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Kritik an AfD-Post am Ostersonntag

27. April 2019 in Deutschland, 303 Lesermeinungen
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Zum Ostersonntag hatte ein AfD-Verband ein Bild mit einer Plastik des auferstandenen Christus veröffentlicht. Der Schriftzug darüber lautet: „Gott will es! AfD stärkste Partei im Osten".


Bonn (kath.net)
Der Facebook-Post eines regionalen AfD-Verbandes stößt deutschlandweit auf Kritik. Dies berichtet "idea". Zum Ostersonntag hatte der AfD-Kreisverband Saalekreis (Merseburg) ein Bild mit einer Plastik des auferstandenen Christus veröffentlicht. Er trägt das Kreuz im Arm und hebt die rechte Hand zum Segenszeichen. Der Schriftzug darüber lautet: „Gott will es! AfD stärkste Partei im Osten“.


Außerdem wird das Johannesevangelium zitiert. Der Kreisverband schrieb dazu: „Keine Amtskirche und keine verstaubten Kleriker, tragen das Wort Gottes nach außen. Nur die Zeichen sind es, welche davon zeugen, was Gott will: AfD stärkste Partei im Osten!“ Der Politikwissenschaftler Andreas Püttmann (Bonn) äußerte sich auf Anfrage gegenüber idea empört. Die gewählte Darstellung sei „ein geradezu obszöner Missbrauch des Namens und Wortes Gottes“.

So erinnere er „an die ,Deutschen Christen‘ und ihr schändliches Abgleiten in religiös verbrämte nationalistisch-rassistische und menschenfeindliche Ideologie“ zur Zeit des Nationalsozialismus. In historischer Perspektive könne die Formulierung „Gott will es!“ zudem als verkappter Aufruf zum Kreuzzug gegen die Muslime verstanden werden.


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Lesermeinungen

 Bernhard Joseph 6. Mai 2019 
 

Werter @Paissios - Danke für den Hinweis!

In der Tat haben wir heute einen viel zu hohen Zuckerkonsum, der aber nicht nur durch den Verzehr von Kohlehydraten verursacht wird, sondern meist eben durch hohen Konsum an Süßigkeiten - Schokolade, Kuchen, Coca-Cola etc.

Aber auch die Ernährung mit zu viel tierischen Fetten ist problematisch, siehe Gicht.

Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse ist sicher notwendig, um gesund zu bleiben.

Außerdem muss man eben noch bedenken, nur ein seelisch ausgeglichener Mensch ernährt sich gesund (Stress!).
Zum gesunden Essen braucht es eben auch Zeit.

Papst Benedikt XVI. und sein Bruder Georg Ratzinger sind ein gutes Beispiel. Papst Benedikt hat bis heute einen klaren Tagesrythmus.

Anbei für Sie als interessiert junger Mensch noch ein Link für die seelische Gesundheit:
https://www.youtube.com/user/KlosterundKHGSB/videos

Die Perdigten und Vorträge von Dr. Kreier sind einfach toll!

Danke Ihnen nochmals für den Link!

Und unten noch ein Link zu einem Vortrag von Dr. Kreier.

www.youtube.com/watch?v=q9-nnIFx170&list=PLvkfaLKe0rL89OMZuaDvnVj1hPuNAz_tO


1
 
 Paissios 6. Mai 2019 
 

@alle; Gesundheit

Nur als Anregung:

https://www.youtube.com/watch?v=UbkT7LtF4L0


1
 
 Bernhard Joseph 6. Mai 2019 
 

Werter Zeitzeuge! - Ich habe hier gerade nochmal vorbeigeschaut und Ihren Kommentar gelesen.

Da in meiner Familie medizinische Fachkenntnis vorhanden ist, sehe ich für Sie gute Chancen von der Diabetes durch eine Gewichtsreduktion wieder wegzukommen. Auch Bluthochdruck kann so in Verbindung mit einer fettarmen Kost (z.B. Olivenöl beim Braten und keine Butter als Brotaufstrich) enorm reduziert werden. Ferner wird so einer Arterienverengung durch Fettablagerungen vorgebeugt.

Ich bin auch nicht im Optimalgewicht, konnte aber durch Gewichtsreduktion und moderater Bewegung gesundheitliche Probleme bezüglich Bluthochdruck recht gut in den Griff bekommen.

Es war das argumentum ad hominem: „sich als überaus vorbildlichen Katholiken in Szene gesetzt" oder "mit politischen Sprechblasen daherkommend, die im rot-grünen Bereich Gang und gäbe sind", das mich erbost und die Diskussion letztlich vergiftet hat. Leider habe ich den Verdacht, dass das von diesem User auch beabsichtigt war.

Ich mache hier mal eine längere Pause und hoffe, von Ihnen bald wieder auf kath.net zu lesen!


1
 
 Zeitzeuge 6. Mai 2019 
 

Werter Bernhard-Joseph!

Aus dem freiwilligen "Exil" bekunde ich meine große Freude darüber, daß die Meinungsverschiedenheiten friedlich geklärt wurden, danke Ihnen und allen Beteiligten!

Ich hoffe sehr, daß Sie recht bald wieder bei kath.net weitermachen!

Sollte sich mein Gesundheitszustand hinsichtlich des Diabetes mellitus wieder verbessern, nächsten Monat ist
Überprüfung, werde ich bei günstiger
Prognose hier ebenfalls höchstwahrscheinlich wieder tätig werden!

Ich melde mich aber zu gegebener Zeit
auf jeden Fall hier!

Bis dahin wünsche ich Ihnen und allen hier eine gesegnete Zeit bei guter Gesundheit!

PAX DOMINI SIT SEMPER VOBISCUM!


2
 
 Bernhard Joseph 4. Mai 2019 
 

Werter @Paissios - Ein versöhlicher Schluss ist immer ein guter Schluss!

Ich werde mal eine längere Pause hier im Forum einlegen, das tut mir und allen ganz gut und dann schauen wir mal.

Allen ein schönes Wochende und letztlich auch nochmals Dank an alle, dass wir nicht im heftigen Streit hier auseinandergehen!


3
 
 Paissios 4. Mai 2019 
 

Werter@Berhard Joseph

Ich denke und hoffe Sie bleiben diesem Forum weiterhin verbunden und freue mich, mit Ihnen wohl möglich an anderer Stelle in einen gemeinsamen Austausch zu treten.
Oft fehlen uns nur die Arguemente oder Einsichten in die Grundlagen der Werturteie des anderen, um diesem mit Respekt und Hochachtung zu begegnen.

Sie sind sicherlich für viele eine Art Vaterfigur. Und ein Vater darf auch mal schimpfen. Besonders schön ist es, wenn man dann doch wieder einen Weg zueinander findet.

In diesem Sinne verabschiede ich mich mit großem Lernzuwachs aus 'dieser' Kommentarleiste.

Ich kann das Gelernte hoffentlich auf andere Bereiche meines Alltags anwenden, wo so manches Unvergebene ist. Und wie so oft geht es fast immer um Macht und Ohnmacht und das Anerkennen der je eigenen Grenzen. Wären wir doch nur demütiger, so könnten wir auch ohne Worte und ohne viel Politik andere Menschen erreichen.

Würden wir unser Christentum mehr leben, würden uns auch noch mehr Muslime Respekt entgegen bringen.


3
 
 Bernhard Joseph 4. Mai 2019 
 

Werter @Paissios - schade, jetzt am Ende gewinnt die Diskussion hier an wirklichem Format

Ich habe da leider wohl auch dazu beigetragen, dass das über lange Strecken verhärtet war!

Neben der Kairo-Trilogie hat Nagib Mahfuz noch mehrere andere Romane geschrieben, z.B. Die Kinder unseres Viertels oder die Midaq-Gasse.

Wenn man diese Romane liest, erkennt man, dass die Menschen z.B. in Ägypten noch vor 40 bis 50 Jahren keine sklavisch korantreue Muslime waren. Die Rückwendung auf extreme Auslegungen des Koran kam infolge eben der schon von mir erwähnten Großmachtpolitik, die auch in Ägypten zu vorher völlig unbekannten Formen des Fanatismus geführt hat. Leider eine Tatsache. Anfang der 80er Jahre habe ich einen jungen ehemaligen irakischen MIG Kampfpiloten freundschaftlich kennen gelernt. Was dieser mir an Grauen über den IRAN-IRAK Krieg erzählte, können Sie sich nicht vorstellen. Die Mullahs haben Tausende Kinder(!) an die Front geschickt, die dann von den Irakern einfach "niedergemäht" wurden! Das war eine psychologische Zermürbungstaktik der Mullahs!

Ihnen alles Gute!


2
 
 Paissios 4. Mai 2019 
 

Fortsetzung

die Bereitschaft zur Toleranz entwickeln muss, die freilich in seinen Augen eine Häresie ist, die die Umma zerstören würde.

Ich brenne darauf, mich in die Historie der friedlichen Co-Existenz von Islam, Christentum und Judentum einzulesen. Es ist eine gewaltige Herausforderung, auch heute Räume der Toleranz zu schaffen, in denen die einen den anderen ihr je eigenes Verständnis von 'Freiheit' belassen.

Jürhen Habermas hat mich immer sehr beeindruckt. Mit ihm habe ich mich einmal eingehend während einer Arbeit zum sogenannten 'Historikerstreit' beschäftigt. Mittlerweile sehe ich Habermas etwas differenzierter. Auch Adorno und Horkheimer haben mich lange beschäftigt, bis ich zu einer etwas anderen Lesart bezüglich der Rezeptions- und Wirkungsgeschichte der beiden kam. Unvergessen bleibt mir die Bemerkung Adornos, früher habe es wenige Barbaren, mehr Tier als Mensch, mit einem völlig verdinglichten Bewusstsein gegeben. Heute seien es derer viele.

Den Adorno werde ich nochmals lesen.


2
 
 Bernhard Joseph 4. Mai 2019 
 

Und abschließend von mir auch noch ein Wort an Reichert

Glauben Sie mir, ich kann Ihre Empörung, Ihre Wut, ja vielleicht auch Ohnmacht, angesichts des von Ihnen Geschilderten durchaus verstehen.

Denken Sie wirklich, mir ginge es anders als Ihnen?!

Mag sein, dass Sie daher so reagierten, wie Sie reagierten.

Wir müssen, das ist meine tiefe christliche Überzeugung, trotz all diesem Hass, der da von terroristischen Islamisten ausgeht, unsererseits jede Form des Hasses, der in einem aufkommen kann, überwinden, was nicht heißt, zu Unrecht, Gewalt - gerade auch gegen Frauen - irgend zu schweigen, solche Verbrechen zu verharmlosen oder gar zu tolerieren .

Vieles ist auch der Rückständigkeit in Ländern wie Afghanistan geschuldet. Vor 150 Jahren gab es hier Grausamkeiten, die wir heute nicht mehr kennen.

Menschen werden nun mal großteils in einen Glauben hinein geboren, weil ihre Vorfahren und Eltern z.B. in einem muslimischen Land leben. Sie sind darum keine Monster, das wurden sie erst, als sie zum Spielball der Großmächte wurden.


1
 
 Wunderer 4. Mai 2019 
 

Werte@lesa: vielen Dank für Ihre netten Worte!

Ich bin nicht mehr ganz jung, aber nicht verfestigt/versteift in manchem. Die Gebote und Lehren muß man hochhalten und befolgen, aber dann gibt es auch Gott sei Dank "Spielraum" wie der Herr selber sagt: "im Hause meines Vaters gibt es viele Wohnungen."

Ich bin durch die Beiträge von Bernhard
Joseph nochmals sensibilisiert wurden bzgl. der AfD. Aber wie erwähnt: der Lebensschutz ist, wenigstens in Rhl.-Pfalz, ein Thema der AfD und wird auch im Landtag deutlich angesprochen; keine andere Partei macht das.
In Trier wurde vor einem Jahr eine große Marx-Statue enthüllt: Nur die AfD hatte in einem Marsch dagegen protestiert (als Nicht-AfDler nahm ich dran teil), etwa 30 Personen- auch Opfer aus DDR-Zeiten. Das haßerfüllte Geschrei von linksrotgrün war ohrenbetäubend: "Nazis raus", unentwegt.

Das Plakat ist provozierend, aber: "wer nicht gegen uns ist, ist für uns", sagt der Herr. Wer weiß!
Und wie gesagt: eine Wahl am/zum Sonntag ist für mich tabu; die AfD käme nicht in Frage.


0
 
 Paissios 4. Mai 2019 
 

Danke für die profunden Literaturhinweise

Diesbezüglich habe ich sicher großen Nachholbedarf.
Bevor ich jedoch fortfahre, möchte ich eine Aussage korrigieren: Der Blick beim Wahlplakat geht selbstverständlich von unten nach oben, und nicht von oben nach unten.
Der Islam in sich ist nicht das Problem. Das sehe ich ganz genauso. Die Umma in sich ist friedlich, solange dich Männer und Frauen in ihren zugewiesenen Rollen buchstaben- und traditionsgetreu verhalten. Die Probleme entstehen im Aufeinandertreffen der Kulturen: sprich, wir Kultur anders geprägten Menschen müssten anerkennen, dass eine Frau im Islam eigentlich keine Wahl hat. Sie darf sich nicht aus der ehelichen Gemeinschaft lösen, da sie sich ansonsten das Gericht der Umma zuzieht, die hier direkt das Gerichtsurteil Gottes vollstreckt. Und genau hierin see ich nicht das einzige Problem. Auch im Begriff der Person, im Eheverständnis, im fehlenden Begriff von Keuschheit und personhafter Sexualität, usw. usf.

Mit Sicherheit können wir vom Islam viel lernen, wie er ...


1
 
 Bernhard Joseph 4. Mai 2019 
 

Fortsetzung

Wäre der Islam die alleinige Ursache für den Terror und Hass, dann hätten im Nahen Osten nicht über 1000 Jahre Christen friedlich mit Muslimen zusammengelebt.
Was den Terror, den Islamismus, hervorgebracht hat, waren die Sowjets mit ihren barbarischen Kriegen im Kaukasus, mit dem Schlachten in Afghanistan in den 70er Jahren, wo die Menschen natürlich in erbärmlichen Zuständen leben, wie in weiten Teilen in Europa vor 150 Jahren. Auch China unterdrückt die Uiguren brutal, was den Hass schürt. Die Amerikaner haben den Nahen Osten mit dem Irak Krieg destabilisiert und der Schah von Persien war alles andere als ein netter Despot. Da liegen die tieferen Ursachen für den Hass und die Gewalt und den Terror. Der Koran bot da einfach die religiöse Rechtfertigung für den Hass. Wir als Christen zahlen den Preis für die Politik der Großmächte!

Zum herrschaftsfreien Diskurs: Ob Sie es glauben oder nicht, ich habe bei Jürgen Habermas studiert! Der herrschaftsfreie Diskurs ist leider eine Illusion!


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 Bernhard Joseph 4. Mai 2019 
 

Werter @Paissios - Lassen Sie mich hier noch etwas zum Islam sagen

Im Koran findet sich, wie leider im AT auch, Hass und Aufruf zu Gewalt. Die überwiegende Mehrzahl der Muslime ist aber nicht gewalttätig, es sind kleine Extremistengruppen. Es gibt viele wunderbare und herzliche Muslime und über ein Jahrtausend hinweg, haben die Muslime mit Christen im Orient zusammengelebt.

Ich lese gerne Literatur, die man nicht in Bestsellerlisten findet.

Essad Bey , eigentlich Lew Nussimbaum, ein georgisch-jüdischer Jude, der zum Islam konvertierte, hat wunderbar witzige Bücher über die Menschen im Kaukasus (Baku) geschrieben, übrigens auch eins über Mohammed, dass ihm wahrscheinlich heute eine Fatwa eingebracht hätte. Nagib Mahfuz hat in seiner Kairo-Trilogie das Leben ganz normaler Menschen beschrieben, mit dem kleinlichen Gezänk und den ganzen menschlichen Torheiten. Blutrünstige Monster sucht man da vergeblich. Und Orhan Parmuk hat einen wunderbaren Roman über Instanbul in den 60er Jahre des letzten Jahrhunderts geschrieben, ohne eine Spur von Hass.


1
 
 Paissios 4. Mai 2019 
 

Einheit kostet Mühe und Kraft

Die vielen Kommentare zeigen sehr schön, welchen Redebedarf es hinsichtlich der AfD in unserem Land gibt.

Da ist es kein Mittel sie zu dämonisieren. Sondern man muss lange und viel mit ihnen reden; man muss den herrschaftsfreien Diskurs neu erlernen.

Jede Krise biete eine gewaltige Chance neu und anders zusammenzuwachsen. Sie führt zum Fragen: "Welche Ängste habt ihr? Was müssen wir ändern? Wo sind Verbesserungen zu machen?"

Das Ziel einer Demokratie ist doch, dass am Ende alle frei leben können und sich in unserem Land wohl fühlen.

Jede Form der Skandalisierung macht eine Partei nur umso größer. Das hat der Umgang mit 'den Rechten' immer wieder gezeigt.

Sie brauchen Wertschätzung, Respeckt, Selbstwertgefühl, die Überzeugung gebraucht zu werden. Und besonders ein Gefühl der Sicherheit in unsicheren Zeiten.

Einbinden statt ausgrenzen wäre das Motto, auch im Sinne einer geübten Streitkultur. (Und wir können hier leider nicht verschweigen, dass es für den Islam nicht gilt.)


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 JP2B16 4. Mai 2019 
 

Wahl-O-Mat zur Europowahl und ein

Ergebnis "Wahl-O-Mat" der bpb unter dem Motto: "WWJV" (What Would Jesus Vote); zuvor alle Begründungen der Parteien, die nicht offensichtlich anti-christlich sind, gelesen, um das eigene Verständnis der Positionen zu den 38 Thesen ggf. noch zu korrigieren (schließlich ist man kein pol. Experte); ich bin überzeugt, dass die meisten lehramtstreuen Katholiken hier in dem Forum sehr ähnlich bei den 38 Thesen abstimmen würden; also mein Ergebnis:
SPD zusammen mit FDP und AfD weit abgeschlagen (sogar die Grünen noch leicht davor). The Winner is: "Bündnis C" dicht gefolgt von "FAMILIE". CDU/CSU erwartungsgemäß als "christliche" Partei zu weit dahinter, aber dennoch im Vergleich viel deutlicher vor AfD!!. Selbstverständlich sind mir die Grenzen der Aussagekraft des Wal-O-Mats bewusst. Aber wenn es bei den größeren Punkten schon ein solch klares Ergebnis gibt ...


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 jabberwocky 4. Mai 2019 

Und noch ein allerletztes an @lesa

Sie haben recht: Ich habe @Bernhard Joseph zwar kritisiert, weil er viele gegen sich aufgebracht hat. Gleichzeitig habe ich andere, u.a. Sie, gegen mich aufgebracht. Ich kann Ihnen danken dafür, daß Sie dies zum Ausdruck gebracht haben. Wir haben also ein anschauliches Beispiel für das Gleichnis mit dem Balken und dem Splitter im Auge.
Eins meiner Lieblingszitate der Heiligen stammt vom Hl. Thomas von Kempen, aus der Nachfolge Christi:
"Bedenke: So, wie Du auf andere siehst, so sehen andere Augen auf dich"


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 Paissios 4. Mai 2019 
 

Vielen Dank, @Bernhard Joseph

Ich bedanke mich ganz herzlich für Ihre versöhnlichen Worte. Vielleicht wäre es ein Ausweg, wenn wir bei Kritik immer nur die Sache thematisieren, aber nie den Absender namentlich nennen. Mit den @ts ist das so eine Sache. Diese können ganz schön ätzend werden. Ich möchte mich an dieser Stelle auch für alle deplatzierten persönlichen Entgleisungen entschudligen.

Dann aber doch noch einaml zur Sache: Es hieß in einem Kommentar: "Der werte Zeitzeuge hat es für mich auf den Punkt gebracht, indem er die AfD als Spaltpilz bezeichnete.

So ein abstoßendes Plakat mit der Botschaft "Gott will es!" hat doch keinen anderen Zweck, als Spaltung und Zwietracht unter uns Christen zu säen. Die Verletzung des religiösen Gefühls ist da kalkuliert."

Ich sehe die Sache ganz anders. Ich denke, die Spaltung ist schon da, und viele Mitbürger in diesem Land haben einfach keine Stimme; und sind auch nicht so intelligent und studiert, oft auch ohne Energie, sich Gehör zu verschaffen. Wer also hat die AfD ...


3
 
 jabberwocky 4. Mai 2019 

@Sehr geehrter Bernhard Joseph

Ja, ich nehme Ihre Entschuldigung gerne an. Hier bei uns zuhause entschuldigen wir uns oft beieinander, weil wir alle unsere Ecken und Kanten haben. Ich meinerseits möchte Sie für mein letztes Posting an @lesa um Verzeihung bitten. Es ist in der Tat zu persönlich und gehört nicht an die Öffentlichkeit. Mir war das klar, nachdem ich es abgeschickt hatte, aber da war es halt schon weg. Darum gebe ich auch Ihnen, @Paissios, ausdrücklich recht, wenn Sie schreiben, das klingt arrogant. Das war nicht gut von mir.
Ihnen, @siebenschläfer und @Reichert, danke für die Zustimmung, und auch für die wertvollen Angaben zum Islam. Meine Frau war lange bei einem christlichen Hilfswerk tätig und somit kenne ich tausende ähnlicher Berichte.

Das Schlußwort soll ein Zitat von @lesa bilden: "Gott sei mir Sünder gnädig"


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 lesa 4. Mai 2019 

Eine Chance mit Voraussetzungen

@Ad Verbum tuum: Danke für Ihr posting und für Ihre Haltung, die aus Ihren Postings spürbar wird, auch wenn die Ansichten mal verschieden sind. Der Austausch, der hier möglich ist, ist eine echte Chance. Und unterschiedliche Positionen und Gedanken geben die Möglichkeit, gemeinsam gründlich die Wahrheit zu suchen und zu finden. Aber er setzt eine gewisse Achtsamkeit voraus und das Wissen um "die Eigenart" des Mediums", wie sie sie angesprochen haben. Einen frohen, österlichen Tag wünsche ich Ihnen!


1
 
 lesa 4. Mai 2019 

Guter Wille

@Bernhard Joseph: Ihre letzten postings sind besonders erfreulich. Haben Sie Dank dafür! (Dies nach den belehrenden Auslassungen von @Jabberwocky, aber vermutlich nicht aufgrund derselben ...)
Damit geben Sie den Jüngeren hier ein gutes Beispiel.
Für jeden von uns gilt: "Der Gerechte fällt siebenmal am Tag" und "Gott sei mir Sünder gnädig".
@jabberwocky: Deswegen empfehle ich Ihnen: "Vergessen Sie nicht, auch mit sich selber ein bisschen Mitleid zu haben bzw. dasselbe für Sie selber vom Herrn zu erbitten."
Einbeziehen müssen wir auch, dass hier unterschiedliche Generationen posten. Und dass die jetzigen jungen Erwachsenen gewohnt sind, Kritik unverblümt sofort zu präsentieren. Das hat sein Gutes, denn früher wurde zu viel hinuntergeschluckt. Die Verbindung von Zivilcourage und nötigem Anstand und Respekt ist im Clickzeitalter, im digitalen, eindimensionalen öffentlichen Raum wohl eine ganz besonders gefragte Tugend, die einzuüben wir uns und einander zutrauen wollen.


1
 
 Bernhard Joseph 4. Mai 2019 
 

@Paissios / @jabberwocky - Ich bin Ihnen beiden noch eine Entschuldigung schuldig

Für meine Bemerkung "(@Paissios ist wohl neu von der AfD hier ins Forum gekommen – gute Parteiarbeit!)" möchte ich mich ausdrücklich entschuldigen, das war nicht angebracht und entbehrte nicht der Boshaftigkeit!

Einsicht ist bekanntlich der erste Weg zur Besserung, gilt natürlich auch für mich.

@jabberwocky
Die Wortwahl "unter Gleichgesinnten" war schlicht deplatziert, weil darauf abzielend, Sie zu verletzen, das bedauere ich und möchte mich dafür ausdrücklich entschuldigen!

Wenn man hier auf kath.net jahrelang kommentiert hat, manchmal hitzig und mit Herzblut und dann von oben herab abgekanzelt wird, wie es hier Reichert defintiv wiederholt getan hat, ich zitiere: "sich als überaus vorbildlichen Katholiken in Szene gesetzt" oder "mit politischen Sprechblasen daherkommend, die im rot-grünen Bereich Gang und gäbe sind", dann schmerzt das, auch wenn ich auf Grund meines Alters eine gewisse Abgeklärtheit habe, gerade weil mir der Glaube so teuer ist.


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 Bernhard Joseph 4. Mai 2019 
 

Werte @lesa auch Ihnen noch ein Wort

Sie haben das sehr schön beschrieben. Ich danke Ihnen ausdrücklich dafür!

Ich gebe zu, dass mir eine gewisse Unduldsamkeit eigen ist, wenn durch unsachliche Angriffe, wie Mainstreamdenken, ein Diskurs gerade unterbunden und so eine Meinungshoheit diktiert wird.

Hier hatte das zur Folge, dass auch ich mich zu Unsachlichkeiten habe hinreißen lassen, was mich im Nachhinein erschreckt, weil es zeigt, wie sehr Politik Menschen, die sonst eine Seelenverwandtschaft spüren, entzweit.

Der werte Zeitzeuge hat es für mich auf den Punkt gebracht, indem er die AfD als Spaltpilz bezeichnete.

So ein abstoßendes Plakat mit der Botschaft "Gott will es!" hat doch keinen anderen Zweck, als Spaltung und Zwietracht unter uns Christen zu säen. Die Verletzung des religiösen Gefühls ist da kalkuliert.

Schade, dass es zu dieser gegenseitigen Verbitterung hier geführt hat.

Vielleicht geht ja jeder hier mal in sich - ich eingeschlossen - und fragt sich, ob er immer den richtigen Ton gewählt hat.


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 Bernhard Joseph 4. Mai 2019 
 

Ich habe eben erst die noch freigeschalteten Kommentare (Paissios /jabberwocky ) gelesen

Ich habe hier keinem sein Recht abgesprochen, zu wählen, was er aus seinem Gewissen für richtig hält, ich habe aber immer um Respekt (auch im Ton) für meine Gewissensentscheidung gebeten. Dies ist mir von vielen verweigert worden.

Werter @jabberwocky, Sie zeigen doch, dass Sie selbst höchst dünnhäutig reagieren, wenn man sie scharf angeht!

Warum billigen Sie mir dieses Recht nicht zu?

Und ehrlich, finden Sie es angemessen, einem anderen Menschen, den Sie nicht kennen, mangelndes Sozialverhalten vorzuwerfen, obwohl sie betonen, meine Kommentare hier in kath.net stets geschätzt zu haben?

@Paissios
Wenn es das Bewusstsein für mögliche Gefahren geschärft hat, dann hatte das Ganze einen Sinn.

Und bitte, ich wäre der letzte, der Sie zwingen will, Ihre Überzeugung zu verraten. Jeder sollte aber bereit sein, seine Überzeugung immer wieder kritisch zu prüfen.

@siebenschlaefer
Ich bin seit Jahren hier im Forum und habe noch nie jemand niedergerungen.

Aber Danke für die Rückmeldungen!


1
 
 Bernhard Joseph 4. Mai 2019 
 

@jabberwocky

Für ein Bonmot unter Gleichgesinnten ist Ihnen wohl keine billige Herabsetzung zu schade!

"...Sie sind ganz schön wütend, stimmts?"

Nein, entsetzt über das Fehlen jeglichen Anstands bei einigen hier!


1
 
 Bernhard Joseph 4. Mai 2019 
 

Werter @Ad Verbum Tuum

Auf eines möchte ich noch hinweisen.

Einigen scheint in der Herabsetzung meiner Person jeglicher Anstand abhandengekommen zu sein.

Reichert wörtlich:
"Ich finde es sehr befremdlich, daß die weltweite Verfolgung von Glaubensgeschwistern durch Korangläubige für Sie offenbar kein Thema ist, obwohl diese inzwischen mitten in Deutschland angekommen ist."

Wer sich noch erinnern kann, wird wissen, wie deutlich ich in dem kath.net Artikel
http://www.kath.net/news/67709 die Kommentare kritisiert habe, die angesichts des islamistischen Terrors in Sri Lanka sich an der Wortwahl von Kardinal Malcolm Ranjith gestört haben.

Ich habe zahllose Kommentare zum Thema Christenverfolgung - gerade auch durch islamistischen Terror - verfasst, in denen an keiner(!) Stelle diese Gefahr verharmlost wurde.

Und dann entblödet man sich nicht, solche Kommentare zu schreiben, da möchte ich wirklich nur noch sagen:

Leute schämt ihr euch eigentlich nicht!


0
 
 Ad Verbum Tuum 3. Mai 2019 

@lesa & @Jabberwocky

Danke @lesa für Ihren Einsatz der Vermittlung & Versachlichung.
Für manche Diskussionen ist so ein Forum eigentlich nicht dir richtige Plattform - lange Zeit haben z.B. @Bernhard Joseph & ich weitgehend unter 20 Fingern & 4 Augen diskutiert - in einem öffentlich Blog kochen dann Missverständnisse viel leichter hoch .. man weiß, man steht dennoch irgendwie unter Beobachtung.
So so würde ich auch Ihnen @Jabberwocky raten wollen - die Kritik die Sie üben ist sehr persönlich, geht sehr an das Innerste der Person und gehört insofern m.E. nicht in ein öffentliches Forum, bzw. nicht in ein öffentliches, christliches Forum.
Jeder Mensch hat seine eigenen Schwächen & Unarten und seine eigene Verletzlichkeit - und auch Eitelkeit. Besonders die Verletzlichkeit gilt es auf diesem, unserem, katholischen Forum im Auge zu behalten.
Für mich zeigte diese Diskussion auch wie schwer es in einem "unpersönlichen" Forum (ohne Ton & Bild) ist, konträre Standpunkte respektvoll zu diskutieren.


2
 
 siebenschlaefer 3. Mai 2019 
 

@jabberwocky: ich sehe das in Bezug auf den Foristen @Bernhard Joseph genauso

Ich hatte nie den Eindruck, dass da ein Austausch gewünscht wird, sondern da ist ein absolut festgefahrenes Weltbild, und jeder, der dem etwas anderes entgegensetzt, wird niedergerungen. Für mich wird ein Thread so erstickt, wenn eine Person mit Dutzenden von Postings dominiert. Ich zähle auch nicht zu der Handvoll Foristen hier, die sich darüber freut, eine Belehrung zu erhalten. Ich bin selbst Akademikerin und das eigenständige Denken gewohnt, aber ich schätze es, Neues hinzuzulernen, auch meine eigenen Einschätzungen zu hinterfragen. Das aber geht nur in einem respektvollen Dialog. Deshalb mag ich inzwischen auch fast lieber gute Kolumnen wie Benedicta am Freitag, wo mir etwas angeboten wird, worüber ich mit Herz und Verstand in Ruhe nachsinnen kann.


9
 
 jabberwocky 3. Mai 2019 

@lesa: Doch, und ich will Ihnen gerne mitteilen, was

Als ich vor ca. 24 Std den Dreiteiler gepostet habe, sozusagen als Abschluß, in dem ich ein paar versöhnlichere Töne angeschlagen habe, da hatte ich mit zwei möglichen Reaktionen gerechnet.

1.: So wie 90 % der Menschen reagieren, die ich kenne, nämlich "Ok, Schwamm drüber, vergessen wir das Ganze."
2.: B.J. ist noch nicht so weit, kann das noch nicht annehmen und es kommt garnichts. Heute nach dem Heimkommen wurde ich von großem Mitleid im Herzen bewegt für ihn, nachdem ich seinen Abschieds-Achtteiler las, und habe für ihn vor unserer Fatimamadonna um Heilung gebetet, nicht nur für den Leib, sondern auch für die Seele. Daß Jesus unserm Bruder B.J. seine ganze Liebe schenkt. Tja, und ungefähr ne Std nach meinen Gebeten ballert er dann nochmal sozusagen aus dem Nichts in meine Richtung ein Ding hier rein.
Das ist es, was ich merke: Mitleid und Erbarmen für eine verletzte Seele. Und jetzt bete ich weiter für ihn um Innere Heilung.


8
 
 Paissios 3. Mai 2019 
 

einer geht noch

Da ich noch einen Kommentar für heute gut habe, möchte ich abschließend sagen, dass dieses Forum gezeigt hat, wie die Mehrzahl der Kommentatoren immer wieder bereit ist, einander die Hände zu reichen.

Es gibt Menschen, die reagieren mehr auf konkrete Ängste, andere sind durch traumatische Erfahrungen gar nicht mehr für einen angstfreien, herrschaftsfreien Diskurs zugänglich. Wieder andere leben in gefestigten Verhältnissen und sind gute Moderartoren.

Ich sagte bereits, dass Herr Bernhard Joseph hier zumindest das Bewusstsein für mögliche Gefahren geschärft hat. Ich werde jetzt sicher dank ihm noch besser bei de AfD hinschauen; aber eben nicht voreingenommen, sondern wachsam.

Ich kann mich aber nicht zwingen, meine Überzeugungen zu verraten. Formulierungen wie "es Geistes Kind sie sind" gefallen mir nicht; kann sie aber verkraften.

Lieber Bernhard Joseph. Ich sage Ihnen nicht, dass ich für Sie bete, das klänge zu arogant; aber bitte beten Sie für mich. Ihnen eine gute Besserung.


4
 
 lesa 3. Mai 2019 

@Jabberwocky: Merken Sie nichts?


2
 
 Paissios 3. Mai 2019 
 

lächerlich

Jetzt wird's wirklich lächerlich: Wo sind das denn bitteschön Beleidigungen, wenn man als 'Meinstreamdenker' oder '68er' tituliert wird?

Aber dann kommt der Knaller, mich quasie als eingeschleusten AfDler zu vermuten. Eigentlich finde ich das echt amüsant und lache gerade vor mich hin.

Ich bin nicht einmal Partei-Mitglied und habe mich das erste Mal mit einer Aktion der AfD solidarisiert. Das sollte auch in diesem Forum möglich sein. 95% der Kommentatoren haben im Grunde auch nichts dagegen gehabt. Und ich denke, dass sich die meisten dieser Partei näher zugeneigt sehen, als den anderen Parteien.

Ansonsten finde ich es gut, @Bernhard Joseph, dass Sie sich doch noch mal gemeldet haben.

Ich fände es langweilig, wenn sich alle einig wären.


6
 
 jabberwocky 3. Mai 2019 

@Bernhard Joseph

Zitat: "Ich habe einige Lebensjahre auf dem Buckel, mangelndes Sozialverhalten hat mir noch keiner vorgeworfen".

Vielleicht traut sich auch bloß keiner, weil jeder weiß, wie Sie reagieren, wenn man Ihnen widerspricht???
Fragen Sie mal nach.

....Sie sind ganz schön wütend, stimmts?


12
 
 lesa 3. Mai 2019 

Gespür

@wunderer: Sie sind vermutlich auch jung, wie @paissios vermutlich auch. Sie bringen immer wieder interessante Gedanken ein. Und manchmal werden Sie etwas korrigiert. Auch wenn die Antwort, die Sie bekommen, nicht Ihrer Meinung entspricht, erheben Sie nie ein präpotentes, von sich eingenommenes Geschrei. Sondern Sie können zuhören und es akzeptieren. Außerdem wissen sie, welcher Tonfall Usern gegenüber angebracht ist und dem Anstand entspricht, die viel studiert, gearbeitet und sich im Leben eingesetzt haben und deren "Beitragsvolumen" notwendig und ein Segen ist in so verwirrter Zeit.
Durch dies alles wird die Atmosphäre geschützt anstatt vergiftet. Für dies alles danke ich Ihnen! Es ist nun einmal so, dass die Ohren der Mitmenschen unterschiedlich beschaffen sind. Was dem einen normal vorkommt, ist dem andern zu laut. Wer sich in den andern hineinzuversetzen sucht u. manches einfach stehen lässt, so lange es sachlich nicht korrigiert werden muss, wird dem ehesten gerecht.


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 Reichert 3. Mai 2019 
 

geschützt werden und wegen aktuter Lebensgefahr immer wieder ihren Aufenthaltsort wechseln. Dieses Schicksal droht allen, die die islamische Ideologie nicht mehr praktizieren und ggf.Atheisten oder Christen werden.


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 Bernhard Joseph 3. Mai 2019 
 

Sehr geehrter @jabberwocky

Ich habe einige Lebensjahre auf dem Buckel, mangelndes Sozialverhalten hat mir noch keiner vorgeworfen, da musste ich erst unter AfD Freunde geraten. Meine angeblich "theologisch so brillanten Beiträgen" haben Sie in Wahrheit keinen Deut interessiert, sonst wären Sie eingeschritten, als man mich als 68er titulierte und mir Mainstreamdenken unterstellte. Das war am Anfang der Diskussion.So etwas vertrage ich nicht und werde rechthaberisch, insbesondere wenn komplexes Denken reflexartig als links attackiert wird! Einem Katholik nur darum Fanatismus vorzuwerfen, weil er an der Lehre der Kirche festhält, spricht Bände (@Paissios ist wohl neu von der AfD hier ins Forum gekommen – gute Parteiarbeit!).
Es entspricht geübter Taktik in bestimmten Kreisen, stets in der Gruppe anzugreifen und sich gegenseitig zu bestätigen.

Im kath.net Forum hätte ich das eigentlich nicht erwartet, musste mich aber eines Besseren belehren lassen.

Ich ziehe mich also aus dem Forum ganz im Sinne von Mt 7,6 zurück


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 Zeitzeuge 3. Mai 2019 
 

Werte lesa, Rolando, Bernhard Joseph, BBM!

Herzlichen Dank für Ihre Gebetsversprechen und die aufmunternden
Worte!

Wenn jemand sagt, ich zitiere:

"Keine Amtskirche und keine verstaubten
Kleriker tragen das Wort Gottes nach
außen etc."

gibt er klar zu verstehen, was er von der katholischen Kirche, der einzigen
Kirche Christi hält, von einer Entschuldigung oder einem Verweis von
der Bundesleitung dieser Partei habe ich leider nichts gehört.

Ich habe ausschliesslich Sachgründe für
meine Beiträge angeführt

Lieber Rolando, natürlich haben Sie
Recht.
Wir brauchen nicht nur kniende Theologen/innen sondern auch
kniende Politiker/innen.

Konrad Adenauer, Franz-Josef Würmeling,
Hildegard Burjan, Leopold Figl. Julius Raab, Josef Gorbach oder Josef Klaus
um einige Beispiele zu nennen, haben
gezeigt, was einen katholischen Politker auszeichnet!

Ich schliesse mit Dank an die Redaktion
und allen, die hier aus gläubig-kath. Vernunft tätig sind!

Bis evtl. nächsten Monat!


Allein den Betern kann es noch gelingen!


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 Paissios 3. Mai 2019 
 

Niveau

Es gibt einen Spruch: "Dreh dich rum, und du behältst die Führung."

"Das ist unter meinem Nivau."
Kein eiziger Forist hat hier das Maß jemals überschritten, sonst wäre er wohl nie freigeschlatet worden.

Ich kann diese Gespenster nicht sehen.

Gelernt habe ich, dass man am meisten bewegt, wenn man nicht doch noch das letzte Wort haben muss.

Das war's. Schluss. - Wie Schade ein solches Kommunikationsverhalten ist. Und wie leicht sich Leute beleidigt fühlen; das tut mir sehr leid.

Inhaltlich wurden alle Standpunkte hier relativ gut begründet, wobei jedoch jedes Weltbild erfahrungsbezogen ist und Leerstellen aufweist.

Man kann niemanden verurteilen für seine Meinungen. Ich jedenfalls finde, dass man das AfD-Wahlplakat immer nur so lesen kann, wie man die Welt einschätzt. Ich fand das Plakat gut. Es rückt Chritus und unsere Kultur wieder in den Vordergrund und begegnet dem Dschihad der Muslime mit einem christlichen Gegenwort: Christus wieder groß zu machen. Mehr nicht!!!Gott zum Gruß


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 Paissios 3. Mai 2019 
 

kein übler Ton

Alle Unterstellungen, von Hass, Herabsetzungen, Beschimpfungen, rechtem Gedankengut, die @Herr Bernhard Joseph hie unterstellt hat, kann ich in keiner Weise teilen und finde sie nicht, in keinem anderen Statement außer, in seinen eigenen Worten.

Ich selber weiß mittlerweile durch eigene Beobachtungen an meiner eigenen Person:

Wenn ich Ursachen nicht betrachte, sondern eine andere Person als Hasser darstelle, dann nur, weil ich den 'Hass' betrachte. Ebenso ist ein Teufel durch mein Anblicken - er als Teufel - immer schon in mir drin; und ich werde krank.

Was bezüglich des Fanatismusses als Definition geschrieben wurde, trifft den Nagel auf den Kopf: Die Art und Weise zu dem auch das Volumen der Beiträge gehört, grenzt an Meinungshoheit und Ausgrenzung anderer.


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 Wunderer 3. Mai 2019 
 

Geehrter Bernhard Joseph

Überlegen Sie sich doch die Sache bitte nochmals, jetzt in den nächsten Tagen. Und denken Sie auch an diejenigen, die doch gerne lesen was Sie schreiben und sich auch gerne belehren lassen (es muß nicht immer eine deckungsgleiche Übereinstimmung geben oder machmal auch gar keine) von Ihren Worten.

Hat unser Herr und Erlöser nur Zustimmung erhalten?- Bis heute doch meist Ablehnung, und teilweise eine Ablehnung, die sich gewaschen hat; unter aller Niveau. Und besonders von Getauften und sogar hohen Geistlichen, sonst wäre ja alles gut in der Kirche.

Ich kann Ihren offenkundigen Ärger verstehen, da Sie so viel geben, aber lassen Sie sich nicht entmutigen.
Alles Gute Ihnen


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 Wunderer 3. Mai 2019 
 

werter @Bernhard Joseph

Was verstehen Sie unter "radikaler Gewaltlosigkeit"?- Schließt das die Notwehr mit ein?
Die ersten Kreuzüge waren jedenfalls von diesem berechtigten Notwehrgedanken gekennzeichnet, auch wenn dann unchristlicherweise die Bewohner Jerusalems gegen den Willen der Befehlshaber massakriert wurden.

Die sog. Befreiungstheologie wurde von Papst Johannes Paul II. bei seinem ersten Mexiko-Besuch im Januar 1979 in der Stadt Puebla vor den versammelten Bischöfen Lateinamerikas mit sehr deutlichen Worten verworfen. Er hat dann durch Wort und Tat auf den weiteren Stationen seines Besuchs in Mexiko gezeigt wie Christen dem Unrecht und Elend begegnen sollen und können. Und er sagte, daß Christen es nicht nötig haben, sich bei den Marxisten etwas abzuschauen oder ihnen nachzulaufen.
Das wird heute leider in Rom nicht mehr beherzigt zum Schaden für die Kirche, die Christen in Lateinamerika wie auch in China usw. und für allgemein die Unterdrückten in der Welt.


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 Bernhard Joseph 3. Mai 2019 
 

Schluss!

Ich könnte jetzt noch unendlich vieles an Gedanken, die mir zum Thema Konsequenz aus dem christlichen Glauben einfallen, hier ausführen, ich lasse es, weil das wirklich den Rahmen sprengen und mir wieder den Vorwurf des Forumsinquisitors einbringen würde.

Was mich am üblen Ton hier im Thread wirklich zutiefst abstößt, ist das völlige Fehlen der intellektuellen Redlichkeit von einigen Kommentatoren (ich nehme hier explizit @Ad Verbum Tuum aus!!). Niemals hätte ich geglaubt, in einem katholischen Forum, in dem man sich um die Erhaltung der christlichen Wahrheit bemüht, solch dumpfes, ja primitives Ressentiment zu erfahren, wie hier von z.B. einem Reichert! Ich weiß auch, dass Christen gerade im Orient unter dem Islamismus leiden, ich weiß aber auch, dass über 1000 Jahre Muslime und Christen dort gelebt haben!

Danke für alles, denen, die mir immer wohlgesonnen waren und sind, es waren ja nicht wenige hier auf kath.net. Danke auch an die Redaktion, ihr macht eine tolle Arbeit!


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 Bernhard Joseph 3. Mai 2019 
 

Fortsetzung Begründung VI

Christlicher Glaube war immer schon ein Ärgernis in der Welt und das bleibt wohl so bis an Ende der Welt.

Nicht die Weltveränderung durch eine revolutionäre Tat, der menschlichen Gewalt, ist christlich, sondern die Liebe, die immer Demut ist und die nie dazu anhält, andere, egal wer sie sind und an was sie glauben, zu verachten oder gar zu hassen oder mit Gewalt zu überziehen!
Schon die Kreuzzüge waren ein Abfall des Glaubens und haben die Saat gesät, die dann später zu all den Gewaltexzessen geführt hat, die man heute dem Christentum nicht mal zu Unrecht zurechnet. Das wirkliche Christentum unterscheidet die radikale Gewaltlosigkeit, das Erdulden der Welt, vom Islam. Insofern ist jeder weltliche Messianismus schon ein Abfall vom Glauben, mag er auch noch so harmlos daherkommen

Die Katholiken im Ostblock, die ihren Glauben trotz schlimmster Bedrängnis gelebt haben, wussten das, sie waren Dulder, nicht Revolutionäre!


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 Bernhard Joseph 3. Mai 2019 
 

Fortsetzung Begründung V

Das gilt sowohl für marxistische, wie ebenso für faschistische Denkansätze, die letztlich ja beide darin fußen, das Weltliche zum absoluten Maß zu erheben. Der christliche Glaube verheißt uns kein schönes irdisches Leben, im Gegenteil, wer mal in die Bibel schaut, der wird sehen, dass da bezüglich Welt, immer von Drangsal und Not die Rede ist. Heil wird nirgends innerweltlich verstanden, sondern immer als ein Heil, das wir erst nach dem Tod erhoffen dürfen. Dem Nächsten helfen, seine Not zu lindern durch Almosen und liebende Zuwendung und durch das demütige Erdulden des Leides und des Bösen, ist die Tugend des Christen!

Kurz, die Kreuzesnachfolge!

Alles andere ist vom Bösen!

Wer wüsste als Christ nicht, wie schwer das ist und wie oft man selbst da versagt!
Ich weiß, jetzt werden wieder einige schreien; der Kerl ist eben ein religiöser Fanatiker, so wie die Israeliten schrien, dieser Jesus sei vom Dämon besessen.


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 Bernhard Joseph 3. Mai 2019 
 

Fortsetzung Begründung IV

...zu dem begründeten Schluss kam, den Ansatz der Befreiungstheologie als dem katholischen Glauben nicht inhärent zu verwerfen, ja seinen fundamentalen Irrtum aufzuzeigen. Es ginge zu weit, hier die ganze Begründung in ihrer Komplexität noch mal zu repetieren. Es reicht, wenn man den Kerngedanke festhält: Moralisches Handeln aus dem katholischen Glauben fundiert sich nicht in der Autonomie-Ethik, die notwendig ihr Maß darin hat, den schlechten Zustand durch einen zur Not auch gewaltsamen Akt zu verändern.

Hier gibt es also kein Herumreden mehr, wie es im Wohlstandchristentum hierzulange meist geschieht, sondern die wirkliche Frage lautet, gehört es zur christlichen Pflicht mittels Gewalt die Welt zu verändern?

Die Antwort, die Papst Benedikt XVI. , respektive die katholische Kirche im Ganzen gegeben hat ist eindeutig: Es gibt keine Pflicht, sich als Christ einem politischen Handlungsautomatismus unterzuordnen, mag er auch noch so begründet scheinen.


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 Bernhard Joseph 3. Mai 2019 
 

Fortsetzung Begründung III

Die Befreiungstheologie kam zu dem Schluss, dass nur der politische Kampf, also damit immer eingeschlossen, der bewaffnete Kampf, wirklich christlich sei, weil alles andere das Elend ja nur da belasse, wo es eben sei. Das kann man nicht damit wegwischen, dass man es für linken Quatsch erklärt, da muss man schon aus dem Glauben ein Antwort finden, will man nicht vor sich selbst als Heuchler dastehen. Dem Problem des politischen Kampfes aus Sicht des christlichen (katholischen) Glaubens ist also gar nicht auszuweichen, denn darin lauert die tiefste Bedrohung für den Glauben, wie sich ja später auch in der weiteren Entwicklung der Befreiungstheologie gezeigt hat.

Die Antworten fand ich, wie sollte es anders sein, bei dem von mir so tief geliebten Papst Benedikt XVI. emeritus, der als damaliger Präfekt der Glaubenskongregation die Position der Glaubenskongregation eingehend aus theologischer Sicht in all ihren Fragestellung in tiefem Ernst und Achtung durchleuchtet hat und ...


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 Bernhard Joseph 3. Mai 2019 
 

Fortsetzung Begründung II

...muss die Frage schon frontal angehen, wie es die Befreiungstheologie dann ja auch getan hat. Insofern ist das Gerede, die Befreiungstheologie sei theologisch flach, zumindest in den Anfängen, Unsinn. Es ist in der Tat die Kernfrage an unseren Glauben überhaupt, ob es nicht die Pflicht für einen Christen ist, angesichts des unausprechlichen Leides auf der Welt, angesichts einer brutalen, menschenverachtenden Unterdrückung mit Folter und Mord und einer immer weiter zunehmenden Verarmung und Verelendung der ohnehin Armen, die buchstäblich zum Himmel schreit, sich dem bewaffneten Kampf gegen die Unterdrücker anzuschließen. Hier erst steht die Frage, die wir hier diskutieren, in ihrer vollen Wirklichkeit und Größe da. Alles andere ist Geplänkel aus dem Wohlstandschristentum heraus, wo der Bürger schon schlottert, wenn ihm z.B. eine Geldstrafe für angebliche Hetze angedroht wird, weil er sich klar gegen die Positionen der Gender-Ideologie äußert.


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 lesa 3. Mai 2019 

Ausbaufähig

@Wunderer: Es ging wohl nicht so sehr ums "Rechthaben". Wenn auch, wie @Paissios schrieb, die verbale Abgrenzung "aus meiner Sicht" oder "für mich" nicht geschadet hätte: @Bernhard Joseph und @Zeitzeuge und noch einigen anderen ging es um differenzierte Sichtweise, bzw. um das Aufmerksammachen auf vorhandene, unerkannte gefährliche Tendenzen. Ihre profunden Denkanstöße sind m.E. sehr wertvoll, dankenswert und wichtig zu bedenken. Vielleicht kann auch die AfD daraus Gewinn ziehen. Die Heftigkeit der Entgegnungen zeigen ebenfalls hohes Engagement - und wie schwierig die politische Lage ist. Außerdem dass zum Teil die Debattenkultur noch ausbaufähig ist.


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 Bernhard Joseph 3. Mai 2019 
 

Nun zu meiner Begründung:

Es war mir bisher(!) immer eine innere Freude, ja sogar ein gewisser Stolz, dass Katholiken gegen die Versuchung rechten Gedankenguts vom Glauben der Kirche her immun sind. Im 3. Reich gab es viele Mitläufer, wenige unter ihnen waren Katholiken! Ebenso stand es lange Zeit auch mit der Versuchung von marxistischem Gedankengut. Auch hier schien der Katholizismus lange Zeit immun zu sein. Das aber hat sich in den letzten 50 Jahren radikal geändert und ich halte es für ein Verhängnis, ja für das Einbrechen des Bösen in die Kirche!

Die zentrale Frage, welche Konsequenz der Glaube im Handeln haben muss, insbesondere vor dem Hintergrund der marxistischen These, dass angesichts des Leides und Unrechtes in der Welt letztlich nur das verändernde Handeln zähle, alles andere nur ein schlechtes Arrangement mit dem Bösen in der Welt bedeute, stellte sich auch mir schon früh.Wer hier eine wirklich tragende Antwort für seinen Glauben finden will, muss die Frage schon frontal angehen, ...


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 Bernhard Joseph 3. Mai 2019 
 

Zu meinem Entschluss: Mein Rückzug hier aus dem Forum hat mit „beleidigter Leberwurst“ nichts zu tun

Ich möchte hier diesen Schritt all denen begründen, die guten Willens sind. Die anderen, die mich und andere mit übler Polemik (Zitat: „sich als überaus vorbildlichen Katholiken in Szene(!) gesetzt“ oder „mit politischen Sprechblasen(!) daherkommend, die im rot-grünen Bereich Gang und gäbe sind“) überziehen und für solche Dreistigkeiten auch noch viel Zustimmung ernten, mögen getrost diese meine letzte Stellungnahme hier ignorieren, ich lege auf deren Einschätzung keinen Wert!

Ich möchte schon jetzt darauf hinweisen, dass ich mit einem Kommentar wohl nicht auskommen werde, sondern sicher 4 bis 5, vielleicht auch noch etwas mehr brauche, um zu sagen, was ich hier abschließend denen sagen möchte, denen ich mich in diesem Forum über Jahre immer sehr eng verbunden wusste. Dem lieben Zeitzeuge wünsche ich von Herzen, dass er gesundheitlich wieder fitter wird.


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 Paissios 3. Mai 2019 
 

@lesa

"Bitte keine Denk-u. Sprechverbote
@Paissios: Es muss sich nicht jeder gleich manipulieren lassen."

Da bin ich ganz bei auf ihrer Seite.

"Wenn jegliches Argumentieren als negative Beeinflussung eingestuft wird, müsste es ja verboten werden. Man geht aber von der Selbständigkeit des Einzelnen aus."

Auch darin gebe ich Ihnen recht.

"Ihren Vorwurf könnte man sofort auf Sie selber machen: Sie äußern sich ablehnend über den Islam. Da könnte man Ihnen Hetze vorwerfen. "der Islam" ist das Eine. Dass es aber herzensgute Muslime gibt, die niemandem ein Haar krümmen, das andere. Also, wenn Sie sich schon äußern, empfehle ich Ihnen, dass Sie dies auch anderen zugestehen. Will heißen: Bitte keine Denk-und Sprechverbote - bei aller Bemühung um Sachlichkeit und Freundlichkeit."

Auch darin gebe ich Ihnen Recht: Muslimen ist mit Liebe zu begegnen. Aber der Islam darf nicht befördert werden. Und hierin müssen wir eben doch rigide sein. Es liegt nicht an uns sihc zu ändern, sondern am Islam!!!


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 Wunderer 3. Mai 2019 
 

Zusehr Recht haben wollen

ist nicht immer gut. Und man sollte m.Er. nicht jedes Wort zu persönlich nehmen.
Man muß kein Freund der AfD sein, aber man muß sie auch nicht in die unselige Ecke stecken mit Verweis auf eine schwierige, dunkle Vergangenheit wie es die Medien und politische Parteien gerne tun- und gerade so zeigen, daß sie nichts verstanden haben, den eigenen dicken Balken vor Augen nicht sehen wollen.
In dieser Partei gibts Christen und andere, deren Anschauungen man als Christ meiden wird. Das ist auch örtlich verschieden. Und dasselbe gilt für andere Parteien.
Und wer wählen geht, geht wählen und wer nicht, geht nicht.


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 Rolando 3. Mai 2019 
 

Zeitzeuge, Bernhard Joseph

Ich bete für Kranke und Leidende, werde Sie besonders mit einschließen. Das Annehmen und Aufopfern des eigenen Leides, es mit Jesu Leid vereinigen ist wertvoller und fruchtbarer als politisches Handeln. Die Welt wird von betenden und mit Jeus vereinigten leidenden Menschen getragen. Gute Politik ist eine Frucht davon. Die AfD rettet Europa nicht, es sind die Beter.


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 BBM 2. Mai 2019 
 

@Bernhard Josef, Zeitzeuge

Ich bedaure zutiefst, dass die Emotionen nun so hochgekocht sind, dass sich zwei Teilnehmer mit den aus meiner Sicht definitiv profundesten Forumsbeiträgen, gleich welchen Themas, aus diesem Forum gedrängt fühlen. Beider Wortmeldungen waren und sind von tiefer theologischer Kenntnis, philosophischem Weitblick und logischer Schärfe. Sie sind in keiner Weise fundamentalistisch, wohl aber auf festem Fundament gebaut. Das Forum verliert bedeutend an Wert, wenn diese Stimmen fehlen. Ich appelliere dringend um Mäßigung der Sprache. Bemühen wir uns um gegenseitiges Verständnis und unterlassen persönliche Angriffe. Ich hoffe sehr, dass Bernhard Josef und Zeitzeuge ihren Entschluss noch überdenken und weiterhin dieses Forum mit ihren Beiträgen bereichern. Bernhard Josef, Zeitzeuge, wir brauchen Menschen wie Sie im Bemühen um die gerechte Sache und den Kampf gegen zeitgeistigen Verfall von Glaube und Moral!


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 Zeitzeuge 2. Mai 2019 
 

Werte lesa!

Ich habe Ihre Stellungnahme gelesen.

Natürlich hasse ich niemanden und bin ja
auch nicht persönlich hier angegangen worden!

Aber gegenüber Nichtwählern wurden hier
teilweise Formulierungen verwendet, die
mit Sachargumenten nichts mehr zu tun haben, meine Antworten haben Sie sicher
gelesen.

Wie Sie vielleicht auch gelesen haben, hat
sich zu den chronischen orthopädischen
Beschwerden, einem Venenleiden, dem
fast ständigen doppelten Tinnitus jetzt
auch noch ein Diabetes mellitus bei mir
"eingeschlichen", den ich versuche, mit
einer Ernährungsumstellung wieder unter
einen LZZ von 6,5 zu bringen. In der Fastenzeit habe ich fast 8 kg abgenommen
und hoffe, daß ich bei der nächsten Messung im kommenden Monat wieder unter
6,5 lande. Aufregung sollte ich vermeiden.

Sollte der Diabetes nicht weiter manifest sein, werde ich mir ernsthaft
überlegen, mich wieder hier zu betätigen.

Ich bitte um Ihr Gebet und verbleibe

mit dem Wunsch für Sie und alle hier
für eine besinnliche, gesegnete Zeit!


3
 
 lesa 2. Mai 2019 

Es braucht Geduld

@hape: Danke für die Verteidigung von @Bernhard Joseph. Wir verdanken ihm unzählige theologisch hochwertige Kommentare, die man in solcher Erfassung der Glaubenswahrheit und reich an Wissen, bei vielen Theologen nicht so bekommen könnte. Es steckt viel Mühe, Zeitaufwand und Engagement dahinter. Dass er nun so angegriffen wird, tut mir auch sehr leid. Man könnte ihm auch mit einer anderen Wortwahl vermitteln, dass man in dieser politischen Frage nicht seiner Meinung ist. Einige User haben das auch so gehandhabt. Das gilt auch für @Zeitzeuge. Danke auch @Verbum Tuum!
Manche Menschen leiden enorm unter der desolaten geistigen Situation unserer Gesellschaft. Dann kommt es zu versch. Reaktione.
Der (nicht vorhandene)Boden der politischen Landschaft, den der Relativismus geschaffen hat, ist heiß. Die tragende Mitte fehlt, und so gehen alle in ihrer Besorgnis noch aufeinander los.
"Die Sonne soll über Eurem Zorn nicht untergehen", sagt der Hl. Paulus.
Wir alle machen Fehler.


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 Zeitzeuge 2. Mai 2019 
 

Liebe Hape und Bernhard Joseph!

Die Diskussion hier hat mich zusätzlich darin bestärkt, meine weitere Mitwirkung hier
auf dem Forum bis auf weiteres zu suspendieren!

Hier wird teilweise eine Hermeneutik betrieben, die das subjektive Vorverständnis sogar in lehramtliche Texte einbringt:

Beispiel: Ziffer 73 v. "Evangelium vitae" besagt, daß katholische Politiker, die pflichtgemäß gegen jede Abtreibung sind, bei abtreibungsbegrenzenden Gesetzen mitwirken dürfen, d.h. z.B.:

Ein kath. Abgeordneter darf gegen Spätabtreibung stimmen i.S. einer Schadensbegrenzung, aber natürlich
darf er z.B. nicht die sog. Indikationslösung
damit befürworten oder sogar selber
vorschlagen oder unterstützen, vgl. EV
58-63, bes. Ziff. 62!

Wie gesagt, mein Entschluß zur mindestens temporären Suspension
meiner Tätigkeit steht fest, obwohl
ich etliche "Forte in fide" mit gläubiger Vernunft hier agierende
Userinnen und User vermissen werde!

Ich wünsche allen eine gesegnete, besinnliche Zeit!

Allein den Betern kann es noch gelingen!


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 jabberwocky 2. Mai 2019 

Sehr geehrter @Bernhard-Joseph, Schluß

Im Himmel wird gefeiert und jedes Knie wird sich beugen vor dem Herrn, hier auf Erden ist der Ort des Kampfs, des Ungenügenden, des Gebrochenen und dem, was der geliebte Papa em. B16 zum Amtsantritt sagte: Daß der Herr auch mit ungenügenden Werkzeugen zu arbeiten versteht.

Ich denke, ich habe mich in meiner Kritik an Ihnen deutlich und klar ausgedrückt. Was Sie damit machen, ist Ihre Sache. Ich habe nichts gegen Sie und bin Ihnen auch nicht böse. Ich kann nur eben Rechthaberei nicht ausstehen, das ist alles. Das ist vielleicht Ihre Schwäche - ich habe andere, für die ich Korrektur nötig habe.
Und jetzt hauen wir, jedenfalls was mich angeht, ein Ei drüber. OK?


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 jabberwocky 2. Mai 2019 

@Bernhard Joseph 2

Sie wurden von mir und anderen natürlich nicht für das Eintreten für die Lehre der Kirche kritisiert. Ich weiß es zu schätzen, wenn die zeitlos gültige Lehre der Hl. Katholischen Kirche verkündet wird (und leide z.Zt. sehr unter dem diesbezüglichen Mangel). Sie wurden von mir ebenfalls nicht wegen Ihrer Kritik an der AfD angegangen. Steht ja für jeden lesbar dort, daß es nicht um Inhalte geht, sondern die Form.
Gerade hier denke ich aus Überzeugung, daß es keine Frage der Rechtgläubigkeit ist, ob man AfD wählt oder nicht. Man kann das tun oder nicht; Ihre politische Position ist genau wie meine vom Glauben abgedeckt. Ich will sogar noch weiter gehen: Wir sind nicht mal weit auseinander, denn auch ich bin der Ansicht, die eigentliche Rettung der Welt kommt nicht von der Politik, sondern von der Bekehrung, davon, daß wir Jesus Christus auf den ersten Platz stellen. Dennoch ist die Welt nicht identisch mit dem Himmel.


9
 
 Ad Verbum Tuum 2. Mai 2019 

Nachtrag: Die Löwen kommen

Jetzt habe ich es doch noch gefunden...

Die kath. Partei KDH in der Slowakei hatte in 1990/91 im Zusammenhang mit der Abstimmung über ein Abtreibungsverbot (bis dort war sie erlaubt) die Diskussion darüber, ob sie auf dem völligen Verbot beharren soll oder ob sie auch für eine "Minderung des Bösen" stimmen dürfen. 1992 sprachen sie Kard. Ratzinger darauf an und - im folgenden wörtlich zitiert:
"1995 gab die Enzyklika "Evangelium vitae" von Papst JPII auf diese Frage eine Antwort, durch die Ratzingers Sichtweise bestätigt wurde. Der Abgeordnete, der zwar grundsätzlich für die völlige Ablehnung der Abtreibung eintritt, kann und soll auch für Entwürfe stimmen, in denen die Abtreibung wenigstens auch nur teilweise verboten ist."


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 Ad Verbum Tuum 2. Mai 2019 

Sehr geehrter Bernhard Joseph,

auch ich möchte Sie bitten, diesem Forum treu zu bleiben.
Ich kann Ihnen versichern, dass ich keine Sekunde Groll oder gar Hass gegen Sie verspürt habe - Unverständnis ja, bis zuletzt - das beruht auf Gegenseitigkeit, ich verstehe Ihre Argumentation nicht und Sie meine.
U.a. aufgrund der zitierten Kirchendokumente gehe ich - wie Sie für sich - davon aus, dass meine Position von der kirchl. Lehre gedeckt ist.
Das müssen wir beide aushalten.
Es ist aber für mich kein Grund meinen Frieden mit Ihnen zu verlieren, nur weil wir in dieser Diskussion nicht zusammenkommen können, sachlich unversöhnt bleiben.
Einen guten Abend und eine gesegnete Nacht wünsche ich Ihnen.


5
 
 Bernhard Joseph 2. Mai 2019 
 

@jabberwocky / Ok, das war zu erwarten!

@Ad Verbuum Tuum hatte mich immer wieder gefragt, ich habe geantwortet, ich bin massiv angegriffen worden (68er) ich habe geantwortet.

Ich kann mich nicht erinnern, in der Vergangenheit hier wegen meinem Eintreten für die Lehre der Kirche massiv beschimpft oder kritisiert worden zu sein, im Gegenteil. Erst wo ich deutlich mache, dass ich die AfD nicht wählen werde, bekomme ich einen Haß zu spüren, der mich nur noch entsetzt.

Ich hatte auch schon erwähnt, dass mich eine Operation und ihre Kurierung verurteilte, meine Zeit hier mit dem Kommentieren zu verbringen.

Ich wollte mehrfach die Diskussion beenden, bin aber immer wieder direkt zu Antworten aufgefordert worden.

Ich werden mich aber nun definitiv aus dem Forum zurückziehen, ich denke das wollten die meisten hier auch und haben Ihr Ziel erreicht!

Schönen Abend!


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 Bernhard Joseph 2. Mai 2019 
 

@Ad Verbum Tuum (Teil III)

Moralisches Handeln setzt immer Handlungsfreiheit voraus, wo diese a priori negiert wird, gibt es keine moralische Entscheidung mehr, dann wird alles zum Zwang respektive Handlungsautomatismus.

Die Freiheit der Entscheidung, auch des Unterlassens einer Handlung(!), ist also ein hohes moralisches Gut, welches auch bei einer Wahl greift. Das Nichtwählen meint also keine Zustimmung zu einer bestimmten politischen Wirklichkeit, sondern bewahrt die moralische Integrität dessen, der sich mit den zeitbedingten ideologischen Prämissen der jeweiligen Parteien nicht identifizieren kann. Ein Wahlzwang würde bedeuten, dass man das eigene Gewissen zugunsten einer bloßen Vision als nachrangig betrachtet. Das ist aber eben aus dem katholischen Glauben nicht möglich, denn der Glaube sagt uns, dass Wahrheit nicht relativ ist.

Zur Not muss ich eben den schlechten Zustand ertragen und darauf hoffen, dass Gott doch irgendwann eingreift, war er übrigens beim Fall des Ostblocks getan hat!


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 jabberwocky 2. Mai 2019 

@Fortsetzung

Ich habe jedenfalls schon lange keinen User hier mehr erlebt, der auf so unangenehme Weise das heraustönt, was er für die Wahrheit hält. Sie haben aufgrund Ihres Diskussionsstils bei diesem Thema viel verloren, an Reputation und an Ansehen, lassen Sie es sich gesagt sein.
Wer hat Sie eigentlich als Foreninquisitor bestellt?


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 jabberwocky 2. Mai 2019 

Meine Güte, @Bernhard Josef, merken Sie eigentlich noch was?

Sie antworteten heute morgen auf den an Sie gerichteten Vorwurf des Fanatismus, daß Sie ja nur am ganzen Glauben festhalten und auf Gott vertrauen. Darum gebe ich Ihnen an dieser Stelle ein wenig Nachhilfe in Deutsch. Der Duden definiert "Fanatismus" wie folgt - ich zitiere -
"Rigoroses, unduldsames Eintreten für eine Sache oder Idee als Ziel, das kompromisslos durchzusetzen versucht wird."
Der Begriff des Fanatismus bezeichnet also nicht den Inhalt der Botschaft, sondern die Art der Vermittlung; es geht nicht darum, was gesagt wird, sondern wie. Soweit die offizielle Definition.

Mißt man Ihre Diskussionskultur an diesem Maßstab, dann ist das für mich eindeutig Fanatismus. Auf unduldsame, rechthaberische Weise lassen Sie nichts gelten als Ihre eigene Meinung. Sie kübeln hier endlose Wortkaskaden über die anderen Foristen aus, was im Grunde nur einen Schluß zuläßt:

Kann es sein, daß Sie grundsätzlich Widerspruch nicht ertragen können?


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 Bernhard Joseph 2. Mai 2019 
 

@Ad Verbum Tuum (Teil II)

Wenn man Guardini recht versteht, und ich hoffe, dass ich das tue, dann geht es darum, dass das Böse aus der freien(!) Setzung des Menschen resultiert, was richtig und was falsch sei.

Wenn Sie mir sagen, die AfD vertrete die richtige Position, so ist das eine reine Setzung Ihrerseits, die ich nicht teilen muss. Auch die von Ihnen erspähte heraufdämmernde Gefahr ist eine subjektive Konstruktion, man könnte auch sagen Interpretation von Wirklichkeit. Auch da bin ich nicht verpflichtet, diese Annahmen zu teilen.

Dann bin ich aber auch nicht verpflichtet, Ihre Schlussfolgerungen eines von Ihnen konstruierten(!) Handlungszwang mitzutragen.

Schauen Sie sich die Argumentation von @Diasporaktholik an, die Ihrer diametral widerspricht. Sie beide berufen sich aber darauf, in einem absoluten Sinne recht zu haben, was sich aber auf Grund der konträren Positionen ausschließt.

Ich sage, Sie beide haben unrecht, weil es eben diesen absolut gesetzten moralischen Handlungszwang nicht gibt.


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 Bernhard Joseph 2. Mai 2019 
 

@Ad Verbum Tuum - Ich hatte unten schon Guardini zitiert, ich tue es nochmal (Teil 1)

"Unser Vers sagt:'Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Beginn'.Was bedeutet das? Die Heilige Schrift spricht oft von der 'Torheit' des Menschen. Worin besteht sie? Woher kommt sie? Alles das Böse, Verwirrte, Zerstörende im Leben des Einzelnen und in der Geschichte?
Zutiefst daher, dass der Mensch sich in eine Haltung gleiten lässt,die nur sein könnte,wenn er Gott wäre. Selbstherrlich über Gut und Böse zu entscheiden,seine Zwecke nach eigenem Willen und ohne Rücksicht auf Gottes Gebot zu setzen- um das zu können, müsste er selbst Gott sein. Er ist es aber nicht;so zu tun ist töricht, unsinnig, scheinhaft und mündet ins Leere. Wer aber weiß, dass Gott allein der Heilige und Ewige ist; der Mensch hingegen geschaffen und unter Seinem Gericht stehend, bekommt ein Maß. Er lernt, Wahr und Falsch, Gut von Böse zu unterscheiden. Wir haben ja die furchtbare Lektion bekommen, zwölf Jahre lang, was aus dem Dasein wird, wenn keine Furcht des Herrn ist. "


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 Ad Verbum Tuum 2. Mai 2019 

@Werter Bernhard Joseph

da Sie mich so häufig zitieren: Sie wollen mich nicht verstehen?
Das Plakat habe ich in der ersten Mail verworfen - es ist inakzeptabel.
Es geht nicht und ging nie darum, dass die AfD ein Heilsbringer wäre - Ultima Ratio nannte ich es!
Die AfD ist m.E. momentan die einzige Partei, die die aktuell bereits schlechten Zustände zum Besseren hin wenden will.
Alle andere nicht.
Was nicht wählen angeht, habe ich meine Aussage "mathematisch" begründet. Wer nicht wählt begünstigt die Parteien, die den linken Totalitarismus weitertreiben - auch wenn es nicht die Absicht ist - es ist einfach eine rechnerische Folge, und mit der muss sich der Nichtwähler auseinandersetzen.
Ich hätte gerne - wie zuvor schon geschrieben - Ihre Einstellung zu meiner "Gretchenfrage" und zu meinem zitierten Bezug zur Soziallehre der Kirche gewusst - ich verstehe weiterhin nicht die Grenzen des Handeln-Dürfens/Sollens Ihrer Argumentation - und ich möchte Sie - aufrichtig - verstehen!


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 Weinberg 2. Mai 2019 
 

@ Bernhard Joseph

Mit Verlaub: Ich bin kein Mitglied irgend einer Partei und schon gar kein "Wahlhelfer" oder gar "Wahlkämpfer".

Dies ist wiederum ein anschauliches Beispiel für Ihre fantasiereichen Übertreibungen und Unterstellungen, die Sie gerne in den Raum werfen, um dann auf der Grundlage dieser Fiktionen Ihre Polemiken zu verfassen.
Wie andere Foristen auch stehe ich zu meiner persönlichen Wahlentscheidung und erläutere gelegentlich auch meine persönliche Entscheidungsfindung. Natürlich kann jedes persönliche Statement im weitesten Sinn auch als Versuch einer Missionierung (miss-)verstanden werden. Das trifft auf Ihre überaus zahlreichen Wortmeldungen ebenfalls zu. Da ich aber völlig davon überzeugt bin, dass jeder Versuch, Sie in Ihrem Handeln beeinflussen zu wollen, absolut zwecklos ist, ist dies auch nicht meine Intention.

Nichtwählen erachte ich wie viele andere Foristen als keine moralisch vertretbare Option. Der Nichtwähler verstärkt nur das Votum der Wähler für die Mehrheitsparteien.


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 Bernhard Joseph 2. Mai 2019 
 

@Weinberg - Nachbemerkung

Das Wahlplakat ist keine singulärer Ausrutscher, sondern zeigt genau das Selbstverständnis, dass da in der AfD gepflegt wird: Die AfD als Heilsbringer!

Wer das nicht so sieht bist vom Bösen - siehe qAd Verbum Tuum!

Klar, der AfD-Kreisverband Saalekreis ist im "Eifer des Gefechtes" einfach zu direkt mit der Wahrheit rausgerückt, so was ist nie förderlich für die Propaganda!


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 Bernhard Joseph 2. Mai 2019 
 

@Weinberg - Gut, die Brille haben Sie also gefunden

Und Ihre dreiste Behauptung, dass mich hier "kein einziger Forist ...jemals aufgefordert hat oder dahin gehend beeinflussen wollte, eine bestimmte Partei wählen zu müssen" ist hoffentlich vom Tisch!

Was mich wundert an Ihrem Kommentar ist der eklatante Widerspruch, der sich da in Ihrem politischen Credo findet.

Bei der CSU sehen Sie eine rote Grenze überschritten bei der Einführung der "Ehe für Alle" hingegen die von der AfD völlig akzeptierte "Eingetragene Lebenspartnerschaft", die ja im Grunde exakt das gleiche meint wie die "Ehe für Alle", nur etwas verdeckter, regt sich da nicht ihr katholische Gewissen.

Das verstehe wer will, ich nicht!


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 Bernhard Joseph 2. Mai 2019 
 

Und dann noch etwas bezüglich AfD Wahlkämpfer hier im Forum

Auch ohne Brille kann man das Wahlplakat der AfD doch gut lesen oder nicht?

Da steht doch eindeutig drauf:

"Gott will es!
AfD stärkste Partei im Osten"

Wenn Gott die AfD will, wie das da suggeriert wird, dann muss man doch auch die AfD wählen als Christ, sonst würde man sich doch gegen Gottes Willen stellen.

Und genau so wird das dann hier auch diskutiert.

Freut mich aber, dass hier so viele "ef Leser" sich im Forum umtun, Wahlen stehen schließlich vor der Tür und Lobbyarbeit ist hart!


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 Weinberg 2. Mai 2019 
 

Das Wahlplakat dieses AfD-Kreisverbandes

ist einfach nur dumm, blasphemisch und abstoßend. Darüber dürfte weitgehend ein Konsens bestehen.

Allerdings ändert die Fehlleistung eines einzelnen AfD-Verbandes nichts an meiner Einschätzung, nach der ich für mich persönlich als katholischen Christen die AfD als die noch am ehesten wählbare Partei erachte.
Für mich als vormaligen CSU-Wähler wurde von den Regierungsparteien vor allem mit der Einführung der "Ehe für Alle" bzw. mit der damit verbundenen de facto Abschaffung der Ehe eine rote Linie überschritten. Die Frau Bundeskanzlerin hat ohne Not und ohne äußeren Druck gegen ihre persönliche Überzeugung aus rein opportunistischen Gründen die Einführung der "Ehe für Alle" auf die Tagesordnung gesetzt, um bereits im Vorfeld ein Hindernis für die intendierte Koalition mit den Grünen aus dem Weg zu räumen. Und die CSU hat es willfährig abgenickt. Die überstürzte Einführung der Ehe für Alle wäre ohne das Placet der CSU, ohne Rückendeckung durch die CSU nicht möglich gewesen.


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 Bernhard Joseph 2. Mai 2019 
 

@Weinberg - Haben Sie inzwischen Ihre Brille gefunden?

"...kein einziger Forist Sie jemals aufgefordert hat oder dahin gehend beeinflussen wollte, eine bestimmte Partei wählen zu müssen."

Hier noch ein paar Stellen!

Aber Sie scheinen ja gedacht zu haben Frechheit siegt!

@Ad Verbum Tuum am 28.4.2019
"Nichtwählen ist Mitläufertum, also keine Option. Wir sind zu wenige .."

@ilomego am 28.4.2019
"Aber sie vertritt mehr als alle andren namhaften Parteien in DE christliche Werte, mehr auch als die "C"-Parteien. Im Moment sehe ich dazu keine Alternative. Erst Angriff von links abgewehren – mit Gottes Hilfe."

Der werte Zeitzeuge hält unten treffend fest: "Ihre Abgrenzung von der "C"DU ist klar und eindeutig und Ihre persönliche Glaubwürdigkeit steht hier ganz sicher nicht nur für mich hier ausser Zweifel!

Wenn Ihnen hier Vorwürfe gemacht werden,
daß Sie derzeit keine der größeren Parteien wählen können, eben weil diese
alle nicht dezidiert christlich sind, wirkt das auf einem Forum namens kath.net schon grotesk!"


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 Bernhard Joseph 2. Mai 2019 
 

@Weinberg - Kann es sein, dass Sie Ihre Brille verlegt haben!

@Ad Verbum Tuum
"Wahlenthaltung ...
ist eine Unterstützung der Regierenden."

Ad Verbum Tuum am 30.4.2019
"AfD wählen ist aus Ihrer Sicht Sünde - sie nicht zu wählen ist aus meiner Sicht Unterlassungssünde?"

Paissios am 30.4.2019
"Die Gefahr kommt von links und muss(!!!) durch einen moderaten Rechtsruch korrigiert werden."

@Ad Verbum Tuum
"Wer die Etablierten wählt, wählt das Böse.
Wer nicht wählt, ermöglicht das Böse.
Wer AfD wählt (momentan), versucht das Schlimmste zu verhindern"

Könnte da noch mehr auflisten!!

Sie sollten als AfD Wahlhelfer doch erst mal die Kommentare hier gründlich lesen, bevor Sie weiter solche peinlichen Falschbehauptungen aufstellen.


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 Diasporakatholik 2. Mai 2019 
 

@Bernhard Joseph

In der Tat ist nach meiner Lesart die Selbstaussage des HERR in Joh14,6 ("ICH bin der Weg, die Wahrheit und das Leben - Niemand kommt zum Vater außer durch MICH!" ein Hinweis auf SEINEM Göttlichkeit!

Sie ist wirklich ALLE Menschen umfassend und wird sich nach meiner Auffassung für jeden Menschen - egal welcher Rasse, Zeit, Bildungsstand, Weltanschauung u.s.w. - nach dem irdischen Tode im Gericht erweisen.

Berichte von Nahtoderfahrenen, die von einem sog. "Lichtwesen", das eine unwahrscheinliche Heiligkeit ausstrahlt, zeugen, stützen m.E. diese meine These und Lesart der Selbstaussage des HERRN vom jenseitigen Gericht im HERRN.

Ich empfehle hierzu das Buch von Jörgen Bruhn "Blicke hinter den Horizont", auch wenn ich nicht allen Folgerungen dieses z.T. erkennbar von A. von Harnack beeinflussten evangelischen Pädagogen zustimme.

Was Sie über die verschiedenen Wahlbürger schreiben, trifft im Übrigen grob zu - so setzt sich nämlich das demokratisch gewählte Parlament zusammen.


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 Weinberg 2. Mai 2019 
 

@ Bernhard Josef

"Die menschliche Freiheit erodiert dann dahin, die AfD als Heilsbringer ansehen und wählen zu müssen."

Als Mitlesender kann ich nur bestätigen, dass in diesem ganzen langen Thread kein einziger Forist Sie jemals aufgefordert hat oder dahin gehend beeinflussen wollte, eine bestimmte Partei wählen zu müssen. Anders lautende Behauptungen Ihrerseits entspringen Ihrer Fantasie mit der Intention, andere zu verunglimpfen. Die Foristen, die von Ihnen angegriffen werden, haben lediglich die Beweggründe für deren eigene Wahlentscheidung erläutert - und das, wie ich meine, sehr fundiert und überzeugend.

Ihre Vorgehensweise,Herr Bernhard-Josef, folgt allzu häufig diesem Muster:
Sie übertreiben oder verfälschen die Aussagen anderer Foristen, um dann gegen die von Ihnen selbst formulierten Übertreibungen und Verfälschungen ins Feld zu ziehen. Dass dies auf Dauer nicht widerspruchslos hingenommen wird, sollte einleuchten.


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 Bernhard Joseph 2. Mai 2019 
 

@Diasporakatholik

Interesant hier die unterschiedlichen Statements.

Wen MUSS ich denn nun wählen, um nicht in den Verdacht zu geraten, unser Land ins Unglück zu stürzen und zum Vaterlandsverräter erklärt zu werden?

Sie sagen: CDU/CSU sonst droht uns eine sozialistische, liberale oder populistische Politik!

Ein "progressiv" eingestellter Katholik wird sagen: Die GRÜNEN sonst droht uns der Klimakollaps und somit der Untergang der Menschheit

Ein Liberal wird sagen: Natürlich die FDP, weil die uns vor der Planwirtschaft rettet, die unser Untergang ist

Ein linken Wähler sagt: Die Linke oder mindestens die SPD, weil sonst der Klassenkampf verloren ist!

Ja und @Ad Verbum Tuum und seine Mitstreiter aus der AfD sagen: AfD, das Licht der Welt, das in die Welt gekommen ist, damit wir nicht in der Finsternis(welcher fragts sich hier) bleiben, sonst kommt die rote Pest, der linke Totalitarismus.

Tja, so sieht unsere Lebenswirklichkeit heute aus!

Da bleibe ich doch lieber bei Joh 14,6


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 Bernhard Joseph 2. Mai 2019 
 

@Ad Verbum Tuum - Ergänzung

"b) absoluter, christlicher "Herrscher", Monarch
Beides gab es - in Kombination - in der Geschichte, ist aber sicher kein akzeptabler Zustand da die menschliche Freiheit abhanden kommt."

Verabsolutierung der Partei als absoluter Herrscher ist dann aber ein akzeptabler Zustand?

Sie sprache ja davon, dass es keine(!) andere Option der Wahl geben könne, als die AfD. Wahlzwang als Ausdruck der Freiheit!



"Gott will es!
AfD stärkste Partei im Osten

Ich bin das Licht, das in die Welt gekommen ist, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt. Joh 12,46"


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 Bernhard Joseph 2. Mai 2019 
 

@Ad Verbum Tuum

Bitte noch mal intensiv auf das Wahlplakat der AfD schauen!!

"Gott will es!
AfD stärkste Partei im Osten

Ich bin das Licht, das in die Welt gekommen ist, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt. Joh 12,46"

Die AfD ist also das Licht, das in die Welt gekommen ist, damit jeder(!), der an die AfD glaubt, nicht in der Finsternis bleibt!!!

Diese Wahlwerbung entlarvt den Geist der AfD, den auch Sie hier zeigen.

Die AfD sieht sich als Heilsbringerin und damit als verordnete Staatsreligion!

Die menschliche Freiheit erodiert dann dahin, die AfD als Heilsbringer ansehen und wählen zu müssen!

Eine katholische Partei kann doch Toleranz gegenüber anderen Religionen üben, da ist doch kein Widerspruch. Nur die Wahrheit preisgeben, darf sie eben nicht.

Das Christentum unterdrückt nicht, wo es sich frei hält von säkularer Ideologie. Leider war das in der Geschichte nicht immer der Fall.


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 Ad Verbum Tuum 2. Mai 2019 

Nachfrage ...

meine beiden Beiträge
- Gretchenfrage &
- Soziallehre der kath. Kirche
blieben hier bisher unreflektiert. Da interessiert mich die Meinung der anderen Diskussionsteilnehmer aufrichtig.

@Bernhard Joseph:
Thema Gottesstaat,
natürlich darf & kann es aus christl. Sicht keinen Gottesstaat geben - ich habe den Begriff benutzt um zu umschreiben, dass es eine Demokratie in der man eine rein lehramtstreue Politik betreibt in Realität nicht geben kann.
Denkbar wäre es nur bei
a) Christentum als verordnete Staatsreligion
b) absoluter, christlicher "Herrscher", Monarch
Beides gab es - in Kombination - in der Geschichte, ist aber sicher kein akzeptabler Zustand da die menschliche Freiheit abhanden kommt.
Schon bei nur absoluter Mehrheit einer lehramtstreuen Partei, dürfte diese nicht lehramtstreu regieren - da sie die Religionsfreiheit akzeptieren muss und die Freiheit des Menschen...
Ergo darf ich nicht/nie wählen.


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 Bernhard Joseph 2. Mai 2019 
 

@Thalelaios

Darf ich an Rande fragen, wen Sie in der Roille der Sophie Scholl sehen?

@lakota?


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 Bernhard Joseph 2. Mai 2019 
 

@Herbstlicht

Gerne, nur wenn man wegen Lehramtstreue dann zum religiösen Fanatiker gestempelt wird, was ja schon in sich eine merkwürdige Anschuldigung ist, denn kann man zu katholisch sein, dann wird es schon schwer hier noch einen Konsens zu finden.

Dass mit den religiösen Fanatiker soll ja eine Parallele zum Islamismus herstellen und da hört eben bei mir der Spaß auf.


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 Bernhard Joseph 2. Mai 2019 
 

@BBM III - Noch ein Wort zu Prof. Spieker

Sicher haben Sie recht, dass sich Prof. Spieker die Frage gefallen lassen muss, warum er so lange mit dem Parteiaustritt gewartet hat. Letztlich hat er aber dann eine Konsequenz gezogen, als durch die "Ehe für Alle" die Schöpfungsordnung selbst infrage gestellt wurde, so dass damit der christliche Glaube restlos aus der staatlichen Wirklichkeit verschwunden ist.

Guardini hat aber auch einmal gesagt, keiner kann behaupten ich bin Christ, sondern wir können immer nur sagen, wir sind auf dem Weg ein Christ zu werden.

Nochmals, mir ging es hier im wesentlichen darum, dass @Ad Verbum Tuum und andere ein a priori postuliert haben, das ganz klar mit der katholischen Soziallehre nicht vereinbar ist.

Desweiteren macht ein Diskurs keinen Sinn, der belegbare Fakten von vornherein ausschließt. Dass es in der AfD rechtsextreme Sttömungen gibt, steht einfach außer Frage.


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 Herbstlicht 2. Mai 2019 
 

eine innige Bitte!

Es heißt ja immer, dass die Bevölkerung hierzulande -vor allem politisch- tief gespalten ist, in den USA scheint das ja noch viel extremer zu sein.
Aber dass auch gläubige Menschen, Katholiken zumal, derart uneins sind, erschreckt mich zutiefst.
Bisher habe ich die Katholiken in ihrer jeweiligen Ausrichtung -naiv, wie ich nun mal bin- eher in linksliberal und progressiv und im Gegensatz dazu in lehramtstreu und konservativ unterteilt. Und dann gab es für mich noch jene, die sich der Tradition verbunden fühlen.
Der Spalt geht unter den lehramtstreuen Gläubigen jedoch viel tiefer und das macht mich traurig.
Lasst uns einander nicht entfremden, bitte!


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 Bernhard Joseph 2. Mai 2019 
 

@BBM II

Für nicht wenige Katholiken im Ostblock bedeutete dies Drangsal, ja, um es mal aus dem Glauben heraus zu sagen, das Kreuz tragen und in Geduld auszuharren und dem wahren Glauben treu zu bleiben.

Diese Treue hat dann nach dem Zusammenbruch Früchte getragen!

Wenn man moralische Fragen durchdenkt, dann muss man dies auch so tun, dass alle Konsequenzen einbezogen werden und da wird man bei einr Autonomie-Ethik (Guardini), also einer Ethik die sich am Zweck orientiert bzw. diesem das Primat zuweist, am Ende immer die Frage beantworten müssen, warum dann der bewaffnete Kampf nicht auch eine Option sei. Die Befreiungstheologie ist tatsächlich diesen Weg gegangen und man kann ihn natürlich auch aus der anderen Richtung gehen. Die Gültigkeit von moralischen Normen ist nur in zwei Richtungen zu beantworten, entweder die Normen sind in Gott gegründet oder aber sie müssen im Wege der Macht, also mittels Gewalt durchgesetzt werden.

Einen herrschaftsfreien Diskurs gibt es nur in der Fantasie!


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 Bernhard Joseph 2. Mai 2019 
 

@BBM

Ja, ursprünglich ging es hier auch mir allein um die interessante Frage, ob der Glaube und damit unaufgebare Glaubensüberzeugungen einem politischen Zweckdenken untergeordnet werden dürfen.

Auch wäre es interessant gewesen, einmal sachlich zu klären, was ein Gottesstaat meint und ob dieser im Christentum überhaupt fundiert ist, anders als im Islam.

Leider wurde der offene Diskurs schon dadurch sofort geschlossen, indem die Behauptung verabsolutiert wurde, dass das Nichtwählen a priori(!) eine unmoralische Position darstelle, ergo man immer gezwungen sei, sich einer Partei zuzuordnen.

Es ist in der Tat vordergründig leicht, nicht zu wählen, es macht aber auch keine große Mühe einfach ein Kreuzchen in der Wahlkabine zu machen und dann zu glauben, man habe jetzt seine moralische Pflicht und Schuldigkeit getan.

Im Ostblock gab es viele Katholiken (DDR und Polen z.B.), die trotz des Sozialismus, in dem sie lebten, an ihrem katholischen Glauben treu festgehalten haben.


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 lesa 2. Mai 2019 

Ein Ausweg für alle

@BBM: Danke für Ihren Beitrag!
Die große Ratlosigkeit, ja Bodenlosigkeit (Verlust einer vernünftigen Balance), in die der Relativismus die Gesellschaft geführt hat, hat nur einen für alle gleichermaßen gangbaren Ausweg: Den Himmel bestürmen im hoffnungsvollen Glauben, dass das Gebet Früchte trägt.


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 Bernhard Joseph 2. Mai 2019 
 

Werter @Wunderer II

wenn das Erinnern ideologisch instrumentalisiert wird, was z.T. durchaus in unserem Land der Fall ist.

Gleichwohl ist aber der Spruch "Wir brauchen nichts anderes als eine erinnerungspolitische Wende um 180 Grad" - man bedenke um 180°! - ein klarer Versuch, die Verbrechen einer Ideologie zu verharmlosen, die aus einer unfassbaren Gottlosigkeit erst hervorgewachsen ist.

Nicht anders ist es mit den Verbrechen des Stalinismus, bei Linken bis heute ein Tabuthema, die nicht weniger grausam waren, wie die der Nazis. Da sind sich Linke wie Rechte völlig einig, wenn es ums Verschweigen geht.

Wer den Mantel des Schweigens über diese Verbrechen legen will, der relativiert diese Verbrechen und damit das Böse.

Ich teile nicht alle Schlussfolgerungen z.B. von Saul Friedländer hinsichtlich der Beurteilung von Papst Pius XII. Vorgehen.

Sie sagen, Sie kennen Höcke nicht, dann sollten Sie sich über ihn infomieren, ebenso über Gestalten wie Lutz Bachmann oder Andre Poggenburg.


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 BBM 2. Mai 2019 
 

@Bernhard Josef und andere/ Teil2

Daher sollte man die heutige, aber auch die früheren Generation nicht leichtfertig mit dem moralischen Vorwurf des Mitläufertums konfrontieren. Wahlenthaltung und Parteiaustritt sind vergleichsweise einfache Handlungsoptionen. Aber auch hier: Prof. Spieker ist aus der CDU ausgetreten, aber auch erst sehr spät, bei der Frage des stattlichen Eheverständnisses. Man darf fragen, warum nicht schon viel früher, läuft doch die CDU seit Jahrzehnten in der Abtreibungsfrage mit dem mainstream mit, und dieser Stachel sticht doch ungleich mehr. Ich erinnere an das Problem der Verweigerung der Kirchensteuer, für die es wohl auch keine klare Lösung gibt.

Ich bedaure, dass diese Grundsatzdiskussion so emotional beladen ist. Es wäre wirklich notwendig, auf persönliche Angriffe/Bewertungen/Vorwürfe etc. zu verzichten und die sachliche Ebene nicht zu verlassen.


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 BBM 2. Mai 2019 
 

@Bernhard Josef und andere/ Teil1

In der Sache unterstütze ich grundsätzlich die Argumentation von Bernhard Josef/Zeitzeuge, da sie in sich stimmig und stringent ist. Was mich an dieser Diskussion interessiert, ist in der Tat, wie sich ein gläubiger Katholik vom moralisch-ethischen Aspekt her in unserer „modernen“ Gesellschaft verhalten soll. Wir sind als Mitglied der Gesellschaft zwangsläufig an die bestehende Gesellschaftsordnung gebunden, die in vielen Bereichen unseren moralischen Ansprüchen nicht mehr genügt. Wo beginnt nun konkret die Notwendigkeit, sich dem System aktiv zu widersetzen, was konsequenterweise bis zum Gesetzesbruch und somit zum Konflikt mit der staatlichen Obrigkeit führen muss. Trägt man Verantwortung für andere (Familie), kann dies in der Tat einen schweren Gewissenskonflikt auslösen.


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 Bernhard Joseph 2. Mai 2019 
 

Werter @Wunderer

Neben dem 3 bändigen Standardwerk "Die Vernichtung der europäischen Juden" von Raul Hilberg findet sich in meinem Bücherregal noch Tadeusz Borowski "Bei uns in Auschwitz" sowie Peter Longerichs beiden Bände "Davon haben wir nichts gewusst" und "Adolf Eichmann" und natürlich Saul Friedländers beiden Bände "Das Dritte Reich und die Juden" sowie "Die Jahre der Vernichtung". Desweiteren schon die Bände von Hannah Arendt, auf die hier ja schon @Ad Verbum Tuum als AfD Sympathisant hingewiesen hat. Gelesen habe ich Sie alle, z.T. ist mir dies ob des beschriebenen Grauens sehr schwer geworden und ich musste teilweise meine Lektüre unterbrechen. Auch hat mich die Beschäftigung mit dem Grauen der Nazi Diktatur viel Kraft gekostet, was meine Glaubensfestigkeit anbetrifft, denn wenn einen das Böse so unmittelbar zur Anschauung kommt, dann kann man schon tief im Glauben an das Gute im Menschen, ja das Gute überhaupt erschüttert werden.

Sich Erinnern, wird dann fragwürdig, wenn …


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 Thalelaios 2. Mai 2019 
 

Eines muss man den MSM immer wieder lassen: das Trommelfeuer

der Gehirnwäsche tagaus tagein zeitigt seine Wirkung. Wer sich hier schon in der Rolle von Sophie Scholl sieht, bestätigt dies sehr eindrücklich. Und das, obwohl sich in Wahrheit seit Jahren ein linksgrüner Totalitarismus wie Mehltau über das Land gelegt hat und dem Christentum sukzessive den Garaus macht. Es ist vollkommen offenbar, was Ignazio Silone antizipiert hat: «Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: ‹Ich bin der Faschismus›. Nein, er wird sagen: ‹Ich bin der Antifaschismus›.»


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 lesa 2. Mai 2019 

Bitte keine Denk-u. Sprechverbote

@Paissios: Es muss sich nicht jeder gleich manipulieren lassen. Es könnte sein, dass manche Leser dieser Kommentare nach bewusstem Bedenken aller Seiten die Afd dennoch oder noch bewusster wählt. Wenn jegliches Argumentieren als negative Beeinflussung eingestuft wird, müsste es ja verboten werden. Man geht aber von der Selbständigkeit des Einzelnen aus.
Ihren Vorwurf könnte man sofort auf Sie selber machen: Sie äußern sich ablehnend über den Islam. Da könnte man Ihnen Hetze vorwerfen. "der Islam" ist das Eine. Dass es aber herzensgute Muslime gibt, die niemandem ein Haar krümmen, das andere. Also, wenn Sie sich schon äußern, empfehle ich Ihnen, dass Sie dies auch anderen zugestehen. Will heißen: Bitte keine Denk-und Sprechverbote - bei aller Bemühung um Sachlichkeit und Freundlichkeit.


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 Paissios 2. Mai 2019 
 

Wahrnehmung, @Bernhard Joseph

Einschätzungen, die sie nicht teilen, nennen sie Parolen. Gefahren, die Sie nicht sehen, nennen sie Verschwörungstheorien. Theorien, die Sie nicht hören wollen, diaqualifizieren Sie als unter ihrem Niveau.

Wir, die der AfD nicht dem demagogischen schwarzen Peter unterschieben wollen, werden bezichtigt, wir wollten andere zum AfD-wählen nötigen.

Nein, das wollen wir nicht. Wir befürchten nur, dass Sie den überzeugten AfD-Wählern die AfD-Wahl ausreden wollen.

Insgesamt hat hier der breite Diskurs der AfD sehr geschadet. Denn wieder wird ins Horn der Skrupel um diese Partei gestoßen.

Im Fazit heißt es, sie sei unwählbar. Selbst wenn dann einschränkend noch die eigene Wahlfreiheit zugestanden wird. Den AfD-Wählern soll ein schlechtes Gewissen eingeredet werden.

Meine Stimme jedenfalls steht fest für die nächste Wahl.
Alles was ich über die Liebe, Barmherzgkeit und Toleranz schrieb, gilt nicht dem Islam gegegnüber, der seinem Wesen nach Intolerant und antichristlich ist.


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 Bernhard Joseph 2. Mai 2019 
 

Lieber Zeitzeuge!

Eine Zeitlang habe ich mich auch recht arg aufgeregt, aber mittlerweile finde ich die Diskussion schon auf Grund der offen zutage trentenden Ressentiments, den völlig kruden Thesen, der fulminanten Unkenntnis von Philosophen und der theologischen Schlichtheit nur noch amüsant.

Wenn da einer mal von außen in diesen Thread reinschaut, weil er sich über katholische Glaubenspositionen informieren möchte, der denkt, er habe sich verklickt und sei bei "eigentümlich frei" oder "Junge Freiheit" oder einer AfD Eahlparty gelandet.

Mir kommt das hier fast wie Parteiarbeit vor.

Aber nochmals vielen Dank für Ihre fundierte Unterstützung!


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 Bernhard Joseph 2. Mai 2019 
 

@Paissios - Adorno und Horkheimer

"Diese Falschmünzer der Frankfurter Schule haben viel analytisch Richtiges gesagt, ihre Triebfeder war jedoch der Kommunismus und ihr Mittel waren Anarchie und Chaos."

Ich glaube Sie haben nie eine Zeile von diesen beiden Philosophen gelesen.

Der Musiktheoretiker Adorno ein Anarchist, wirklich, es wird jetzt immer schöner hier, nur raus mit der Sprache, was haben Sie sonst noch auf Lager!

Übrigens zählt Jürgen Habermas auch zur Frankfurter Schule und Papst Benedikt XVI. hat mit ihm in einem kritischen, aber nie herabsetzenden Diskurs gestanden.

Also, was mich jetzt wirklich an dieser Diskussion erfreut, ist, dass hier doch recht deutlich wird, wes Geistes Kind einige AfD Wähler sind.


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 Bernhard Joseph 2. Mai 2019 
 

@lakota - Ich bin schwer beeindruckt!

"Die Frage "Warum habt ihr damals nichts gemacht ..." die so gerne den Zeitzeugen des 3. Reichs gestellt wird bedrückt mich!"
Genau daran denke ich auch immer wieder. Sophie Scholl hat einmal gesagt:" Man muß etwas tun, um selbst keine Schuld zu haben". - So denke ich auch."

so Ihr Statement!

Und was sagt die Leitfigur der AfD Björn Höcke zum Erinnern an die Nazidiktatur:

"Diese dämliche Bewältigungspolitik", so sagte Höcke, "die lähmt uns heute noch. Wir brauchen nichts anderes als eine erinnerungspolitische Wende um 180 Grad."

Die WELT hält hierzu fest: "Somit hat Höcke, Vordenker und Leitfigur des nationalreaktionären Flügels in der AfD, seine Partei einmal mehr auf eine völlige Abkehr von den bisher in Deutschland dominanten Formen historischer Erinnerung eingeschworen. Schockiert hat Höcke damit den Zentralrat der Juden in Deutschland. Als "zutiefst empörend und völlig inakzeptabel" bezeichnete der Zentralratsvorsitzende Josef Schuster Höckes Worte."


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 Wunderer 2. Mai 2019 
 

@Ad Verbum Tuum

"Wahlenthaltung ...
ist eine Unterstützung der Regierenden."

Ich sehe das nicht so. Es kommt zuerst auf Gott und seine Gebote an, die auch den Politikern gesagt sind und/oder gesagt werden müssen. Wenn ich sonntags nicht wählen gehe, befolge ich damit das Gebot Gottes. Darauf kommt es mir an.
Würden viele Christen so denken und in diesem Falle sonntags nicht wählen gehen, würden die Mächtigen sicherlich einen anderen Tag als Wahltag nehmen oder die Christen drangsalieren. Bei letzterem könnte man umso mehr Zeugnis geben für den Glauben.
Übrigens: in den USA, in England und den Niederlanden, keine katholischen Staaten, sind die Wahlen an bestimmten Wochentagen- und in Israel wie gesagt nie am Sabbat. Auch bei uns würde es keine Wahl am Samstag geben, u.a.wegen des Protestes der Juden dagegen und auch nicht freitags, weil man die Moslems fürchtet.
Aber die Christen und ihren Sonntag, den Tag des Herrn, darf man für politische Wahlen einspannen? Nein, ganz gewiß nicht.


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 Bernhard Joseph 2. Mai 2019 
 

@Paissios

Sie können für sich bewerten, wie Sie wollen, Sie können auch den absurdesten Verschwörungstheorien anhängen, ich könnte Sie ohnehin nicht daran hindern. Nur diese Ihre Weltsicht zum gültigen Maßstab morölischen Handelns machen zu wollen, geht dann eben nicht.

Nun, den Untergang des Abendlandes hat ja schon Spengler beschworen, was draus geworden ist, wissen wir!


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 lesa 2. Mai 2019 

Keine leichte Gewissensentscheidung

Das Gute an dieser Diskussion: Es gibt Engagement. Ad Verbum Tuum zeigt, dass die Diskussion auch als Argumentationsfindung hilfreich sein kann. (Wobei gegenseitige Beschuldigungen sind verzichtbar - und (hoffentlich) vergebbar sind)
Eine Gratwanderung. Der Glaube ist wohl allen Beteiligten ein Anliegen.
@Werter Zeitzeuge: Danke für den Hinweis auf das Zugeständnis an die Abtreibung. Ich wohne nicht in Deutschland. Aber eine Partei wählen, die in ihrem Programm ein solches Zugeständnis macht, wäre für mich nicht denkbar, in welchem Land auch immer. Ich würde dann auf Wahlbeteiligung verzichten, wenn keine Alternative da ist.
Die Instrumentalisierung des Namens Gottes ("Gott will es") empfinde ich als komplett abschreckendes und abstoßendes "No-Go" - bei einem Zugeständnis an die Abtreibung erst recht höchst ungerechtfertigt. Es müsste bedenklich stimmen. Wo geht´s denn hier lang?
Aber jeder muss selber vor Gott verantworten, ob und wen er wählt.


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 Paissios 2. Mai 2019 
 

Adorno und Horkheimer

Wenn ich mich recht erinnere, wurden Horkheimer und Adorno hier auch einmal lobend erwähnt. Diese Falschmünzer der Frankfurter Schule haben viel analytisch Richtiges gesagt, ihre Triebfeder war jedoch der Kommunismus und ihr Mittel waren Anarchie und Chaos.

Und jetzt werden sie allen ernstes dazu bemüht, uns vor der bösen AfD zu warnen und über sie aufzuklären.

Die Gefahr freilich ist bei jeder Oppositionspartei gegeben, dass sie zu sehr in ihren Polemiken stecken bleibt. Vergleiche auch Luther - und eine Dynamik annnimmt, die anfänglich gar nicht ihrer Stoßrichtung entsprach.

Im demokratischen Diskurs sehe ich diese Gefahr für die AfD aber nicht, da sie sich klar zum demokraischen Rechtsstaat bekennt und diesen im eigentlichen Sinne sogar wieder beleben will; eben weil wir Gefahr laufen bei Untätigkeit in den linken Staatstotalirismus abzugleiten.


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 Paissios 2. Mai 2019 
 

Berhard Joseph dreht alles um

Jetzt ist sogar die Rede von Handlungszwang. Es geht um Handlungsfähigkeit gegen einen uns aufdiktierten Handlungszwang der totalitären Linken. Genau das hat Ad Verbum Tuum sehr schön beschrieben. Wir befinden uns derzeit in einer totalitären Dktatur. Und wir können nicht Scholl, Hildebrandt, Adorno und Horkheimer und Arendt in einem sterilen Kontext anführen. Die AfD ist heute der Widerstand, der damals eben letztgenannten zu eigen war.
Die AfD arbeitet gegen einen NWO Totalitarismus. Wir befinen uns in einer Links-Diktatur und Sie reiten auf der AfD als Volksverführer und Nazipartei herum. Einfach unglaublich. Sie sind theoretisch zu gebildet und zu kopflastig und benutzen Schablonen, die uns letztlich handlungsunfähig machen.
Gott hat uns neben dem Gebet zwei Arme und zwei Beine gegeben. Ist es so schwierig diese einzusetzen?
Merken Sie nicht, dass man uns gerade durch das Vorhalten der NS-Geschichte immer und immer weiter instrumentativ nach links peitscht?


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 Ad Verbum Tuum 2. Mai 2019 

Wahlenthaltung ...

ist eine Unterstützung der Regierenden.
Es ist doch ganz einfach: es gibt bei den "etablierten" Parteien einen Teil Stammwähler, die seit Jahren schon diese Partei wählen, egal was sie tut, weil sie sich nicht politisch interessieren, ihnen es ja noch gut geht, und sie sich irgendwann, aus welchen Gründen auch immer, dazu entschieden haben ... das ist aus Wahlanalysen erwiesen.
Hätte ich z.B. bei der Cxx 10 Mio. Augen-zu-und-durch-Wähler, komme ich bei 60% Wahlbeteiligung 25% Cxx, bei 50% Wahlbeteiligung auf 30% Cxx und bei nur 40% Wahlbeteiligung auf 37,5% Cxx Ergebnis, d.h. ich begünstige durch Nichtwahl die Großen, weil diese am meisten Stammwähler haben.
Die absolute Zahl an Wähler tut evtl. von der Finanzierung her weh - aber so lange man an der Macht bleibt - alles egal.
Und die Cxx ist im strengen Sinne keine Partei mehr - weil sie für nichts & niemand - außer ihren eigenen Apparat - noch Partei ergreift. Die hohlen Phrasen auf deren Wahlplakaten künden davon.


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 Paissios 2. Mai 2019 
 

Fortsetung II

unvereinbar.

Wenn Krieg ist und die Grenzen überlaufen werden, so ist die Pflicht der Staatsbürger diese Grenzen zu sichern. Dann fragt man nicht, ob jemand Chrsit ist oder nicht. Wenn man die eigenen Familien angreift, werden schnell auch die Worthechte und Papiertieger politisch, nämlich exekutiv tätig. Sowas nennt man Notwehr.

Und wir befinden uns als Chrisren in einer solchen Notwehrsituation.

Nun ist aber einzugestehen: wenn wir die Situation anders, ungefährlicher bewerten, ob naiv oder nicht, sei dahingestellt, dann sehen wir möglicherweise auch die AfD als Hetzpartei.

Ich selber bewerte es so: der Untergang des christlichen Abendlandes ist keine Chmäre, sondern steht unmittelbar bevor. Und wer sich jetzt meint, gemütlich hinter den Worten des Evangeliums verschanzen zu können, indem er konkrete Maßnahmen ablehnt, der sieht den Menschen einfach zu einseitig außerhalb von Welt und Schöpfung stehend. Es MUSS gehandelt werden, schon aus Verantwortung unseren Kindern gegenüber


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 Diasporakatholik 2. Mai 2019 
 

@Wunderer

Wollen Sie die Christen oder gar alle in der BR Deutschland jetzt auf die strengen altjüdischen Thoragebote verpflichten, die ja strenggenommen den Sabbat und nicht den Sonntag betreffen?

Na, viel Spaß dabei.


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 SpatzInDerHand 2. Mai 2019 

@Wunderer: hihihi... getroffene Hunde bellen, nicht wahr?

Zur Sache: Wahlen sind deshalb sonntags, damit möglichst viele Menschen Zeit haben, wählen zu gehen. Ich erinnere mich, dass man in meiner Kindheit vom eigenen Dorf in das Nachbardorf mit Kirche wanderte, dort erst die Messe besuchte, dann direkt neben der Kirche im Wahllokal wählen ging und dann nach Hause zum Mittagessen ging. Wählen gehen war damit extrem leicht - in Zeiten, in denen noch viele kein Auto hatten, übrigens sehr wichtig.


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 Paissios 2. Mai 2019 
 

Fortsetzung I

... Dann möchte ich noch zwei Zitate aufgreifen:

Eine Welt linker Ideologie sowie rechter Ideologie ist für mich in gleicher Weise eine gottferne Welt.

Unsere heutige Lebenswelt ist hohl und sinnleer auch weil wir Gott ständig wegtun, wie Guardini so eindringlich sagt.

Die Welt, wie sie sich ein AfD Politiker wie Gauland und Meuthen wünscht, das ist keine die ich ersehnen müsste.

"Also lassen Sie mir einfach das Recht, keine Partei gegen mein Gewissen wählen zu müssen. Genau dieses Recht haben Sie mir bestritten, eine ungeheure Anmassung Ihrerseits oder etwa nicht!"

Sie haben jede Freiheit. Dürfen aber auch die Einschätzung stehen lassen, dass Sie bei Nichtwählen eine Unterlassungssünde begehen. Sie müssen das schon aushalten.

Dann denke ich noch an die vielen Konkordate, die der Heilige Stuhl immer wieder mit auch gottfernen Staaten schloss, einfach um bestimmte Ziele zu erreichen, die im Intersse der Kirche, der Gemeinschaft der Christen standen. Islam und Christentum sind ...


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 Wunderer 2. Mai 2019 
 

@SpatzInDerHand

Fasten ist am Freitag und noch an anderen Tagen, aber sonntags nicht.
Machen Sie das 3. Gebot bitte nicht lächerlich! Für Politik gibts 6 Tage, reicht das nicht?, in der Woche, aber nicht am Sonntag.


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 Paissios 2. Mai 2019 
 

Nein, so geht das nicht!

Sie @Bernhard Joseph hätten genauer formulieren müssen: Die AfD ist für 'mich' als Katholiken nicht wählbar - und nicht: sie ist für 'einen'/das heißt für 'jeden' Katholiken nicht wählbar.

Sie versuchen die ganze Zeit ihr Verständnis vom Katholischsein auf alle anderen zu übertragen und empören sich an anderer Stelle, dass auch immer mehr angebliche konservative Katholiken auf rechte Ideologien hereinfallen.

Sie genaralisieren Ihre eigene Sicht und Ihre Werturteile.

So unterstellen Sie mir, ich hätte wohl auch noch nie etwas davon gehört, der Sünder sei zu lieben, aber die Sünde zu hassen.

Die eigene Sünde ja, aber nicht die Sünde des anderen. Hier ist hassen viel zu stark und geht immer über auf den 'Sünder'. Hassen bedeutet biblisch 'nicht lieben'.

Aber ich denke, diese Formulierungen sind keine Angriffe, sondern der legitimen Polemik geschuldet, was durchaus statthaft ist.

Ich kann von mir selber sagen, dass ich dem, was Elder Porphyrios einem Beichtkind sagte, lange auf ..


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 Wunderer 2. Mai 2019 
 

@Diasporakatholik

Die Wahlen sind bei uns definitiv sonntags und eine persönliche Briefwahl ändert daran nichts, daß das Gebot Gottes mißachtet und ausgehebelt wird. Man würde auch bei Briefwahl das Gebot Gottes mißachten. Nein, das wäre Selbstbetrug und Betrug Gottes, denn die Wahlen sind für sonntags angesetzt- und auch die Urnen werden bspw. direkt nach 18 Uhr ausgeleert, die Stimmen werden registriert und gezählt. Die Politiker geben ihre Kommentare ab und die Menschen sitzen an den Fernsehern und fiebern und verfolgen das alles mit, usw.


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 SpatzInDerHand 2. Mai 2019 

@Wunderer: Sie sollten Sonntags fasten. Ernsthaft! Andernfalls

verleiten Sie Ihre Frau oder Mutter dazu, das Sonntagsgebot zu brechen, weil sie Ihnen in mühsamer Handarbeit das Essen richten muss ;)

Also fasten ab Samstags Spätnachmittag bis Sonntag Mitternacht. Ob Sie sich Wasser aus dem Wasserhahn holen dürfen, darüber muss ich noch nachdenken... eigentlich handelt es sich auch dabei um ARBEIT !!! ;) ;) ;)


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 Wunderer 2. Mai 2019 
 

Es ist erlaubt und sogar geboten,

dem Kaiser des Sonntags keine Steuern zu zahlen, also in Befolgung des 3. Gebotes an einer politischen Wahl nicht teilzunehmen, wie auch am "verkaufsoffenen Sonntag" nicht einzukaufen usw. usw.
In Israel wird am Sabbat nicht gewählt, sondern an einem anderen Tag- es geht.

Das gesagt und wenn ein anderer Tag als der Sonntag als Tag des Wählens bestimmt wird, kann man sich fragen, welcher Partei man, wenn man es möchte, seine Stimme schenken möchte. Da ist die AfD m.Er. ebenso wählbar oder nichtwählbar wie alle anderen größeren Parteien im politischen Spektrum.

Der Sonntag aber sollte und muß geachtet werden als Tag des Herrn, den ER uns schenkt. Politik und politische Interessen müssen/sollten da außen vor bleiben.


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 Diasporakatholik 2. Mai 2019 
 

Als überzeugte Christen fallen wir weder auf rechte noch auf linke Rattenfänger rein

Deshalb wählen meine Frau und ich, damit weder die linksliberalen Parteien noch gar Populisten (AfD, Linke, etc.) gestärkt werden.
Auch bei der Europaparlament mit einem ellenlangen Wahlzettel von wohl gefühlt 40 Parteien kam für uns ganz klar nur die CDU in Frage.

Wir sind CDU-Stammwähler - u.a. gerade auch in den letzten Jahren wegen Bundeskanzlerin Angela Merkel, die bislang Deutschland gut durch die Krisen geführt hat und Schlimmeres verhindert hat - und das, obwohl z.B. in der letzten Legislaturperiode rechnerisch eine linke Mehrheit im Bundestag bestand, die ja auch kurz vor der Bundestagswahl noch die Ehe für alle durchsetzte.
Frau Dr. Merkel wird dieses von manchen unberechtigterweise persönlich angekreidet, obwohl sie selbst z.B. dagegen gestimmt hat und obwohl bereits allein aus allen Nicht-CDU/CSU-Abgeordneten es eine Mehrheit dafür gegeben hat. Leider haben auch rd. 50 Unionsabgeordnete namentlich für die Efa gestimmt - keinem davon gäbe ich meine persönl. Erststimme


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 siebenschlaefer 2. Mai 2019 
 

Das Herumreiten auf dem Privatleben von Frau Weidel ist doch wohl mehr als absurd!

Wollen wir dann auch über die wiederverheirat geschiedene Frau Bundeskanzlerin reden, oder über ihren politischen Enkel, Herrn Spahn, der im übrigen die Therapie für Homosexuelle strafrechtlich sanktionieren lassen will?

Die Antwort ist klar: es kann doch für uns Christen nur um den politischen Willen der Gesamtpartei gehen, der sich programmatisch manifestiert. So viel Zeit muss man sich dann doch nehmen. Und bitte nicht mit Mainstreamartikeln kommen, wo irgendwelche AfD-Leute die Partei verlassen, weil sie für die Wahl nicht berücksichtigt wurden, wie jüngst in Brandenburg geschehen. Dass die MSM die AfD so hassen, ist ein sicheres Indiz dafür, dass Pläne durchkreuzt(!!) werden.

Ich weiß nicht, ob bei Splitterparteien wie der PBC alle(!) nach den Geboten der Schrift leben, aber selbst wenn sie es täten, könnte man so keinen politischen Einfluss nehmen. Da ich aber tagtäglich mit der Islamisierung des Landes konfrontiert bin, möchte ich politischen Einfluss nehmen, in meinem Sinne!


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 Zeitzeuge 2. Mai 2019 
 

Lieber Bernhard Joseph!

Auch gibt es in der AfD versch. Richtungen, so werden drei verschiedene
Rentenmodelle vorgelegt, aber so richtig
festgelegt hat sich die AfD eigentlich nicht!

Die sich a.d. atheistischen, wirtschaftsliberalen Ökonomen
F.v. Hayek beziehende Gesellschaft
hat ebenfalls Einfluss auf AfD-
Leute.

Wie gesagt, für mich muss ein Parteiprogramm in allen Punkten
mit der kath. Moral- und Soziallehre
übereinstimmen, gibt es in den oberen
u. mittleren Führungsrängen der AfD überhaupt konservative, gläubige Katholiken?

Allein schon die ambivalente, mit der kath. Sittenlehre
nicht übereinstimmende Haltung der Afd
zur Abtreibung macht diese Partei wohl nicht nur für mich unwählbar, daran ändert auch eine teilweise berechtigte
Kritik dieser Partei an den bestehenden, ebenfalls für gläubige Katholiken untragbaren Verhältnissen nichts!

Ich erwäge, hier eine Pause einzulegen,
u.a. auch, damit der neu hinzugekommene
Diabetes mellitus nicht auch noch chronisch wird wg. Aufregungen!

Gesegneten Tag!


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 Bernhard Joseph 2. Mai 2019 
 

@lakota - "Sie haben sich komplett verrannt"

Ach, weil ich mir nicht aufzwinge lasse, die AfD wählen zu müssen.

Klar, ich bin natürlich hier auf kath.net immer als religiöser Fanatiker aufgefallen und habe nur so mit tumben religiösen Phrasen um mich geworfen!

Gut das mal so deutlich gesagt zu bekommen!

"vielen scheint Gottvertrauen nur noch Hohn wert..."

Lesen Sie bitte einfach nochmal in Ruhe, was da unten einige zum Gottvertrauen geschrieben haben.

Aber gut, wer sein Vertrauen ganz auf Gott setzt, wird eben heute selbst in einem katholischen Forum zu einem religiösen Fanatiker erklärt. Ich Glaube Guardini hätte vor Staunen nicht gewusst, was er sagen sollte.

Mich dünkt, die säkulare Aufklärung hat viel tiefer in die Seelen der Menschen hineingewirkt als wir uns das allgemein eingestehen.


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 Rolando 2. Mai 2019 
 

Ich sag noch was dazu

Meine Sicht zur AfD, ich sah sie erst positiv, dann die Quengeleien, ich dachte, naja, die formieren sich nun. Bei näherer Betrachtung, beim Hören mehrerer Reden ihrer Vorsitzenden wurde ich skeptisch. Was mich klar abhält, sie zu wählen, ist die lesbische aktive Lebensgemeinschaft mit Kindererziehung im Aushängeschild der Vorsitzenden. Es ist kein Urteil, jeder kann leben wie er will, doch die Führung durch Gott, was bei Politikern durchaus sein sollte, ist dadurch, durch den extrem widergöttlichen Lebensstil nicht gegeben. Die Motive ihres Programmes sehe ich so, Lebensschutz, da die muslimische Überrollung droht, (Hitler war auch gegen Abtreibung, er brauchte Soldatenkinder), dann die Angst vor dem Islam, denn was passiert denn den gleichgeschlechtlich Lebenden im Islam? Die Förderung der Familie kann’s auch nicht sein, das passt nicht zum Vorsitz. Dann, wie sehen ihre Lösungen aus? Freilich, sie haben auch gute Politiker, die anderen auch. Positiv ist, das über Werte geredet wird.


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 Ad Verbum Tuum 2. Mai 2019 

Gretchenfrage

Wie soll es der Katholik dann mit der Teilnahme am "Marsch für das Leben" halten - wo dort doch stets auch die "Falschen", d.h. Menschen/Organisationen mitlaufen, die dies nicht aus dem christlichen Grundverständnis tun, sondern z.B. aufgrund eines abstrahierten Menschenrechtsbegriffs?
Ich hielt es bis dato immer für meine moralische, meine christliche Pflicht, diesem großen, monströsen Unrecht von Euthanasie, Selektion und Abtreibung jährlich entgegenzutreten, regelmäßig ein öffentliches Zeichen dagegen zu setzen.
Für mich, so wie ich es verstehe, betrifft dies die gleiche Fragestellung: Die Frage nach dem erlaubten politischen Handeln ...


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 Ad Verbum Tuum 2. Mai 2019 

Nachtrag II: Lehramt

Nach den impliziten Vorwürfen, dem Lehramt untreu zu sein, habe ich nochmals einen Blick in die Soziallehre der kath. Kirche, in Texte des II. Vat. und auf Verweise zu Enzykliken geworfen und folgere für mich, dem Lehramt ebenfalls treu zu sein, da in all diesen Texten der kath. Laie dazu aufgerufen wird, sich in Gesellschaft & Politik zu engagieren. In der Politik unter wissentlicher Einbeziehung des "Zwangs zum Pragmatischen, zum Kompromiss".
In KKK 1888 steht: "... Das enthebt nicht der Pflicht, sondern verstärkt sie vielmehr, Institutionen & Lebensbedingungen, falls sie zur Sünde Anlaß geben, zu VERBESSERN, damit sie den Normen der Gerechtigkeit entsprechen und das Gute fördern, statt es zu behindern."
Lebensschutz, Gendermainstreaming-Abschaffung, Förderung der realen Ehe - ist momentan VERBESSERUNG des Status quo.


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 Ad Verbum Tuum 2. Mai 2019 

Nachtrag I: H. Arendt

.. das war ich schuldig geblieben: Nach meinem Verständnis war sie zum Schluß gekommen, dass die Besonderheit "der" Deutschen im Hang zum "vorauseilenden Gehorsam", zur Übererfüllung ist: Der unbedingte Drang, die Motive hinter dem politischen Handeln erkennen/begreifen zu wollen, und aus dieser Erkenntnis heraus, dann nicht nur den Auftrag zu erfüllen, sondern eben mehr als das, alles dieser Erkenntnis unterzuordnen.
Dafür spricht m.E. einerseits die Übererfüllung europäischer Vorgaben in D, wie bei CO2-Messungen oder bei der Umsetzung des Antidiskriminierungsverbots - andererseits die sklavisch-manische Verfolgung der "Willkommenskultur" oder der wahnhafte Greta-Umwelt-Kult.
Typische Kennzeichen sozialistischer Idolatrie.


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 lakota 1. Mai 2019 
 

@Bernhard Joseph

Sie sehen sich als armes angegriffenes Opfer. Lesen Sie mal Ihre eigenen Kommentare, was Sie da anderen an den Kopf werfen. Das Unverschämteste darunter ist, daß sie denen, die anders denken als Sie sogar den Glauben absprechen.
Zitat:"daß fast allen das Vertrauen in Gottes Handeln abhanden gekommen ist..."
"vielen scheint Gottvertrauen nur noch Hohn wert..."
Sie haben sich komplett verrannt.


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 siebenschlaefer 1. Mai 2019 
 

@Bernhard Joseph: Sorry, aber ich verfolge diesen thread nun schon einige Tage und

wundere mich über Ihre unzähligen Stellungnahmen. Wie Sie hier weltl. Politik und Welt des Glaubens dichotomisieren, berührt für mich die Grenze des Fanatismus, wenn sie nicht schon überschritten ist. "Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gott gebührt." Der berühmte Religionsphilosoph R. Spiazzi hat diese Schriftstelle dahin interpretiert, dass eben nicht zwei Welten gleichwertig gegenüber stehen, sondern dass die Welt des Kaisers, sprich der Politik die eindeutig schlechtere ist. Trotzdem verlangt der Herr nicht etwas, wie es bei den orthodoxen Juden praktiziert wurde, nämlich die strikte Segregation. "Macht Euch Freunde mit dem ungerechten Mammon", sagt der Herr sogar.
Klar ist, dass wir im Diesseits leben und lt. Schrift der Teufel Herr dieser Welt ist. Wenn ich aber erkenne, dass eine einzelne Programminitiative dem Teufel Widerstand leistet (Frühsexualisierung,Zerstörung der Schöpfungsordnung durch Gender und Homoehe, Islamverherrlichung), dann unterstütze ich das!


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 Bernhard Joseph 1. Mai 2019 
 

@lakota

Ja das weiß ich!

Und wenn Sie mein Guardini-Zitat gelesen hätten, wüssten Sie, dass das Guardini ganz genau so gesehen hat.

Und da ich hier ja schon zum linken 68er erkoren wurde, kann mich der Verleumder auch nicht mehr schocken.

Darf's vielleicht noch ein wenig mehr sein; Verräter am deutschen Volke oder was sonst noch nettes?

Ach ja, Nazi-Mitläufer, ich vergaß!

Auch Ihnen ein gut's Nächtle!


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 Bernhard Joseph 1. Mai 2019 
 

@Ad Verbum Tuum - eine Frage hätte ich umgekehrt auch

Gehen Sie tatsächlich davon aus, dass die AfD in absehbarer Zeit die Regierung stellt?

Wenn nicht, was ist dann aus Ihrer Sicht zur Verhinderung der von Ihnen heraufbeschworenen linken Diktatur gewonnen? Doch nichts!

Und was machen Sie dann, um die von Ihnen abgelehnten Zustände zu ändern?
Wozu bin ich dann aus Ihrer Sicht verpflichtet, etwa zum revolutionären Kampf mit der Waffe in der Hand?

Und was machen Sie, wenn die AfD tatsächlich an die Macht käme und nichts von dem umsetzte was diese Partei Ihnen vorher versprochen hat?

Soll doch vorkommen, das Politiker recht flexibel sind, was die Einhaltung von Wahlversprechen anbelangt!

War dann doch nichts mit der Gebrüder Scholl Romantik!

Nochmals, ein gut's Nächtle!


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 Bernhard Joseph 1. Mai 2019 
 

@Ad Verbum Tuum - Ein Versuch einer Antwort

Nicht das Selbermachen ins Zentrum stellen, sondern Gott. Nicht sich in einen Handlungsautomatismus zwingen lassen, sondern sich von Gott führen lassen, auch und gerade dann, wenn man meint, von Gott verlassen zu sein. Das Kreuz immer im Blick behalten und den Verheißungen misstrauen, die das Kreuz Tragen für unwichtig halten

Vor allem sehr genau hinschauen, ob das, was ein Politiker verspricht, mit seinem realen Handeln und Auftreten übereinstimmt. Hätten dies die Menschen bei Hitler getan, er wäre nie an die Macht gekommen.

Und niemals sein ethisches Handeln, auch in der Politik, dem Zweckdenken ausliefern, denn darin liegt aus meiner Sicht die Versuchung, der Jesu in der Wüste widerstanden hat.

Papst Pius XII war politisch, wenn man so will, untätig, was den Widerstand gegen das NS Regime anbetrifft, aber nur so konnte er Menschen (verfolgten Juden) konkret helfen!

Sittliches Handeln ist immer konkret und manchmal auch sehr still und leise!

Hoffe das gibt Ihnen einen Einblick


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 Ad Verbum Tuum 1. Mai 2019 

Eine Frage habe ich noch ...

werter @Bernhard Joseph,
ich hatte diese Frage zwar zuvor schon gestellt, leider waren Sie darauf nicht eingegangen:
Wo sind für Sie die Grenzen & Möglichkeiten christlichen Handelns im politisch/gesellschaftlichen?
Wie bekommen Sie Guardini und die Lehrschreiben/Soziallehre der kath. Kirche bzgl. politischen Engagements zusammen?
Und noch einmal: dies ist kein Angriff auf Sie, sondern meine Suche nach Antworten. So wie ich Ihre Aussagen interpretiere (!), aus meinem Verstehen nur interpretieren kann, sind die Lehrschreiben zum politischen Engagement für Sie im Prinzip außerhalb des Erlaubten? Ich möchte doch diese Logik verstehen, vielleicht komme ich dann auch aus meinem "Schuldkomplex", in dem denke nicht anders zu können heraus ...


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 Ad Verbum Tuum 1. Mai 2019 

Gefolgschaft der Partei gegenüber?

Geht's noch, @Bernhard Jospeh?
Ich stelle infrage, ich stelle Fragen, ich erläutere meine Sicht - erläutere warum ich der AfD, dieses Mal aus INHALTLICHEN Gründen meine Stimme zu geben gedenke - und Sie werfen mir so etwas vor???
Und es geht nicht darum, dass dies eine moralische Großtat wäre - obwohl wenn ich sehe mit welch abstrusen Vorwürfen ich mich dafür auseinandersetzen muss, geht es langsam in die Richtung - sondern, um die Erklärung dessen, warum ich es, aus meiner Sicht, als richtig erachte, gar als besser, als nicht zu wählen.
@Zeitzeuge: als Mitläufer werden beim besten Willen nicht nur die "nominellen Parteigänger" bezeichnet - im Prinzip alle deren Aufstehen gegen diese Diktatur nicht aktenkundig wurde. Und uns, auch der Kirche wird nunmal die Tatenlosigkeit vorgeworfen, im Argument des Tätervolkes.
Und das will ich nicht sein ... das bereitet mir großes Unbehagen, die Schuldfrage: "ihr habt es doch gewusst, weshalb habt ihr es nicht verhindert, nichts getan"


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 Bernhard Joseph 1. Mai 2019 
 

@Ad Verbum Tuum / @lakota

Letztlich ist es so, dass für Sie die AfD der Heilsbringer ist, dem man einfach nur folgen müsse und schon wird alles gut. Ein Kreuzchen in der Wahlkabine und schon sind wir zu guten Menschen geworden und haben dazu noch die Wiederkehr des 3.Reiches in linker Gestalt verhindert!

Nein, das ist nicht meine Welt und zum Teil hatte ich hier im Thread den Eindruck nicht in einem katholischen Forum zu sein, sondern in einem von "eigentümlich frei".

Ich habe Ihnen mit dem Guardini Zitat die erschöpfenden Antworten gegeben. Aus Sicht des Glaubens reichen sie hin, aus Sicht der Autonomie-Ethik nicht, denn die will Gott das Handeln aus der Hand nehmen.

Nochmals, zu behaupten man müsse die AfD wählen, um moralisch zu handeln, ist absurd und ungeheuerlich, ja frech, dabei bleibe ich.


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 Bernhard Joseph 1. Mai 2019 
 

@Ad Verbum Tuum - Kampf gegen totalitäre Systeme

Gerade der von Ihnen postulierte Handlungszwang ist ein Wesensmerkmal bürokratischer Herrschaft, wobei die Gefolgschaft gegenüber der Partei zum absoluten Massstab erhoben wird. Hermann Göring sagte einmal: "Mein Gewissen heißt Adolf Hitler" also die Partei!

Sie bewegen sich also da selbst in Denkstrukturen, die Hannah Arendt mindestens als sehr bedenklich ansehen würde.

Und dieses Gerede, wie man angeblich im 3. Reich sich richtig zu verhalten habe, ist schwer erträglich, weil mehr als billig, wenn man glaubt mit einem Kreuzchen in der Wahlkabine seiner Pflicht zum Widerstand genüge getan zu haben. Ich frag mich, wie Sie heroisch für die Freiheit im 3.Reich eingestanden wären, wenn man Ihnen mit Gewalt gegen Ihre Kinder gedroht hätte.

Saul Friedländer hat Papst Pius XII eine Mitschuld am Holocaust gegeben, weil er sich als Papst nicht deutlich gegen das Hitler Regime gestellt habe. Andere Historiker werten es anders und sehen, wie dieser Papst vielen Menschen geholfen hat.


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 Ad Verbum Tuum 1. Mai 2019 

Belehren?

@Bernhard Joseph -
Nein, ich habe meine Perspektive zu erklären versucht, und geschrieben, dass ich es nicht verstehe, dass aus meiner Sicht das aktuell Gefährliche die Fortsetzung, das Fortschreiten gemäß der aktuellen Politik ist, weil diese, wiederum aus dem wie ich es sehe, der heutige Mainstream ist, der auf den Spuren des 3. Reiches in den Totalitarismus unterwegs ist - niemand anders. Und ich fühle es als meine - auch christliche Pflicht - dem durch aktive Gegenwahl, hin zur Stärkung der Familie etc. entgegenzutreten.
Auf meine Fragen an Sie sind Sie leider nicht eingegangen.


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 Bernhard Joseph 1. Mai 2019 
 

@Ad Verbum Tuum - Hannah Arendt

Ich habe "Elemente und Ursprünge totaler Macht" von Hannah Arendt in meinem Bücherschrank und auch gelesen, und zwar intensiv. Desweiteren "Vom Leben des Geistes", "Über das Böse", "Macht und Gewalt", "Viva activa" sowie "Eichmann in Jerusalem".

Mir ist völlig unbegreiflich, wie man gerade Hannah Arendt für ein Plädoyer für eine Partei wie die AfD heranziehen will. Arendt sieht sehr klar, dass bürokratische Strukturen in einem Staat sich verabsolutieren, wenn die moralische Norm allein in der Zweckmäßigkeit liegt. Ein solcher Staat kann effizient und gleichzeitig totalitär sein. Ein Beispiel wäre hier China.

Arendt hebt aber gerade auch hervor, dass Parteien mit einem totalitären Charakter nach außen Positionen zum Schein vertreten, an deren Umsetzung man realiter gar nicht interessiert ist.

Es komme nicht darauf an, wie sich eine politische Macht Anfangs darstellt, sondern wie sie zur Macht selbst steht.

Bitte daher keine Belehrung, wie ich die AfD zu sehen hätte.


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 lakota 1. Mai 2019 
 

@Ad Verbum Tuum

Ich bin gerade nochmal auf Ihren Kommentar vom 28.04. gestoßen:
"Es geht mir in erster Linie - wie zuvor geschrieben - darum, dem jetzigen immer stärker totalitären politischen System Einhalt zu gebieten.
Die Frage "Warum habt ihr damals nichts gemacht ..." die so gerne den Zeitzeugen des 3. Reichs gestellt wird bedrückt mich!"
Genau daran denke ich auch immer wieder. Sophie Scholl hat einmal gesagt:" Man muß etwas tun, um selbst keine Schuld zu haben". - So denke ich auch.


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 Ad Verbum Tuum 1. Mai 2019 

Rechts II

Der Antisemitismus heute - ja, bei Rechtsextremen, da könnte man fast sagen zum Glück gibts noch die NPD als Sammelbecken, Umerziehen lassen sich Menschen nicht zwanghaft, bei Linken bei Grünen & SPD mit ihrer Anti-Israeleinstellung und auch bei der Regierung mit der Unterstützung antiisraelischer Konventionen bei der UNO ... und sicherlich ein paar bei FDP & AfD - die sich als Partei aber wiederum eindeutig zum Schutz der Juden bekennt.
Das heutige Feindbild ist der alte, weiße Mann und alles was konservativ und/oder christlich ist.
Wir haben heute schon eine weitgehende "Gleichschaltung" von Politik & Medien .. & teilw. Kirche - dieses Mal freiwillig, wir haben Sprechverbote, Berufsverbote für Menschen die "falsch" denken, man muss schon wieder aufpassen, was man sagt, es werden verfassungswidrige Gesetze beschlossen (Ehe für alle, NetzDG) u.ä. - alles vom heutigen linken Mainstream, die EU plant noch weit Schlimmeres - aber die Gefahr ist die AfD. Versteh' ich nicht.


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 Ad Verbum Tuum 1. Mai 2019 

Rechts ...

.. sondern alles was zum Totalitären neigt.
Was ist Rechts? Ursprünglich, bei den Franzosen, waren es die Konservativen und das Wort wurde und wird immer mehr nur für radikales Gedankengut .. eigentlich missbraucht. Der Nationalsozialismus trägt nicht umsonst den Sozialismus im Namen.
Was also ist Rechts? Nationalismus? Übertriebener Nationalstolz und völliges Insich-Verschließen schadet einer Nation zunächst eher - im 3. Reich war es die Selbstüberhöhung der Rasse, nur bedingt der Nation, das gefährliche insofern war die Vision des besseren Menschen gepaart mit Imperialismus.
Wo findet man beide Elemente heute? Am neuen Menschen der Klimawahn und Toleranz bis zur Selbstverleugnung gepaart mit der beliebigen Definition des eigenen Seins (Gender) die Welt zum Glück zwingen will.
Antisemitismus .. im 3.Reich ein "geeignetes" Feindbild, an dem die Kirchengeschichte nicht ganz unschuldig war, hatte sie es doch früher den Boden bereitet für einen inhärenten Anitsemitismus in Europa.


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 lesa 1. Mai 2019 

Politik und Reich Gottesarbeit können sich tangieren, sind aber nicht identisch

@Ad Verbum Tuum: Ich lebe auch nicht im Kloster, sondern "mitten unter den Leuten" (von denen die meisten nicht einmal wissen, dass es einen KKK gibt bzw. von denen viele Muslime sind), könnte ich mich niemals mit den obigen "Glaubensäußerungen" der AFD identifizieren. Anscheinend gelingt es mir nicht genau, Ihnen dies zu erklären. Die Befreiungstheologie kommt mir in den Sinn: Es ist ein "Selbermachen". Aber Christus ist es, der befreit, und sein Wirken kann ganz anders sein und befreien, als wir es uns vorstellen. Joh. Paul II. hat sich politisch engagiert, aber nicht sich mit einer Partei direkt arrangiert. Ich kann da die Sicht von @Bernhard Joseph nur teilen: Eine Partei ist etwas anderes als eine Glaubensgemeinschaft.
Übrigens habe ich schon öfters Politikern geschrieben, z.B. in Sachen Schutz von Kindern etc. Und ich bete täglich für d. Politiker.
Da Sie drei Kinder haben und sicher um deren Zukunft besorgt sind, begreife ich aber Ihr Engagement!
@Bernhard Joseph: Danke!!


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 Ad Verbum Tuum 1. Mai 2019 

@Bernhard Joseph

Sehen Sie es bitte anders: ich suche nach nach der Rechtfertigung, nach Antworten ... und für mich ist sie nicht befriedigend - was evtl. "einfach" damit zusammen hängt, dass ich die Gefahr die es abzuwehren gilt, als weitaus größer halte, als das Gute was die AfD bewirken will.
Das grundsätzliche Problem der westlicheen Gesellschaft, ist natürlich die Gottferne und der Verlust der Sittlichkeit - eine Partei die so etwas voll katholisch vertritt hätte nicht den Hauch einer Chance gewählt zu werden (1-2% vielleicht).
Die Gefahr des Abkippens zu HitlerII halte ich .. für nicht existent, die Gefahr ist das völlige Abkippen in den Inter-Nationalsozialismus.
Lassen Sie mich dazu etwas ausholen.
Ich habe u.a. auch Hannah Arendt gelesen, weil mich die Frage des WIE des Totalitarismus, wie konnte ein Volk so schuldig werden - und vor allem, wie kann die Wiederholung vermieden werden - sehr beschäftigt.
Und die Antwort lautet m.E. nicht: alles was rechts ist, ist gefährlich, sondern ...


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 Bernhard Joseph 1. Mai 2019 
 

@Ad Verbum Tuum - Nachkarten? II

Ich bin auch Familienvater und gehe täglich mit Menschen um, die sichtbar fern christlichen Glaubens sind. Darum lege ich aber für mich den Glauben nicht ab, sondern versuche, so gut es mir gelingen will, ihn zu leben.

Eine Welt linker Ideologie sowie rechter Ideologie ist für mich in gleicher Weise eine gottferne Welt.

Unsere heutige Lebenswelt ist hohl und sinnleer auch weil wir Gott ständig wegtun, wie Guardini so eindringlich sagt.

Die Welt, wie sie sich ein AfD Politiker wie Gauland und Meuthen wünscht, das ist keine die ich ersehnen müsste.

Also lassen Sie mir einfach das Recht, keine Partei gegen mein Gewissen wählen zu müssen. Genau dieses Recht haben Sie mir bestritten, eine ungeheure Anmassung Ihrerseits oder etwa nicht!


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 Bernhard Joseph 1. Mai 2019 
 

@Ad Verbum Tuum - Nachkarten?

Was kann ich mehr tun als Guardini zu zitieren!

Verstehen Sie ihn nicht oder ist seine Aussage selektiv hinsichtlich ethischer Verantwortung vor Gott?

Guardini ein 68er?

Seien Sie versichert, ich könnte es nicht besser erklären als dieser große Denker und Glaubende.

Sie waren es, der jedem Amoralität unterstellt, der nicht die AfD wählt!

Übrigens ist das Setzen eines Kreuzes in der Wahlkabine keine große moralische Tat. Nach Ihrem(!) Massstab müssten Sie selbst in die Politik gehen, eine Partei gründen und nicht dem schlechten Kompromiss akzeptieren.

Das Christentum hat die Fähigkeit zum Leiden, die Kreuzesnachfolge gegen alle anderen Religionen ausgezeichnet.

Die Autonomie-Ethik, wie es Guardini nennt, sieht vom Kreuz ab. Konkret heißt das, wir sind unfähig, auf Gott zu vertrauen und wollen einen schlechten Zustand nicht in Geduld ertragen. Wir glauben das Gute erzwingen zu können, was ein grosser Irrtum ist.


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 Paissios 1. Mai 2019 
 

So ein Quatsch!!!!

Das ist doch jetzt wirklich ein Unsinn. Guardini wolle uns zum Gottesstaat verführen. Nein, mein Gott, hinlenken will er uns.
Mit dem Glauben und aus dem Glauben heraus muss ich Prozesse anstoßen.
Langsam und Behutsam, mit Geduld und Mitgefühl muss ich einen Sünder lieben. Liebe zeigen, egal wie sehr er gesündigt hat. Das ist ein Kreuz zugegebenermaßen.

Ich sage es noch einmal: die Methode im Umgang mit den Sündern, die Papst Franziskus einschlägt, ist menschlich gesehen genau richtig.

Sein Fehler ist nur, dass er dabei stehen bleibt und die Doktin nicht nachschiebt.

Nach meinem Verständnis ist politisches Engagement sogar christenplicht, wenn das politische Programm vorherzusehender Weise in die Richtung der göttlichen Gebote zeigt.

Abzulehnen ist es, wenn es linksgerichtet ist, wie es die Befreiungstheologie ist. Sie geht über in den Marxismus und Atheismus.

Politik nahe der Mitte ist dafür viel weniger anfällig.


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 Ad Verbum Tuum 1. Mai 2019 

???

Ich muss mich doch sehr über das andauernde Nachkarten wundern - christliche Friedfertigkeit.
@Bernhard Joseph: ich hatte nochmals erwähnt aus welcher Perspektive ich den Begriff "Gottesstaat" einführte - und als Familienvater der 3 Kinder zu ernähren hat, habe ich tatsächlich nicht die Wahl mich nur mit Menschen zu umgeben die aus dem Geist des KKK leben. Auch mein Arbeitgeber hat zwar eine Verhaltenscodex den ich unterstützen kann - der Eigentümer ist aber religiös unmusikalisch - inakzeptabel?
Ich kann aus Ihren Posts nicht erkennen wo für Sie die Grenze des Umgangs mit "der Welt" sind...
Gestatten mit noch eine Anmerkung: Papst JPII hat sehr wohl politisch gehandelt, er kämpfte um die Religionsfreiheit in Polen - dabei verhandelte er sicher mit vielen Menschen die nicht aus einem christlichen Verständnis handelten ... inakzeptabel?
Mir scheint Ihre Grenzziehung einfach sehr selektiv und willkürlich - bzw. ich verstehe sie nicht.


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 Bernhard Joseph 1. Mai 2019 
 

Werte @lesa - Vergessen Sie mein Guardini-Zitat

Wie wir ja hier von @Ad Verbum Tuum und Paissios erklärt bekamen, will Guardini uns natürlich zum Bösen verführen und einen Gottesstaat errichten!


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 Bernhard Joseph 1. Mai 2019 
 

Weiter schreibt Guardini:

"Unser Vers sagt:'Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Beginn'.Was bedeutet das? Die Heilige Schrift spricht oft von der 'Torheit' des Menschen. Worin besteht sie? Woher kommt sie? Alles das Böse, Verwirrte, Zerstörende im Leben des Einzelnen und in der Geschichte?
Zutiefst daher, dass der Mensch sich in eine Haltung gleiten lässt,die nur sein könnte,wenn er Gott wäre. Selbstherrlich über Gut und Böse zu entscheiden,seine Zwecke nach eigenem Willen und ohne Rücksicht auf Gottes Gebot zu setzen- um das zu können, müsste er selbst Gott sein. Er ist es aber nicht;so zu tun ist töricht, unsinnig, scheinhaft und mündet ins Leere. Wer aber weiß, dass Gott allein der Heilige und Ewige ist; der Mensch hingegen geschaffen und unter Seinem Gericht stehend, bekommt ein Maß. Er lernt, Wahr und Falsch, Gut von Böse zu unterscheiden. Wir haben ja die furchtbare Lektion bekommen, zwölf Jahre lang, was aus dem Dasein wird, wenn keine Furcht des Herrn ist. "


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 Bernhard Joseph 1. Mai 2019 
 

Werte @lesa - Danke für Ihre Worte

Guardini sagt zur Furcht des Herrn:"Er ist nicht nur der durch sich selbst Wirkliche,sondern Er ist der Heilige. Der wesenhaft Reine und Gute. Jener, in dem keine Lüge ist, keine Gewalt, kein Neid. Nichts, was unrecht wäre, ist in Ihm. Was immer wir gut nennen; worum wir uns bemühen, wenn wir sittlich streben, das ist ein Abglanz von Ihm - und das alles getragen, durchwirkt, bestimmt durch jenes Unaussprechbare, Ihm allein Eigene, sich durch das eigene Wesen Bezeugende, das eben 'heilig' heißt, und vor dem wir niederknien. Zu glauben, zu fühlen, im Bewusstsein zu leben, dass Er der vom Grunde her Einzig-Heilige ist,dass wir unter seinem Blick und Urteil stehen und davor nicht bestehen - das ist die Furcht Gottes"


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 lesa 1. Mai 2019 

Das 2. Gebot nicht vergessen

@Werter Bernhard Joseph: Vielleicht schauen Sie noch einmal in den Thread: Danke für Ihre Anstrengungen hier! Danke auch an @Zeitzeuge und @Rolando.
Vertrauen Sie, dass Ihre Mühe eine Aussaat von Gedanken ist, die vielleicht nicht gleich aufgeht, aber später.
Gott ist größer, Entweltlichung tut also in verschiedensten Kreisen von Christen not. Gemäß dem Wort Gottes leben wir IN der Welt, sind aber nicht VON der Welt. Gott zu instrumentalisieren, ihn gewissermaßen für politische Zwecke zu gebrauchen, halte ich für ein Verstoß gegen das 2. Gebot. Wir können ihn doch nicht in die Schablonen unserer Vorstellungen hineinzwängen, indem wir ihn vor den Karren unserer, wenn auch gut gemeinten politischen Vorstellungen spannen! "Gottesfurcht ist der Anfang der Weisheit". Gottesfurcht hat im Kern mit Ehrfurcht zu tun. Wer dies beachtet, kann dann zum Salz und Licht werden - nämlich das einbringen, was von GOTT kommt.


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 Paissios 1. Mai 2019 
 

'Dummköpfe aus dem Osten ..'

... die AfD wählen und Fremdenhass schüren.

Wer hat schon einmal darüber nachgdacht, welchem Leiden die Menschen aus dem Osten in den letzten 70 Jahren ausgesetzt waren.

- Verführung zur Diktatur des NS, ob gewollt oder ungewollt
- Leben in einem kommunistischen Staat
- Mauerbau und antifaschistische Gehirnwäsche
- Indiktrination zum Atheismus und durch denselben
- Verfolgung der Religion und Behinderung der religiösen Praxis
- Verramschung der Staatsbetriebe durch die Treuhand
- Mauerfall und Hinübergleiten in die Freiheit
- Entpuppung der Kehrseite der Freiheit; Kennenlernen des Kappitalismusses
- EU, NATO und NWO als neue Bedrohungen
- Migrationsschwämme und zunehmende Islamisierung
- Gewalt auf den Straßen, Raub, Totschläge, Vergewaltigungen
- Gefälschte Polizeistatistiken
- Einseitige Fehlinformation durch die Presse, Darstellung der Kirche als Prunk- und Pädophilenklub.

Diese Menschen sind in ihren Sorgen ernst zu nehmen. Genau das macht die AfD. Sie sind keine Rechten!!!!


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 Paissios 1. Mai 2019 
 

Situationsethik

Bezogen auf das Pontifikat von Franziskus, können wir ihm eben den Vorwurf der Situationsethik machen: den Vorrang der pastoralen Praxis vor dem Glauben.

Der Weg ist richtig. Aber das Ziel ist falsch.

Ich möchte damit meine Ansicht noch einmal zum Ausdruck bringen.

Der Weg wäre richtig, wenn dieses Pontifikat das Ziel der Rechtgläubigkeit verfolgen würde.

Was will bezogen auf Homosexualität und Ehescheidung Franziskus, und was erreicht er.

Ganz recht: die schrittweise Auflösung der Moral und die Änderung des Lehramts.

Ich sehe nicht, dass die AfD durch ihr Dasein Genderismus und Homosexualität befödert. Sie stellt viel mehr nach und nach die Ordnung wieder her, so dass sich die gefestigte Gesellschaft auch wieder hinsichtlich der Homosexualität wieder Ordnen lässt.
Dennoch muss die Wahl frei bleiben. Es darf keinen Zwang zur Sünde geben; höchstens ein gesellschaftlicher Rahmen, der die freie Wahl in die richtige Richtung lenkt.


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 Paissios 1. Mai 2019 
 

Nachgedacht II

Ein Heiliger kam in den Himmel. Er glaubte ein großer Heiliger zu sein: "Schau her", sagte er, zum ewigen Richter. "Meine Hände sind rein."
Jesus betrachtete die Hände. Dann sagte er zum Heiligen gewandt: "Ja, aber sie sind leer."


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 Paissios 1. Mai 2019 
 

Nachgedacht I

Da die Wahrheit mich unbedingt dazu nötigt, nur katholische Meinungen, Menschen und Parteiiungen zu unterstützen - und nicht Anteile des Guten, mache in Zukunft Folgendes:

Ich fahre nicht mehr mit meinem Taxifahrer, da er Muslim ist.
Ich kaufe kein Brot mehr in meinem Bäckerladen, weil ich weiß, dass die Verkäuferin abgetrieben hat - und jetzt schon in dritter Ehe lebt.
Ich benutze die Straße nicht mehr, auf der die Bauarbeiter bei deren Errichtung geflucht haben.
Ich benutze das Internet nicht meht, da ich ungewollt durch dessen Nutzung Arbeitssklaverei, Billiglöhne, Pornographie mit begünstige.
Ich fahre kein Auro mehr, da ich einen Menschen oder ein Tier überfahren könnte.
Ich sehe die Welt nur noch schwarz-weiß.
Ich verstoße meine Tochter, da sie lesbisch ist und eine Frau 'heiraten' will.
Ich wähle die AfD nicht mehr, da ihre Vorsitzende sich nicht katholisch verhält und sich nicht entschieden gegen die eingetragene Partnerschaft richtet.
...


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 Paissios 1. Mai 2019 
 

Nachgedacht

„Fankreich: Islamischer Antisemitismus
Dieser vetreibt Tausende von Juden aus Frankreich. Attacken gegen Juden stiegen im letzten Jahr um 69 %.

So der französische Premierminister Edouard Philippe (48). Die ‚New York Times‘ berichtet über den Exodus: ‚Mehr als 50 000 sind seit dem Jahr 2000 nach Israel gezogen. In Aulnayous-Bois sank die Zahl jüdischer Familien von 600 im Jahr 2000 auf 100 im Jahr 2015; in Le Blanc-Mesnil auf 100 Familien von 300, in Clinchy-sous-Bois gibt es noch 80 jüdische Familien.‘ Pilippe de Villiers (69) fürchtet das ‚Ende einer Zivilisation – unserer!‘, denn die kulturelle Überfremdung werde in fünf bis sechs Jahren unumkehrbar sein. …“


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 Rolando 1. Mai 2019 
 

Ad Verbum Tuun

So wie es eben @Bernhard Joseph aufzeigte, wie Guardini schreibt, so handelt und handelte die Gottesmutter, sie motzt und rappelt nicht, sie murrt nicht, sie verurteilt nicht, sie legt alles vertrauensvoll in Gottes Hand, das ist konsequentes tun und handeln. Das können wir auch, mit ihrer Hilfe, sie vervollkommnet unser armseliges Gebet, doch die Freiheit, die der Herr uns schenkte, die er auch sehr respektiert, die möchte er in aller Freiheit mit Gebet sehen. Wie oft in der Geschichte hat Gott in ausweglosen Situationen eine Wende gebracht, auch dadurch, das er die entsprechenden Personen dazu berief.
Ich hab mal gelesen, ich denke es war C.S. Lewis, er schrieb, in Kriegs-und Bedrängnissituationen bekehren sich mehr Menschen als in Wohlstandsgesellschaften, die Gott schnell vergessen, man kann das auch sehen, durch Zeugnisse, wie sich Atheisten in den Schützengräben bekehrten. Dem Herrn gehts ums ewige Heil, deshalb gibt es oft Situationen, die wir nicht verstehen.


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 Bernhard Joseph 1. Mai 2019 
 

@Ad Verbum Tuum - Noch eine Anmerkung

"Es gibt hier m.E. kein Nicht-Verhalten ..."

Richtig, darum habe ich ja Guardini zitiert: "Glauben bedeutet, sich für die Wahrheit zu entscheiden. Der Glaubende sieht die Größe der Welt, überwindet ihre scheinbare und behauptete Eigenständigkeit, und gibt sie, glaubend und betend, in Gottes Hand zurück"

Das "glaubend und betend, in Gottes Hand zurück geben" ist eben keine Passivität sondern konkretes Handeln im Glauben!

Dies scheinen Sie nicht sehen zu wollen!

Für ein katholisches Forum sollte diese Haltung auch keine Provokation sein und schon gar kein Anlass für Hohn, respektive, der Vorhaltung, wer sich allein Gott anvertraut, mache sich der Beförderung des Bösen schuldig!

Ich halte mich da an Mt 18,7-10

Ich stimme @Rolande voll und ganz zu. Bitten wir die Gottesmutter um Beistand und vertrauen darauf, dass wir auch wenn wir im Finstern wandeln immer in Gottes Hand sind!

Kann sein, dass Sie das wieder als Nicht-Verhalten ansehen, ich weiß es nicht!


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 Bernhard Joseph 1. Mai 2019 
 

sollte natürlich abenteuerlich heißen!


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 Bernhard Joseph 1. Mai 2019 
 

Werter Zeitzeuge!

Nochmals herzlichen Dank für Ihre lieben Worte!

Ja ich bin entsetzt über einiges, was hier im Thread unter Katholiken bezüglich Moral zu lesen ist. Vielen scheint Gottvertrauen nur noch Hohn wert!

Der Zweck heiligt die Mittel, ist das Mantra, dem man sich als "treuer" Katholik verschreiben soll und reklamiert das auch noch als einzig denkbare Lebenseinstellung.

Die Krise des Glaubens in unserer Kirche scheint mir noch viel tiefer zu reichen, als ich es angenommen habe.

Glaube soll zwar noch als schöner Schein erhalten bleiben, zum Wohlfühlen sozusagen, aber in der Realität keine bindende Autorität mehr haben.

Ihnen Gottes Segen und vor allem, dass es Ihnen gesundheitlich wieder besser geht!

So, damit beende ich jetzt aber endgültig die Diskussion für mich!


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 Bernhard Joseph 1. Mai 2019 
 

@Ad Verbum Tuum - II

Wenn man einmal der Logik folgt "Der Zweck heiligt die Mittel", dann hat man sich defintiv von jedem moralischen Skrupel verabschiedet, denn wo wollen Sie im angeblich notwendigen Widerstand die Grenze ziehen, mit entsprechend moralisch letzter Autorität!

Diese Autorität kann doch nur von Gott kommen und damit von der Lehre der Kirche.

Hätten die Menschen in der DDR in den bewaffneten Untergrund gehen müssen? Nach Ihrer Logik, wenn man sie weiterdenkt, durchaus. Und genau diese Logik führt in eine Spirale der Gewalt, an der am Ende eine totale Zerstörung stehen kann, wie der Kommunismus und der Nationalsozialismus gezeigt haben. Beide Ideolgien haben die Maxime "der Zweck heiligt die Mittel" zum Kern ihres Handelns gemacht. Wer diese Maxime nicht teilte wurde erbarmungslos verfolgt, drangsaliert und sogar ermordet.

So etwas möchte ich nie wieder in unserem Land erleben, daher stelle ich mich in aller Entschiedenheit gegen diese Maxime.

Schade, das Sie Guardini nicht verstehen!


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 Bernhard Joseph 1. Mai 2019 
 

@Ad Verbum Tuum - Da Sie das Wort doch nochmal an mich gerichtet haben, hier meine Antwort

Ich wurde als 68er tituliert, also als linker Spinner! Bitte zitieren Sie eine Aussage von mir, die einen solchen persönlich Angriff beinhaltet!

Ihre Annahme, dass die CDU bei herben Wahlverlusten vor 10 Jahren nach links abgebogen wäre, ist eindeutig Unsinn. Wer CDU Parteimitglieder kennt, weiß, dass die CDU Führung damals Merkel abserviert hätte.

Sie konstruieren ständig eine Wirklichkeit, die es Ihnen erlaubt, Moral im Sinne "der Zwewck heiligt die Mittel" ad cata zu legen. Hier sehe ich den Kern unserer Differenz.

Ich kann als Katholik eine Partei dann nicht wählen, wenn sie gegen fundamentale(!) Normen der katholischen Soziallehre steht. Vor 30 Jahren stand die CDU/CSU nicht gegen solche fundamentalen Normen.

Sie vergessen zudem, dass es in der DDR treue Katholiken gab, ich weiß das sehr genau. Diese Katholiken haben trotz Repression klar an ihrem Glauben festgehalten und sind nicht zu Untergrundkämpfern geworden. Klar war das eine Zeit des Leidens bis die DDR verschwunden war


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 Rolando 1. Mai 2019 
 

Fortsetzung

...ob links oder rechts. Ich dachte auch mal an die AFD, um einen Ausgleich zum linkstrend der anderen gleichgeschalteten Parteien zu setzen. Doch die Medienwelt befeuert den Antichristlichen Kurs dermaßen, das daß ansetzen christlicher Standpunkte durch vereinzelte gute Politiker, die es in einigen Parteien durchaus gibt, sofort bekämpft wird. Es gibt halt viele Sympathie-Wähler, die gewählt werden, weil sie einfach „nett“ sind, wieviele kennen denn noch christliche Werte? Daher, wie es der werte &Zeitzeuge meint, evtl. die Stimme einzelnen Politikern bzw. Einzelfall-Prüfung evtl. eine Erststimme geben.
Das Gebet um Bekehrung ist vordergründig, das Erflehen der Hilfe Gottes unabdingbar. Europa ist ja der Gottesmutter geweiht. Vertrauen wir, denn auch Deutschland wird zum Glauben zurückkehren. Wenn der Satan meint zu siegen, siegt das Unbefleckte Herz Mariens, ich denke, es geht darauf zu. Allen einen gesegneten Feiertag.


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 Rolando 1. Mai 2019 
 

Noch ein paar Gedanken

Portugal war vor 1917 antichristlich freimaurerisch regiert. Der Auftritt der Gottesmutter stellte eine Ordnung wieder her, in kurzer Zeit. Sie sprach vom baldigen Ende des Krieges, warnte aber davor, wenn die Menschen sich nicht bekehren, kommt ein neuer schlimmerer Krieg, (soviel nur zur Ursache Hitlers, da mancher meint, die Ursache zu kennen). Die Weihe der Welt an die Gottesmutter 1943 durch Papst Pius XII brachte die Wende und das Ende des Krieges. Die von der Gottesmutter anerkannte Weihe der Welt incl. Russlands 1984 durch Papst Johannes Paul II brachte den Fall des Kommunismus und die Verhinderung eines Atomkrieges in Europa 1986, (lt. Aussage Schwester Lucia, Seherkind von Fatima). Da der Teufel durch den Bekehrungsunwillen immer mehr Rechte erhält, der Mensch dadurch sein Spielball wird, er mit eigener Kraft da nicht rauskommt, sollte der Focus auf das Gebet um Bekehrung gelegt werden. Die Wahl an sich, bringt Europa im gegenwärtigen Zustand nicht weiter, ob links oder recht


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 Ad Verbum Tuum 30. April 2019 

Werter Bernharfd Joseph ...

- zimperlich sind Sie z.T. auch nicht gerade
- Ihr letzter Post an mich zeigt mir, dass Sie mich eindeutig nicht verstehen, ich aber auch nicht weiß, wie anders zu erklären notwendig wäre
- CDU .. m.E. haben genau wenige "Integere" dazu geführt, dass sie zu lange gewählt wurde - sonst wäre sie vllt. schon früher links abgebogen
- Gottesstaat, war nur dahingehend zu verstehen, dass es eine politische Situation in der alle Politiker dem KKK folgen, wohl nur in einem Gottesstaat gäbe ... und ergo, wenn ich der Logik Ihrer Argumentation - so wie ich sie verstehe - folge, ich nie zur Wahl gehen konnte & kann, da diese moralisch reinen/unbedenklichen Bedingungen im realen Staat, in der realen Gesellschaft nicht vorkommen.
Übrig bleibt dann: beten & zuschauen - ich hatte Sie mehrfach nach Alternativen dazu gefragt, ich konnte leider keine herauslesen ...
Mein Ziel ist weiterhin, den linken Faschismus einzudämmen .. wie dann?
(Vllt. benutzt ja Gott doch die AfD zur Korrektur?)


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 Wunderer 30. April 2019 
 

Von der Geschichte lernen

Man sollte vor der Geschichte, auch vor schlechter, nicht weglaufen, sondern dazu stehen und sie annehmen.
So viele in diversen Parteien machen sich davon, stellen sich selbst ein bestes Zeugnis aus und suchen Sündenböcke für sich: die ewige Nazikeule. Bringen tut das nichts, außer noch mehr Frust und Aggressionen.
Die 12 Jahre von 1933-45 (wie von 1945-89 in der DDR) sind Teil der Geschichte Deutschlands und Europas, und man muß sie annehmen wie sie war, mit allem Elend von Freund und Feind und auch sicherlich viel Gutem zwischen den Menschen. Das würde ruhig und bedächtig machen.
Und weil viele sich der Geschichte nicht stellen, sondern davonzulaufen suchen, läuft seit spätestens 1968 der verderbliche Kampf gegen Moral, Sitte und Gebote, die als Feindbild dienen. Da gab es keine AfD. Die formierte sich erst mit dem Zusammenbruch der bürgerlichen Ordnung in der Schröder- und Merkelära.


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 JP2B16 30. April 2019 
 

Lieber Bernahrd Joseph, "Jedes Volk bekommt die Politiker, die es verdient!"

...einfach wunderschön dieses Zitat von Guardini. Und wie sehr Sie recht haben mit der Entfernung unseres Glaubens von dem. Ich hatte keine Zeit mehr die Diskussion zu verfolgen, ich werde Ihre Beiträge aber ganz sicher noch lesen. Sie erninnert mich immer mehr an den Rangstreit der Jünger. Die subtile Aggression, mit der die AfD hier verteitigt wird, irritiert mich in diesem Forum schon sehr. Unterscheidung der Geister tut not.
Ihre "Links" sollten jedem Vernunftbegabten überzeugen,insbesondere der zu Tichys Einblick. Auch der Parteiaustritt von Anette Schultner und den bereits genannten ehemaligen AfD- Granden spricht für sich(ebenso hier das Zeugnis von @Marloe1999).
Ich halte es für recht naiv zu meinen, dass die AfD der links-grünen Gesinnung in Europa Einhalt gebieten könnte. Wählten die Eltern SPD, wählen ihre Kinder "grün". Jährlich kommen neue GRÜNEN-Wähler dazu! Hoffnung kann da nur die Dempgrafie sein und die Hoffnung, dass Zuwanderer sich zum Christentum bekehren. Betet!!!


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 Wunderer 30. April 2019 
 

Ganz schöne Gefechte hier bei den Kommentaren

Im Hinblick auf eine Wahlteilnahme an Sonntagen sollte man, wie ich es getan habe, darauf hinweisen, daß das mit dem 3. Gebot nicht vereinbar ist! Warum wird das von Medien und Politikern verschwiegen?- Weil doch etliche billigend in Kauf nehmen, daß der Sonntag entheiligt wird.
Es geht um unsere Lebensweise als Christen, um Kultur, die durch Wahlen an Sonntagen mit Füßen getreten wird.
Ich meine, daß wer als Christ sonntags wählen geht (und die Briefwahl ändert daran nichts),von vornherein schon verloren hat- egal wen man wählt, und ich hatte das lange genug praktiziert.
Am 7. Tage ruhte Gott und es ist für uns ja auch der Tag der Auferstehung Christi; für Politik gibt es genug andere Tage.
Da dieses Gebot seit jeher ausgehebelt wurde, so mit der Zeit auch alle anderen. Und man sieht den Zerfallsprozeß insbesondere bei CDU/CSU; nicht zu reden von anderen.
Die AfD ist zwittermäßig: sie hat für viele etwas im Programm. Ihr Eintreten für den Lebensschutz ist m.Er. lobenswert.


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 Zeitzeuge 30. April 2019 
 

Werter Bernhard Joseph!

Mit "leidig" wollte ich natürlich nicht Ihnen persönlich zu nahe treten, im Gegenteil: Mit I h r e n Beiträgen gehe
ich voll u. ganz konform!

"Leidig" i.S. von "unerfreulich" fand ich jedoch einige andere Wortmeldungen,
besonders, wenn Sie persönlich attackiert wurden, das sollte unter gläubigen Katholiken tabu sein!

Die Katholiken, die vor 1933 die braune
Pest verhindern wollten, stimmten weit
überwiegend für das Zentrum Brünings und eben nicht "links" oder "nationalliberal" (DNVP)!

Da aber heute alle größeren Parteien
vom Virus des Liberalismus mehr oder
weniger infiziert sind, haben konservative Katholiken derzeit leider
keine politische Interessenvertretung!

Zum Schluß appelliere ich an Sie, hier
bitte weiter als User tätig zu sein!

Ich hoffe, daß auch Sie gemeinsam mit anderen Gleichgesinnten hier weiter
machen

im Sinne des hl. Thomas von Aquin:

Pro Deo et Veritate Catholicae Fidei
contra errores infidelium!

Danke!


6
 
 Bernhard Joseph 30. April 2019 
 

Werter @JP2B16, ich bin Ihnen noch ein Wort schuldig

Mir ist da gerade eine wunderbare Stelle in Romano Guardinis "Weisheit über die Psalmen" ins Auge gesprungen: "Glauben bedeutet, sich füe die Wahrheit zu entscheiden. Der Glaubende sieht die Größe der Welt, überwindet ihre scheinbare und behauptete Eigenständigkeit, und gibt sie, glaubend und betend, in Gottes Hand zurück"

Wie weit sind wir heute von einem solchen Glauben entfernt!


3
 
 Zeitzeuge 30. April 2019 
 

Werte lakota!

Ich habe hier niemand als unmoralisch
disqualifiziert, sondern lediglich versucht dazustellen, warum ich als gläubiger Katholik die AfD
für keine echte Alternative halte.

Damit ist diese leidige Diskussion für mich hier abgeschlossen.

Ich bin aber davon überzeugt, werte lakota, daß Sie mir von Herzen zustimmen, wenn ich, wie schon so oft hier auf dem Forum Reinhold Schneiders

Allein den Betern kann es noch gelingen!

hinweise, diese Sonette gilt damals
wie heute mit dem Zusatz, daß sie heute
für Welt und Kirche gleichermaßen rezitiert werden kann.


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 Bernhard Joseph 30. April 2019 
 

@@lakota -Kleiner Faux pas

Sollte natürich heißen: Hätten vor 10 Jahren...


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 Bernhard Joseph 30. April 2019 
 

@lakota - CDU und moralische Inkonsequenz ihrer Wähler

In der CDU wusste man immer, dass mit der Drohung vor den Linken, Wähler unter Druck gesetzt werden konnten, diese Partei weiterhin zu wählen.

Hätten vor 210 Jahren, als der Linkstrend in der CDU unter Merkel immer deutlicher wurde, ein breiter Teil der katholischen Wähler diese Partei nicht gewählt, wäre sie damals unter die 30% Marke gerutscht, Frau Merkel wäre einen Tag nach einer solchen Wahl zurückgetreten worden!

Je niedriger der Stimmenanteil desto weniger Mandate.

Und wie gesagt, man kann noch die Erststimme vergeben an Personen, die wirklich einigermaßen integer sind.

Stattdessen haben viele Katholiken fleißig der CDU die Stimme gegeben, weil man ja dem Linkstrend etwas entgegensetzen woltte.

Stimmentzug ist in einer Demokratie ein sehr starkes Druckmittel auf Parteien, das scheinen Sie nicht zu sehen.

Politisches Handeln muss nicht so eindimensional sein, wie Sie und Ad Verbum Tum hier darstellen.

Selbst heute fürchtet die CDU/CSIU nichts so sehr wie Stimmverluste.


1
 
 Bernhard Joseph 30. April 2019 
 

@lakota - Was soll das!

Hat die CDU/CSU vor 30 Jahren die "Ehe für Alle" befürwortet?

Nein!

Die Ehe ist aber der zentrale Grundpfeiler unserer Gesellschaft!

Zum anderen haben ja faktisch die meisten Katholiken die CDU/CSU gewählt weil sie, wie Sie jetzt, damit glaubten, dem Linkstrend entwas entgegenzusetzen. Ich kann mich noch gut an Sprüche von CDU Politikern über die GRÜNEN erinnern: Chaoten seien das. Und dann hat man flugs mit eben diesen Chaoten eine Koalition in Hessen geschlossen.

Und nicht wenige Katholiken haben das Spiel dann mitgemacht!

Ich werfe Ihnen kein fehlendes Vertrauen vor, sondern frage mich ehrlich(!) ob wir denn gar kein Vertrauen mehr in Gottes Handeln und Eingreifen haben und ob wir nicht Gefahr laufen, die Politik zu Vergöttlichen, wie es schon im alten Rom der Fall war.

Ich will Sie auch gar nicht vom Wählen der AfD abhalten, das kann ich ohnehin nicht und bin da ganz realistisch, nur muss ich mir nicht Charakterlosigkeit vorwerfen lassen, weil ich die AfD nicht wähle!


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 Ad Verbum Tuum 30. April 2019 

Ich kann nicht mehr mit ...

@Bernhard Joseph
.. ich verstehe Sie tatsächlich auch nicht.
a) Aus dem was Sie schildern, müsste ich aufgrund schlechter, z.B. missbrauchender Priester aus der Kirche austreten ...
Die Aussage, dass ich dann trotzdem wählen darf, ist mit Ihrer Argumentation zuvor für mich nicht vereinbar.
b) Sie fallen immer wieder auf die Denkrichtung "Politisierung der Kirche" zurück. Entweltlichung betrifft die Kirche und ihre Mitglieder als Kirche - und NICHT das politisch-gesellschaftliche Handeln im politisch-gesellschaftlichen Bereich. Der Anspruch von Papst BXVI war nicht, Entweltlichung der Welt ...
Nach Papst Benedikt soll der Glaube sittliche Grundlage politischen Handelns sein - nicht seine konkrete Ausgestaltung, wir haben keinen Gottesstaat.
Sittliche Grundlage ist es für mich, in dem ich versuche das Schlimmere zu verhindern (wie bereits früher zitiert: "Die Löwen kommen").
AfD wählen ist aus Ihrer Sicht Sünde - sie nicht zu wählen ist aus meiner Sicht Unterlassungssünde?


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 Bernhard Joseph 30. April 2019 
 

Werte @lakota

Sie haben mich in der Tat nicht angegriffen.

Aber Ihr Argument ist taktischer Natur und gehört daher in die Kategorie Situationsethik. Die lehne ich als lehramtstreuer Katholik ab.

Irrt jetzt die Kirche, hat sie immer geirrt?

Müssen wir jetzt die katholische Sozialethik vergessen, war alles nur Quatsch?

Wollen wir dann jetzt auch die Ehe als heiligen Bund von Mann und Frau preigeben, nur weil wir so glauben linksgrüne Ideologie zu stoppen?

Stppen wir sie so?

Im Gegenteil, die Grünen lachen sich schlapp, denn über die AfD ist die Ehe als Bund von Mann und Frau doch längst faktisch geschleift!

Merkt denn keiner hier, dass fast allen das Vertrauen in Gottes Handeln abhanden gekommen ist oder will man etwa behaupten Gott handle durch die AfD?


1
 
 Bernhard Joseph 30. April 2019 
 

@griasdigott

"Darf man als Christ nicht an politischen Wahlen teilnehmen?"

Aber selbstverständlich dürfen Sie das!

Nur kann man nicht aus politischem Kalkül die christliche (katholische) Moral ablegen wie ein Kleidungsstück. Wo eine Partei zentrale christliche Glaubensinhalte nicht mehr vertritt, wird sie für einen Katholiken, der noch im Glauben Wahrheit sieht, nicht mehr wählbar.

Eine Partei, die plakativ gegen die "Ehe für Alle" ist, aber gleichzeitig ein Vorstand der Partei in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft lebt und dies auch rechtlich weiter absichern will, stellt sich gegen grundlegende katholische Werte. Die Ehe ist nicht irgendwas, sondern heilig.

Sie ist der Bund von Mann und Frau!

Kein taktisches Kalkül kann hier herangezogen werden, um diese heilige Ordnung zu relativieren!

Ich sehe das nicht für so kompliziert an.


3
 
 lakota 30. April 2019 
 

@Bernhard Joseph Nachtrag

Ich möchte auf keinen Fall die AfD an der Macht!! Aber als Opposition gegen links-grün schon.


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 griasdigott 30. April 2019 

bin noch nicht schlauer

Jetzt lese ich seit 180 Kommentaren mit. Immer, wenn ich denke, diese Argumentation ist schlüssig, wird sie im nächsten Kommentar ausgehebelt. Auch dieser Kommentar scheint schlüssig. So geht es immer fort.

Und nun ?!

Scheinbar darf man als Christ gar nicht wählen, zumindest keine politische Partei. Die Hutter, soweit ich mich erinnere, sehen das auch so. Die Amish people glaub ich auch.

Vor gut zwanzig Jahren sagte unser damaliger Pfarrer vor einer Bundestagswahl am Schluß vom Sonntagsgottesdienst "Wählt Christus!"

Darf man als Christ nicht an politischen Wahlen teilnehmen?

Ich bin nur noch verunsichert.


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 Bernhard Joseph 30. April 2019 
 

@Paissios - Was mich wirklich ärgert

Lesen Sie doch erst mal korrekt, bevor Sie so einen Blödsinn behaupten. Ich habe die AfD nicht mit Hitler und Stalin verglichen, sondern hier ging es um grundsätzliche Fragen der Ethik in Verbindung mit politischem Handeln. Dabei habe ich auf Hitler und Stalin als historische Beispiele für eine solche Problematik Bezug genommen.

Ich habe aber, was Sie wie alle anderen AfD Sympathisanten hier flugs unter den Tisch fallen lassen, mehrfach darauf hingewiesen, dass die ofizielle Haltung der AfD zur Ehe und Familie mit der Lebenswirklichkeit in dieser Partei nichts zu tun hat. Egal, klar!

Und Ihre kruden Thesen von dem armen Hitler, der von den bösen Amis in den Krieg gezwungen worden sei, muss ich nicht kommentieren.

Und die Überfremdungsthese durch den Islam teile ich so vereinfacht auch nicht, wenngleich ich durchaus sehe, dass wir mit bestimmten Gruppen in unserer Gesellschaft ein ernstes Problem haben, wobei mir nicht klar ist, wie die AfD das realiter denn lösen will?


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 lakota 30. April 2019 
 

@Zeitzeuge

Werter Zeitzeuge, Sie schreiben:
"Nichtwähler als unmoralisch zu disqualifizieren, ist objektiv falsch!"
Ist es nicht genauso falsch, Wähler als unmoralisch zu disqualifizieren, die versuchen nach bestem Wissen und Gewissen zu wählen? Und nach dem kleineren Übel suchen, weil es eine christliche Partei nicht gibt?


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 Paissios 30. April 2019 
 

Was ist wahrscheinlicher?

Die Vernunft gebietet Entwicklungen zu antizipieren.

Darum frage ich? Was ist wahrscheinlicher: Dass in 30 Jahren hier ein rechter NS-Staat fröhliche Urständ feiert, oder dass die Muslime durch Populationsvorsprung und Koran inklusive Scharia einen diktatorischen Gottesstaat zu errichten suchen.
Wer wird die Freiheiten mehr einschränken? Von wem geht mehr Gefahr aus?
Ganz schlimm finde ich, die AfD ins Gefahrenfeld von Hitler- und Stalin zu rücken. Das ist schlimmster Linkspopulismus.
Und wenn dieser Vergleich schon bemüht werden muss, ist zu fragen: Wer hat Hitler und Stalin ermöglicht. Gegen welche Poitik hätte man frühzeitig moderat rechtsgerichtet angehen müssen: ja genau, gegen die Politik der Linken und Sozialdemokraten. Denn Hitler wählten bekanntlich nicht die Katholiken (sie wählten Zentum), sondern die evangelischen Christen und viele viele ehemalige Sozaildemokraten.
Die Gefahr kommt von links und muss durch einen moderaten Rechtsruch korrigiert werden. Polemiken ...


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 Bernhard Joseph 30. April 2019 
 

@Ad Verbum Tuum - "Weshalb sehen Sie die Gefahr nur im rechten Faschismus??"

Wieder falsch!

Ich sehe die Gefahr in einem allgemeinen(!!) Sittenverfall, der sich durch eine Radikalisierung sowohl bei linker wie rechter Ideologie zeigt. Beides wird, wenn zur absoluten Macht gelangend, unser Gemeinwesen zerstören.

Übrigens ähnelt die heutige Situation wieder erschreckend der der Weimarer Zeit, wo ebenfalls zwei sich radikalisiernde Flügel jegliche Moral abschafften und so den Boden für das dann später über Deutschland einbrechende Grauen bereiteten.

Aus meiner Sicht tut es gerade Not, wieder die Sittlichkeit in den Vordergrund zu stellen und nicht einem höchst fragwürdigen politischen Pragmatismus das Wort zu reden, dessen Folgen Sie doch präzise beschrieben haben.

Die AfD setzt taktisch auf den Frust vieler Menschen, wobei der Betrug dieser Menschen knallhart einkalkuliert wird. Täuschung gehört mittlerweile zum politischen Geschäft und das gilt eben auch für die AfD. Das sollten Sie einfach mal erwägen!


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 Ad Verbum Tuum 30. April 2019 

"Das sind doch alles nur ..."

so beginnen Pauschalisierungen, eine inhaltliche Widerlegung wäre mir lieber gewesen.
Nehmen Sie doch die CDU - von mir aus auch zu Zeiten Adenauers.
Denken Sie ALLE Politiker der CDU haben damals aus christlichen Motiven gehandelt, waren aus christlichen Motiven Politiker? (Bei der AfD argumentieren Sie ja auch anhand der persönlichen Einstellung der Kandidaten) Wie/wann war dann der Umbruch, dass die CDU heute das Gegenteil christlicher Politik betreibt, zu einem fast ausschließlichen Macht-Klammern-Apparat verkommen ist, der alle Werte fallen lässt, nur um "oben" zu bleiben?
Wurden irgendwann unbemerkterweise alle Politiker heimlich ausgetauscht, oder war vielleicht das christliche Gerüst von Anfang an zu einem großen Teil nur Blendwerk?
Ergo: Politisches Handeln, bzw. nur eine Partei zu wählen, die ausschließlich aus christlicher Motivation handelt hätte - zumindest seit dem Krieg - nie funktioniert.
...
Weshalb sehen Sie die Gefahr nur im rechten Faschismus??


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 Ad Verbum Tuum 30. April 2019 

Ich bleibe dabei ...

Nichtwählen, heißt akzeptieren & befördern, dass die jetzigen Ideologen ihr zerstörerisches Werk weitertreiben und verschärfen.
Es ist doch den Regierenden völlig einerlei, wenn auch nur 25% der Wahlberechtigten wählen und sie dabei eine Mehrheit erreichen. Deshalb schrieb ich, was ich schrieb.
Bzgl. Situationsethik -
nochmal: Politik ist die Kunst des Möglichen, sie lebt davon Mehrheiten zu den Zielen zu finden, die man erreichen will: wenn hier nur die Stimmen derer akzeptiert werden, die aus einer soliden christlichen Motivation den selben Zielen zustimmen ... dann gäbe es keine Politik und es hätte sie noch nie gegeben! Wir lebten in der Anarchie .. oder weiterhin in einer Diktatur.
Es geht doch darum die politischen Möglichkeiten zu nutzen, Schlimmeres zu verhindern. Maßstab kann nur ein Parteiprogramm sein - die wirkliche, persönliche Motivation der Politiker kann ich eh' nur erahnen, da kann doch jeder vorlügen, was gerade opportun ist.


6
 
 Bernhard Joseph 30. April 2019 
 

@winthir

Sie irren, denn die Diskussion dreht sich ja um höchst wichtige moralische Frage, die ins Grundsätzliche reichen und mit der AfD allein nicht erledigt wären.


2
 
 Bernhard Joseph 30. April 2019 
 

Werter Zeitzeuge,

es freut mich sehr, dass Sie hier ebenfalls deutlich machen, dass Moral eben nicht relativ ist und somit taktischen Erwägungen niemals geopfert werden darf.

Dass die CDU heute da steht, wo sie steht, hat letztlich genau seinen Grund in diesem hier im Thread gezeigten ethischen Relativismus. Da wurde über Jahrzehnte von katholischen Parteimitgliedern zähneknirschend eine Parteilinie mitgetragen, die man aus ethischer Sicht nie hätte mittragen dürfen. Das Argument lautete aber immer, so habe man noch wenigsten Einfluss in die Politik hinein, die man bei einem Austritt und dem Nichtwählen eben nicht mehr habe.

Das Ergebnis dieses Relativismus sehen wie heute, die Moral ist vom Grunde her zersetzt und die CDU/CSU hat sich so sehr vom Christlichen entfernt, dass jetzt das ständige Reden vom kleineren Übel nur noch lächerlich wirkt.

Ein moralischer Relativismus lässt sich de facto(!) mit der katholischen Lehre nicht vereinbaren, da können nun einige toben, wie sie wollen.


4
 
 Bernhard Joseph 30. April 2019 
 

Werter @Ad Verbum Tuum / II

Prof. Manfred Spieker machte doch gerade durch seinen Austritt aus der CDU und damit seiner Verabschiedung aus dem parteipolitischen Engagement deutlich, dass die katholische Sozialethik nie unter parteitaktische Erwägungen gestellt werden kann, auch nicht, um angeblich Schlimmeres zu verhindern.

Das hat auch seinen einleuchtenden Grund, weil sonst im Zuge einer "flüssigen", will heißen völlig dehnbaren Sitautionsethik letztlich alle Glaubenspositionen als in der Lebenswirklichkeit nicht mehr relevant ad acta gelegt werden könnten. Damit verliert aber der Glaube seinen Wahrheitsanspruch, er wird zu einer bloßen Idee, die man im Spiel der Macht nicht ganz so ernst nehmen muss/kann.

Genau dagegen stelle ich mich.

Prof. Manfred Spieker hat seinen Schritt, aus der CDU nach 43 jähriger Zugehörigkeit vollzogen, weil er erkannt hat, dass hier die Politik das Sittliche verfälscht und da kann man als Katholik nicht mehr mitmachen.


2
 
 lesa 30. April 2019 

Nicht ratsam

Beim ersten Durchlesen (soeben) und ohne von den Kommentaren oder irgendeiner politischen Meinung beeinflusst zu sein: Ein äußerst unangenehmer, taktloser "Ausrutscher" (hoffentlich nur ein solcher), der das religiöse Empfinden beleidigt.


2
 
 winthir 30. April 2019 

nun,

die AfD war mit dieser (wie ich meine) hochprofessionellen Provokation (Ehre, wem Ehre gebührt) hier sehr erfolgreich: einhundertsiebenundfünfzig Lesermeldungen zu diesem Artikel.

(jetzt sind es wohl 158 Lesermeinungen).


5
 
 Zeitzeuge 30. April 2019 
 

"Wer nicht wählt, ermöglicht das Böse"? T. 2

Nochmals:

Ich werde weder linksliberale ("C"DU,
SPD, "Grüne", FDP) noch nationalliberale Parteien
wie die AfD wählen und natürlich keine
sogenannten "Rechten", wobei die NPD
ja bekanntl. auch sozialistische Züge trägt!

Wie ich bereits hier sagte, könnte ich
mir allenfalls vorstellen, nach genauer
Kandidatenprüfung, eine Erststimme abzugeben!

Nichtwähler als unmoralisch zu disqualifizieren, ist objektiv falsch!

Es wäre nur dann zutreffend, wenn z.B.
ein gläubiger Katholik nicht wählen würde, wenn eine Partei mit auch persönlich integeren Menschen zur Wahl stünde, welche die christl. Moral, dazu
gehört auch die klassische kath. Soziallehre, unverkürzt und unverfälscht vertreten würde.

Ich sehe aber keine solche Partei,
das "Splitter-Zentrum" o.ä. kann
keine ernsthafte Alternative sein, wobei auch diese Splitterparteien
kath. Wahlprüfsteine korrekt beantworten müßten!


4
 
 Paissios 30. April 2019 
 

Nicht überzeugend; @Bernhard Joseph

Trotz ihrer vielen Posts wirkt Ihre wennzwar teilweise berechtigten Kritik alles in allem nicht überzeugend.

Wenn Sie schreiben:

"Ich habe hier wiederholt deutlich gemacht, dass ich die CD/CSU derzeit nicht für wählbar halte. Meine tiefe Abneigung gegenüber den GRÜNEN sollte bekannt sein und die SPD halte ich für einen Verein von Clowns. Die Linke ist für mich das Pendant der AfD."

..., dann frage ich Sie: Da die Mängel in den genannten etablierten Parteien schon seit etwa 30 Jahren offen zu Tage treten und für einen Katholiken damit unwählbar sind (wie Sie es verstehen), - ist es demzufolge geschlussfolgert richtig, dass Sie konsequenterweise seit 30 Jahren nicht mehr wählen gehen???

Oder waren Sie vor einigen Jahren noch bereit, die Abtreibungspolitik der CDU mit zu unterstützen, indem Sie auch schon mal hier ein Kreuzchen gemacht haben? (Merkel: "Dieses System [der Fristenlösung hat sich bewährt]. Es gibt keinen Grund es zu ändern."

Ich hoffe, dass das jetzt nicht zu "frech"..


7
 
 Wunderer 30. April 2019 
 

Kein Grund für schlechtes Gewissen bei Nichtwahl

@Ad Verbum Tuum: verzeihen Sie mir, wenn ich einen Satz aus Ihrer Post aufgreife:
"Wer nicht wählt, ermöglicht das Böse."- Ich meine, damit übertreiben Sie etwas.

Man kann durchaus nicht zu einer politischen Wahl gehen, und als Christ, wie ich schon mal schrieb, hat man einen triftigen Grund. Sollte man das Gebot Gottes nicht ernst nehmen, so ernst wie die Juden es im Staate Israel tun?
Denn der Allmächtige sagt: "Du sollst den Sabbat/Sonntag heiligen." Da ist kein Platz für Politik, wirklich nicht. Es gibt genug andere Tage dafür, wie das Beispiel Israel zeigt, aber auch in den USA, GB oder den Niederlanden wird nicht sonntags gewählt.
Wer sonntags nicht zur Wahl geht (und eine Briefwahl ändert daran nichts) erfüllt damit das Gebot Gottes- und darauf kann man doch hören und es tun.

Sie haben recht: die AfD ist für viele Gutmeinende die letzte Alternative. Trotzdem ist Vorsicht angebracht, denn da tummeln sich auch viele Nicht- und Unreligiöse, die das Kreuz Christi ablehnen.


1
 
 Zeitzeuge 30. April 2019 
 

"Wer nicht wählt, ermöglicht das Böse"?

Unfassbar diese absurde Behauptung!

Lt. faz.net v. 24.5.16 hat Herr Gauland
u.a. erklärt:

"Wir sind keine christliche Partei.
Wir sind eine deutsche Partei,
die sich bemüht, deutsche Interessen
wahrzunehmen."

Er selbst sei nicht gläubig, fügte Gauland hinzu, sondern "so etwas wie ein Kulturchrist".

Die Führungspersönlichkeiten der AfD
zeichnen sich auch nicht gerade durch
einen moralisch integeren Lebenswandel
aus!

H. Feineis erklärte a.d. Internetseite
der AfD Hamburg am 31.7.18 u.a.:

"Gerade in letzter Zeit haben sich auch viele lesbische u. schwule Menschen der
AfD angeschlossen.

Unter Hinweis auf Übergriffe von Migranten sagte er dann:

"Wenn sich die AfD gegen eine unverantwortliche Politik der offenen
Grenzen einsetzt, dann sorgt sie auch dafür, daß ein Christopher Street Day in den kommenden Jahren u. Jahrzehnten
ebenso unbeschwert stattfinden kann wie heute."

Aber nicht mit meiner Stimme!

Als gläubiger Katholik wähle ich weder
links-("C"DU) noch nationalliberal!!!


3
 
 Bernhard Joseph 30. April 2019 
 

@Reichert - Ergänzung

Ich vergaß noch die FDP, die Partei der professionellen Relativisten!

Hab die noch nie gewählt und werde das auch nie!

Wie ich feststelle, ist der Relativismus bezüglich katholischem Glauben und Sozialethik weitaus stärker fortgeschritten, als ich es vermutet habe. Die Politisierung des Glaubens scheint nun über die Befreiungstheologie hinaus ein allgemeines Phänomen in unserer Kirche zu sein. Papst Franziskus vertritt ja diese theologische Richtung ebenfalls, nur halt mit deutlich linkem Einschlag.

Politischer Messianismus, ob nun in geminderter oder virulenter Form ist mir fremd, ich betonte dies schon. Daher überkommt mich immer Befremden, wenn ich solche Bewegungen, wie die um "Greta" und diesen "Fridays for Future" sehe, aber auch, wie sich Bewegungen im Umfeld der AfD als Retter des deutschen Volkes aufspielen (Identitäre). Trotzdem hat mir die Diskussion Freude gemacht, weil an der ein oder anderen Stelle echte Sorge zu spüren und gute Gegenargumente zu lesen waren.


2
 
 Bernhard Joseph 30. April 2019 
 

@Reichert - Da Sie mich nochmals direkt angesprechen

Was Sie da vorerxerzieren, ist typisch für ein völlig unredliches Vorgehen, offenbar ein Markenzeichen in der AfD.

Stereotyp stellen Sie die dreiste Behauptung in den Raum, ich würde bezüglich CDU/CSU und anderen Parteien (welche?) "ganz andere" (welche ?) anlegen. Belege für Iher freche Unterstellung bringen Sie natürlich nicht.

Ich habe hier wiederholt deutlich gemacht, dass ich die CD/CSU derzeit nicht für wählbar halte. Meine tiefe Abneigung gegenüber den GRÜNEN sollte bekannt sein und die SPD halte ich für einen Verein von Clowns. Die Linke ist für mich das Pendant der AfD.

Übrigens finden sich die von Ihnen genannten Gruppen auch bei den GRÜNEN und der CDU/CSU. Was sagt das konkret?

