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Ehe für alle? 'Diese widersinnige Entscheidung überrascht mich nicht'

5. Juli 2017 in Interview, 18 Lesermeinungen
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Evolutionsbiologe Prof. Ulrich Kutschera sagt nach der Bundestagsentscheidung für die „Ehe für alle“ im KATH.NET-Interview: „Unsere naiven Politiker benutzen Begriffe aus der Biologie, ohne zu wissen, was diese überhaupt bedeuten.“


Kassel (kath.net) Am Freitag, den 30. Juni 2017, konnte man u. a. in der FAZ die Schlagzeile lesen „Gleichstellung: Bundestag beschließt Ehe für alle“. Der Schlüsselbegriff „Gleichstellung“ ist ein Reizwort für den Biologen Ulrich Kutschera, der im KATH.NET-Interview seine evolutionsbiologisch begründete Kritik an der sogenannten „Homo-Ehe“ darlegt. Der international tätige Evolutionsbiologe und Physiologe ist Professor am Institut für Biologie der Universität Kassel, außerdem Visiting Scientist in Stanford/Kalifornien.

kath.net: Herr Prof. Kutschera, wie bewerten Sie die Position der Katholiken zur Homo-Ehe?

Prof. Kutschera: Als atheistischer Evolutionsforscher bin ich dem christlichen Glauben gegenüber offen und tolerant eingestellt, ohne jedoch Schöpfungsmythen, über Adam und Eva als das erste Menschenpaar, in mein naturalistisches Weltbild aufnehmen zu können. Die offensichtliche Ablehnung der sogenannten „Ehe für alle“, eine Weiterführung des Begriffs „Homo-Ehe“, teile ich. Meine nachfolgend dargelegte Begründung basiert auf biowissenschaftlichen Fakten: mit Politik oder Religion hat diese naturalistische Anti-Gender-Agenda nichts zu tun.

kath.net: In Ihrem Fachbuch „Das Gender-Paradoxon“ sind Sie auf die Homo-Ehe eingegangen: Was hat das mit der Geschlechterfrage zu tun?

Kutschera: In Kapitel 7 werden ausführlich die biologischen Hintergründe und Ursachen homoerotischer Veranlagungen bei Männern und Frauen dargelegt, und in diesem Zusammenhang habe ich auch die sogenannte „Kinsey-Stufenskala der Homosexualitätsgrade“ angesprochen. Diese „Regenbogen-Ideologie“ konnte 2015 definitiv als Fiktion entlarvt werden. Nach derzeitiger Faktenlage kommen männliche Homoerotiker mit dieser „Falschpolung“ auf die Welt und können nicht zu heteronormalen Bürgern umerzogen werden. Bei Frauen ist ebenfalls eine genetische Komponente nachgewiesen, die Neigung ist dort aber flexibler. Genauso wenig können Sie einen geborenen Rechtshänder zu einem Linkshändig-Schreiber umerziehen. Wir müssen daher homoerotisch veranlagte Männer und Frauen, die in der Regel eine Abscheu vor dem anderen Geschlecht empfinden (Heterophobie) so akzeptieren wie sie sind und sollten sie keineswegs diskriminieren. Da diese Menschen zur zweigeschlechtlichen Fortpflanzung unfähig sind (Befruchtungen, d. h. Sex-Akte, können die meisten Homoerotiker nicht vollziehen), werden sie in gewisser Weise von der Natur bestraft, denn ihr Erbgut wird über die natürliche Auslese aus dem Genpool verschwinden. In diesem Kontext habe ich dann auch die „Homo-Ehe“ thematisiert und mich dagegen ausgesprochen.

kath.net: Jetzt hat aber am letzten „schwarzen Freitag“ der Bundestag die Ehe für alle beschlossen: Überrascht Sie das?

Kutschera: Diese widersinnige Entscheidung überrascht mich nicht, denn sie ist eine konsequente Fortführung der von John Money (1921–2006) im Jahr 1955 begründeten Gender-Ideologie, die von der These ausgeht, es gäbe ein „psychosoziales Geschlecht“ (Gender), welches unabhängig von der biologisch-genetischen Veranlagung des Menschen existiert und wandelbar ist. Diese absurden Ansichten wollte Money mit seinem Baby-Kastrationsexperiment „beweisen“, was bekanntlich fehlgeschlagen ist (Doppelmord der Brüder Reimer). Diese perverse Kinderschänder-Ideologie liegt dem „Gleichstellungs- bzw. Frau-gleich-Mann-Dogma“ zugrunde, welches auf Grundlage biologischer Fakten ad absurdum geführt werden konnte. Da insbesondere unter rot-grünen Politikern die Moneyistische Irrlehre, welche auch „Homo-Ehen“ und Pädophilie befürwortet, verbreitet ist, kam es wenig überraschend zu dieser positiven Fehlabstimmung.


kath.net: Wie ist die deutsche Universal-Ehe aus Sicht der Evolutionsbiologie zu bewerten?

Kutschera: Unsere naiven Politiker benutzen Begriffe aus der Biologie, ohne zu wissen, was diese überhaupt bedeuten. Bevölkerung heißt Population, und Populationen sind definiert als Fortpflanzungsgemeinschaften. Die auf deutschem Staatsgebiet lebende, religiös-kulturell relativ homogene deutsche Population ist somit ein Zusammenschluss von Menschen, die Nachkommen hinterlassen. Die wichtigste Aufgabe von Staatsführern besteht darin, die ihnen anvertraute Population aufrecht zu erhalten; daher ist die Ehe zwischen einem Mann (Spermien-Produzent) und einer Frau (Eizellen-Bereitstellerin mit Gebärfähigkeit) vom Grundgesetz unter besonderen Schutz gestellt. Obwohl ca. 15 % aller Männer und Frauen aus biologischen Gründen unfruchtbar sind, sind sie dennoch prinzipiell fortpflanzungsfähig (verantwortungsvolle assistierte Reproduktion). Homo-Paare, d. h. Mann-Mann- bzw. Frau-Frau-Verbindungen, sind sterile, a-sexuelle Erotik-Duos ohne Reproduktions-Potenzial. Das Problem künstlicher Befruchtungen lesbischer Pärchen, wobei nach Geburt eines Kindes eine Frau die Vater-Rolle übernimmt, kann hier nicht im Detail thematisiert werden. Das bemitleidenswerte Befruchtungs-Produkt muss dann z. B. im Kindergarten sagen: „Mein Papa ist meine zweite Mama“. Um das durchzuboxen, wird die von Kindesmisshandler John Money eingeführte, widernatürliche Früh-Sexualisierung betrieben, die ich als geistige Vergewaltigung Schutzbefohlener interpretiere. Diese Gender-Rechnung wird aber nicht aufgehen. Kurz formuliert: Der Staat hat nichts davon, wenn er sterile Homo-Pärchen privilegiert, denn die Rente dieser Menschen muss von den Kindern aus fertilen Mann-Frau-Ehen aufgebracht werden – eine Ungerechtigkeit ersten Ranges.

kath.net: Als nächster Schritt wird das Adoptionsrecht für Homo-Paare eingefordert. Wie bewerten Sie das?

Kutschera: Im Moneyistischen Gleichstellungs-Wahn nehmen z. B. Homo-Männer-Duos die gleiche biologische Stellung ein wie ein fertiles Mann-Frau-Paar – und das in einer menschlichen „Bevölkerung“, d. h. Population. Diese ist aber definiert als Fortpflanzungsgemeinschaft, eine grün-rot-schwarze Absurdität! Sollte das Adoptionsrecht für Mann-Mann- bzw. Frau-Frau-Erotikvereinigungen kommen, sehe ich staatlich geförderte Pädophilie und schwersten Kindesmissbrauch auf uns zukommen. Der kinderlose Gender-Vater John Money hat diese Verhaltensweisen im Rahmen seiner absurden Geschlechter-Ideologie bereits vorgelebt.

kath.net: Pädophilie und schwerster Kindesmissbrauch. Wie begründen Sie das?

Kutschera: Im Lauf der Evolution der Säuger hat sich, über 150 Millionen Jahre hinweg, die Mutter-Kind-Bindung als stärkstes Band überhaupt herausgebildet. Entzieht man dem Kind somit vorsätzlich die Mutter als Bezugsperson (Homo-Männerpaare), oder versucht, den biologischen Erzeuger (Vater) durch eine Frau zu ersetzen, so ist das eine Verletzung des elementarsten Menschenrechts, das überhaupt existiert. Bei heteronormalen Elternpaaren mit Kindern sorgt ein genetisch verankertes Inzucht-Verbot, das man auch als „instinktives Tabu“ definieren kann, dafür, dass z. B. biologische Väter nicht ihre 20 bis 30 Jahre jüngeren Töchter heiraten und mit ihnen Nachwuchs zeugen – das wäre doch so einfach und effizient! Inzucht führt wegen Homozygotie (erbliche Einförmigkeit) zur Degeneration einer Population. Das Gegenteil davon ist der Heterosis-Effekt, das Zusammentreffen männlicher und weiblicher Gene aus verschiedenen Populationen, d. h. ethnischer Gruppen, sofern diese religiös-kulturell zusammenpassen. In San Francisco (Kalifornien, USA) ist ein Großteil Hetero-Paare aus einem weißen US-Mann (Kaukasier) und einer asiatischen Frau zusammengesetzt, was offensichtlich gut funktioniert.

kath.net: Wie sehen Sie die Rolle von Stiefvätern in der Homo-Ehe?

Kutschera: Fehlt das genetische Band, z. B. Homo-Männerpaare mit adoptiertem Sohn, so kann hier in verstärkter Form der „Stiefvater-Effekt“ eintreten. Warum sollte ein 40jähriger Homo-Mann nicht z. B. den 15jährigen Adoptivling begehren, da zu diesem Kind überhaupt keine direkte erbliche Verwandtschaft besteht? Eine instinktive Inzucht-Abscheu existiert hier nicht. Betrachten wir ein Homo-Männerpaar mit Adoptivsohn im Detail. Mit 95 %iger Wahrscheinlichkeit ist der adoptierte Jüngling heteronormal veranlagt und daher mit einer erblich fixierten (instinktiven) Homophobie ausgestattet. Wie soll er dieses evolutionäre Erbe, verbunden mit einer massiven emotionalen Abscheu dessen, was er täglich mit ansehen muss, überwinden? Mit 4 %iger Wahrscheinlichkeit ist der Adoptivsohn, wie sein „Elter 1“ und „Elter 2“ ein geborener Homoerotiker. Möglicherweise werden sich beide Homo-Väter irgendwann einmal, analog einem Hetero-Stiefvater mit genetisch fremder Tochter im Haus, in ihren Adoptiv-Jüngling verlieben, der dann dieser „übersteigerten Elternliebe“ (John Moneys Definition für Pädophilie) schutzlos ausgeliefert ist. Es eröffnet sich ein mögliches Horror-Kinderschänder-Szenario, über das man nicht weiter nachdenken möchte – die „Ehe für alle drei“ wird dann kommen. Da lesbische Frauen in verstärktem Maße zur Pädophilie neigen, ergeben sich dort analoge Probleme.

kath.net: Wie kommen gebildete Bürger in politischen Ämtern dazu, derart absurde Gesetze zu befürworten?

Kutschera: Wie wir bereits im Zusammenhang mit der Meinungs-Unfreiheit bei kath.net dargelegt hatten (http://www.kath.net/news/59231), ist in Deutschland insbesondere unter den meist kinderlosen Politikern der Opportunismus zum Leitprinzip geworden. Mutige Personen, die ihre Ansicht darlegen und sachlich begründen, sind unerwünscht, z. B. wie die am „schwarzen Freitag“ vom Bundestagspräsidenten gleich einer Aussätzigen abqualifizierte ehemalige CDU-Politikerin Erika Steinbach (https://philosophia-perennis.com/2017/07/02/offener-brief-lammert/). In ähnlicher Weise wird z. B. auch der aus Syrien stammende Göttinger Politikwissenschaftler Prof. Bassam Tibi ausgegrenzt, obwohl er der kompetenteste Fachberater der Bundesregierung in Zuwanderungsfragen wäre (http://www.bassamtibi.de/?p=3049). Eigenes, logisch-rationales Denken und Zivilcourage werden in Deutschland immer seltener, aber das passt sehr gut zur kompletten ideologischen „Gleichstellung“, wie sie Gender-Verkünder und Kindesmisshandler John Money gefordert hat.

Vergl. dazu auch: Prof. Kutschera: Meinungs-Unfreiheit und fehlende Debattenkultur

kath.net-Buchtipp
Das Gender-Paradoxon
Mann und Frau als evolvierte Menschentypen
Von Ulrich Kutschera
Taschenbuch, 440 Seiten
2016 Lit Verlag
ISBN 978-3-643-13297-0
Preis 25.60 EUR (Österreich)

Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:

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Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und der Provini Buchhandlung (Auslieferung Schweiz und Lichtenstein) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch entstehen nur Inlandsportokosten.

Foto Prof. Dr. Ulrich Kutschera (Universität Kassel)




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Lesermeinungen

 kagwo77 18. Juni 2022 
 

Respekt

Respekt. Junge Wissenschaftler trauen sich gar nicht mehr, sich kritsch zur Homosexualität zu äußern. Die homosexuelle Propaganda ist allgegenwärtig. Stimmen wie Ihre sind wichtig, um allen, die nicht von diesem Wahnsinn befallen sind, zu zeigen, dass es Gleichgesinnte gibt. Wenn Euch jemand fragt, traut Euch laut zu sagen: Homosexualität ist eine Krankheit.


0
 
  6. Juli 2017 
 

Merkwürdige Schlussfolgerungen

Auch wenn ich der Ehe für alle nicht zustimme, kann ich doch den Ausführungen Herrn Kutscheras nicht folgen. Denn die Ehe für alle hat mit Gender-Mainstreaming nichts zu tun.
Eine der grundlegenden Aussagen, die auch Herr Kutschera teilt, ist, dass Homosexualität keine willkürlliche Entscheidung eines Menschen ist, sondern eine tief verankerte Veranlagung, die eine biologische Komponente zu enthalten scheint (Zwillingsstudien, Korrelation zwischen Anzahl der älteren Brüder und Homosexualität,etc.)
Dem gegenüber sagt Gender-Mainstreaming, dass Sexualität ein "soziales Geschlecht" ist, was sowohl den wissenschaftlichen Erkenntnissen gerade zur Homosexualität widerspricht, als auch die ganzen Kämpfe um Gleichberechtigung zunichte macht.

Die Ehe für alle ist gerade nicht eine launige Entscheidung von eigentlich Heterosexuellen, sondern die Erweiterung des Begriffs Ehe auf etwas ganz anderes, nämlich die Beziehung von zwei Homosexuellen.


3
 
 christine.klara.mm 6. Juli 2017 
 

@ottokar

Zur Verdeutlichung:
Wir sind hier bei "Ehe für alle".
Und bei gleichgeschlechtlichen Paaren geht der Kinderwunsch nur wie beim Vieh in der heutigen Zeit: künstliche Besamung des weiblichen Tieres und fake-Sprung des männlichen Tieres. Arme Tiere. Die Menschen stimmen dieser Unnatur bei Tier und bei sich selbst aber zu.
Und in sehr vielen Meldungen hier und anderwo wird das Kind als Demografische Notwendigkeit benannt, notwendig für das Pensionssystem.
Das war allerdings früher auch wichtig, besonders in der Kraft raubenden Landwirtschaft, wo ohne Kinderreichtum, bei hoher Sterblichkeit, die lohnfreie Arbeitskraft der eigenen Frau und Kinder geradezu überlebensnotwedig war.

Diese Beschreibung meiner Gedanken war also der Grund meiner Wortwahl. Und ich denke, wir alle wissen w i e das Vieh heutzutage vergewaltigt wird um trächtig zu werden und wie das mit den Samenbanken und den Befruchtungszentren beim Menschen funktioniert.
Diese Gedankenverbindung ist daher ganz logisch !


5
 
  6. Juli 2017 
 

@Zeitzeuge, @Christoph

@Zeitzeuge
"es gibt viele HS, die ganz davon losgekommen sind"
Ja, und umgekehrt gibt es viele, die erst im fortgeschrittenen Alter der HS verfallen. Erst neulich in einer Sendung über Gary Burton: Verheiratet, 2 Kinder und dann Outing mit 52. Andere wechseln ständig hin und her (Bisexualität). HS ist also eindeutig nicht genetisch determiniert.

@Christoph
"... Kreationismus, als gegen den Glauben, dass Gott die Welt erschaffen hat..."
Für ALLE Gläubigen hat Gott die Welt erschaffen. Aber die naiven Vorstellungen der Kreationisten sind nun wirklich albern. Indem wir Einblick in die lange und komplizierte Entstehungs der Erde und des Menschen gewinnen (und wir kennen bislang nur einen winzigen Teil!), offenbart sich uns die Größe der Göttlichen Schöpfung.


3
 
  6. Juli 2017 
 

Angebliche genetische Veranlagung von `Homosexualität

Mehrere Studien ergaben daß individuell erlebte Umweltfaktoren am stärksten zur Entstehung homosexueller Empfindungen beitragen.
Dagegen wurde eine genetische Veranlagung für gering, also unbedeutend erachtet.

Ungeachtet derartiger Resultate kann auch ein Evolutionsbiologe schon einmal postfaktisch argumentieren um sich nicht zu sehr zu exponieren.

Die Ausführungen über den verbrecherischen Herrn Money und dessen Hirngespinsten sind zutreffend und es ist wichtig dies den Befürwortern der Genderideologie entgegenzuhalten.




http://www.dijg.de/homosexualitaet/wissenschaftliche-studien/zwillingsstudie-genetischer-einfluss/


5
 
 Christoph 5. Juli 2017 
 

Sehr seltsam...

Es tut mir sehr leid. Das alles hört sich für mich wie reine oberflächliche Propaganda an. Und ich wär ihm bei dem Thema eigentlich eher wohlgesonnen. Und wenn ich als Gläubiger seine Behauptungen anzweifle (nämlich wie sachlich und wissenschaftlich nachweisbar sie wirklich sind), dann erst Recht all jene, die sowieso für die gleichgeschlechtliche Ehe sind.
Außerdem ist Prof. Kutschera erklärter Atheist. Er war von 2004-2016 im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung zur Förderung "des evolutionären Humanismus". Er arbeitet besonders aktiv gegen den Kreationismus, als gegen den Glauben, dass Gott die Welt erschaffen hat.
Er ist der Meinung, dass Homosexualität angeboren und genetisch ist.
Ist das jetzt der Kronzeuge der Christen gegen die Ehe für Alle zur Verteidigung christlicher Werte??? Nur weil er gegen die Ehe für Alle und Gender ist?!?


4
 
 Ehrmann 5. Juli 2017 

Angeboren?.Vielleicht wie der chronische Alkoholismus?


3
 
 Fink 5. Juli 2017 
 

Prof. Kutschera hat Mut ! Das ist (auch) in der Wissenschaft selten !

Das muss ich dem atheistischen Evolutionsbiologen schon lassen, er lässt sich von Zeitgeist und Politischer Korrektheit nicht beeindrucken! Unabhängig davon, dass er sonst mit Glauben und Christentum nichts anfangen kann.


6
 
  5. Juli 2017 
 

"Ehe für alle" bei Facebook gelöscht

https://assets.jungefreiheit.de/2017/07/Bildschirmfoto-2017-07-05-um-10.56.27.png


6
 
 ottokar 5. Juli 2017 
 

Christine.Klara.mm gewidmet:

Es geht doch nicht um die massenhafte Bevölkerungsvermehrung, es geht alleine um den Schöpfungswunsch Gottes, der da lautet: Wachset und vermehret euch.Mann und Frau wurden erschaffen und entsprechend gestaltet und ausgestattet, damit sie in Liebe Kinder in die Welt setzen können, d.h. zeugen können.Das ist keine Zwangsverpflichtung ,sondern eine freie Entscheidung von sich liebenden Partnern. Ob sie, wenn sie es wollen, Kinder bekommen können oder nicht, ist nicht ihre freie Entscheidung. Das Resultat ist so, wie es kommt, anzunehmen.Auf jeden Fall aber ist das Kinderkriegen Teil der Planung unseres Schöpfers und somit dessen Auftrag und hat absolut nichts mit Viehzucht zu tun.


9
 
 ottokar 5. Juli 2017 
 

Christine.Klara.mm ins Stammbuch geschrieben:


0
 
 christine.klara.mm 5. Juli 2017 
 

Das "verzweckte" Kind

Also, ich wundere mich, ständig davon zu lesen, eine Bevölkerungssteigerung als Kinderzweck an die wichtigste Stelle im Staat zu stellen. Das erinnert mich fatal an den beständigen Anspruch von Produktionssteigerungen, Wertsteigerungen, Aktienwertsteigerungen, Sportlerleistungssteigerungen, größer, höher, schneller, effizienter, etc.
Das Kind sollte doch DAS GROSSE GEMEINSAME einer tiefen Liebe zwischen einem Mann und einer Frau sein.
Die Weitergabe eines gemeinsamen Lebens in die Zukunft hinein. Ein bißchen "ewiges Leben" auf Erden.
Anderes gleicht doch jetziger Viehzucht, künstlich, steril, Fruchtbarkeit zum (allgemeinen) Selbstzweck mißbraucht.
Eine gut geführte Gemeinschaft muß nicht immer wachsen. Wenn natürlich beabsichtigt auf Schulden gewirtschaftet wird ..... Früher war Schulden machen zur Vergnügensbefriedigung wie exzessives Roulettespiel gewertet.
Und was ist dieser ständige Kaufrausch, dieses ständige Neues haben müssen doch für ein Armutszeugnis über das Heute.
Leider....


5
 
 wedlerg 5. Juli 2017 
 

Im prinzip sehr gut, aber so ganz kann ich dem Mann nicht folgen

"Nach derzeitiger Faktenlage kommen männliche Homoerotiker mit dieser „Falschpolung“ auf die Welt und können nicht zu heteronormalen Bürgern umerzogen werden. Bei Frauen ist ebenfalls eine genetische Komponente nachgewiesen, die Neigung ist dort aber flexibler. "

Dieser Absatz ist doch alles andere als biologisch-empirisch klar. Eine genetische Veranlagung für Homosexualität wurde nie gefunden und die Epigenetischen Forschungen liefern hierzu auch nichts. Das Phänomen Homosexualität bleibt sehr rätselhaft, zumal es sehr wohl Fluktuationen gibt und überhaupt nicht klar ist, ob Homosexualität angeboren ist. Wie will man das auch phänomenologisch an Kindern testen. Die Aussage des Professors spiegelt eher den gesellschaftlichen Konsens als den Stand der Forschung wider.

Im übrigen glaube ich nicht, dass homosexuelle Neigungen nicht auch z.T. durch Verhaltensmuster und Missbrauch entstehen können - trotz aller "erblich fixierten (instinktiven) Homophobie".


15
 
 bernhard_k 5. Juli 2017 
 

Vergelt's Gott Herr Prof. Kutschera

Wir sehen hier, wie perfekt sich Biologie, ja generell die Naturwissenschaften, mit dem christlichen Glauben vertragen ... da ist nirgendwo ein Widerspruch.


6
 
 ottokar 5. Juli 2017 
 

Nachkomen nicht erwünscht

Klare Aussage eines weder religiös noch politisch fixierten, renommierten Naturwissenschaftlers.Viele, nicht alle(!), Homosexuelle bzw.Lesben, zahlenmässig eigentlich eine verschwindende, aber erstaunlich lautstark und erfolgreich sich in Szene setzende Minderheit unserer Population, zwingen unsere opportunistischen und daher jeder Moral entglittenen Politiker derzeit,ihr Herz für diese Gruppe zu öffnen. Traditionelle Moralbegriffe werden geopfert, Familie als Wurzel der Gesellschaft ins Abseits gestellt.Das alles für Paare, die nicht bereit sind für die Existenz und Zukunft ihres Volkes einen substantiellen Erhaltungsbeitrag zu leisten, aber selbstverständlich von der Gesellschaft Profit beanspruchen. Sie verweigern ihre Teilnahme am Generationenvertrag (Rente ect.), wie Kutschera so treffend ausführt.Und der Politiker merkt es nicht!


12
 
 Henry_Cavendish 5. Juli 2017 
 

Faktencheck:

"[...] meist kinderlosen Politikern [...]"

Im Bundestag sind (laut Auskunft auf der Homepage):
verheiratet mit
1 Kind: 78
2 Kinder: 152
3 Kinder: 81
4 Kinder: 30
5 Kinder: 8
6 Kinder: 5
7 Kinder: 1

andere (getrennt, geschieden, verwitwet):
1 Kind: 5
2 Kinder: 11
3 Kinder: 3
4 Kinder: 1

Das sind gesamt 369 Abgeordnete.

Dazu kommen noch (andere Familienstände):
1 Kind: 22
2 Kinder: 29
3 Kinder: 6
4 Kinder: 7
5 Kinder: 1

Gesamt also: 65

Dem gegenüber stehen 190 kinderlose Abgeordnete.

Also stehen 434 Abgeordneten mit Kindern 190 kinderlosen gegenüber. Das widerlegt die o.a. Aussage.


4
 
  5. Juli 2017 
 

Da geht es aber ziemlich drunter und drüber! Vielem ist hier beizupflichten und der Herr Professor hat das ja alles wohlbegründet. Dass aber quasi jeder homosexuelle Adoptivvater (ich fände das Adoptionsrecht für HS im übrigen auch problematisch) über seinen Adoptivsohn herfällt, ist ja wohl eher absurd. Das würde Adoption generell in Frage stellen. Heterosexuelle Adoptivväter würden analog ja auch ihre Adoptivtöchter missbrauchen.
Dass nebenbei bemerkt, Homosexualität als angeboren und nicht veränderbar, also als natürlich bezeichnet wird ("wie Linkshänder" schreibt Kutschera), demnach ja wohl von Gott gewollt, wird vielen hier nicht gefallen.


7
 
 la gioia 5. Juli 2017 
 

Dieser unglaublich gute und qualifizierte Beitrag eines kompetenten Wissenschaftlers sollte sofort Pflichtlektüre für alle Politiker sein und in allen großen Tageszeitungen und elektr. Medien Verbreitung finden! Vielleicht würde der eine oder andere doch einmal nachdenken über den Irrsinn dieser Angelegenheit.


16
 

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