
Kirchen sind politisierte geistig-moralische Wohlfühldienstleister15. November 2018 in Deutschland, 5 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Alexander Will, Nordwest Zeitung-Nachrichtenchef, möchte, dass die Kirchen angesichts ihrer schrumpfenden Bedeutung auf ihre Privilegien verzichten Kirchen entkernen aus Angst vor Bedeutungsverlust ihre Existenzberechtigung immer mehr
Bonn (kath.net) Alexander Will, der Nachrichtenchef der Nordwest Zeitung, fordert in einem Kommentar, angesichts der schrumpfenden Bedeutung der Kirchen in Deutschland ihre privilegierte Stellung zu hinterfragen. Will kritisierte in dem Zusammenhang den staatlichen Kirchensteuereinzug, aber auch die absurden Zahlungen für Verluste während der Säkularisierung im 19. Jahrhundert oder den Zugriff der Kirchen auf Einkommen von Nichtchristen und Mitgliedschaft in Rundfunkräten auf klerikalem Ticket. Der Journalist sieht das Problem auch bei den Kirchen selbst, da diese sich seiner Meinung nach aus Angst vor Bedeutungsverlust ihre Existenzberechtigung selbst immer mehr entkernen. Sie seien in Deutschland nicht mehr diejenigen, die das Verhältnis zum Göttlichen erklären wollen, sondern entwickelten sich zu politisierten geistig-moralischen Wohlfühldienstleistern. 
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