Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  2. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  3. Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
  4. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  5. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  6. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  7. Frankreich: Comeback der Beichte?
  8. Forscher warnen vor früher Smartphone-Nutzung von Kindern
  9. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  10. „Catholic priest. Ask me anything”
  11. Die Morgenröte ohne Schatten
  12. Rome Reports: „Der Countdown für den Einzug von Papst Leo in den Apostolischen Palast läuft“
  13. US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
  14. Kardinal Woelki in Kurienbehörde für Heiligsprechungen berufen
  15. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater

‚Es reicht!’ – Wider die Verheidung des christlichen Lebens

29. November 2018 in Aktuelles, 16 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus in Santa Marta: das Ende der Zivilisation. Christentum und Heidentum sind wie Wasser und Öl, die nicht gemischt werden können. Die Verheidung des Christentums ist das Ende, die Verdammung. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Die beiden Lesungen vom Tag (Offb 18,1-2.21-23; 19,1-3.9a; Lk 21,20-28) über Zerstörung und Vertrauen, Niederlage und Sieg, über das Ende der Welt und das Ende, das für jeden von uns eines Tages sein wird: sie standen im Mittelpunkt der Betrachtungen von Papst Franziskus in seiner Predigt bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ am Donnerstag der 34. Woche im Jahreskreis.

Die erste Lesung aus dem Buch der Offenbarung des Johannes beschreibe die Zerstörung Babylons, der schönen Stadt, Symbol der Weltlichkeit, „des Luxus, der Selbstgenügsamkeit, der Macht dieser Welt“. Das Evangelium nach Lukas dagegen spreche von der Verwüstung Jerusalems, der Heiligen Stadt.

Am Tag des Gerichts werde Babylon mit einem Siegesruf vernichtet werden.. Die „große Hure“ werde fallen, vom Herrn gerichtet, und sie werde ihre Wahrheit zeigen: „Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große! Zur Wohnung von Dämonen ist sie geworden, zur Behausung aller unreinen Geister und zum Schlupfwinkel aller unreinen und abscheulichen Vögel“ (V. 2). Unter ihrer Herrlichkeit werde sie die Verdorbenheit und Korruption zeigen, ihre Feste würden den Anschein falschen Glücks an den Tag legen. Ihre Zerstörung werde gewaltvoll sein und „niemand wird sie mehr finden“:


„‚Die Musik von Harfenspielern und Sängern, von Flötenspielern und Trompetern hört man nicht mehr in dir’ – es wird keine schönen Feste mehr geben, nein... – ‚einen kundigen Handwerker gibt es nicht mehr in dir’ – weil du keine Stadt der Arbeit bist, sondern der Korruption – ‚das Geräusch des Mühlsteins hört man nicht mehr in dir. Das Licht der Lampe scheint nicht mehr in dir’ – es wird vielleicht eine erleuchtete Stadt sein, aber ohne Licht, nicht leuchtend. Das ist die korrupte Zivilisation – ‚die Stimme von Braut und Bräutigam hört man nicht mehr in dir’. Es gab so viele Paare, so viele Menschen, aber es wird keine Liebe geben. Diese Zerstörung beginnt von Innen und endet, wenn der Herr ‚Es genügt’ sagt. Und es wird einen Tag geben, an dem der Herr zum Schein dieser Welt sagen wird: ‚Es genügt. Das ist die Krise einer Zivilisation, die sich für stolz, selbstgenügsam, diktatorisch hält und auf diese Weise endet“.

Jerusalem, so der Papst, werde seinen Untergang für eine andere Art von Korruption und Verdorbenheit erleben, „die Korruption der Untreue zur Liebe. Es war nicht fähig, die Liebe Gottes in seinem Sohn zu erkennen“. Die Heilige Stadt „wird von den Heiden zertreten werden“, vom Herrn bestraft, weil es den Heiden die Türen seines Herzens geöffnet habe:

„Es ist da die Verheidung des – in unserem Fall – christlichen Lebens. Leben wir als Christen? Es scheint so. Aber in Wahrheit ist unser Leben heidnisch, wenn diese Dinge geschehen, wenn es in diese Verführung von Babylon eintritt und Jerusalem wie Babylon lebt. Es will etwas zusammenbringen, was nicht zusammengebracht werden kann. Und beide werden gerichtet werden. Bist du ein Christ? Bist du eine Christin? Lebst du wie ein Christ? Man kann Wasser nicht mit Öl mischen. Sie bleiben getrennt. Das Ende einer widersprüchlichen Zivilisation an sich, die behauptet, christlich zu sein, und heidnisch lebt“.

Nach der Verdammung der beiden Städte werde man die Stimme des Herrn hören, nach der Zerstörung werde das Heil sein: „Und der Engel sagte: ‚Kommt: selig sind die, die zum Hochzeitsfest des Lammes geladen sind!’. Das große Fest, das echte Fest!“:

„Es gibt Tragödien, auch in unserem Leben, aber angesichts dieser auf den Horizont blicken, denn wir wurden erlöst und der Herr wird kommen, um uns zu retten. Und dies lehrt uns, die Prüfungen der Welt nicht in einem Pakt mit der Weltlichkeit oder dem Heidentum zu leben, der uns zur Zerstörung führt, sondern in der Hoffnung, indem wir uns von dieser weltlichen und heidnischen Verführung lösen und auf den Horizont blicken und auf Christus, den Herrn, hoffen. Die Hoffnung ist unsere Stärke: lasst uns vorwärts gehen. Doch wir müssen um den Heiligen Geist bitten“.

Abschließend lud Franziskus ein, an die „Babylons“ unserer Zeit zu denken, an die vielen mächtigen Imperien, zum Beispiel des vergangenen Jahrhunderts, die zusammengebrochen seien. „Und so werden auch die großen Städte von heute enden“, so der Papst, „und auch unser Leben wird enden, wenn wir es weiterhin auf diesen Weg der Verheidung bringen“. Nur die, „die ihre Hoffnung auf den Herrn setzen, bleiben bestehen. Also: lasst uns unsere Herzen mit Hoffnung öffnen und uns von der Verheidung des Lebens entfernen“.

Dem Autor auf Twitter folgen!


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus in Santa Marta

  1. Der Papst und die Engel
  2. Die Gnade des Gebetes, der Nähe, der Gerechtigkeit-Barmherzigkeit
  3. Der Heilige Geist lehrt uns die Sanftmut der Kinder Gottes
  4. Der Hass des Geistes der Weltlichkeit
  5. Der Geist der rigiden Starrheit bringt immer Verstörung
  6. Interreligiöses Gebet für die Befreiung von allen Pandemien
  7. Wie gibt die Welt den Frieden und wie gibt der Herr ihn?
  8. Die Mystik des Bleibens in Jesus
  9. Der Beistand –- der Geist, der im Glauben wachsen lässt
  10. Europa wachse vereint in der Brüderlichkeit






Top-15

meist-gelesen

  1. "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
  2. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  3. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  4. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  5. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  6. Mailands Erzbischof: Kollaps der Gesellschaft droht
  7. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  8. Beweise mir das Gegenteil!
  9. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  10. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater
  11. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
  12. Maria Miterlöserin
  13. Kardinal Woelki in Kurienbehörde für Heiligsprechungen berufen
  14. Rome Reports: „Der Countdown für den Einzug von Papst Leo in den Apostolischen Palast läuft“
  15. Wie „Der Herr der Ringe“ das liturgische Jahr widerspiegelt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz