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Das Öl der Nähe und der Zärtlichkeit des Hirten

30. Jänner 2018 in Aktuelles, 32 Lesermeinungen
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Franziskus in Santa Marta: Jesus macht kein Büro für spirituelle Beratung oder eine Arztpraxis auf. Der wahre Hirt vermittelt jenes Spezielle, das die Gegenwart Gottes staunend verspüren lässt. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) In seiner Predigt bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ am Dienstag der vierten Woche im Jahreskreis setzte sich Papst Franziskus mit dem Tagesevangelium auseinander (Mk 5,21-43).

Der Evangelist berichtet von den zwei Episoden der Heilung der Frau, die schon zwölf Jahre an Blutungen litt, sowie von der Tochter des Synagogenvorstehers, dessen Tochter anscheinend verstorben war. Diese Episoden ließen betrachtend nachdenken, so der Papst, da sie aufwiesen, wie so ein Tag im Leben Jesu ausgesehen habe. Es sei dies ein Vorbild dafür, wie dies auch bei den Hirten, Bischöfen und Priestern der Fall sein solle.

Markus beschreibe Jesus, wie er erneut von einer großen Menschenmenge umgeben sei, der Menge der Leute, die ihm nachfolgten, entlang des Wegs oder des Meerufers, Menschen, um die sich Jesus gekümmert habe: „so hatte es Gott seinem Volk verheißen, es zu begleiten, indem er mitten unter ihm ist“:


„Jesus macht kein Büro für spirituelle Beratung auf, mit einem Schild davor, wo steht: ‚Der Prophet empfängt am Montag, Mittwoch und Freitag von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr. Der Eintritt hat diesen Preis, oder, wenn ihr wollt, könnt ihr eine Spende geben’’. Nein, das macht Jesus nicht. Ebenso wenig eröffnete Jesus eine Arztpraxis mit dem Schild: ‚Die Kranken kommen an dem und dem und dem Tag und werden geheilt werden’. Jesus geht mitten unter das Volk“.

Und „das ist die Gestalt des Hirten, die Jesus uns vorgibt“, so Franziskus, der von einem „heiligen Priester“ erzählte, „der sein Volk auf diese Weise begleitete“ und der aus diesem Grund abends müde gewesen sei, richtig müde, nicht nur in einem ideellen Sinn, die Müdigkeit dessen, der arbeite und mitten unter den Leuten sei.

Das heutige Evangelium jedoch lehre auch, dass sich die Menschen um Jesus drängten und ihn berührten. Gut fünf Mal sei davon bei Markus die Rede, so der Papst, der unterstrich, dass so das Volk heute auch während der Pastoralreisen sei, es tue dies, „um eine Gnade zu erhalten“, und das spüre der Hirt. Nie ziehe sich Jesus zurück, er „zahlt“, auch mit der Scham und dem Ausgelachtwerden, um das Gute zu tun. Es seien dies die „Spuren der Handlungsweise Jesu“ und somit der Haltungen des wahren Hirten:

„Der Hirt wird am Tag seiner Priester- und Bischofsweihe mit dem Öl gesalbt. Doch das wahre Öl, jenes innere, ist das Öl der Nähe und der Zärtlichkeit. Dem Hirten, der es nicht versteht, nahe zu kommen, fehlt etwas: vielleicht ist er ein Herr auf seinem Feld, aber er ist kein Hirt. Ein Hirt, dem die Zärtlichkeit fehlt, wird ein rigider sein, der die Schafe knüppelt. Nähe und Zärtlichkeit: das sehen wir hier. So war Jesus.“

Wie Jesus beende auch der Hirt seinen Tag müde, mit der Müdigkeit, das Gute zu tun, und wenn seine Haltung so sein werde, spüre das Volk die lebendige Gegenwart Gottes. So betete der Papst abschließend:

„Heute könnten wir in der Messe für unsere Hirten beten, dass der Herr ihnen diese Gnade schenke, mit dem Volk zu gehen, beim Volk mit viel Zärtlichkeit, mit viel Nähe gegenwärtig zu sein. Und wenn das Volk seinen Hirten findet, spürt es dieses Spezielle, das man allein bei der Gegenwart Gottes spürt – und so endet der Abschnitt aus dem Evangelium: ‚die Leute waren ganz fassungslos vor Entsetzen’. Das Staunen, die Nähe und die Zärtlichkeit Gottes im Hirten zu spüren“.

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Lesermeinungen

 Fatima 1713 5. Februar 2018 
 

@lesa

Vielen Dank! Ich habe bei Diskussionen (nicht nur hier) manchmal das Gefühl, dass es in erster Linie darum geht, wer die besseren Detailkenntnisse hat und/oder wer gewinnt (um des Gewinnens willen), und das hat für mich mit der Sache nichts zu tun.
Ich danke Ihnen auch für Ihre Kommentare, aus denen immer tiefer Glaube und großes Vertrauen in Gott und Seinen Heilsplan spricht! Ich wünsche Ihnen und allen hier Gottes Segen für den heutigen Tag!


2
 
 lesa 5. Februar 2018 

Hervorragend argumentiert

@Fatima: Dieses posting hat jetzt nur eines zum Ziel: Kompliment für Ihre Fähigkeit zu argumentieren. Das ist ja die helle Freude! So sauber und treffend, vom Glaubenssinn erleuchtete und logische Gedankenführung, sprachlich geschliffen. Ich freue mich auf weitere Kommentare von Ihnen!


2
 
 Fatima 1713 5. Februar 2018 
 

Ich versteife mich keineswegs auf den Ausdruck Mitkämpferin

Ich habe ihn selbst ja auch nicht verwendet und lesa hat ihn unter Anführungszeichen gesetzt. Ich bin trotzdem der Meinung, dass wir nicht alleine kämpfen, weil wir dazu gar nicht in der Lage wären. Die Engel, die Heiligen und allen voran die Gottesmutter kämpfen mit uns. Maria hat dabei selbstverständlich eine Sonderstellung. Es geht um einen geistigen Kampf, aber woher sollen wir die Bilder und Vergleiche denn sonst nehmen als aus unserem irdischen Wortschatz. Waffenrüstung, Heerführer, kämpfen etc. Stammt alles aus der Bibel und sehr irdisch-militärisch. Lesa hat auch niemals den Ausdruck "socius pugnae" verwendet. Das war Ihre Übertragung, die eine ganz bestimmte Färbung hat. Es hat auch niemand verlangt, für die Muttergottes diesen neuen Titel einzuführen (Anführungszeichen!). Wie das mit dem mitkämpfen gemeint war, haben wir mehrfach erklärt und ich bin ziemlich sicher, dass ich in meinen Vorstellungen von der Muttergottes nicht desorientiert bin.


2
 
 Hadrianus Antonius 5. Februar 2018 
 

Geehrte @Fatima, die Heerührerin/ein Heerführer jetzt als "Mitkämpfer(in)" zu bezeichnen, zeigt von großer Desorientierung.
Bei den Römern war es erstmals und hauptsächlich Caius Julius Caesar, der bei seinen Ansprachen vor den Truppen in Gallien die Anrede "Commilitones" (Mitsoldaten, Kameraden) benutzte.
Mitkämpfer(in)-pugnae socius(a)- verwickelt unzulässig das total irdische mit dem Himmlische.
Pugna ist übrigens der schmutzige Nahkampf, socius(Genosse, Kumpan) hat übrigens eie pejorative Konnotierung, z.B. bei Bandenbildung und in der damaligen Mafia.
Man sollte das Oberkommando nicht mit dem selbstständig begangenen Unsinn der untersten Chargen vermischen.


0
 
 Hadrianus Antonius 5. Februar 2018 
 

@Fatima : Keien "Mitkämpferin"


0
 
 lesa 5. Februar 2018 

@Fatima: Danke für Ihre sehr schöne Erläuterung. Hier ein entsprechendes Gebet: O Maria,´stark wie ein Heer, verleihe den Sieg unseren Scharen. Wir sind so gebrechlich, und unser Feind wütet mit solchem Übermut. Aber unter Deinem Banner sind wir sicher, dass wir siegen. Er kennt ja die Kraft Deines Fußes, er fürchtet die Majestät Deines Blickes. Rette uns, o Maria, schön wie der Mond, herrlich wie die Sonne, stark wie ein geordnetes Heer, das sich nicht auf Hass stützt, sondern auf die Flamme der Liebe. Amen. (Papst Pius XII.)


2
 
 Fatima 1713 5. Februar 2018 
 

@Hadrianus Antonius

Ich denke, es ist berechtigt, neben dem hl. Erzengel Michael auch die Königin der Engel als Heerführerin zu bezeichnen. Ein Heerführer plant den Feldzug und zieht zur Not auch selbst in die Schlacht. Natürlich hat er dabei eine Sonderstellung. Da die Muttergottes das Urbild der Kirche ist, ist sie auch das Urbild der streitenden Kirche. Es gibt Abbildungen, auf denen sie gemeinsam mit dem Jesuskind eine Lanze in der Hand hält und damit auf den Kopf der Schlange zielt, und auch wenn sie den Kopf der Schlange zertritt, macht sie sich dann die Hände (oder die Füße) schmutzig? Sie sagen: Wir haben zu kämpfen. Wir, alleine? Alleine vermögen wir gar nichts!


2
 
 Hadrianus Antonius 3. Februar 2018 
 

@Lesa

In Ihren wolkigen Postings gerät Vieles durcheinander.
Wir haben zu kämpfen für den Glauben, die harte Frontarbeit zu leisten und die antichristliche Tendenzen entgegenzutreten.Die Gottesmutter muß sich ihre Hände nicht schmutig machen.
Und die "Heerführerin" (das Mittelalter sah an dieser Stelle schon eher den Erzengel St. Michael) ist auch keine "Mitkämpferin"/socia pugnae)
Sie produzieren (übrigens auch wie bestimmte Personen an der Spitze) Wortschwall-auf Griechisch: Logorrhoe (ähnlich wie Diarrhoe ;-) )


1
 
 Fatima 1713 2. Februar 2018 
 

Kämpfen

Ist Maria nicht die Heerführerin im Kampf gegen den Drachen?


3
 
 Hadrianus Antonius 2. Februar 2018 
 

@Iesa: ??"Maria als Mitkämpferin"?

In Ihrem Posting bringen Sie wirklich neue Titel für die Beata Maria Virgo.

"Mitkämpferin"= pugnae socia scheint mir nicht angemessen für die Gottesmutter (Msgr. @Schlegl möge mir verzeihen daß ich hier das Deutsch-Lateinische Wörterbuch von Georges zitiere).
Beim Hochfest des Rosenkranzes 7. Oktober, Gedenk- und Jahrestags der Schlacht von Lepanto, wird in keinem Antiphon, Hymnus oder Gebet "Mitkämpferin" o.ä. erwähnt.
Im Gegenteil, in dem Hymnus der Vesper Te gestientem gaudiis wird ausdrücklich Bezug genommen auf ihr Schmerz und Leid bei der Folterung und Kreuzigung ihres Sohnes Jesus' Christi- die Worte v. P. Franziskus am 22.12.2013 stehen dazu in kompletten Gegensatz.
Die letzt. betreff. Aussagen sind wohl etwas "neu", dürften mit dem Hl. Geist jedoch nichts zu tun haben.
Das ganze Tohuwabohu korrespondiert auch schlecht mit "Ipse harmonia est"...
(NB socius&Mafia haben eine ähnliche Bedeutung...St.-Gallen läßt grüßen)


3
 
 Hadrianus Antonius 2. Februar 2018 
 

"Maria als Mitkämpferin" ?


1
 
 Hadrianus Antonius 1. Februar 2018 
 

@Iesa

Ihr Posting steht in Gegensatz zu der Predigt v. P. Franziskus vor wenigen Tagen, wo er ausdrücklich formulierte, daß Jesus etwas ganz Neues brachte.
Damit machte er natürlich die verbindende Rolle der Gottesmutter Maria zwischen alten und Neuen Bund zunichte.
Hiermit korrespondierend auch P.Franziskus' bekannte Äusserungen am 22.12.2013 im domus Sta. Marta.
Sievergessen übrigens in Ihrem Posting zu erwähnen, daß die Jungfrau Maria aus dem "Heiligen Rest" stammte- welche Bezeichnung postvatikanisch-2 nicht mehr in den Mund genommen werden darf.
Und das Unbestimmte und Nebulöse findet sich in Evangelii Gaudium und Amoris Laetitia zuhauf.


5
 
 Israel 31. Jänner 2018 

Enzykliken, meinte ich...:-)


2
 
 lesa 31. Jänner 2018 

Freiheit

@Israel: Ihr Anliegen ist sehr wichtig: Dass Gott als Liebe erkannt wird, als eine unzerstörbare persönliche Herzensliebe zu jedem Einzelnen. Das war die brennende Sehnsucht die Jesus durch die Botschaft der Hl. Faustyna Kowalska vermitteln wollte: „Ich werde den größten Sünder nicht von mir stoßen, wenn er sich an mein barmherziges Herz flüchtet.“ Und: "Ich will die wunde Menschheit nicht strafen, sondern sie gesundmachen, sie an mein barmherziges Herz drücken. Von Strafen mache Ich Gebrauch, wenn sie mich dazu zwingen; ... Vor dem Tage der Gerechtigkeit sende Ich den Tag der Barmherzigkeit.“ In unserer Zeit muss die echte Freiheit wieder aufleuchten: Gott ist kein enges Moralsystem. Aber er lässt uns die Freiheit, mit den Geboten das Leben zu wählen oder uns zu verlieren auf Irrwegen. Damit das nicht passsiert, braucht es die Einheit von Patoral und Moral. Es braucht objektive Regelungen. Frieden und Heil des Einzelnen und der Gemeinschaft untereinander ist anders nicht zu haben.


4
 
 Fatima 1713 31. Jänner 2018 
 

Sanftmütig gefällt mir persönlich besser als zärtlich

Jesus hat es selbst von sich gesagt: Ich bin demütig und sanftmütig von Herzen. Ob er auch mal den Begriff zärtlich verwendet hat, kann ich jetzt nicht sagen, aber auch dieser ist m. E. nicht völlig falsch.


3
 
 lesa 31. Jänner 2018 

Wer meine Gebote hält der ist es der mich liebt

@Israel: Natürlich ist die Predigt, wie Sie sagen, "berührend und schön". Aber sie lädt ein zu "weiteren Überlegungen" und das ist gut. Das griechische Wort "Sanftheit" hat auch mit "Demut" zu tun, mit Anerkennung der Wahrheit. Sanftheit bedeutet, Gott die Regie zu überlassen, von der Eigenmächtigkeit lassen. Seligpreisungen! "Gefühl" allein ist zu wenig. "Vernunft und Glaube" Gott offenbart und sagt uns klar, was Liebe ist durch sein Wort. In der Menschwerdung Christi sind Vernunft und Glaube eins.
Das Gefühl kann kleinlich sentimental und dem Menschen nicht würdig sein, wenn man sich allein darauf beschränkt. Ein solches Menschenbild hatte Jesus nicht. Er nimmt sich des ganzen Menschen an mitsamt seinem Bedürfnis nach Wahrheit und Bedürfnis nach LOGOS, Sinn, Wahrheit. Im Anfang war das WORT. In diesem LOGOS ist Licht und Leben.


6
 
 lesa 30. Jänner 2018 

Dein GlAUBE hat Dir geholfen

@Stephan Fleischer: Danke! Und der Herr sagt ja in diesem Evangelium ganz ausdrücklich: "Dein GLAUBE hat dir geholfen." Der Glaube ist das Vertrauen auf Ihn, den Sohn Gottes. "Auf Ihn sollt ihr hören." (vgl Lk 9,35) Auf ihn, dem das Leben gehört. "Ob wir leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herrn" (Paulus) "Wer an mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben." (vgl Joh 11, 26)


7
 
 Stefan Fleischer 30. Jänner 2018 

@ lesa

Sie sind mir zuvor gekommen. Ich setze aber das, was ich inzwischen vorbereitet hatte, doch noch hier ein:
Gilt für mich: Wenn die Totenerweckungen der Schrift Märchen sind, dann ist auch die Auferstehung Christi ein Märchen. Wenn aber Christus nicht von den Toten auferstanden ist, dann ist unser Glaube nutzlos und wir sind immer noch in unseren Sünden. Das wusste schon der Völkerapostel Paulus.(1.Kor 15,17)


12
 
 lesa 30. Jänner 2018 

Glaube statt kurzlebige Hypothesen

@pirkheimer: Der Schöpfer, der alles erschaffen hat, hat auch die Macht, Tote wieder ins Leben zu rufen. Wenn nicht, dann ist unser Glaube sinnlos. St. Hildegard hat völlig recht: Wozu wäre die Bibelstelle dann gut? Wozu wäre die ganze neutestamentliche Offenbarung dann gut? Das ist unser Glaube - modische exegetische Hypothesen ändern daran nichts. "Lasst uns mit Ausdauer in dem Wettkampf laufen, der uns aufgetragen ist und dabei mit Ausdauer auf Jesus blicken", heißt es in der Tageslesung. Auf Jesus! Nicht auf kurzlebige exegetische Hypothesen! In diesem Glauben haben viele, viele Menschen ihr Leben und Sterben bestanden, sind sie heilig geworden. "Denn wir haben euch die Macht und Ankunft unseres Herrn Jesus Christus kundgetan, nicht indem wir ausgeklügelten Fabeln folgten, sondern weil wir Augenzeugen seiner herrlichen Größe gewesen sind." (2 Petr 1, 16)
@Stephan Fleischer: Da können wir nur viel beten ... Mit dem Katechismus wären alle besser beraten.


11
 
 Fatima 1713 30. Jänner 2018 
 

@Pirkheimer

Auch von Lazarus hat Jesus gesagt, dass er schläft. Trotzdem war es eine echte Totenerweckung, oder?


10
 
 Stefan Fleischer 30. Jänner 2018 

@ Pirkheimer

In ihrer letzten Predigt hat unsere Laientheologin ihren Firmlingen – und damit auch uns – erklärt, das „Wunder“ der Verwandlung von Wasser in Wein sei der griechischen Dionysoslegende entlehnt. Deshalb wurde ich sofort stutzig, als hier von „anscheinend“ die Rede war. Ich glaube, unser Heiliger Vater sollte alles vermeiden, was dieser Entmythisierung der Schrift Vorschub leisten könnte. Ich hoffe, seine Berater machen ihn darauf aufmerksam.


17
 
  30. Jänner 2018 
 

@ Pirkheimer

Merke: Für Menschen "mausetot", bedeutet für den Gottmenschen Jesu nur "schlafen" - weil für IHN Tote genauso lebendig sind wie Schlafende!
ER ist der Herr über Leben und Tod.

Das wahre Öl ist nicht wie P.F. sagt, das Öl der Nähe und Zärtlichkeit - sonst wären ja die homosexuellen Priester besonders begnadet - das wahre Öl der Innerlichkeit ist immer noch das Innewohnen des Hl. Geistes!

Um den hl. Seraphim von Sarow zu zitieren: Das Ziel christlichen Lebens ist die Erlangung des Hl. Geistes!
Und nichts anderes!!


15
 
 christine.mm 30. Jänner 2018 
 

@Pirkheimer

In Joh.11 ab 11 bis 14
spricht Jesus zu seinen Jüngern, daß Lazarus schläft und ER hinginge um ihn aufzuwecken. Darauf glauben diese er spräche vom gewöhnlichen Schlaf. Darauf spricht ER deutlich, daß Lazarus gestorben sei und ER sagt,daß ER sich freue nicht dort gewesen zu sein, "damit ihr glaubt".
Früher sagte man bei uns : der oder der ist e n t s c h l a f e n nicht gestorben, denn das was den Menschen ausmacht ist seine u n s t e r b l i c h e S e e l e. Hingegen ist ihre völlige freiwillige Abkehr von Gott ihr Tod wenngleich sie in vollkommener Trennung weiter existieren m u s s.
Und ewige Trennung von Liebe ist Hölle.


10
 
 kreuz 30. Jänner 2018 

Mk 5, 35

"Während Jesus noch redete, kamen Leute, die zum Haus des Synagogenvorstehers gehörten, und sagten (zu Jaïrus): Deine Tochter ist gestorben. Warum bemühst du den Meister noch länger?"

@Pirkheimer
wo ist dann Ihr Problem?

seit ich diesen Text kenne hab ich ihn immer so aufgefaßt daß das Mädchen (nicht für Jesus!) gestorben ist. ich traue den Menschen vor 2000 Jahren schon zu, daß sie wissen ob jemand tot ist oder nicht.

Jesu Worte faßte ich immer so auf daß er die trauernden und aufgebrachten Menschen beruhigen wollte.

wenn man dann am Ende Mk 5, 43 liest:
"Doch er schärfte ihnen ein, niemand dürfe etwas davon erfahren; dann sagte er, man solle dem Mädchen etwas zu essen geben." frage ich mich:

wieso soll Jesus verboten haben Sein Wunder weiterzuerzählen wenn es NICHT eine Toten-Erweckung war?


15
 
 Pirkheimer 30. Jänner 2018 
 

@St. Hildegard

Es geht hier nicht darum, welche Schwierigkeiten ich mit welcher Textstelle habe.
Wenn Sie aber schreiben:"Welchen Sinn würde denn dann die Textstelle ergeben?" scheinen Sie mir auf einem richtigen Weg zu sein, aber dann bitte nicht nur in eine Richtung.
Ist das nicht auch eine Grundfrage der historisch-kritischen Exegese, die hier von Vielen abgelehnt wird?


1
 
 St. Hildegard 30. Jänner 2018 
 

@Pirkheimer

Es tut mir leid, aber ich glaube, so geht das nicht! Dass Sie als Arzt(richtig?) da Schwierigkeiten haben, verstehe ich ja, aber das ist meiner Meinung nun doch sehr willkürlich. Welchen Sinn würde denn dann die Textstelle ergeben? Ist Jesus dann nur derjenige, der die überreagierende Menge beruhigt? Genau daran krankt meiner Meinung nach die moderne Theologie, dass sie nicht bereit ist, das Übernatürliche anzunehmen, sondern nur das akzeptiert, was mit dem Verstand nachzuvollziehen ist - dementsprechend schmalspurig ist auch das Gottesbild! (Aber hier sind die Theologen gefragt).


13
 
 christine.mm 30. Jänner 2018 
 

Das Wort "anscheinend" machts auch nicht besser."offensichtlich gestorben" oder "gestorben" ric


3
 
 Pirkheimer 30. Jänner 2018 
 

@Stefan Fleischer

Wo ist Ihr Problem Herr Fleischer?

Markus 5,39:
"Und er ging hinein und sprach zu ihnen: Was lärmt und weint ihr? Das Kind ist NICHT gestorben, sondern es schläft. "

Jesus sagt es doch selber. Für die aufgeregten Leute war die Tochter anscheinend gestorben.


5
 
 lesa 30. Jänner 2018 

Gott hat aus Liebe Grenzen gesetzt

Liebe korrigiert auch den Willen im Sinn von Nichtbeliebigkeit. Die daraus resultieren-de Spannung ist auch eine Chance zur Vertiefung, zur Erkenntnis, dass nicht jede Grenze eine Diskriminierung ist. (Bischof Kapellari)


1
 
 Stefan Fleischer 30. Jänner 2018 

Wurde da etwas falsch übersetzt?

oder verstehe ich etwas falsch? "… dessen Tochter ANSCHEINEND verstorben war." So predigt unsere Laientheologin, wenn sie in der Schrift mit "Wundern" konfrontiert ist. Aber der Papst?


15
 
 christine.mm 30. Jänner 2018 
 

gestorben oder scheintot ?

Im Evangelium steht "gestorben".
Ob das jetzt vom Papst stammt oder von der Redaktion ist auch schon egal.
Falsch ist falsch.
Und gibt es ein Synonym für "zärtlich"?
Verzeiht, ich kann's bald nicht mehr hören. Jede Inflation i s t Entwertung.


11
 
 kreuz 30. Jänner 2018 

aber ER hat die Not-Apotheke, und die ist immer geöffnet

Christus in einer Apotheken-Offizin, Ölgemälde aus der Karmeliten-Apotheke München, 1

www.pharmacy-museum.com/webyep-system/daten/10-27-3-im-1-8202.jpg


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