Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Keine Barmherzigkeit? - Franziskus reitet scharfe Attacke gegen die 'Alte Messe'
  2. Kanadische Ärzte wollen Organe von Euthanasiepatienten gewinnen
  3. Evangelischer Pastor: „Ich bete doch meine Frau nicht an. Aber ich habe ihr Bild vor mir und…“
  4. Sprengt Papst Franziskus die Brücken zum Judentum?
  5. Facebook-Chef über die Corona-Zeit: 'Sie drängten uns, Sachen zu löschen, die wahr sind'
  6. Giorgia Meloni: Soros, nicht Musk, ist die wahre Bedrohung für Wahlen und Souveränität
  7. Kardinal Schönborn: "In Rom wird sehr ernsthaft gearbeitet"
  8. Papst: Ich habe nach uneinsichtiger Vergewaltigungsbeichte keine Absolution erteilt
  9. Wenn der Schleier sich hebt
  10. ‚Der widerlichste antikatholische Film‘ seit langem
  11. Papst Franziskus sieht Zukunft der Kirche optimistisch
  12. Kommt Kanzler Kickl? - Linkskatholiken wieder einmal hysterisch
  13. „Nicht einseitig auf Skandale schauen, sondern auch auf tägliche Bereitschaft so vieler Priester“
  14. Biden verleiht Papst Franziskus die hohe Ehrung „Freiheitsmedaille mit Auszeichnung“
  15. Mehrheit merkt nicht, dass „jüdisches Leben in Deutschland auf dem Rückzug ist“

Lackner: Christen müssen Gesellschaft ‘Letztbegründungen’ liefern

28. Oktober 2017 in Österreich, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Salzburger Erzbischof bei "Gebet für Österreich" am Nationalfeiertag im Wiener Stephansdom: Staat ist auf "tieferen Grund und übernatürliche Motivation" der Religion angewiesen.


Wien (kath.net/ KAP)
Christen erfüllen einen wichtigen Dienst für die Gesellschaft, wenn sie ihren Glauben authentisch leben und diesen auch in ungelegenen Situationen bezeugen: Das hat der Salzburger Erzbischof Franz Lackner am Nationalfeiertag bei einem Festgottesdienst im Wiener Stephansdom dargelegt. In normaler Zeit anerkannte Werte und Übereinkünfte verlören in schwierigen Momenten des Lebens schnell ihre Gültigkeit, weshalb auch heute "Letztbegründungen" notwendig seien - bieten könne diese nicht der Staat, sondern nur der Glauben, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz.

Im heutigen Frieden und Wohlstand ist der religiöse Glaube nicht ein "Überlebensmittel" wie in schwierigen Zeiten und die Sehnsucht nach ihm schwindet, stellte Lackner fest. Dass die säkulare Gesellschaft "überaus menschenfreundlich" erscheine und "vielleicht deswegen das Gespür für das Transzendente nicht mehr braucht", gelte es zu akzeptieren statt schlechtzureden. Die Weltanschauung "ohne Bekenntnis" sei heute "durchaus eine redliche Alternative zur Religiosität", und auch der Absage an jegliche Staatsreligion könne man "als Christ nur zustimmen".


Doch auch in einem vom Humanismus geprägten Umfeld hätten Christen einen wichtigen Auftrag, hob der Salzburger Erzbischof hervor. Laienchristen sollten sich in den gesellschaftlichen politischen Diskurs einbringen, sich dabei am Beispiel Jesu orientieren und vor Machtstreben oder persönlicher Profilierung hüten. Sie sollten jedoch auch ihre übernatürliche Motivation erfahrbar werden lassen. Denn auch in säkularen Zeiten sei es wichtig, "zu allem Guten, das geschieht, einen tieferen Grund hinzuzugeben, eine übernatürliche Motivation", sagte Lackner mit einem Zitat des polnischen Philosophen Leszek Kolakowski (1927-2009): "Offensichtlich können einzelne ohne Religion ethisch hohe Standards erfüllen. Dass eine ganze Gesellschaft das vermag, bezweifle ich."

Lackner hob an dieser Stelle auch das Wirken des "Rosenkranz-Sühnekreuzzuges" (RSK) hervor, der heuer sein 70-jahr-Jubiläum feiert. Die Gebetsgemeinschaft habe wesentlich zum Frieden in Freiheit beigetragen. Für Österreichs "Gutgehen in Frieden, Freiheit und Wohlstand" gelte es am Nationalfeiertag Gott danke zu sagen, auch wenn es sich dabei um einen staatlichen statt um einen kirchlichen Feiertag handle, so der Erzbischof.

Der Nationalfeiertag wird in St. Stephan seit vielen Jahren geistlich akzentuiert und als "Gebet für Österreich" mit Lichterprozession und einem Festgottesdienst zum Dank für Frieden und Freiheit gestaltet. Der Festgottesdienst endete mit dem Geläut der Pummerin.

Copyright 2017 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten

♫ Medjugorje-Friedensgebet im Wiener Stephansdom 2017 - Das Lied ´Nomine Jesu´ (Jesu Name)



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Aloe 28. Oktober 2017 

.."Denn auch in säkularen Zeiten sei es wichtig, "zu allem Guten, das geschieht, einen tieferen Grund hinzuzugeben, eine übernatürliche Motivation", sagte Lackner .."


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Gebet

  1. ‚Gott hat uns nicht verlassen’
  2. Mexiko: 10 Millionen Pilger zum Guadalupe-Fest erwartet
  3. Ukrainische Soldaten: ‚Wir spüren Eure Gebetsunterstützung’
  4. Betet, betet für Österreich! Jeden Tag einen Rosenkranz!!!
  5. Gebet bleibt wichtigstes Kommunikationsmittel
  6. Augsburg: Bischof Bertram gemeinsam mit Papst Franziskus
  7. Mittagsgebet mit Mailands Erzbischof vom höchsten Büroturm Italiens
  8. "Österreich betet gemeinsam" von 13. Mai bis Pfingstmontag
  9. Mehr als 150.000 Menschen bei 'Deutschland betet'
  10. Angebote von „Kirche in Not“ zum Josefsjahr







Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  2. Wenn der Schleier sich hebt
  3. Keine Barmherzigkeit? - Franziskus reitet scharfe Attacke gegen die 'Alte Messe'
  4. Papst: Ich habe nach uneinsichtiger Vergewaltigungsbeichte keine Absolution erteilt
  5. Sprengt Papst Franziskus die Brücken zum Judentum?
  6. „Nicht einseitig auf Skandale schauen, sondern auch auf tägliche Bereitschaft so vieler Priester“
  7. Papst unterstellt Gemeinschaft erneut vatikanischer Leitung
  8. Ein Heerführer Christi
  9. Kanadische Ärzte wollen Organe von Euthanasiepatienten gewinnen
  10. Bischof Barron kritisiert die „atheistische Hymne“ beim Jimmy-Carter-Begräbnis
  11. Papst Franziskus sieht Zukunft der Kirche optimistisch
  12. Giorgia Meloni: Soros, nicht Musk, ist die wahre Bedrohung für Wahlen und Souveränität
  13. Kommt Kanzler Kickl? - Linkskatholiken wieder einmal hysterisch
  14. ‚Der widerlichste antikatholische Film‘ seit langem
  15. Evangelischer Pastor: „Ich bete doch meine Frau nicht an. Aber ich habe ihr Bild vor mir und…“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz