Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  4. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  5. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  6. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  7. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  8. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  9. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  10. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  11. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  12. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  13. Erneuert Euer ‘JA zu Gott und seinem heiligen Volk’
  14. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  15. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird

'Ihre Argumente sind für mich nicht nachvollziehbar!'

7. Juni 2017 in Kommentar, 23 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Nach der Ablehnung der Unterstützung des „Marsches für das Leben“ schreibt Klaus Hildebrandt an den Berliner Diözesanrat – „Hier geht's auch um den Zustand der katholischen Kirche Deutschlands, allen voran Berlins“


Berlin (kath.net) kath.net dokumentiert den Brief von Klaus Hildebrandt an den Vorsitzenden des Berliner Diözesanrates, Bernd Streich, in Reaktion auf dessen Ablehnung einer Unterstützung des „Marsches für das Leben“ in voller Länge:

Sehr geehrter Herr Streich,

Bezug nehmend auf Ihre schriftliche Erklärung v. 24.05.2017 zum (Berliner) "Marsch für das Leben" anlässlich der Vollversammlung des Diözesanrates am 13.05.2017, schließe ich mich den Ausführungen Frau … aus Berlin an und verweise dazu auch auf die ausführlichen Berichte auf "kath.net" und von der "Tagespost".

Ihre Argumente und Hinweise sind auch für mich nicht nachvollziehbar. Den Marsch-Teilnehmern ging es in all den Jahren beim Thema Abtreibung ausschließlich um den besseren Schutz von Ungeborenen und nicht um die Beschneidung von angeblichen "Recht der Frau", worauf Sie und die Mehrheit Ihrer Mitglieder offensichtlich abstellen. Hier handelt es sich also um völlig unterschiedliche Ausgangspositionen, woraus sich die Ablehnung des Antrags durch Ihre Mitglieder schon erklären lässt. Solange sich die Diözesanmitglieder nicht der Unverhältnismäßigkeit des Tötungsaspekts bewusst werden, besteht m.E. kaum Hoffnung auf Besserung, obwohl es doch Alternativen gerade zur Abtreibung gibt. Ein sinnvoller Weg hin zur Lösung dieses gravierenden Problems dürfte in der Forderung nach einer wesentlich besseren Familien- und Sozialpolitik liegen, die die Ausbeutung von Frauen durch Politik und Wirtschaft unter dem verlockenden Vorwand der "Selbstbestimmung" endlich beendet. Die hohe Anzahl der Stimmenthaltungen spiegelt klar erkennbar den fehlenden Mut und das schlechte Gewissen der Laien wieder, Position zu beziehen.

Ungeachtet dessen empfand auch ich es als Beleidigung, den vielen oft von weither angereisten Bürgern "Indifferenziertheit" zu unterstellen, da vermutlich kein einziges Mitglied Ihres Rates je an einem Marsch teilnahm. Anstatt Rhetorik brauchen wir Lösungen und kirchliches Engagement, um gesellschaftliche Fehlentwicklungen wieder zu korrigieren. Eine Kirche ohne Gesicht und eine, die sich nur noch treiben lässt, erfüllt heute keinen Zweck mehr.

Bitte teilen Sie mir die Namen derjenigen Mitglieder mit, die für den Antrag stimmten, damit ich ihnen danken kann. Sehen Sie es mir nach, wenn ich meine Mail breit streue, denn hier geht's auch um den Zustand der katholischen Kirche Deutschlands, allen voran Berlins, wo inzwischen - auch ohne Dunkelziffer - schon jedes 4. Kind im Mutterleib getötet wird (s. Anlage).

Der Vorgang zeigt, dass die Beteiligung von Laien in Glaubensangelegenheiten nicht unbedingt von Vorteil geprägt sein muss und insofern sogar demokratiegefährdend bis "lebensbedrohlich" werden kann. Darum bitte ich hiermit ausdrücklich um Weiterleitung meiner Mail nicht nur an den/die Verfasser des abgelehnten Antrags, sondern an alle Mitglieder des Diözesanrats des Erzbistums Berlin.

Mit freundlichen Grüßen

Klaus Hildebrandt

Der Marsch für das Leben Berlin 2017 wird am Samstag, 16.09.2017, stattfinden


Weiterführende kath.net-Beiträge zum „Nein“ des Berliner Diözesanrates:
- Alexandra Linder: „Berliner Diözesanrat hat keine Mehrheit für den Marsch für das Leben?“

Peter Winnemöller: „Verschlossen für das Leben”

Berliner Diözesanrat lehnt Antrag zur Unterstützung des „Marsch für das Leben“ ab

Berliner Erzbischof Heiner Koch - Ansprache beim Marsch für das Leben 2016


Berlin: Marsch für das Leben 2015 - Aufzeichnung der Kundgebung in voller Länge! (u.a. Statement Weihbischof Heinrich/Berlin)


EWTN Reporter - Bischof Rudolf Voderholzer/Regensburg - Marsch für das Leben 2016


Archivfoto Marsch für das Leben (c) Astrid Rochow


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Erzbistum Berlin

  1. „Den 25.11.2024 notieren als den Todestag des Altarraums – nach langem, qualvollem Leiden. RIP“
  2. Berlin ist seit Sonntag um eine 'evangelische' Kirche reicher
  3. Der Erzbischof von Berlin ist rücktrittsreif!
  4. Berlin: Priester niedergeschlagen und während der Messe angegriffen
  5. „Souveränität im Umgang mit Kritik sieht aber wohl doch anders aus“
  6. Erzbischof Koch/Twitter: „Interessant auch, dass @MonsignoreCorpa @ErzbistumBerlin blockiert hat“
  7. Diese „Weihe ist Hingabe des Erzbistums Berlin und seiner Menschen an Jesus und Maria“
  8. Erzbistum Berlin plant Weihe „an das Heiligste Herz Jesu und Mariä“
  9. Erzbistum Berlin dementiert Fake-News über Erzbischof Koch
  10. 'Das sieht man auch in der evangelischen Kirche'






Top-15

meist-gelesen

  1. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholischen Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  2. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  5. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  6. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  7. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  8. Deutsches Familienministerium fördert Verein, der zum Mord an ‚reichen Menschen‘ aufruft
  9. 'Christus ist heute auf der Erde, lebendig auf tausend Altären'
  10. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  11. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  12. „Wir waren schon zum Tode verurteilt, bevor die Atombombe erfunden wurde“
  13. Rote Karte mit Maria von Guadalupe
  14. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  15. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz