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Sieben Sakramente und das Credo

5. Juli 2018 in Deutschland, 18 Lesermeinungen
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Bamberger Erzbischof Schick zur Frage der Kommunion für konfessionsverschiedene Ehepaare: Wer die katholische Kommunion empfangen möchte, sollte u.a. das Glaubensbekenntnis bejahen und die sieben Sakramente pflegen


Bamberg (kath.net/peb) Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick wird weiterhin alle Fragen, die konfessionsverschiedene Ehepaare betreffen, mit den Priestern im Priesterrat und in der Dekanekonferenz sowie bei Visitationen in den Gemeinden besprechen. Ihnen ist die Seelsorge an den Ehen und Familien aufgetragen, allgemein und speziell für die konfessionsverbindenden. Die Seelsorger sollen auf die konkrete Situation eines jeden einzelnen Christen sensibel eingehen und sie zu einer persönlichen Gewissensentscheidung für oder auch gegen den Empfang der heiligen Kommunion befähigen.


Voraussetzung für die Gewissensentscheidung ist, dass jeder Gläubige um die einzigartige Bedeutung der Eucharistiefeier und speziell des Empfangs der heiligen Kommunion weiß. Dazu gehört, dass er sowohl eine persönliche (Lebens-) Gemeinschaft mit Jesus Christus pflegt, das Glaubensbekenntnis bejaht, die sieben Sakramente anerkennt und der Struktur der Kirche mit Papst, Bischöfen und Priestern zustimmt.

Vor allem muss jeder Gläubige sich vor jeder Kommunion prüfen, ob das geistliche Bedürfnis für den Empfang des Leibes Christi bei ihm vorhanden und er würdig sowie bereit ist, entsprechend als Christ im Alltag zu leben. Diese Voraussetzungen gelten für alle Katholiken. Sie müssen auch von den evangelischen Partnern in konfessionsverbindenden Ehen anerkannt werden, die die Kommunion in der katholischen Kirche bei bestimmten Anlässen empfangen möchten.

Vgl. dazu auch: Erzbischof Becker erlaubt Interkommunion „im Einzelfall“

Auch Erzbischof Heße empfiehlt Orientierungshilfe zum Kommunionempfang

Paderborner Priesterkreis: Erzbischof Beckers Weisung ist unannehmbar

Pressefoto Erzbischof Ludwig Schick / Erzbistum Bamberg


Foto Erzbischof Schick (c) Erzbistum Bamberg


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Lesermeinungen

 lesa 7. Juli 2018 

Sehr empfehlenswertes Buch von A. Theurer

@Imek: Das Buch von A. Theurer ist sehr empfehlenswert für Christen aller Konfessionen, auch für Katholiken, die in aktuellen Fragen nach klaren Antworten suchen. Es ist bestens begründet, einfühlsam und verständlich. Es ist nicht allzu umfangreich, aber sehr informativ.


2
 
 Methodius 6. Juli 2018 

Offizielle Konversion evangelisch-katholisch schwierig

Warum wird es evangelisch christianisierten Menschen schwer gemacht, in die Katholische Kirche aufnahme zu finden? Die Aufnahme eines Konvertiten in die Katholische Kirche ist laut DBK ausdrücklich kein bürokratischer Akt sondern mit vielen inquisitorischen Gesprächen sowie einer „Aufnahmeprüfung" verbunden?


1
 
 Rolando 5. Juli 2018 
 

Fortsetzung

Er berichtet auch, dass er in einem Seminar, das er über das Joh.-Ev. abhielt, mit dem sechsten Kapitel nicht zurechtkam, da hier offensichtlich die katholische Auffassung von der wirklichen Gegenwart Jesu in der Eucharistie gelehrt wird, während die Protestanten nur eine symbolische Gegenwart annehmen. Er schreibt: „So machte ich, was jeder Pastor und Seminarprofessor tun würde, wenn er nicht seine Stelle verlieren will: Ich brach meine Predigtreihe über das Johannesevangelium am Schluss des 5. Kapitels ab und ging in meinem Unterricht praktisch lautlos über Kapitel 6 hinweg.“ Es gab also die Kirche schon, bevor es das Neue Testament gab, dessen früheste Schriften ab den 40er Jahren des 1. Jahrhunderts entstanden sind. Die Briefe der Apostel wurden anlässlich aktueller Probleme geschrieben und setzen ihre Predigt voraus. Es gibt für einen ehrlich suchenden Protestanten keinen einzigen Grund protestantisch zu bleiben.


6
 
 Rolando 5. Juli 2018 
 

Durch die Hl. Schrift zur Einheit

Würden die bibelgläubigen Protestanten die Heilige Schrift nur so ernst nehmen, wie sie behaupten, würde diese sie zur kath. Kirche führen. Das ist in manchen Fällen auch geschehen. Benedikt XVI. sagt z. B. über den Exegeten Heinrich Schlier, er sei „auf typisch protestantische Weise“ katholisch geworden, „nämlich allein durch die Schrift“. Ein neueres Beispiel ist der ehemalige Pastor Scott Hahn. Er gesteht, in einem Seminar durch die Frage eines Studenten aus der Fassung gebracht worden zu sein, wo denn die Bibel lehre, dass „die Schrift allein“ die Quelle der Offenbarung sei. Er konnte darauf keine Antwort finden. Die Bibel lehrt im Gegenteil in 2 Thess 2,15: „So steht denn fest, Brüder, und haltet euch an die Überlieferungen, in denen ihr mündlich oder schriftlich von uns unterwiesen worden seid“, was genau der katholischen Lehre entspricht. ‪In 1 Tim‬ 3,15 wird zudem die Kirche als die „Säule und Grundfeste der Wahrheit“ bezeichnet, nicht die Heilige Schrift. Er berichtet auch,


5
 
 Herrliberg 5. Juli 2018 

Es gibt keine Gewissensentscheidung..

..für Nichtkatholiken bezüglich des Kommunionempfangs, weil für sie ein Kommunionempfang nicht zur Debatte steht, solange sie nicht konvertiert sind oder eine akute, lebensbedrohende Notlage die im Herzen bereits vollzogene Konversion forum externum verhindert (Can. 844§4). Es ist einfach unerhört, wie hier die Bischöfe das Recht umdeuten und mißbrauchen. Man kann ihnen nur zurufen: Eine Lüge bleibt eine Lüge, auch wenn sie hundertmal wiederholt wird! Und ein Sakrileg bleibt ein Sakrileg, auch wenn eine Bischofskonferenz mehrheitlich beschließt, es sei keines.


6
 
 Smaragdos 5. Juli 2018 
 

Eigentlich hätte Papst Franziskus schon anfang Mai den deutschen Bischöfen, als sie in Rom waren, sagen sollen, dass Eucharistiegemeinschaft volle Kirchengemeinschaft voraussetzt, doch er hat dies wohl absichtlich nicht getan. Das ist eine Unterlassungssünde, die bei Papst Franziskus aber bekanntlich Methode hat und kein Zufall ist, wie nach fünf Jahren Pontifikat allzu klar geworden ist.


9
 
 Federico R. 5. Juli 2018 
 

Es gibt für den noch-evangelischen Ehepartner ...

... in einer gemischtkonfessionellen Ehe auch bei größerem Nachdenken keinen vernünftigen, nachvollziehbaren Grund, nicht zu konvertieren, wenn man den „eucharistischen Hunger“ – was für ein pathetischer Begriff! – denn wirklich verspürt. Entweder er liebt und vertraut seinem katholischen Ehepartner so sehr, dass er auch dessen Glauben teilen möchte. Und dann macht er den Übertritts-Schritt. Ganz einfach. Oder seine Liebe zur eigenen, protestantischen/evangelischen Tradition und Überzeugung ist noch so groß, dass er dies nicht vermag. Aber warum sollte er sich dann überhaupt zum Kommunionempfang anstellen? Wie gesagt: für mich und vermutlich auch für Erzbischof Schick und einige andere Bischöfe gibt’s keine plausible Erklärung für die Marxsche Handreichung. Es sei denn, man will damit die Sakramente peu à peu aufs evangelisch-protestantische Verständnis runterfahren. - Und p.Franziskus lässt’s gerade so laufen ...


11
 
 Herbstlicht 5. Juli 2018 
 

das Rad dreht sich weiter!

Wie gestern schon befürchtet - das Ganze beginnt sich zu verselbständigen und entwickelt eine Eigendynamik, die kaum noch zu bremsen sein wird.

https://twitter.com/mainfrankenkath/status/1014814460928774144

So wie ich das verstehe, ist damit incl. auch der Kommunionempfang gemeint.


6
 
 Kleine Blume 5. Juli 2018 
 

"[...] und der Struktur der Kirche mit Papst, Bischöfen und Priestern zustimmt."

Wenn von einem evangelischen Christen mit Recht so viel verlangt wird, um die hl. Kommunion angemessen empfangen zu können - warum verlangt man dann von ihm nicht ganz einfach den Übertritt zur katholischen Kirche?

Anders gefragt: Worin besteht der Vorteil, wenn er schon mal so weit ist, wie Erzbischof Schick verlangt, dass er evangelisch bleibt?


10
 
 Adamo 5. Juli 2018 
 

Kommunion für evangelische

Ich kann das ewige herumgeeiere unserer Bischöfe zu diesem Thema nicht mehr hören.
Es gehr mir gewaltig auf die Nerven. Weil sie allesamt ignorieren, dass jeder Mensch vor dem Empfang des Leibes unseres Herrn seine Seele von schweren Sünden durch eine gültige Beichte reinigen muß. Es wurmt mich, dass ich als Laie so etwas unseren Bischöfen sagen muß!


8
 
 Alpenglühen 5. Juli 2018 

Die Worte von EB Schick müssen wirklich genau gelesen werden:

Nicht nur WISSEN um ‚die einzigartige Bedeutung der Eucharistiefeier und speziell des Empfangs der heiligen Kommunion’, sondern dies ANERKENNEN. Genauso alle 7! Sakramente ANERKENNEN, also auch die sakramentale Priesterweihe, das Beichtsakrament. Anerkennen der Wandlung von Brot u. Wein in Christi Leib u. Blut u. damit SEINE beständige Gegenwart. Glaubensbekenntnis bejahen. Der Struktur der Kirche zustimmen. U., was m.E. auch wichtig ist: Bf Schick sagt: „…die die Kommunion in der katholischen Kirche bei bestimmten Anlässen empfangen möchten.“
Nicht „generell“ od. „Durchwinken“, wie sich das Kard. Marx (u. P. Franziskus?) wohl vorstellt, sondern bei „bestimmten Anlässen“. U. im Gegensatz zu den ‚Jubilierenden’, die das wohl für unnötig halten, spricht EB Schick auch von einer Entscheidung gegen! den Kommunionempfang. Das ist für mich nicht ängstlich od. schwammig, sondern eine klare, deutliche Ansage!
@girsberg74 Ist nicht die ganze „Orientierungshilfe“ eine Brech-Hilfe, ups -Stange?


11
 
  5. Juli 2018 
 

Warum werdet ihr nicht katholisch? Habt ihr ausreichende Gründe, nicht katholisch zu sein?

Diese Fragen muß sich jeder Protestant der die Heilige Kommunion empfangen möchte gefallen lassen. Alles andere ist Lüge und Heuchelei.

Warum werden wir nicht katholisch? - hat der ehemalige Pfarrer Andreas Theurer in seinem vor sechs Jahren geschriebenen Büchlein seine ehemaligen Glaubensgenossen gefragt, denen ihr Glaube wertvoll ist und die diesen bewusst an die Autorität der Heiligen Schrift binden wollen.
http://www.kath.net/news/37819
Wertvoll ist diese Schrift auch für jene die nicht wissen was sie eigentlich glauben oder nicht glauben.


10
 
 Stefan Fleischer 5. Juli 2018 

Ein wahrer Christ

sollte eigentlich aus Liebe zu Gott unserem Vater und Christus unserem Herrn und Erlöser auch auf etwas verzichten können, das er (noch) nicht haben kann. "Gott wird es dir tausendmal vergelten!" Oder hatten unsere Vorfahren, die solches fest glaubten, einen falschen Glauben, ein falsches Gottesversändnis?


11
 
 girsberg74 5. Juli 2018 
 

Etwas trennschärfer bitte!

Was Erzbischof Schick sagt, ist schon richtig, wenn man die Gesamtanlage der Rede würdigt. Aber man kann an einigen Stellen die Brechstange ansetzen und bei leichter Schwerpunktverlagerung etwas anderes daraus machen.

Ich wünschte. dass der nicht sachgemäße Begriff "konfessionsverbindend" in einer solchen Rede keinen Platz habe. Wie soll "konfessionsverbindend" richtig gehen, ohne hohe Spannungen? (Vielleicht bei dem Marx nachfragen, und zwar bei dem Karl, nicht dem Reinhard.)

Analog dazu: Ich habe aus der Technik metallische Verbindung ungleicher Metalle im Blick, die irgendwann den Belastungen nicht standhalten.


8
 
 Rolando 5. Juli 2018 
 

Richtige, doch etwas schwammige Aussage,

er meint, werdet katholisch, denn wer die von ihm genannten Bedingungen erfüllt, ist eigentlich katholisch. Der Herr gibt bestimmt einen Vorschuß, aber wenn ein Protestant die Bedingungen erfüllt und die Hl. Kommunion empfängt, dann sollte er das Bekenntnis ablegen und konvertieren, ist eine logische Folge.


18
 
 Wynfried 5. Juli 2018 

Genau lesen!

Evangelische Partner in konfessionsverbindenden Ehen müssen sowohl eine persönliche (Lebens-) Gemeinschaft mit Jesus Christus pflegen, das Glaubensbekenntnis bejahen, die sieben Sakramente anerkennen und der Struktur der Kirche mit Papst, Bischöfen und Priestern zustimmen. Aha!


10
 
  5. Juli 2018 
 

sorry

Bitte den Fehler zu entschuldigen !

"Schwar-Weiß-Denken !"


0
 
  5. Juli 2018 
 

Man beachte !

"...und sie zu einer persönlichen Gewissensentscheidung für oder auch gegen den Empfang der heiligen Kommunion befähigen."

Wenngleich Bischof Schick, einer der "sieben Aufrechten" die Kriterien, an denen sie sich auszubilden hat benennt, stellt er letztlich die PERSÖNLICHE GEWISSENSENTSCHEIDUNG als Maßstab auf.

Kein Schwarz-Weis-Denken anhand von kirchenrechtlichen Vorschriften und Gesetzten.


9
 

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