Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  4. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  5. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  6. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  7. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  8. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  9. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  10. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  11. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  12. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  13. Polit-Kommentatorin Candace Owens ist katholisch geworden
  14. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  15. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!

Irak: Sich mit dem Nachbarn versöhnen

22. September 2017 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Inzwischen sind über 2500 christliche Familien in die Ninive-Ebene zurückgekehrt, das sind etwa 10.000 Einwohner


Karakosch (kath.net/KIN) Mit einer Prozession haben über 500 christliche Flüchtlingsfamilien ihre jüngste Rückkehr in die vom „Islamischen Staat“ (IS) zerstörte Stadt Karakosch, der größten christlichen Siedlung in der nordirakischen Ninive-Ebene, gefeiert. Begleitet von Sicherheitskräften in gepanzerten Fahrzeugen zogen die etwa 2500 Menschen mit Kreuzen und Olivenzweigen durch die Straßen.

Davor waren bereits mindestens 2000 geflüchtete Familien nach Karakosch zurückgekehrt. Das entspricht etwa 10 000 Einwohnern.

Bis zum Ende des Monats werden weitere 500 Familien erwartet.

In einem Gottesdienst in der syrisch-katholischen Kirche im Zentrum von Karakosch rief der Priester und Nahost-Beauftragte des weltweiten katholischen Hilfswerks „Kirche in Not“, Dr. Andrzej Halemba, die Christen dazu auf, denen zu vergeben, die sie aus ihren Häusern vertrieben und ihre Städte und Dörfer angegriffen haben. „Es sollte kein Hass in unseren Herzen sein. Wir sollten uns mit unserem Nachbarn versöhnen“, sagte er den Heimkehrern in dem Gotteshaus, das der IS entweiht und angezündet hatte. „Natürlich weinen wir angesichts der erlittenen Gewalt, doch wir sollten die Wut aus unseren Herzen entfernen.“ Im Anschluss an den Gottesdienst erhielt jede Familie einen Olivenbaum als Symbol für die Rückkehr zu ihren Wurzeln.


Weitere Olivenbäume wurden am selben Tag in der nahe gelegenen mehrheitlich syrisch-orthodoxen Stadt Bartella feierlich übergeben. Deren Erzbischof, Timothy Mosa Alshamany, dankte „Kirche in Not“ für die Organisation der Zeremonie und die großzügige Hilfe. „Es war eine wunderschöne Art, die Rückkehr in unsere Heimat zu begehen – in das Land, in das wir gehören“, sagte er.

„Kirche in Not“ beteiligt sich am Wiederaufbau von etwa 13 000 Gebäuden in einigen mehrheitlich christlichen Städten und Dörfern in der Ninive-Ebene, die während der Besetzung durch den IS von August 2014 bis Oktober 2016 zerstört wurden. Das Hilfswerk hat dafür ein Komitee ins Leben gerufen, in dem die syrisch-katholische, die chaldäisch-katholische und die syrisch-orthodoxe Kirche vertreten sind. Die Gesamtkosten für den Wiederaufbau betragen rund 250 Millionen US-Dollar.

Um das Überleben der christlichen Minderheit in einer der Ursprungsregionen des Christentums zu erhalten, bittet „Kirche in Not“ um Spenden:

Kirche in Not Deutschland

Kirche in Not Österreich

Kirche in Not Schweiz

Weitere Informationen zum Wiederaufbauprogramm der christlichen Kirchen im Irak unter dem Vorsitz von „Kirche in Not“ finden sich auf der englischsprachigen Website: www.nrciraq.org

Kirche in Not - Irak: Prozession heimkehrender christlicher Flüchtlingsfamilien in der irakischen Stadt Karakosch


Foto © Kirche in Not


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Adamo 22. September 2017 
 

Kirche in Not

Die Organisation "Kirche in Not" hilft spontan dort, wo die Hilfe am notwendigsten ist, eine Spende, die genau dort ankommt wofür sie gedacht ist. Das ist genau im Sinne des Speckpaters. Deshalb spende ich oft und gerne.


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Irak

  1. Nordirak: Angespannte Sicherheitslage in der Ninive-Ebene
  2. Irakischer Erzbischof: Leben in Mosul normalisiert sich
  3. Irak: Erzbischof befürchtet „schwerwiegende Folgen“
  4. Irak: Kirche würdigt muslimische Rettungsaktion von Christinnen
  5. Kardinal: Wiederaufbau des Irak braucht "Kultur des Respekts"
  6. „Kirche in Not“ startet neues Großprojekt im Irak
  7. Bagdad von Sicherheitskräften abgeriegelt
  8. Vor Islamisten gerettete Handschrift soll in den Irak zurück
  9. Freude über geplante Papst-Reise in den Irak
  10. Erzbischof Warda: BBC hat verfolgte Christen und Jesiden aus irakischer Geschichte „wegretuschiert“







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  8. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  9. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  10. Taylor sei mit Euch
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  13. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  14. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  15. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz