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| Christus, dem König, unterworfen widerstanden sie aufrecht!25. November 2018 in Deutschland, keine Lesermeinung Erzbistum Bamberg verehrt drei weitere Märtyrer der NS-Diktatur. Bamberg (kath.net/ ebb) Die vier Märtyrer seien Zeugen für Inhalt und Bedeutung des Christkönigsfestes, das seit seiner Einführung im Jahr 1925 in Bamberg besonders feierlich begangen wird, betont Erzbischof Schick in seinem Schreiben an die Gläubigen des Bistums. Sie hatten sich Christus, dem König, unterworfen und konnten deshalb der Naziideologie aufrecht widerstehen. Sie haben die Menschenwürde und Menschenrechte gegen Rassismus verteidigt. Sie weigerten sich, die Nächstenliebe von ethnischer Herkunft und Religion abhängig zu machen, sondern folgten Jesus, der uns auftrug, jeden Nächsten zu lieben, wie sich selbst. Der Glaube an das Königtum Christi habe ihnen die Kraft geschenkt, Widerstand gegen den menschenverachtenden Nationalsozialismus, Faschismus und Kommunismus zu leisten und die Nächstenliebe bis zur Hingabe des Lebens zu üben, so der Erzbischof. Das Bekenntnis zu Christus, dem König, sei für viele Christen während der NS-Diktatur eine wichtige Orientierung für ihre politische Einstellung und ein Impuls zum Widerstand gegen Menschenverachtung, Verletzung der Menschenwürde und Menschenrechte gewesen. Das ist auch heute von Bedeutung, so Schick. Heilige und Selige seien Zeugen, die uns führen und leiten, Vorbilder, die uns inspirieren, und Fürbitter, die uns stärken im Glauben und in der Liebe, betonte der Erzbischof und rief alle Pfarreien auf, die Gedenktage der seligen Märtyrer der Nazizeit zu begehen. Olivelli und Focherini kamen im Außenlager des KZ Flossenbürg bei Hersbruck ums Leben, Mayr-Nusser auf dem Transport ins KZ Dachau bei Erlangen. Sie wurden in den vergangenen Jahren durch die feierliche Seligsprechung in das Verzeichnis der Seligen und Heiligen der katholischen Kirche aufgenommen. Im Erzbistums Bamberg können am 16. Januar (Olivelli), 6. Juni (Focherini) und am 5. Oktober (Mayr-Nusser) verehrt werden. Der Gedenktag des seligen Bernhard Lichtenberg, Dompropst in Berlin, der in Hof auf dem Weg von Berlin ins KZ Dachau gestorben ist, wird bereits seit Jahren am 5. November begangen. Hintergrund: Odoardo Focherini, ein katholischer Christ und siebenfacher Familienvater, wurde im KZ Hersbruck zu Tode gequält, weil er sich durch das Ausstellen von gefälschten Pässen für die Flucht von Juden eingesetzt hatte. Er starb am 27. Dezember 1944 und wurde 2013 von Papst Franziskus selig gesprochen. Der aus Bozen stammende Mayr-Nusser war nach dem deutschen Einmarsch 1944 zum Dienst bei der Waffen-SS eingezogen worden. Wegen seiner Weigerung, den SS-Eid abzulegen, wurde er zum Tod verurteilt. Auf dem Weg ins Konzentrationslager Dachau starb er am 24. Februar 1945 an den Folgen der Misshandlungen und der Entkräftung in einem Viehwaggon bei Erlangen. Seine Seligsprechung erfolgte am 18. März 2017. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuHeilige
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