Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der alte und künftige römische Ritus
  2. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  3. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  4. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  5. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  6. Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
  7. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  8. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  9. Christbaum für Petersplatz: Proteste gegen Fällung uralter Tanne - "Anachronistisches Massaker"
  10. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  11. Papst Franziskus hat neue Regeln für kommende Papst-Beerdigungen festgelegt
  12. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität
  13. Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben
  14. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  15. Alle Macht den synodalen Räten?

Symphonie in Zeichen des christlich-jüdischen Dialogs

13. Juni 2018 in Kultur, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kiko Argüellos „Das Leiden der Unschuldigen“ in der Berliner Philharmonie - VIDEO der Aufführung in voller Länge


Berlin (kath.net/Neokatechumenat) Ein besonderes Ereignis im Zeichen des christlich-jüdischen Dialogs fand am Sonntag, 10. Juni um 20.00 Uhr mit der Aufführung der katechetischen Symphonie „Das Leiden der Unschuldigen – Im Gedenken an die Shoah“ in der Berliner Philharmonie statt. Mit hochrangigen Vertretern der katholischen Kirche, wie dem Kurienkardinal Paul Josef Cordes, dem emeritierten Erzbischof von Madrid, Antonio María Kardinal Rouco Varela, Berlins Erzbischof Dr. Heiner Koch, dem Bischof von Görlitz Wolfgang Ipolt, dem Weihbischof von Augsburg Bischof Florian Wörner und Prälat Dr. Mitja Leskovar von der Päpstlichen Nuntiatur sowie einer Vielzahl von Rabbinern und jüdischen Gläubigen aus ganz Deutschland gedachten 2.300 Teilnehmer der Opfer des Holocaust.

Die katechetische Symphonie des Künstlers und Gründers des Neokatechumenalen Weges, Kiko Argüello (Foto), versteht sich als „Geschenk an das jüdische Volk“, als Hommage an die Opfer des Holocaust. Die Komposition entstand 2010, als Kiko Argüello seine existenziellen Erfahrungen mit ungerecht leidenden Menschen in den Baracken von Madrid zum Ausdruck bringen wollte. Das Werk wurde vom 200-köpfigen Chor und Symphonieorchester des Neokatechumenalen Weges unter der Leitung des tschechischen Dirigenten TomᚠHanus, in Anwesenheit des Komponisten, aufgeführt.


Nach den ersten Aufführungen in Israel und dem Vatikan (2011) – in Anwesenheit von Papst Benedikt XVI. –, New York, Chicago und Boston (2012) sowie in Auschwitz (2013) und Japan (2016), war es Kiko Argüello ein besonderes Anliegen gewesen, auch in Berlin, am Ausgangsort der Shoah, ein Zeichen der christlich-jüdischen Versöhnung zu setzen. Rabbiner Jehoschua Ahrens aus Darmstadt betonte bei seiner Laudatio: „Ich möchte Kiko danken für dieses ganz besondere Geschenk an uns!“

In einem Telegramm an den Berliner Erzbischof Koch, verlesen von Prälat Dr. Mitja Leskovar, grüßte Papst Franziskus die Teilnehmer der Aufführung: „Nie darf die Erinnerung an die grauenvolle Gewalt, an das unsagbare Leid und die Vernichtung eines Volkes verstummen.“ Kurienkardinal Cordes sprach in seinen einführenden Worten von der Kraft der Musik, die, angesichts des ungerechten Leidens das „göttliche Geheimnis von Liebe und Tod“ berühren könne.

Die Darbietung, die sich als katechetisch-liturgische Feier verstand, wurde umrahmt von Lesungen aus der Hl. Schrift und gemeinsamen Gebeten. Erzbischof Koch fasste in seiner Homilie das Thema des Abends in Worte: „Wo ist Gott da? In den Leidenden, in der Shoah, da ist Gott da. Er ist der Mitleidende, der Mit-Verzweifelte, der Mit-Sterbende, der mit in der Hölle ist.“ Anschließend sang der Leipziger Rabbiner Zsolt Balla vom Rednerpult das jüdische Totengebet “El Male Rahamim” im Gedenken an die Opfer des Holocaust.

Ein außergewöhnlicher Abend, der ein sichtbares Zeichen der Versöhnung zwischen Christen und Juden setzte und damit dem Wunsch der Kirche entsprach, der in der Erklärung des II. Vatikanischen Konzils, Nostra Aetate, zum Ausdruck kommt. Papst Franziskus hatte beim Besuch der Synagoge von Rom 2016 erklärt: „Von Feinden und Fremden sind wir zu Freunden und Brüdern geworden. (…) Die Christen müssen sich, um sich selbst verstehen zu können, Bezug nehmen zu ihren jüdischen Wurzeln.“ Die katechetische Symphonie „Das Leiden der Unschuldigen“, deren Höhepunkt das gemeinsame Singen des „Shema Israel“ mit allen Anwesenden war, vermochte dieses Verstehen eindrucksvoll zu zeigen.

♫ Kiko Argüello/Neokatechumenat - Das Leiden der Unschuldigen. Symphonie im Gedenken an die Shoah - Berliner Philharmonie - Klicken + Link folgen


Foto oben (c) Neokatechumenat/Andreas Stempel


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 topi 13. Juni 2018 

Unbedigt ansehen

Die Schriftlesungen, Gebete, Homilien und Ansprachen sind beeindruckend.


1
 
 edith7 13. Juni 2018 
 

Großartig!

Die Musik dieser katechetischen Symphonie geht wirklich unter die Haut.
Ein Genre, das im Rahmen der Verkündigung viel stärker zum Einsatz kommen sollte.
Herzlichen Dank an Kiko, der mit seinem vielseitigen Wirken selbst ein Geschenk für die Kirche ist.


3
 
  13. Juni 2018 
 

Gewissensberuhigung für die Bourgeoisie. Wie wundervoll.


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Neokatechumenat

  1. Wenn das Handy klingelt und der Papst ist dran…
  2. Papst besucht Fest des Neokatechumenates
  3. Papst feiert mit Neokatechumenat am 5. Mai großen Gottesdienst
  4. Bistum Lancaster: Liturgische Normen für Neokatechumenalen Weg
  5. Nachruf auf Carmen Hernandez, Mitgründerin des Neokatechumenalen Weges
  6. Mitgründerin des Neokatechumenalen Wegs gestorben - UPDATE Papstbrief
  7. Papst sendet neokatechumenale Missionare
  8. Neokatechumenat: Aus für liturgische Sonderwege?
  9. Der 'sensus Ecclesiae': Im Leben der großen Gemeinschaft der Kirche
  10. Grünes Licht für Neokatechumenale nur für nichtliturgische Gebete







Top-15

meist-gelesen

  1. Heiliges Jahr - Große ROMREISE zu OSTERN 2025 - 9 Tage - Mit Assisi, Loretto, Manoppello und Padua
  2. JETZT ANMELDEN - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025
  3. Wenn der Erzbischof von München das Trump-Bashing vom Spiegel nachplappert
  4. Der alte und künftige römische Ritus
  5. Attacke auf die Schwarze Madonna im Kloster Einsiedeln
  6. „Das Wunder der Welle“
  7. Linke Abtreibungsagenda soll auf den letzten Ampelmetern umgesetzt werden
  8. Bischof von Speyer voll auf Zeitgeistkurs
  9. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  10. Erlösung durch Jesu Kreuzestod: Nein Danke?
  11. Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
  12. Covid-Impfung verweigert – Katholikin erhält 12,7 Millionen Dollar nach ungerechtfertigter Kündigung
  13. „Was, wenn Prof. Striet den Opfertod Christi leugnet und niemand zuhört?“
  14. Wird mich das Tattoo heiliger machen?
  15. Neuer Prediger des Päpstlichen Hauses relativiert kirchliche Lehre zur Homosexualität

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz