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Neue Schläuche für den neuen Wein. Ein guter Katholik?

22. Jänner 2019 in Aktuelles, 73 Lesermeinungen
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Franziskus in Santa Marta: von denen, die meinen gute Katholiken zu sein, aber schlechte Christen sind. Der Stil des ‚Großen Anklägers’, der weltliche und der egoistische Stil. Das Glaubensbekenntnis aufsagen können reicht nicht. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Das Evangelium, das Wort des Herrn, ist der „neue Wein“, der uns gegeben wurde, aber um gute Christen zu sein, brauchen wir ein „neues Verhalten, einen „neuen Stil". Der christliche Stil ist jener, den allein Seligpreisungen anzugeben vermögen. Darin liegt die Bedeutung des „Schlüsselworts“, mit dem da Tagesevangelium nach Markus (2,18-22) abschließt: „Auch füllt niemand jungen Wein in alte Schläuche. Sonst zerreißt der Wein die Schläuche; der Wein ist verloren und die Schläuche sind unbrauchbar. Junger Wein gehört in neue Schläuche“ (V. 22).

Papst Franziskus konzentrierte sich in seiner Predigt bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ am Montag der zweiten Woche im Jahreskreis auf den eigentlich „christlichen Stil“ im Gegensatz zum „anklagenden, weltlichen und egoistischen Stil“ derer, die meinen, gute Katholiken zu sein, sich aber nicht wie gute Christen verhalten. Es sei nicht ausreichend, das Glaubenskenntnis aufsagen zu können.

Am Fest der heiligen Agnes zog es der Papst vor, die traditionelle Weihe der Lämmer, aus deren Wolle die Pallien der neu ernannten Erzbischöfe gewoben werden, auszusetzen und diese besondere Tradition zu unterbrechen. Bereits in den vergangenen Jahren hatte die Lämmerweihe nicht mehr in der Cappella Urbano VIII im Apostolischen Palast stattgefunden, sondern in einem Saal des Gästehauses.


Das Evangelium beginne mit einem Konflikt, denn: die Jünger des Johannes und die Pharisäer hätten gefastet, die Apostel dagegen nicht, was Empörung hervorrufe. Jesus entgegne, indem er etwas sage, „das ein bisschen verwirrt ist, eine neue Sache: es ist da der Bräutigam, es gibt ein Fest, es gibt eine neue Freude, in diesem Moment müssen wir uns über diese Neuheit freuen, dann werden Tage kommen, an denen wir alle fasten müssen, wenn der Bräutigam weggenommen sein wird“. Doch sie hätten nicht verstanden.

Auch uns falle es schwer, dies zu verstehen. Daher verwies der Papst auf das „Schlüsselwort“, mit dem das Evangelium schließe: „Junger Wein gehört in neue Schläuche“. Denn für Jesus sei nicht nur die Verkündigung des Evangeliums ein neuer Wein, sondern es fordere auch von uns ein neues Verhalten, einen neuen Stil.

So stelle sich die Frage, worin dieser Stil bestehe. Um dies verstehen, sei es notwendig, die Haltungen zu sehen, die einen nicht-christlichen Stil aufwiesen. Franziskus nannte drei dieser Haltungen: den anklagenden Stil, den weltlichen Stil und den egoistischen Stil.

Der anklagende Stil sei der Stil jener Gläubigen, die immer versuchten, die anderen anzuklagen, die anklagend lebten und immer die anderen disqualifizierten: „ein Stil wie der von verkappten Staatsanwälten. Sie versuchen immer, die anderen anzuklagen“. Auf diese Weise jedoch „merken sie nicht, dass dies der Stil des Teufels ist: in der Bibel wird der Teufel als der ‚große Ankläger’ bezeichnet, der immer die anderen anklagt. Und das ist eine Mode unter uns“.

Jesus tadle die Ankläger, doch es gebe viele Katholiken, die sagten: „‚Ich bin katholisch’– ‚Warum?’ – ‚Ich bete das Glaubensbekenntnis, ich glaube alles und ich bin katholisch’. Aber dir fehlt der christliche Stil, vielleicht denkst du, dass du ein guter Katholik bist, aber du bist ein schlechter Christ, denn: nur der Wein und nicht der Schlauch, nicht der Stil“. Zu leben, indem man die anderen anklage, nach Fehlern suche, „ist nicht christlich“.

Franziskus unterstrich dann den „weltlichen Stil“. Es gebe weltliche Katholiken, die das Glaubensbekenntnis aufsagen könnten, „doch der Stil ist der Stil der Welt, nicht der christliche Stil: Eitelkeit, Stolz, am Geld hängend, in der Meinung, sich selbst zu genügen“. Vielleicht meine man, „ein guter Katholik zu sein, weil du das Glaubensbekenntnis aufsagen kannst, aber du bist kein guter Christ, du bist weltlich: der Herr bot dir den neuen Wein an, aber du hast die Schläuche nicht gewechselt, du hast dich nicht geändert“. Die Weltlichkeit „ruiniert so viele Menschen, so viele Menschen“, hob der Papst hervor.

Schließlich gebe es den dritten nicht-christlichen Stil, den egoistischen Stil, der nur auf sich sehen lasse, Menschen, die sich für gute Katholiken hielten, aber die Nöte der anderen nicht sähen: „vielleicht hältst du dich für einen guten Katholiken, aber du bist ein schlechter Christ“, ein Heuchler, wohingegen es für den „neuen Wein neue Schläuche“ brauche.

Der christliche Stil dagegen sei der der Seligpreisungen: Sanftmut, Demut, Geduld im Leiden, Liebe zur Gerechtigkeit, die Fähigkeit, Verfolgungen zu ertragen, andere nicht zu richten: „wenn du wissen willst, wie der christliche Stil ist, um nicht in diesen anklagenden Stil, den weltlichen Stil und den egoistischen Stil zu geraten, lies die Seligpreisungen“, so der Papst abschließend“. Das „ist unser Stil, die Seligpreisungen sind die neuen Schläuche, sie sind der Weg, um anzukommen“.

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Lesermeinungen

 Mariat 24. Jänner 2019 

Heilig nur durch und in Christus

Paulus grüßt in seinen Briefen, die „Heiligen in Ephesus“, die „heiligen Brüder in Kolossä“, alle „Heiligen in Achaia“ usw. Die getauften Christen werden von ihm als Heilige angesprochen. Der Mensch wird durch die Taufe „geheiligt“, also heilig.
Die Taufe bleibt ein für allemal gültig. Man kann sie weder widerrufen noch wiederholen, denn sie hinterlässt im Christen ein unauslöschliches Mal, ein geistliches Zeichen seiner Zugehörigkeit zu Christus. Dieses eingeprägte Zeichen ist das „Taufsiegel“. Es kann von keiner Sünde verwischt werden, obwohl diese die Taufe daran hindert, alle Früchte des Heils im Menschen hervorzubringen.
Die Taufe begründet eine persönliche Beziehung zu jeder der Personen der heiligen Dreifaltigkeit:
Der Heilige Geist gießt in uns die heiligmachende Gnade aus, die uns „an der göttlichen Natur teilhaben“ lässt (2 Petrus 1,4).Das heißt, wir sind Aptoptivkinder Gottes in Jesus Christus, der selbst der eingeborene Sohn des Vaters ist.


5
 
 lakota 24. Jänner 2019 
 

@Bernhard Joseph

Da stimme ich Ihnen voll zu. Auf den Gedanken "nach einem überhöhten Ideal zu streben und dann zu scheitern" kam ich nicht, weil ich MIR eher vorwerfe, nicht hoch genug zu streben. Aber so wie Sie es schildern, kann durch einen solch überhöhten Anspruch auch viel Unheil geschehen, weil man vielleicht selbstgerecht wird und auf andere, die es anders sehen, womöglich herabsieht.
Ich denke, die Bergpredigt ist eine gute Richtschnur auf dem Weg der Heiligung, zumal sie auch schon sehr anspruchsvoll ist.


4
 
 Bernhard Joseph 24. Jänner 2019 
 

Werter @Montfort, Ihr Einwurf passt sehr gut zu meinem letzten Kommentar an @lakota

Indem Luther den moralischen Anspruch abtrakt(!) im Sinne einer für den Menschen gar nicht erreichbaren Heiligkeit überhöhte, sah er den Menschen letztlich als Wesen an, dass unfähig zum Guten ist, es sei denn aus Gnade. Damit ist persönliche Schuld genau genommen zum Verschwinden gebracht und Moral aus der persönlichen Verantwortung herausgenommen.

Bei den Jesuiten sieht man übrigens in der Geschichte auch diese Tendenz zu einer abstrakten Idealisierung des Moralischen, die dann nicht selten in offene Grausamkeit umgeschlagen ist, weil man glaubte, das sündige Schäfchen für sein Versagen adäquat züchtigen zu müssen.

Man muss nur mal "Portrait des Künstlers als junger Mann" von James Joyce lesen, um zu sehen, wie verheerend eine solche moralische Überanstrengung auf junge Seelen wirkt.

Wo ich immer das Gefühl habe, ein völlig schmutziges Wesen zu sein, da wird am Ende der Schmutz zur Normalität und man glaubt, Menschen ob ihres Ungenügens, beschimpfen zu dürfen (siehe Luther).


6
 
 Bernhard Joseph 24. Jänner 2019 
 

@lakota - "heiligmäßiges Leben führen" / Teil 2

Zudem kann im Streben nach Heiligkeit eine große Gefahr liegen, nämlich dann, wenn wir uns ständig an einem überhöhten Ideal messen und dann feststellen, dem nicht zu genügen und so in Zynismus und Fatalismus abgleiten. Wir sehen dieses Phänomen heute überall. Indem sich der Mensch vom moralischen Anspruch abtrakt zum Heiligen erhebt und dabei feststellt, dem nicht zu genügen, verwirft er den Mensch als untaugliches Wesen.

Dies meinte ich mit moralischer Überanstrengung, die dann konsequent in eine völlige moralische Übermüdung führt, die nicht selten im Nihilismus endet.

Es reichte doch schon, wenn man immer danach strebte, ein anständiger Mensch zu bleiben, was das Wissen um das eigene Ungenügen einschließt und gegen Eigendünkel schützt. Wie groß ist dann die Freude, wenn man erlebt, dass man für einen Augenblick über diese Anständigkeit hinausgewachsen ist, indem man einem anderen z.B. eine tiefe Freude bereitet hat.

Vielleicht verstehen Sie nun besser, worum es mir ging.


5
 
 Bernhard Joseph 24. Jänner 2019 
 

@lakota - "heiligmäßiges Leben führen" / Teil 1

Sagt nicht Jesus: Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut außer Gott, dem Einen. (Lk 18,19)

Dies sagt Jesus obwohl er ohne Sünde ist!

Damit macht Jesus deutlich, dass es die Demut ist, die uns auf den rechten Weg führt, nicht der Hochmut, der auch im Streben nach Heiligkeit liegen kann. Stellen Sie sich vor, Sie begegneten einem Menschen, der von sich behauptete, er sei ein Heiliger oder eine Heilige. Würden Sie da insgeheim nicht sofort denken: was maßt sich dieser Mensch da an und wie kann er sich selbst heilig nennen.

Genau da liegt die von mir angesprochene Gotteslästerung, denn Heiligkeit ist nur IN und DURCH Jesus Christus möglich. Wir sind eben nicht befugt, uns selbst zu beurteilen.

Wir bleiben eben in diesem Leben Sünder und damit Gefallene. Wir sollen zwar danach streben, die Gebote Gottes alle zu erfüllen, gleichzeitig aber bleibt das Wissen, dass wir dem Anspruch in der Praxis meist nicht genügen. Darum bedürfen wir ja immer der Barmherzigkeit Gottes.


8
 
 Montfort 24. Jänner 2019 

Bernhard Joseph - Zu Ihrem Beitrag: "Eine interessante Beobachtung"

So groß ist der Unterschied zwischen Papst Franziskus und Luther gar nicht, wie Sie ihn beschrieben haben.

Denn gerade Luther "entschuldigt" die eigenen Sünden und Verderbtheiten (Tötung bzw. Ermordung zweier Kommilitonen, Konkubine samt von ihm gezeugten Kindern während der Studentenzeit, Alkoholexzesse, Fressorgien), indem er Gott "die Schuld" zuschiebt, der in ihm den Willen zum Bösen gewirkt hätte.

In der Folge zerstört er ja nicht nur die hierarchische und sakramentale Ordnung der Kirche, sondern verwirft viele moralische Grundsätze und damit auch die moralische Ordnung. Dann schwingt er sich zur höchsten Autorität in Glaubens- und Sittenfragen auf, verändert eigenmächtig den Kanon der Hl. Schrift und spielt den Herrscher über Leben und Tod (Bauern, Wiedertäufer, Juden)...

Hoffentlich zeigt Papst Franziskus nicht nich mehr an Gemeinsamkeiten mit Martin Luther!

Heiliger Erzengel Michael, verteidige uns im Kampf...!


8
 
 Montfort 23. Jänner 2019 

Werte @lakota - darin sind wir auch einig:

Gute Nacht!


7
 
 lakota 23. Jänner 2019 
 

@Montfort

Ich bitte um Entschuldigung, das sollte die Antwort auf den Kommentar von @Bernhard Joseph an @Michael1500 sein.

Langsam werde ich auch verwirrt, darum für heute eine Gute Nacht!


7
 
 Montfort 23. Jänner 2019 

@Pilgrim_Pilger - Nach den Worten und Taten von Papst Franziskus zu schließen,

gelten Verständnis und Barmherzigkeit nur für Sünden "unterhalb der Gürtellinie" - vielleicht auch noch für versteckte finanzielle Freundschaftsdienste. :-(


7
 
 Montfort 23. Jänner 2019 

@lakota - Sie können mir jederzeit widersprechen,

aber der von Ihnen zurückgewiesene Inhalt als auch der zitierte Satz stammen NICHT VON MIR. ;-)


4
 
 Stefan Fleischer 23. Jänner 2019 

@ lakota

"Heiligkeit ist die tiefe Beziehung zu Gott, ein wunderbares und unergründliches Zusammenspiel von Gott und Mensch, von Gnade und Bemühen."
So habe ich es einmal formuliert.


7
 
 Pilgrim_Pilger 23. Jänner 2019 
 

Der Ton macht die Musik

Ich denke auch das, dass Glaubensbekenntnis aufsagen können nicht reicht. Aber es ist doch ein guter Anfang, ein guter Christ zu werden oder ein noch besserer Christ zu werden. Denn beten ist die Grundlage das Fundament für ein gutes Christentum im Menschen. Guter „christlichen Stil“ ist nach meinem Verständnis, dem Sünder eine Brücke zu bauen damit er erkennt, damit er ermutigt wird, ein besserer Christ zu werden.


3
 
 Gandalf 23. Jänner 2019 

Wunderer hier GESPERRT!

Wer ohne Respekt gg. Papst Franziskus hier auftritt, der hat hier keine Platz. Sachliche Kritik ist ok, alles andere nicht, inbes. nicht persönliche Diffamierung eines Papstes.


4
 
 michael1500 23. Jänner 2019 
 

Montfort

Es tut mir leid.
Bin noch sehr jung und manchmal ungestüm und unbedacht im Wort, will aber dem Herrn Jesus Christus nachfolgen. Es tut mir leid, wenn ich manchmal in Unbedachtheit oder im Übereifer etwas Falsches schreibe. Wenn ihr mich ermahnt, dann bitte mit Sanftmut!
Friede sie mit dir!


4
 
 Montfort 23. Jänner 2019 

@michael1500 - Ich wüsste nicht, dass wir per Du wären.

Ich bitte, die respektvolle Form einzuhalten.


10
 
 michael1500 23. Jänner 2019 
 

Die Lehre des Papstes ist somit gut und weise

Ich Teile auch nicht die Luthermeinung darüber des der Mensch keine freien Willen hat. Weil wir nämlich in Jesus Christus den freien Willen haben in zu dienen in guten Werken, in guter Lebensführung so wie es uns die Heiligen vorgemacht haben. Außerdem bin ich gegen jede Kirchenspaltung es gibt nur eine Gemeinde/Kirche. Glaube ohne Werke ist ein toter Glauben!
Deshalb gibt es auch das Sitten und Moralrecht bei uns. Das ZB ein Geschiedener nicht nochmal Heiraten darf oder dass Homosexualität eine Sünde ist. Siehe die Tugenden oder die Werke der Barmherzigkeit in kleinen Katechismus. Das Hauptgebot ist aber das Gebot der Liebe gegenüber Jedermann auch der Sünder muss man sich erbarmen, wenn diese wieder auf den rechten Weg zurückkehren.


4
 
 michael1500 23. Jänner 2019 
 

Mein lieber Bruder! Montfort

Schön das du mir in der Sache rechte gibtst!

Hier die Bibel in der neuen Einheitsübersetzung.
Joh 8,34 Jesus antwortete ihnen: Amen, amen, das sage ich euch: Wer die Sünde tut, ist Sklave der Sünde. Der Sklave aber bleibt nicht für immer im Haus; nur der Sohn bleibt für immer im Haus. Wenn euch also der Sohn befreit, dann seid ihr wirklich frei.
Lukas 7,42
Deshalb sage ich dir: Ihr sind ihre vielen Sünden vergeben, weil sie (mir) so viel Liebe gezeigt hat. Wem aber nur wenig vergeben wird, der zeigt auch nur wenig Liebe.

Wobei ich alte Bibelübersetzung lieber habe. Ich habe auch eine alte Vulgata Latein – Deutsch daheim. Weil bei der neuen Übersetzung immer auf meine Brüder und Schwester abgeändert worden ist. Wobei man festhalten muss, dass zu 95 % die Visionen übereinstimmen. Es hat aber mehr damit zu tun, dass man die Verse einfacher rauskopieren kann, weil das Format übereinstimmt.


3
 
 Montfort 23. Jänner 2019 

Michael1500 - Luthers Ansichten teilen Sie nicht,

die Lutherbibel von 1912 zitieren Sie aber gerne?! ;-)


7
 
 Montfort 23. Jänner 2019 

Fast amüsant, dass gerade @in dubio von "Deckmäntelchen" spricht! ;-)


8
 
 michael1500 23. Jänner 2019 
 

Phil 3,17 Ahmt auch ihr mich nach, Brüder, und achtet auf jene, die nach dem Vorbild leben, das ihr

Bernhard Joseph
Aber Christus sagt ganz deutlich: Johannes 6:26
Jesus antwortete ihnen und sprach: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht Der Knecht aber bleibt nicht ewiglich im Hause; der Sohn bleibt ewiglich. 36 So euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr recht frei
Richtig ist, dass wir nicht vollkommen sind, aber wir sollen dieser Vollkommenheit so gut wie möglich nachgekommen und selbst wenn mir manchmal durch Anfechtung straucheln haben wir die Sakramente ZB das Bußsakrament und heißt es nicht auch, dass wer viel liebt dem wird auch viel verziehen werden. Wir sind doch nicht Diener der Sünde sondern des Christus.
Lukas 7:47
Derhalben sage ich dir: Ihr sind viele Sünden vergeben, denn sie hat viel geliebt; welchem aber wenig vergeben wird, der liebt wenig.

Phil 3,12
Brüder, ich bilde mir nicht ein, dass ich es schon ergriffen hätte. Eines aber tue ich: Ich vergesse, was hinter mir liegt, und strecke mich nach dem aus, was vor mir ist.


1
 
 Bernhard Joseph 23. Jänner 2019 
 

@michael1500

Nun, trotz zweitausendjähriger Geschichte des Christentums sind wir Christen unisono keine Heilige geworden. Heiligkeit ist eben keine Massenware, sondern nur denen gegeben, denen es Gott geben wollte. Wir sind und bleiben Sünder, weil wir eben Menschen und keine Götter sind!

Mir scheint heute eine moralische Überanstrengung zu einer völligen Verzerrung dessen zu führen, was der Glaube leisten kann. Die Sünde ein für allemal aus der Welt schaffen kann der Glaube nicht, denn dazu müssten wirklich alle Menschen Heilige werden, was schon Satan zu verhindern weiß. Schon die Forderung hat was Gotteslästerliches!

Natürlich will uns der Glaube zu einem Leben hinführen, dass sicht nicht mehr aus den weltlichen Maximen speist, sondern darüber hinausschaut. Solange jedoch dieser Blick durch Sprüche, wie "Vertröstung aufs Jenseits" verdunkelt wird, solange bleibt auch die ganze Moral schief. Wir leben nicht fürs Diesseits sondern für das Leben NACH dem Tod, wobei davor das Gericht steht.


7
 
 Bernhard Joseph 23. Jänner 2019 
 

@in dubio - Da verdrehen Sie schon wieder die Realität

Eine Messe im Novus Ordo kann durchaus würdig gefeiert werden, sie kann aber auch unwürdig gefeiert werden, weil sich der Priester in den Mittelpunkt des Geschehens stellt. Die Spielräume der Verhunzung der Heiligen Messe sind nach dem Zweiten Vatikanum einfach enorm gewachsen, da sich kurz nach dem Konzil eine Willkür breitgemacht hat, in der Eigenwilligkeiten jeder Couleur anzutreffen sind.

Auch hat sich die gemeinsame Gebetsausrichtung im Novus Ordo verloren, was einen erheblichen Einfluss auf das Glaubensverständnis hat, denn nun feiert sich die Gruppe. Der Priester wird nicht selten zum Entertainer, der die Kirchenbesucher möglichst unterhaltsam bei Laune hält. Das ist aber eben kein GottesDIENST mehr, da findet keine ANBETUNG statt.

Mich interessiert unser Pfarrgemeinderat kein bisschen, ich gehe auch nicht wegen dem Gemeinderat in die Kirche, sondern TROTZDEM!!

Grabenkämpfe werden von denen geführt, die den Glauben auf das Programm von "Wir sind Kirche" reduzieren!


17
 
 michael1500 23. Jänner 2019 
 

Röm 13,10 Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. Also ist die Liebe die Erfüllung des Gesetzes.

Ich kann hierzu nur einen Fall einer Freundin schildern, die nicht mehr zum Gottesdienst geht. Als Begründung führte sie an, dass alle heilig zur Kirche gehen aber sobald der Gottesdienst zu Ende ist vor der Kirche über andere Menschen gelästert wird. Dies soll nicht so sein, sondern wir sollen in unseren Leben wirklich das Kreuz Christi tragen und gemäß unsers Herrn leben.
Übrigens ist dies genau gegen Luther gerichtet. Den dieser sagt, dass man allein durch Glauben heilig wird. Wir sagen aber dass man durch Glauben und Heiligung in guten Werken und Wesen heilig wird. (Glaubensvorbilder sind hier der Herr, die Heiligen ZB Maria usw.)
Glaube ohne Werke ist toter Glauben. Glaube an Jesus bringt ein gutes Wesen hervor. Gottesfürchtige Menschen bewirken im Glauben an den Herrn Jesus Christus gute Werke!

Röm 13,14 Legt (als neues Gewand) den Herrn Jesus Christus an und sorgt nicht so für euren Leib, dass die Begierden erwachen.


3
 
 michael1500 23. Jänner 2019 
 

1.Petrus 1:16 Denn es steht geschrieben: "Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig

Nicht nur unserer Priester, die Vorbilder sind und heilig leben sondern auch das Volk Gottes soll heilig leben nach den Regeln der Seligpreisungen. Wir sollen in Christus leben, das heißt man soll an unserer Lebensführung Christus erkennen. Dies gelingt uns durch das Evangelium und die Sakramente der Kirche. Jeder Christ muss auf den Papst hören, da er das Petrusamt ausübt. Deshalb werden wir oft verlästert von Außenstehenden, weil Christus nicht in unseren Leben sichtbar wird. Und sie nehmen Anstoß und halten sich fern von der Kirche oder verlassen diese. Die Liebe Christi muss an uns sichtbar werden! Wir die Gemeinde/Kirche sollen Fleisch und Blut des Herrn Jesus Christus werden, dies muss auch an unseren Gesinnung sichtbar werden. Die Kirche will die Menschen eigentlich zu dieser Charakteränderung hinführen durch die Sakramente. Eine Doppelmoral wie die Pharisäer dürfen wir nicht leben. Denn diese waren außen Hui und innen pfui!


2
 
 in dubio 23. Jänner 2019 
 

anklagend?

Papst Franziskus schafft es mal wieder in seiner Predigt den wahren Kern des Christlichen freizulegen. Auch klagt er niemanden an, sondern bedauert den Stil, der es vielen heutzutage schwer macht, der Kirche die Treue zu halten. Viele Christen - die meisten sicher glaubensstarke Menschen - haben es sich zur Aufgabe gemacht, ihre Brüder und Schwestern im Glauben anzuklagen. Dabei ist es ganz unerheblich aus welcher Ecke dies kommt. Ich persönlich kann z.B. das Lamentieren um anscheinend unwürdige oder vorkonziliare Feiern von Gottesdiensten nicht mehr hören. Ich kann doch den Alten Ritus schätzen und gleichzeitig die neue Form achten. Genauso umgekehrt. Aber unter dem Deckmäntelchen der Bewahrung des wahren Glaubens werden munter Grabenkämpfe geführt, die viele dazu führen, der Kirche ganz den Rücken zu kehren.


3
 
  23. Jänner 2019 
 

@Bernhard Joseph

Das Beispiel "Luther" ist hier sehr passend: Luther klagte die Verderbtheit der damaligen Kirche an - obwohl er selbst durch und durch verderbt war - wie sich später herausstellte!


18
 
 Bernhard Joseph 23. Jänner 2019 
 

@Herbert Klupp - Eine interessante Beobachtung

In der Tat erinnert der Duktus der Predigten Papst Franziskus stark an lutherischen Furor.

Luther war kein brillanter Theologe sondern ein Mensch, in dem die Emotionalität, die Empörung, das Dominierende war. Diese Empörung richtet sich zu Recht gegen schlimmste Zustände im Klerus seiner Zeit und insofern war Luthers Protest eine Reaktion auf diese Zustände. Der Klerus war verderbt und unglaubwürdig, wie heute der Klerus es z.T. auch ist.

Bei Papst Franziskus richtet sich jedoch der Furor nicht gegen die Verderbtheit im Klerus, da ist er durchaus milde gestimmt, sondern gegen das Festhalten an katholischer Moral!

Luther hätte sich über diese Verkehrung des Moralischen durchaus sehr verwundert.

Die Ursache für die Idiosynkrasie des Papstes gegen eine klare katholische Moral liegt in seinem theologischen Unvermögen. Papst Franziskus ist einfach ein grottenschlechter Theologe und damit Denker. Er fällt so in schlichte Denkmuster, die sich dann im Aggornamento der Jesuiten verfangen.


20
 
 Herbert Klupp 23. Jänner 2019 
 

Antikatholisch

Auch erinnert mich dieses päpstliche Geschimpfe auf traditionelle "nicht freudestrahlende" Katholiken an dieses dumme Gerede von "in die Kirche rennen". So wurde das bei uns immer wieder gesagt. Es wurde Schlechtes über eine Person ( in deren Abwesenheit ) ausgebreitet, und dann, als Höhepunkt gleichsam, mit: "ja, ja, aber Sonntags immer in die Kirche rennen" das endgültige Negativurteil gefällt. Als ich älter, gläubiger, vernünftiger und "christlicher" ( hoffentlich) wurde, habe ich in diesen Fällen erkannt, daß diese Kirchgänger möglicherweise Schwächen hatten, aber immer auch ein Herz für die "anderen Schwachen", und auch sonst vieles von Jesu Lehre beherzigten, nur eben nicht so extrovertiert, wie sich ein Lieschen Müller das von einem Christen vielleicht ausrechnen möchte. Alle haben doch ein Schicksal, das sie mit sich tragen. Barmherzigkeit !


17
 
 Herbert Klupp 23. Jänner 2019 
 

Protestantisch

Inhaltlich habe ich bei Papst Franziskus an der Interpretation des Evangeliums nichts auszusetzen, jedoch alles an seiner Verwerfung der Tradition. Die Lehre Jesu ist aus seinen Worten und Taten heraus übernatürlich ( im Hl. Geist ) in die Struktur der kath Kirche hineingewachsen - seit 2000 Jahren. Schon immer war es eine ( schlimme ) Methode der Protestanten, Kernaussagen der Heiligen Schrift herauszunehmen, neu zu interpretieren und dann gegen anderes in der Kirche zu wenden. Der antikatholische Impetus unseres Papstes erinnert mich an Luther und all die anderen "Kirchenverbesserer". Und außerdem natürlich auch an die weltweit grassierende rückgratlose und geschichtslose Gutmenschideologie, die sehr bequem Elemente eines Mainstreams herauspickt und durch deren Unterstreichung eine persönliche "gute Haltung" beweisen will.


13
 
 Palmsonntag 23. Jänner 2019 
 

@ Federico R.

Kardinal Kasper gehört doch zur "St. Gallen-Mafia".


9
 
 Montfort 23. Jänner 2019 

Werte @Rosenzweig - Schön, dass Ihnen das VOLLSTÄNDIGE Zitat des hl. Ignatius gefällt

Der Vollständigkeit halber nochmals mit Hervorhebungen - danke übrigens an den kundigen Übersetzer!

"Jeder gute Christ muss mehr bereit sein, die Aussage/BEHAUPTUNG (propositio) des Nächsten zu retten, als sie zu verurteilen; und WENN ER SIE NICHT RETTEN KANN, so FORSCHE er NACH, WIE jener sie versteht, und wenn er sie ÜBEL/schlecht versteht, so VERBESSERE er ihn mit Liebe; UND WENN DIES NICHT GENÜGT, so suche er ALLE PASSENDEN MITTEL (!), damit jener, sie richtig/gut verstehend, SICH rette."


10
 
 Rosenzweig 23. Jänner 2019 

Danke - werter @FranzX...

-
für Ihre kurzen treffsicheren Einblendungen, wenn man dabei kurz innehält, hilft`s spontan zur Selbsterkenntnis..!
Und gibt`s dann, ganz im Gegenteil- nix zu knurren!
-
Und werter @Montfort-
Danke für die wörtl.Text-Wiedergabe:

"Jeder gute Christ muss mehr bereit sein,Aussage/Behauptung (propositio) des Nächsten zu retten, als sie zu verurteilen;..."!
-
Auch Ihr Hinweis:-
"Mt.7,1-5 gilt für alle, Heiliger Vater"

"Richtet nicht,damit ihr nicht gerichtet werdet! u.u.!"

DANKE- gibt Hoffnung u. so verbunden..


4
 
 Montfort 22. Jänner 2019 

Da stimme ich Papst Franziskus sogar zu! ; -)

"Stolz, Eitelkeit sind Sünden des Angelismus" - nämlich jener "falschen Engel", die meinen, die "Sünden des Fleisches" würden ihren Geist gar nicht berühren oder beeinträchtigen, und in ihrer Verblendung annehmen, man würde ihnen und ihren Worten nicht anmerken, dass sie den Bereich ihres Leibes "unterhalb der Gürtellinie" zur "moralfreien Zone erklärt haben und schamlos tun und treiben, wie es ihnen gefällt - ohne Rücksicht auf die Opfer und ohne Ehrfurcht vor Gott!

Mit der kleinen hl. Therese dürfen wir, darf die ganze Kirche aber auf Gottes Gerechtigkeit hoffen!


10
 
 Montfort 22. Jänner 2019 

@Elija-Paul und @JuM+ - Zur päpstlichen "Moral unter der Gürtellinie"

"Die Priester haben die Versuchung – nicht alle, aber viele –, sich auf die Sünden der Sexualität zu fokussieren, die ich die Moral unter der Gürtellinie nenne. Aber die schweren Sünden sind woanders.“ (Papst Franziskus)

So macht er flugs aus "Sünden unter der Gürtellinie" die Anschuldigung gegenüber moralisch noch urteilsfähigen Priestern, sie hätten eine "Moral unter der Gürtellinie"!

Damit zeigt Papst Franziskus, dass er diese Sünden verharmlost, das Gewissen von Beichtkindern und Beichtpriestern zum Laxismus verführt und selbst anscheinend eine Moral hat, die "unter der Gürtellinie" ist.


23
 
 Montfort 22. Jänner 2019 

@Phil2 - Da Sie den Hinweis von PF auf die Seligpreisungen so wertvoll finden,

gleich die passende Stelle dazu:

"Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst nicht die Ehe brechen. Ich aber sage euch: Jeder, der eine Frau ansieht, um sie zu begehren, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen. Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird. Und wenn dich deine rechte Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab und wirf sie weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle kommt." Mt 5,27-30

Da kann der Papst samt seinen "Spez'ln" (McCarrick&Co) nal mit gutem Beispiel vorangehen - hoffentlich nicht in die falsche Richtung, zur Hölle.


14
 
 Tisserant 22. Jänner 2019 

PF ist noch nicht einmal in der Lage wie der hl Johannes Paul II und Benedikt XVI in mehreren Sprachen die Pilger zu begrüßen.
Wenn ich mir das theologische und intellektuelle Niveau von Pius XII bis Benedikt XVI anschaue, dann ist es mehr als peinlich was mir dieser Papst sagen will.
Ja es ist zum Teil ein durcheinander, dass es zum verzweifeln ist. Unklare Enzykliken, zum Teil Interviews die einen erschrecken lassen und über die Art und Weise wie die hl Messe gefeiert wird, reden wir besser nicht!
Und dennoch ist er mein Papst!
Mein hl Vater!
Und es wäre ein Kardinalfehler ihn zu verdammen und die Vergangenheit nur als ultima ratio heran zu ziehen.
Ich bete für ihn und mich, auf dass der hl Geist uns fuhre.
Verfehlungen sollten benannt werden aber immer auch in Hinsicht auf ihn und seines Amtes.


15
 
 Diadochus 22. Jänner 2019 
 

@Phil2

Ihren "Zynismus" können sich sparen. Papst Franziskus ist wohl das beste Antibeispiel, wie wir es nicht machen sollten. Es ist unverfroren, für die Katholikenschelte die Seligpreisungen zu bemühen. Vielleicht hat Papst Franziskus die Seligpreisungen ja gelesen. Dem widerspreche ich nicht. Hat er sie denn auch verstanden? Den Eindruck macht er gerade nicht.


11
 
  22. Jänner 2019 
 

@Phil2

"Gute Katholiken sind die, die versuchen die Seligpreisungen zu leben." - Welche Seligpreisungen meint PF?
Selig, die andere missbrauchen, denn sie werden befördert werden?!

Es geht darum, dass PF regelmäßig den falschen Leuten den Spiegel vorhält: Immer sind es die konservativen Katholiken, die an der tradierten Lehre festhalten, die er in seinen Hom(o)ilien abstraft! Und warum? Weil sie die Machenschaften der Lavendel-Mafia durchschaut haben und mit ihrer Kritik über diese verheerenden innerkirchlichen Zustände nicht länger hinterm Berg halten. Also versucht PF sie mundtot zu machen, indem er ihnen ein schlechtes Gewissen einredet!

Warum belehrt er nicht seine verbrecherischen Freunde im geistlichen Amt?! Warum lässt er diese munter weiter gewähren und befördert sie teilweise noch?! Warum setzt er einwandfreie, fähige Bischöfe grundlos vor die Tür?! Sieht so ein Leben nach den Seligpreisungen aus?! -
Glaubwürdigkeit geht wahrhaftig anders!


21
 
 Kurti 22. Jänner 2019 
 

Der Papst weiß nicht Bescheid.

Die Sünden des Fleisches und die Sünden, die er als geistliche ansieht wie Hochmut usw. kommen ALLE aus dem Fleischlichen.Nichts anderes.Punkt. Macht, Geldgier, Sex, das sind alles Dinge,die dem Fleischlichen zugehören und da kann man nicht unterscheiden zwischen den rein fleischlichen Sünden und den geistlichen. Wie gesagt alle kommen aus der gefallenen Natur. Welche im Einzelfall wie zu werten sind, ist eine andere Frage und im übrigen beantwortet der Katechismus vieles. Eine neue päpstliche Theologie brauchen wir nicht. Es reicht der Katechismus und im übrigen wäre dieser Papst der letzte, der das theologisch richtig einordenen könnte. Dazu reicht schon seine Ausbildung nicht. Erst vor kurzem hat ein kath. Priester gesagt, der Papst möge die Kirche gar nicht. Den Eindruck kann man des öfteren haben, obwohl derselbige Mann nun der Oberste der Kirche geworden ist und immer behauptet, er sei ein Sohn der Kirche.Ja,diesen Eindruck hat man auch nicht gerade,da kann er sagen, was er will.


19
 
 Zeitzeuge 22. Jänner 2019 
 

Der gelebte unverfälschte und unverkürzte, überlieferte Glaube

und die entsprechende Sittenlehre gehören
untrennbar zusammen, Joh. 14,21 bezieht sich auf beides!

Unzucht ist immer objektiv schwer sündhaft und schliesst, wenn unbereut,
vom Himmelreich aus, vgl. z.B. Off.22,15
1 Kor 6,18 u.v.a., so natürl. auch das Lehramt!


Nach dem Konzil wurde auch bei diesem Thema die kath.
Lehre modernistisch relativiert, es gab nur wenige Moraltheologen, wie z.B. Gustav Ermecke oder Anselm Günthör, welche die Lehrüberlieferung verteidigen!

In dem schon mehrf. von mir erw.
Schr.v. 24.7.1966 beklagt Kardinal Ottaviani bereits, daß verderbliche Meinungen bzgl. Ehe- u. Sexualmoral immer mehr Verbreitung fänden, dann
kam 1968 Humane Vitae u.d. sexualethische Relativismus wurde z.B
d.d. "Königsteiner Erkl." offiziell!

Und heute lese ich dann bei katholisches.info einen Artikel,

Papst Franziskus und die minimalen(sic!) Sünden "unter der Gürtellinie".

Jeder, der möchte, soll das selber lesen, einfach ungeheuerlich!

Custos quid de nocte?


15
 
 horologius 22. Jänner 2019 
 

Wie schon kürzlich an anderer Stelle gefragt...

Warum verfolgen wir noch die Papstpredigten? Es kommt ja doch nix Gscheits dabei raus und wir regen uns nur auf. Sind wir angewiesen darauf? Wir haben die Schrift, den Katechismus, die Sakramente,... und diverse rechtgläubig-katholische Medien zur geistlichen Erbauung und Weiterbildung...


12
 
 Federico R. 22. Jänner 2019 
 

Der von nicht wenigen als „Spiritus rector“ ...

... des derzeitigen Pontifikats miteingestufte Kurienkardinal Walter Kasper hat soeben in einem Interview mit der linksliberalen italienischen Tageszeitung „FQ“ bekundet, dass er „an der Seite des Papstes“ steht. Das weiß inzwischen jeder. Bekannt ist natürlich auch, dass er andererseits kein enger Freund Joseph Ratzinger ist und seinerzeit gar nicht glücklich war über dessen Wahl zum Papst.

Jorge M. Bergoglio hatte Kasper in der Vergangenheit wiederholt als „großen Theologen“ bezeichnet, weshalb der emeritierte Kurienkardinal sogar als „Theologe des Papstes“ bezeichnet wird. Darf man daraus irgendwie folgern, dass die oft sehr eigenwilligen bis eigenartigen S.-Marta-Predigten auch die theologische Zustimmung Kaspers finden – sagen wir: wenigstens stillschweigend?

Übrigens liest man im Interview auch, dass man auf katholischen Internetseiten erfahre, wer ein Ende dieses Pontifikats wolle und aus welchen Gründen. Gut möglich, dass der Kardinal manchmal sogar kath.net liest.


17
 
 Phil2 22. Jänner 2019 
 

@freya

Wer sind für den Heiligen Vater dann gute Katholiken? Ich will mal nicht auf Ihren Zynismnus eingehen, sondern den Blick nochmal auf den Text lenken, denn die Antwort gibt der Papst ja ganz deutlich in dieser Ansprache:
„wenn du wissen willst, wie der christliche Stil ist, um nicht in diesen anklagenden Stil, den weltlichen Stil und den egoistischen Stil zu geraten, lies die Seligpreisungen“, so der Papst abschließend“. Das „ist unser Stil, die Seligpreisungen sind die neuen Schläuche, sie sind der Weg, um anzukommen“.

Gute Katholiken sind also die, die nach den Seligpreisungen leben oder es zumindest aufrichtig versuchen, denn wir wissen alle selbst, wie schwer das ist.

Und dem wird doch niemand widersprechen wollen, oder wozu dienten denn die Seligpreisungen, wenn sie nicht der Weg zur Seligkeit wären? Der Glaube, das Glaubensbekenntnis ist sicher notwendig für einen guten Katholiken, aber alleine eben nicht hinreichend.


3
 
 Elija-Paul 22. Jänner 2019 
 

Die Sache ist sehr differenziert. Das macht sie noch schwieriger!

JuM+ P. Franziskus:„Die Sünden des Fleisches sind die leichtesten Sünden.Weil das Fleisch ist schwach. Die gefährlichsten Sünden sind die des Geistes. Ich spreche vom Angelismus: Stolz, Eitelkeit sind Sünden des Angelismus. Die Priester haben die Versuchung–nicht alle,aber viele –,sich auf die Sünden der Sexualität zu fokussieren, die ich die Moral unter der Gürtellinie nenne. Aber die schweren Sünden sind woanders.“
Es ist vieles wahr an der Aussage, wobei man nicht von leichten Sünden in diesem Zusammenhang sprechen soll. Allerdings sind dies nur im rechten Kontext anzuwenden! Wenn z.B. jemand mit seinen Neigungen aufrichtig kämpft und ihnen unterliegt, dann über die Maßen betrübt ist, kann ihm eine solche Sicht helfen. Ist es aber ein anderer Kontext, dann können diese Aussage zum Laxismus führen und einer echten Umkehr im Weg stehen. Das machen solche Aussagen von P. Franziskus so gefährlich! Und dieses Prinzip findet man häufiger. Es bewirkt Unsicherheit und Desoreintierung!


18
 
 Diadochus 22. Jänner 2019 
 

Verdächtig

Wer sich als Katholik bekennt und das Glaubensbekenntnis auswendig beten kann, der ist für Papst Franziskus höchst verdächtig, ein Ankläger, Heuchler und Egoist zu sein. Wie krank ist das denn? Das ist schlechter Wein in einem alten Schlauch.
Noch zu den Anklägern. Papst Franziskus kritisiert, es sei nicht christlich, andere anzuklagen und bei anderen nach Fehlern zu suchen. Es ist eher unchristlich, andere bei besserem Wissen nicht brüderlich zurecht zu weisen und in ihren Fehlern zu belassen. Mit diesem Stil kann ich mich nicht anfreunden.


19
 
 Zabaot 22. Jänner 2019 
 

"VERZAPFT 'IS !" Eure Eminenz

(...) der Herr bot dir den neuen Wein an, aber du hast die Schläuche nicht gewechselt, du hast dich nicht geändert...(..)

Mit BESTEN Beispiel voran Eure Eminenz:

SCHENKEN SIE UNS REINEN WEIN EIN !!!


14
 
 maryellen 22. Jänner 2019 
 

Was man sagt ist man selber, sagten schon die Kinder auf dem Schulhof

Der anklagende Stil sei der Stil jener Gläubigen, (die konservativen eben) sei
„ein Stil wie der von verkappten Staatsanwälten. Sie versuchen immer, die anderen anzuklagen“.
Auf diese Weise jedoch „merken sie nicht, dass dies der Stil des Teufels ist: in der Bibel wird der Teufel als der ‚große Ankläger’ bezeichnet, der immer die anderen anklagt. Und das ist eine Mode unter uns“. P.F.

So, wenn ein Staatsanwalt seinen Job macht, dann agiert er wie der Teufel? Das ist eine Mode?.
Waere es P.F. lieber, wenn man die Verbrecher alle freisprechen und laufen liesse? (Das ist eh schon zu oft der Fall , die neue Mode mit unserer Kuscheljustiz.)

Worauf zielt P.F. nur ab mit seinen verschluesselten Predigten?

Christa.marga hat es gut auf den Punkt gebracht, volle Übereinstimmung.


16
 
  22. Jänner 2019 
 

Wer sind für PF gute Katholiken?

Seine Freunde McCarrick, Daneels, Maradiaga, Zanchetta und wie sie alle heißen?!


33
 
 wedlerg 22. Jänner 2019 
 

@Montfort: Yes!

Sie haben - wie fast immer - natürlich recht!


5
 
 FranzX 22. Jänner 2019 

@doda

>>>Ja, natürlich, was denn sonst?
Naja, wenn Sie meinen... :-)


1
 
 benedettino 22. Jänner 2019 
 

Sorry, aber wenn das, was da zur Zeit in Rom läuft, der "neue" "christliche Stil" sein soll, dann bleibe ich lieber beim alten: bekenne den Glaube, greife zum Katechismus und versuche als aufrechter und ehrlicher Christ und Katholik ein Leben in der Nachfolge Christi zu leben. Auf diese ganze Vertuscherei, Vetternwirtschaft, geheuchelte Demut und Selbstherrlichkeit aus dem Vatikan habe ich keinen Bock mehr. Hätte nie gedacht, dass ich als Katholik irgendwann einmal in einen derartigen Zwiespalt mit dem Papst gerate. Ich befürchte, wenn das so weitergeht, dass wir dann irgendwann einmal sogar noch den Tradis von den Pius-Brüdern dankbar sein werden.


29
 
 Christa.marga 22. Jänner 2019 
 

Heute gab es wieder...

...Franziskus-Prügel.

Diese Predigt frustriert mich. Keine aufbauenden Worte für uns Menschen, sondern nur Verurteilungen. So etwas tut weh.

Ich bin stolz darauf, das Glaubensbekenntnis auswendig zu können, viele Katholiken kennen das gar nicht mehr. Und ich kenne die Seligpreisungen.

Wer wahrhaftig lebt, steckt oft die Schelte seiner lieben Mitmenschen ein. Demut gegenüber Gott ist richtig, aber sich ständig demütigen zu lassen von Mitmenschen, das widerstrebt mir zutiefst. Da geht sogar das sanftmütigste Wesen auf die Barrikaden.


28
 
 Phil2 22. Jänner 2019 
 

@wedlerg

Erst heißt es, Papst Franziskus beschimpfe die Gläubigen und halte sich nicht an seine eigenen Ausführung zur Anklage anderer und dann stellen Sie den heiligen Pfarrer von Ars und Pater Pio als Vorbild entgegen, die ihre Gläubigen fruchtbringend beschimpften... Jetzt kenne ich mich gar nicht mehr aus.
Vielleicht sind wirklich die auf der richtigen Spur, die meinen die Ansprachen aus Santa Marta gehörten besser nicht täglich veröffentlicht... (oder wenigstens nicht jede kommentiert ;)


2
 
 Montfort 22. Jänner 2019 

@wedlerg - Da hat sich wohl in der "Hitze des Gefechts" etwas verdreht ;-)

"Er bringt den neuen Wein hervor, er ist die Rebe, wir der Weinstock."

Auch wenn Israel der "Weinberg Gottes" ist, so kenne ich doch eher:

"Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater ist der Winzer." und
"Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen." (Joh 15,1.5)


10
 
 wedlerg 22. Jänner 2019 
 

@Bernhard Joseph: sehr richtig!

Sie sagen es - wie immer - sehr klar und richtig.

Jesus selbst hat praktisch allen gesagt, was er von ihren Verfehlungen und Schwächen hält. Er hat die Sünder drangsaliert, dass sie ihre Sünden aufgaben. Die Zöllner, die Ehebrecherinnen, die Ungläubigen sind nicht automatisch die Guten, sondern diejenigen, die die Herausforderung Jesu annehmen, umzukehren, sich zu ändern. Sie sehen, dass das urteil Jesu stimmt und er es gut mit ihnen meint. Der verlorene Sohn bleibt ja auch nicht bei den Dirnen, sondern kehrt um.

Der Hl. Pfarrer von Ars hat die meiste Zeit seiner Mission damit verbracht, den Menschen ihre Fehler vorzuhalten, insbesondere ihr liederliches Lasterleben und der Ersatz des Sonntagsgottesdienstes durch Tanz und derbe Wirtshausspiele war ihm ein Dorn im Auge. Am Ende kamen statt 2 alle seine Schafe zur Messe.

Noch drastischer der Hl. Pater Pio: der hat die Leute im und vor dem Beichtstuhl beschimpft, insbesondere Ehebrecher - mit Erfolg!


16
 
 wedlerg 22. Jänner 2019 
 

Immer das Gleiche - egal welcher Text

Wir wissen ja jetzt, dass die, die den Papst kritisieren in Wahrheit der böse Ankläger sind, dass die die Beten automatisch reich und ohne Sinn für die Armen sind. Die wahren Christen sind die Atheisten, die alles teilen. (ok, der vorletzte und letzte Satz sind jetzt überspitzt).

Aber all das, was hier wieder an Vorurteilen kommuniziert wird, hat - abgesehen davon, dass Verweltlichung ein echtes Problem ist und die Fragen der grundlosen Anklage und des verbohrten Egoismus direkt auf PF zurückfallen - nichts mit dem Text heute zu tun.

Denn das neue ist nicht der Stil, es ist die Verheißung, das Heil, ist Christus selber. Er bringt den neuen Wein hervor, er ist die Rebe, wir der Weinstock. Dieser Wein passt nicht in die alten Schläuche des alten erstarrten Judentums (wie der neue Flicken nicht das alte Gewand aufmotzt - das Neue ist wirklich neu). Fasten ist kein Selbstzweck, sondern muss mit göttlichem Sinn erfüllt sein. So fasten wir am Karfreitag, aber nicht an Ostern.


17
 
 doda 22. Jänner 2019 

@FranzX

Ja, natürlich, was denn sonst?
Knurren Sie halt, wenn Sie sich gut dabei fühlen...


7
 
 JuM+ 22. Jänner 2019 
 

PF:"Das Evangelium fordere auch von uns ein neues Verhalten, einen neuen Stil"

Ist das der neue Stil?

P. Franziskus:
„Die Sünden des Fleisches sind die leichtesten Sünden. Weil das Fleisch ist schwach. Die gefährlichsten Sünden sind die des Geistes. Ich spreche vom Angelismus: Stolz, Eitelkeit sind Sünden des Angelismus. Die Priester haben die Versuchung – nicht alle, aber viele –, sich auf die Sünden der Sexualität zu fokussieren, die ich die Moral unter der Gürtellinie nenne. Aber die schweren Sünden sind woanders.“


16
 
 Mariat 22. Jänner 2019 

DANKE @Montfort

für die Erklärung zu den Unterschieden.

Liebe Grüße
Mariat


6
 
 Montfort 22. Jänner 2019 

@JuM+ - Um wen geht es?

"Hier geht es um den Stellvertreter Christi, den höchsten Glaubenshüter, oder?!"

Wen oder was "vertritt" Papst Franziskus wirklich - nach der Zustimmung und dem Applaus zu urteilen: besonders die Freimaurer.

Und wenn der "oberste Glaubenshüter" fundamentale Grundsätze des Glaubens vernachlässigt und verletzt? Wenn er jahrelang die "Herde seines Herrn (!)" beschimpft, durcheinanderbringt, die "Schafe" in die "Wüstel schickt, sich nicht um die schwachen und verletzten Schafe kümmert, sondern die "(Huren)Böcke" mit Sonderpositionen bei "bester Versorgung" verwöhnt, ja selbst "die Wölfe" füttert und sie einlädt, sich "zu bedienen" - WAS DANN?


30
 
 Bernhard Joseph 22. Jänner 2019 
 

Theologisch ist das sehr dünn

Es ist gerade nicht die Pflicht des Christen, sein Urteilsvermögen ad acta zu legen, sondern den ihm von Gott gegebenen Verstand auch zu gebrauchen, was das Urteilen notwendig einschließt.

Nehmen wir einige Beispiel: wenn ich als Christ lese, dass ein Bischof Nackt-Selfies von sich erstellt und an Seminaristen verschickt, finde ich dies widerlich und zutiefst abscheulich und eines Priesters völlig unwürdig. Ich toleriere dieses Verhalten auch nicht und fordere natürlich massive Konsequenzen.

Siehe 1 Kor 5,13

Die Heuchelei ist, dies sei mal anklagend angemerkt, im progressiven Klerus weit verbreitet, da die Nöte der Missbrauchten der Vertuschung untergeordnet wurden und, wie mir scheint, immer noch werden.

Selbstverständlich kann und darf ich als Christ mir ein Urteil über die Moral eines anderen Christen machen, nur heißt dies ja nicht, dass ich als Christ die Machtbefugnis zur ewigen Verdammnis hätte.

Umkehr zu fordern ist Christenpflicht, schon um des Seelenheils Willen.


32
 
 lakota 22. Jänner 2019 
 

Es reicht !

"vielleicht denkst du, dass du ein guter Katholik bist, aber du bist ein schlechter Christ". -
Und um ein guter Christ zu sein, brauche ich bestimmt keinen Papst Franziskus! Einen Papst, der nur beschimpft, runtermacht und kein gutes, aufbauendes Wort für die Katholiken hat!


38
 
 Montfort 22. Jänner 2019 

@Mariat - "die Predigten aus Santa Marta"

sind von Papst Franziskus "selbstgebastelt" - also leider O-Ton.

Die "offiziellen Predigten, Katechesen, Ansprachen, Reden, Veröffentlichungen etc. hingegen werden von Theologen (unterschiedlicher Herkunft und Bildung) vorbereitet - höchstens von "Spontanäußerungen" von Papst Franziskus unterbrochen, die dann vom Pressesprecher des Vatikan mühsam wieder "erklärt" und ggf. uminterpretiert oder widerrufen werden müssen, um "den Schaden" halbwegs zu begrenzen.

Daher die eklatanten "Qualitätsunterschiede".

So beschreiben es jedenfalls Insider und Vatikanisten.


27
 
 FranzX 22. Jänner 2019 

Hmm, es gibt ja das Wort vom...

... "getroffenen Hund, der bellt".
Wie ist das hier? Papst Franziskus hat ja niemanden direkt angesprochen. Es gibt bestimmt Menschen und Katholiken, die selbstgerecht anklagen. Wenn wir das nicht tun, dann brauchen wir uns doch nicht angesprochen fühlen...


4
 
 JuM+ 22. Jänner 2019 
 

Hier geht es um den Stellvertreter Christi, den höchsten Glaubenshüter, oder?!

"Jeder gute Christ muss mehr bereit sein, die Aussage/Behauptung (propositio) des Nächsten zu retten, als sie zu verurteilen; und wenn er sie nicht retten kann, so forsche er nach, wie jener sie versteht, und wenn er sie übel/schlecht versteht, so verbessere er ihn mit Liebe; und wenn dies nicht genügt, so suche er alle passenden Mittel (!), damit jener, sie richtig/gut verstehend, sich rette."


4
 
 Montfort 22. Jänner 2019 

Mt 7,1-5 gilt für alle, Heiliger Vater!

"Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden und nach dem Maß, mit dem ihr messt, werdet ihr gemessen werden. Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht? Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen! - und siehe, in deinem Auge steckt ein Balken! Du Heuchler! Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, dann kannst du zusehen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen!"

Das gilt auch für den Papst - oder glaubt er, davon ausgenommen zu sein?


35
 
 Montfort 22. Jänner 2019 

@Kurti, @hape

@Kurti - "Wer klagt denn hier dauernd an, wenn nicht der Papst selber und wer hält sich selber nicht an das, was er anderen predigt? Merkt das Herr Schwibach eigentlich nicht?"
Herr Schwibach ist nicht um seine Aufgabe zu beneiden, jeden Morgen das, was einmal "Franziskus-Perlen" genannt wurde, jetzt aber morgendliche "Franziskus-..." sind, wiedergeben zu müssen, noch dazu "in Auszügen", da der Vatikan die wörtliche Veröffentlichung untersagt.

@hape - "Wirr" - besser vielleicht "irr".

Zu diesem meist verkürzten Zitat habe ich vor einiger Zeit einen Experten befragt. Der Text lautet wörtlich:

"Jeder gute Christ muss mehr bereit sein, die Aussage/Behauptung (propositio) des Nächsten zu retten, als sie zu verurteilen; und wenn er sie nicht retten kann, so forsche er nach, wie jener sie versteht, und wenn er sie übel/schlecht versteht, so verbessere er ihn mit Liebe; und wenn dies nicht genügt, so suche er alle passenden Mittel (!), damit jener, sie richtig/gut verstehend, sich rette."


11
 
 Mariat 22. Jänner 2019 

die Predigten aus Santa Marta

weichen m. E. sehr von den Predigten, den Worten an das "Volk" beim Mittagsgebet, oder bei Hl. Messen am Petersplatz, ab.

Liegt es daran, dass die Predigten in Santa Marta vorwiegend für Angestellte und die dem Papst umgebenden Menschen sind?


5
 
 FranzX 22. Jänner 2019 

Das erinnert mich...

... an die Aussage Jesu mit dem "Sauerteig der Pharisäer". Gegenüber diesen ist ja auch Jesus ziemlich schroff.
Selbstgerechtigkeit mit der besonderen Gefahr der Heuchelei ist tatsächlich ein wichtiger Punkt für uns, um es zu beachten.
Wen's nicht trifft, für den ist alles OK, aber "Holzauge sei wachsam..." :-)

Grüße
FranzX


3
 
 doda 22. Jänner 2019 

Zitat

"Zu leben, indem man die anderen anklage, nach Fehlern suche, „ist nicht christlich“.
Wer hat gerade dieses in der heutigen Predigt in Santa Marta getan?
Merkwürdig.


31
 
 petrafel 22. Jänner 2019 
 

"Gute Katholiken" und "schlechte Christen"

Natürlich gibt es "gute Katholiken", die schlechte Christen sind. Das soll und muss ein Papst zur Sprache bringen. Aber könnte man das nicht mit etwas mehr Sanftmut, Demut, Geduld im Leiden, Liebe zur Gerechtigkeit, der Fähigkeit, Verfolgungen zu ertragen, und der Fähigkeit, andere nicht zu richten, tun?


11
 
 Kurti 22. Jänner 2019 
 

Wer klagt denn hier dauernd an, wenn nicht

der Papst selber und wer hält sich selber nicht an das, was er anderen predigt? Merkt das Herr Schwibach eigentlich nicht? Der Papst ist ja der oberste Chef, der muss sich ja offenbar nicht an das halten, war er anderen predigt. Kritik an ihm selber liest er ja nicht nach seiner eigenen Aussage, sonst wird er noch psychisch krank und instabil. Vielleicht ist er das aber schon, denn sonst würde er sich auch mit der Kritik an der eigenen Person befassen. Das kann nämlich auch mal hilfreich sein und nicht das Verdrängen. Unter einem reifen Christen stelle ich mir etwas anderes vor, einer der sich auch mal selber hinterfragt und aus Kritik lernt.


31
 
 Mysterium Ineffabile 22. Jänner 2019 

Nun ja,

wie so oft wird deutlich, dass dem Papst eine Kategorie von Menschen einfach irgendwie zuwider und unsympathisch sind: die Katholiken. Diese Worte - sie stärken nicht. Sie führen nur in eine Finsternis hinein, wo man Gefahr läuft, nicht mehr aus ihr herauszukommen.

Und dann: Christus sagt etwas, das "ein bisschen verwirrt" ist? Ich sehe keine "Verwirrung". Ich bin eher sehr gestört von all diesen Worten und deren Konsequenzen. Ein beklemmendes Psychogramm.


46
 

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