Anbei noch ein Link zu einem aktuellen Artikel in der WELT, der sehr gut beschreibt, wie gemäßigte Kräfte (ja die gibt es!) in der AfD zunehmend an Boden verlieren:

https://www.welt.de/politik/deutschland/article192674057/AfD-Austritt-Sven-Schroeder-ruegt-Andreas-Kalbitz-Fuehrungsstil.html


2
 
 Wunderer 29. April 2019 
 

Sehr schöne Diskussionen hier und tiefgründige Analysen

und alles wegen der AfD und diesem provozierenden AfD-Plakat.
Man sollte die AfD nicht überbewerten, denn sie ist nicht die Erlösung, und nicht in die Schmuddelecke stellen.
Die AfD ist ein Zusammenschluß von Personen durchaus unterschiedlicher Weltanschauungen. Was sie wohl eint, ist der Widerstand gegen die Bevormundung der Mächtigen. Ähnlich sieht es in England mit den Brexit-Befürwortern aus: ein Widerstand gegen das "System" in Brüssel wie daheim. Ähnliches in Frankreich mit den "Gelbwesten".
Die sind alle keine lupenreinen Katholiken, sondern sie protestieren gegen eine Politik, die sich als alternativlos hinstellt und letztlich die Freiheit des Denkens und die Freiheit Gutes zu tun abschaffen will. Und dasselbe ist auch in einer ideologisierten Kirche festzustellen.
Christus aber hat uns zur Freiheit von der Sünde befreit in seinem Kreuzleiden.
Die Märtyrer und die Solidarität mit ihnen wird das Angesicht der Erde erneuern können: die 3. Botschaft von Fatima ist hochaktuell.


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 jabberwocky 29. April 2019 

Fortsetzung

Darum haben wir mittlerweile die groteske Situation, daß ich mich von meiner eigenen Kirche kaum noch vertreten sehe und sowohl der Papst als auch die meisten deutschen Bischöfe bei mir mitunter fast den sehr schmerzvollen Eindruck hinterlassen, einer anderen Religion anzugehören als ich. Nicht die AfD ist darum eine Gefahr für Deutschland, sondern die Leisetreter, die Konkursverwalter und die Häretiker im Apostelamt einerseits und die linken Deutschlandhasser andererseits.


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 jabberwocky 29. April 2019 

Zum Glück gibt es die AfD

Natürlich muß man immer und jederzeit wachsam sein, also auch hinsichtlich der Entwicklung der AfD. Dessen ungeachtet kommt der AfD schon jetzt ein großes Verdienst zu: Die anderen Parteien im Bundestag können nicht mehr einfach so weitermerkeln wie vorher. Hier ist letztendlich auch der tiefere Grund zu finden, warum das Juste Milieu die AfD so haßt: Die AfD stellt sich gegen den Mainstream. Ob sie sich dabei geschickt anstellt oder zuweilen auch dubioses Publikum anzieht, darüber läßt sich streiten. Aber sie sind die einzigen, die sich im großen Rahmen gegen den linksversifften Mainstream stellen und sich zur Wehr setzen. Denn man muß sich nix vormachen: Auch die Apparatekirche ist durch ihre Anbiederung an linke und grüne Positionen de facto Mainstream geworden bzw. möchte es gerne sein. Salz der Erde? Daß ich nicht lache! Das Salz ist schon lange schal geworden und schmeckt nach nix mehr.


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 Bernhard Joseph 29. April 2019 
 

Werter Herr Guenter Foit,

schon Horkheimer und Adorno haben die aus der Aufklärung resultierende Konsumgesellschaft als totalen (Selbst)Betrug der Massen bezeichnet.

Wie so oft auch in der Medizin, laboriert man an den Symptomen, bekämpft aber nicht die Ursache der Erkrankung.


2
 
 Bernhard Joseph 29. April 2019 
 

@Ad Verbum Tuum - Sie verbleiben immer im politischen Handeln

Nun, die AfD als Heilsbringer ist mir dann doch etwas zu schlicht, zumal ich nicht an politische Heilsbringer glaube, liegt auch an meinem katholischen Glauben. Mal von Inhalten abgesehen, wo sehen Sie denn realistisch eine Regierungsbeteiligung der AfD am Horizont?

Weite Teile der Jungend sind schon so linksgrün indoktrniert, dass Koalitionen
bald nur noch mit den GRÜNEN möglich werden und die Mehrheit der Deutschen lehnt die AfD definitiv ab.

Die AfD wird also auch weiterhin eine Protestpartei bleiben. Wenn so Ihr effektiver Kampf gegen den Sittenverfall aussieht, na dann wünsche ich viel Erfolg!

Nochmals; wie haben die frühen Christen Roms heidnische Herrschaft gebrochen, nicht durch einen politischen Kampf sondern durch ein festes Stehen zu ihrem Glauben!

Wo die Wahrheit aufgegeben wird, da blüht eben die Ideologie, die Lüge. Die ersten Christen haben gehandelt, indem sie felsenfest zu ihrem Glauben gestanden haben, bis in den Tod. Für den Wohlstandschristen eine Zumutung.


2
 
 Guenter Foit 29. April 2019 
 

Werter Herr Bernhard Joseph, - Sie verwiesen im Kern auf die Frage: Darf für einen Christen die Praxis vor dem Glauben stehen, - also ein Beugen vor dem Säkularismus erlaubt sein ? Hierzu kamen mir diverse Stellen in der heiligen Schrift in den Sinn, wonach der Herr Gefahren aus dem Wege (Umweg) ging, wie auch wenige Menschen gebot, über ihre Heilung zu schweigen. Darf daraus geschlossen werden, abwendbare Gefahren mit allen WELTLICH gebotenen, legalen Mitteln ausräumen zu dürfen, hingegen unabwendbare Ereignisse im starken GLAUBEN (Kreuzesnachfolge) zu durchleiden wären ?

Zur heutigen Lage und Entwicklung, wie sie sich aus den Ereignissen aufdrängt, darf ich auf meinen Post (hier ca 30 Beiträge zuvor) aufmerksam machen. Seit 45 sprachen die US-Präsidenten offen (gelegentlich) von einer 'new world order', worüber erst jetzt die Augen aufgehen (= Neue Weltordung).


2
 
 Bernhard Joseph 29. April 2019 
 

@Ad Verbum Tuum - Ergänzung

"Das Buch von BXVI ist vor allem aus Sicht des Verhältnisses von Politik, Glaube, Ethik lesenswert."

Da stimme ich Ihnen zu, nur eben sind wir ganz und gar nicht einer Meinung, wie es mit der Ethik bei der AfD faktisch(!) bestellt ist.

Politik ist zwar keine direkte Umsetzung des Glaubens, wird aber zur Repression, wo Politik von Wahrheit absieht, die nun mal nur im Glauben zu finden ist.

Zudem geht es in dem Buch von Papst Benedikt auch um die Problematik des Naturrechts versus hegelscher Dialektik. Gerade da zieht Papst Benedikt deutliche Grenzen zu jedem Populismus.

Aus meiner Sicht laufen Sie Gefahr, ethisches Handeln nur noch als politisches aufzufassen, das ist aber gerade nicht der Fall, wie Papst Benedikt am Beispiel der Befreiungstheologie sehr anschaulich verdeutlicht. Das Sittliche wirkt in die Politik hinein, nicht umgekehrt, denn das Politische verdirbt nicht selten die Sittlichkeit, schon auf Grund des Machtinteresses, das in der Politik dominiert.


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 Rolando 29. April 2019 
 

AFD und Islam

Die AFD hält den Islam nicht auf, selbst wenn sie 100 Prozent erhält. Durch Bekehrung und Gebet wird der Herr das Problem lösen. Vor Wien war es damals so.


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 Ad Verbum Tuum 29. April 2019 

Islamisierung

@Bernhard Joseph.
Hm - ich habe mich mitnichten vor allem auf die Islamisierung bezogen - sie ist nur ein Aspekt unseres Niedergangs.
Anhand Palmer Hoffnungslieder anzustimmen, nun ja - Sarazzin hat sein Buch 2010 veröffentlicht ... in nahezu 10 Jahren hat sich die inhaltliche Talfahrt der SPD deswegen nicht verlangsamt, ganz im Gegenteil. Auch der Greta-Hype ist nach/trotz Palmer. Ich sehe diesbezüglich das Licht am Horizont nicht wirklich.
Dass ich meinen würde, Papst BXVI würde dumpfe Parolen gutheißen - nun ja, dann kann ich Sie nur bitten meine Posts mal genauer zu lesen, das ist schon fast böswillig.
Das Buch von BXVI ist vor allem aus Sicht des Verhältnisses von Politik, Glaube, Ethik lesenswert. Politik ist niemals direkte Umsetzung des Glaubens - wir haben keinen Kirchenstaat und unser Glaube ist genau nicht konkrete Gesetzgebung - hier ließe sonst der Islam grüßen...
Was nun das Beten angeht, ja, klar - aber Beten UND Tun ... nicht Beten und Hände in den Schoß legen!?


6
 
 Herbstlicht 29. April 2019 
 

@Bernhard Joseph

drei Stimmen, drei Meinungen

1.
Sie, geehrter Bernhard Joseph an @Ad Verbum Tuum:
"Mir scheint, dass Sie und andere hier doch etwas zu schwarz malen, was die Gefahr der Islamisierung anbetrifft. Sie ist gegeben, aber nur dann, wenn wir uns nicht mehr klar unserer christlichen Wurzeln besinnen."

2.
Dominikaner-Pater Raymond (bei Exerzitien, die ich besuchte):
"Die Zeiten sind nicht so, dass wir ruhig schlafen könnten."

3.
Peter Scholl-Latour:
„Wer halb Kalkutta aufnimmt, rettet nicht Kalkutta, sondern der wird selbst Kalkutta.“

Bange Frage meinerseits:
Besinnt sich die Welt auf ihre christlichen Wurzeln?
Doch eher nicht, der Glaube verdunstet mehr und mehr.
Einem Christen müsste es doch nachgehen, wenn er den Zustand der Kirche und der Welt sieht.
Auch wenn wir Jesus Christus vertrauen und Ihm alles in die Hände geben wollen, so können wir doch nicht achtlos die Entwicklungen beobachten und denken: Es wird schon gut werden.
Was werden wir dem Islam entgegensetzen?


8
 
 Ad Verbum Tuum 29. April 2019 

Dazu Lese-Empfehlung

"Die Ökologie des Menschen"
Papst BXVI

Zugegebenermaßen sehe ich mich dazu nicht im Widerspruch.


7
 
 Rolando 29. April 2019 
 

Bernhard Joseph

Sehr gut, wie Sie es am Beispiel Hitler-Stalin erklärten. Da sieht man, was aus „Gutem“ werden kann. Das Problem ist, ein in widergöttlich lebenden Lebensstil lebender Politiker gibt dem Teufel Rechte, ist schwer empfänglich für Gottes Führung.


2
 
 Anton_Z 29. April 2019 

Finde Kritik berechtigt...

... allerdings "Wer sich aber zum Wurm macht, kann nachher nicht klagen, dass er mit Füßen getreten wird." (Immanuel Kant)

Denn eines kann man der AfD jedenfalls nicht nachsagen, nämlich dass die AfD Deutschland zum Wurm machen will.

Und wenn zwei der höchsten Amtsträger der großen christlichen Kirchen Deutschlands im Ausland ihre Kreuze verstecken, hat das sehr wohl etwas mit obigen Zitat zu tun, und nicht nur mit mangelnder Selbstachtung. Und es sind ja nicht nur diese beiden Herren, denn dieser vorauseilende Gehorsam dem Islam gegenüber zieht sich quer durch Medien und Politik in Deutschland.


14
 
 Paissios 29. April 2019 
 

Gefahren

Die Gefahren der Situationsethik sehe ich.

Was ich nicht sehe, ist die schleichende Genese der AfD zu einer Nazipartei.

Somit sind wir am Ausgangspunkt.

Zur Sitautionsethik wäre noch zu sagen: Sie verbietet sich in moralischen Fragen absolut für den in der Gnade stehenden getauften Christen.

Es gibt keine einzige Situation, die den bewussten Gebotsbruch rechtfertigt.

Was aber, wenn Gebot gegen Gebot steht. Eben war ich am Herd. Ich stellte mir vor, was würde geschehen, wenn der Herd und die Küche Feuer fingen? An meinem Tisch säßen zwei Männer, ich selber würde die Situation nur von fern wahrnehmen - ohne die Möglichkeit einzugreifen. Der eine Tischgeselle wäre ein Möder mit freien Händen zum Handeln, der anderer ein Heiliger, aber gefesselt an Händen und Füßen. Das Feuer müsste gelöscht werden. Ich könnte auf beide mit Appellen einreden. Die Zeit hat es aber nicht. Der Mörder muss das Feuer löschen, da oben die Kinder und die Ehefrau schlafen...
Es muss gehandelt werden ...


6
 
 Ad Verbum Tuum 29. April 2019 

@Bernhard Joseph ...

Und sagen Sie mir, wo Sie die dediziert kirchenfeindliche Haltung NICHT sehen.
Es ist völlig egal bei welcher Zeitung ... und bei welchem Kirchenmagazin Sie reinschauen:
Nichts für ungut .. aber, wenn es um Themen wie Sexualmoral oder Missbrauch gehen steht die Front gegen die Kirche uer durch alle Parteien, Medien, Kommentare ...
Grüne, Linke, SPD, FDP und Teile der CDU gehören mit dazu!
(außer hier, zum Glück).


11
 
 Bernhard Joseph 29. April 2019 
 

@Paissios - Sie kennen Lk 11,24-26

Wer sich mit den falschen Leuten einlässt, kann am Ende schnell in eine Situation geraten, die er niemals wollte.

Totalitäre Systeme fallen nicht vom Himmel, meist fing es vordergründig ideologisch harmlos an. Hitler propagierte, die Menschen vor dem Stalinismus schützen zu wollen, der damals als ebensolche Gefahr wahrgenommen wurde, wie heute der Islamismus. Und tatsächlich war ja auch der Stalinismus brutalster Terror.

Wer aber glaubte, hier Hitler kurzfristig taktisch einspannen zu können, hatte eine falsche Rechnung mit dem Nationalsozialismus gemacht. Am Ende war der Terror der Nazis nicht geringer wie der der Stalinisten.

Ich will jetzt nicht die AfD unisono als rechtsradikal hinstellen, aber man hat dort eklatante Defizite, was eine im Glauben fundierte Sittlichkeit anbetrifft und kokettiert mit Gruppen, die ideologisch klar rechtsextrem sind. Dessen muss man sich bewusst sein, ebenso wie der dezidiert kirchenfeindlichen Haltung vieler AfD Anhänger im Osten.


1
 
 Paissios 29. April 2019 
 

Fortsetzung II

...verschwiegen.

Als ich moralisch 'erwachte', erkannte ich, welch anarchischer Haufen die Grünen sind und dass sie so gut wie jede Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke mitgetragen haben.

Dem Glauben nach gibt es keine Situationsethik, die zu rechtfertigen wäre. In einer Glaubenslosen Welt gibt es aber Abstufungen und Utilitarismen.

Wenn alle Menschen einer Gemeinschaft AIDS haben und diese nicht dazu zu bringen sind, auf Geschlechtsverkehr zu verzichten; kann ich unter Umständen den Gebrauch von Präservativen zwar nicht gut heißen, aber ich darf sie dem einzelen unter Zwang nicht fortnehmen. Gleichzeitig muss ich daran arbeiten, dass ein Bewusstsein ensteht, dass dieselben als Verhütungsmittel erst zur Untreue geführt resp. beigetragen haben.

Das ist realpolitische Situationsethik, während der Glaube diese zwar sieht, aber durch Schaffung von bessern Umständen und Katechese dazu beiträgt, dass diese überwunden wird.

Das Dogma ist das Ergebnis und das Ziel, nicht aber das IST.


7
 
 Paissios 29. April 2019 
 

Nein, eben nicht!

Warum vereinfachen Sie das Gemeinte?

Ich spreche von Kongruenz zwischen Paxis und Glauben. Ein Ergebnis fällt nicht vom Himmel. Zum handelnden Glauben gehört auch die Vernunft.

Sie können ja die AfD so gestalten, dass sie christlicher wird!

Oder Sie engagieren sich anderweitig politisch, was sie mit Ihren Beiträgen hier ja schon tun. Sie versuchen Bewusstsein zu schaffen und die Vernunft walten zu lassen.

Ja, manchmal muss die Praxis vor dem Glauben stehen, zuminderst scheinbar. Das Christlichste, was wir momentan tun können, ist unser Land vor der muslimischen Masseneinwaderung zu schützen. Alles andere muss nachkommen. So gesehen sieht es nur nach einem Praxisprimat aus; basiert aber auf einem Glaubensprimat. Ich glaube, so würden auch Sie hinsichtlich auf einen Kurswechsel der Altparteien arguemtieren.

Vor 30 Jahren habe ich mal kurz grün gewählt, weil ich glaub(t)e, dass wichtigste sei das (Über-)Leben; während CDUler bereitwillig den Atomkonsens mittrugen und Gefahren ...


9
 
 Kirchental 29. April 2019 

@Wunderer

Verunglimpft? Von den eigenen Abgeordneten? Was hätten die denn für ein Motiv? Die haben Ausschusssitze verloren durch ihren Austritt, sind als einzelne Abgeordnete in die Bedeutungslosigkeit gefallen - Redezeit etc. Werden auch unter Garantie in 5 Jahren nicht wieder aufgestellt. Warum sollten die so derart blöd sein - wenn nicht aus innerer Überzeugung?

Aber anscheinend haben Sie Informationen, die der normale Staatsbürger nicht hat. Oder Sie verrennen sich doch in eine Verschwörungstheorie.

Haben Sie Frau Ebner-Steinert schon einmal zugehört?


1
 
 Bernhard Joseph 29. April 2019 
 

@Paissios - "Theoretisch gebe ich Ihnen ja recht. Praktisch keinesfalls. "

Also dann doch der politische Primat der Praxis vor dem Glauben!

Letztlich ein sich beugen vor dem Säkularismus.

Genau dagegen hat Papst Benedikt mit seiner Mahnung zur Entweltlichung gewarnt. Nach Ihrem Tenor irrte Papst Benedikt mit seinem theologisch dezidiert begründeten Primat des Glaubens vor der politischen Praxis.

Sie übersehen einfach, dass am rechtsextremen Rand ein nicht minderes Gewaltpotential schlummert, wie bei den Linksautonomen und den Islamisten.

Mir ist nicht begreiflich, wie man hier das Gewaltpotential einfach ausblenden kann, das sich, wenn einmal entfesselt, egal von wo, ganz sicher auch gegen Katholiken wenden wird. Tatsche ist, dass dies der Rechtsextremismus, wie der Linksextremismus schon desöfteren in der Geschichte klar gezeigt hat. Priester sind in rechten Diktaturen ebenso ermordet worden, wie in linken Diktaturen oder in islamistischen Staaten.

Wo einmal die Herrschaft der Gewalt errichtet ist, ist es um Friede und Freiheit geschehen!


2
 
 Wunderer 29. April 2019 
 

Bitte @Kirchental

Was ist "Rechtsruck"?
In Bayern wird die AfD verunglimpft, weil sie der CSU, der SPD und anderen Wähler "wegnimmt". Das erkennt doch jeder einigermaßen Informierte.
Die AfD wird nach "rechts" gerückt, weil man doch offenbar selbst rechts ist oder Angst hat, es zu sein. Es ist ein Ablenkungsmanöver.
Denn was ist mit "links"? - Das ist dort, wo der Daumen rechts ist. Wer waren die französischen Jakobiner: Linke oder Rechte oder "einfach" nur Terroristen und Mörder?

Ich spreche nicht für die AfD, sondern versuche, der Vernunft und Wahrheit einen Weg zu bahnen.


7
 
 Kirchental 29. April 2019 

Teil 2

Immerhin sind in Bayern zwischenzeitlich 2 AFD Abgeordnete aus der Landtagsfraktion und der Partei ausgetreten, weil ihnen die Führung zu weit nach rechts rutscht. Diese Tendenz wird auch hier von einem Kommentator bestätigt.

Ich kann doch als Christ keine Partei wählen, die nicht in der Lage ist, sich gegen den Rechtsruck in den eigenen Reihen zu stemmen. Die in Teilen vom Verfassungsschutz beobachtet wird!


2
 
 Paissios 29. April 2019 
 

Theoretisch richtig

@Bernhard Joseph

Sie können ganz schön sticheln: "Nur mal so zum Nachdenken."

Theoretisch gebe ich Ihnen ja recht. Praktisch keinesfalls.
Ihre Kritik am Primat der Praxis vor dem Glauben erleben wir doch hautnah und beinah universell; das lässt sich gar nicht begrenzen auf Methoden der Christen in der AfD, die der Befreiungstheologie ähnlich seien: eben einen Primat der Praxis über den Glauben zu stellen.
Genau das ist politischer Mainstream, der sich nicht auf die AfD reduzieren lässt.
Wenn wir realistisch bleiben wollen, können wir ein Beispiel zur Veranschaulichung bemühen: In einer Hausgemeinschaft leben Menschen mit großen charakterlichen Schwächen. Darunter sind Lügner, Diebe, Ehebrecher, Rassisten. Bei allen Mängeln jedoch zwingen sie einander nicht zur Konversion, zur Abstinenz, zum Glauben. Draußen sind Menschen, die in das Haus eindringen wollen und die Freiheit der Wahl mit Gewalt und Zwang verändern wollen. Was die Menschen eint: sie wollen frei bleiben ...


11
 
 Bernhard Joseph 29. April 2019 
 

@OStR Peter Rösch

"In Ihren nach 68er Art breit ausgeführten Darlegungen suche ich die Substanz"

Klar, wer nicht Ihre Weltsicht teilt, ist ein 68er!

Lesen Sie den Artikel https://www.tichyseinblick.de/meinungen/der-neue-kulturkampf-der-afd-verfehlt-den-alten/

in "Tychis Einblick".

Der Artikel hat nur den Nachteil, dass in ihm nicht nur Dreiwortsätze verwandt werden und Inhalte sich nicht in einem Absatz zusammenfassen.

Aber klar, der ist ja auch nur nach 68er Art gestrickt!


3
 
 schlicht 29. April 2019 
 

Information zur Europawahl

Nur damit jeder weiss, welchen Geistes Kindes Manfred Weber (CSU), der gemeinsame Spitzenkandidat der CDU/CSU für die Europawahl ist sowie die CSU ist: Er hat angekündigt, dass Bayern Lehrstühle der von SOROS gegründeten Zentraleuropäischen Universität finanzieren will.


12
 
 glauholie7771 29. April 2019 
 

Die Realität sehen!

@Ad Verbum Tuum

Genau so ist es. Darum geht es. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Eigentlich dürfte die Diskussion hirmit beendet sein.
Danke für die realistische Einschätzung!


6
 
 Wunderer 29. April 2019 
 

@Bernhard Joseph; Gott mehr gehorchen...

Ich finde Ihre Argumente weithin sehr überzeugend, daß man bei der AfD aufpassen muß, wen man wählt.
M.Er. gibt es aber auch unterschiedliche Landesverbände und in demjenigen von Rheinland-Pfalz sind Katholiken engagiert, die sich von der CDU abgewandt haben und sich auch von der Kirche etwa hinsichtlich des Lebensschutzes im Stich gelassen fühl(t)en.
Es ist sicherlich so, daß etliche AfD-Wähler kaum mal eine Kirche von innen sehen, und bei anderen Parteien ist es genauso oder schlimmer. Die AfD ist sicherlich keine christliche Partei in vielerlei Hinsicht, aber wie christlich sind andere und wie christlich ist unsere Kirche in Deutschland noch?

Ich wüßte nicht, wen ich wählen sollte oder könnte. Aber grundsätzlich werde ich von meinem Wahlrecht wiederum keinen Gebrauch machen, denn die Wahl ist sonntags (selbst bei Briefwahl) und dagegen steht ausdrücklich das 3. Gebot.
Vor kurzem fanden in Israel Wahlen statt, an einem Dienstag.
Haben wir doch Mut, Gott mehr zu gehorchen!


1
 
 Ad Verbum Tuum 29. April 2019 

Politik & Glaube III

.. Welche andere Chance haben wir den aktuellen Entwicklungen entgegenzutreten?
Politik braucht Bündnisse auch mit Kräften deren Motivation uns nicht immer schmecken mag, das Ziel ist Schlimmeres - das uns mit Juncker/Merkel/Weber/Timmermans SICHER IST - zu verhindern, Kräfte zu bündeln um aus diesem Karussell des Wahnsinns IM POLITISCHEN auszubrechen, die m.E. wohl LETZTE Chance zu nutzen, Europa der kulturellen und religiösen Auflösung zu entreißen.
Persönlich sehe ich keine andere Option, mir bedeutet mein katholischer Glaube ... alles, ich möchte aber auch meine Heimat und Europa nicht verlieren - der fromme Wunsch nach einer katholischen Partei die Wirkung entfalten kann, bleibt ein frommer Wunsch, selbst "Bündnis C", eine Partei für konservative Christen wird nur vielleicht 2, vielleicht 3 Abgeordnete platzieren können ... ohne den Mut zu politschen Bündnissen/Kompromissen werden wir der Zerstörung als schöngeistige Zuschauer beiwohnen .. als Mitläufer.


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 Ad Verbum Tuum 29. April 2019 

Politik & Glaube II

Unser Ziel kann deshalb m.E. momentan nur sein, die Situation einzufangen, die Entwicklungen abzubremsen, wenn möglich zu stoppen.
Diese Situation wird m.E. auch in "Die Löwen kommen" dargestellt, wo die konservative Partei sich den bischöfliche Rat eingeholt hat bzgl. Abtreibungsgesetzen - sie durften zustimmen, obwohl nicht das Gute, das eigentlich Notwendige erreicht wurde, sondern eine Verbesserung der damaligen Situation erreicht werden konnte.
Und unter dieser Leitlinie sehe ich momentan die Wahl der AfD: es ergibt sich zumindest die Situation, dass sich die Situation verbessert. Die AfD tritt für die traditionelle Familie ein, sie versucht den Genderwahn abzuwehren, sie versucht der Frühsexualisierung entgegenzutreten, sie versucht konservative Werten Gewicht zu verschaffen, das kirchenpolitische Manifest der ChrAfD formuliert was unser Ziel sein muss...
Klar gibt es viele Quertreiber, ist es fraglich ob in der AfD mehr Christen sind als in den anderen Parteien III


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 Ad Verbum Tuum 29. April 2019 

Politik & Glaube

ist immer eine Gratwanderung und das Christentum zieht hier zunächst eine Grenze mit "mein Königtum ist nicht von dieser Welt". Ein polit. Gottesstaat auf Erden ist nicht das Ziel - was jedoch nicht heißt, dass katholische Laien nicht in die Politik gehen sollen.
Politik ist immer Kompromiss, da wir - vor allem heute - nicht davon ausgehen können & dürfen, dass der Katechsimus als Regelwerk für die Gesellschaft akzeptiert wird. Das funktioniert ja schon nicht mal innerhalb der katholischen Kirche ...
Wie schon fürher ausgeführt, sind KKK-treue Katholiken eine politisch nahezu irrelevante Minderheit, eine genuin katholische Partei wird in D & EU keinen gesetzgeberisch relevanten Einfluss haben - dazu müsste zuallererst die Kirche selbst wieder konsequent für die lebensverbindliche Botschaft Christi eintreten. Solange das nicht ist, wird sich das ethische Fundament der Gesellschaft weiter auflösen und entsprechende Parteien & Regierungen die dystopische Oneworld-Visionen vertiefen II


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 Bernhard Joseph 29. April 2019 
 

@Paissios / Erläuterung Politisierung des Glaubens

Ich möchte noch kurz erläutern, was ich unter Politisierung des Glaubens konkret verstehe und warum der Vergleich durchaus passend ist.

Die Befreiungstheologie proklamierte auf Grund der realen(!) Erfahrung von ökonomischer Ungerechtigkeit das Primat der politischen Praxis und sah diese im Marxismus verwirklicht.

Der Glaube hat sich dann der politischen Praxis zu unterstellen, er muss sich in ihr beweisen.

Der Primat der Praxis kann auch im Völkischen gesehen werden, im Grunde ist der Ansatz der Gleiche; Glaube müsse in politische Parxis münden, sonst tauge er nichts.

Genau das haben alle Kritiker des Christentums dem Glauben immer vorgeworfen, er sei nicht praktisch, politisch(!) also von der Macht her weltverändernd.

Man könnte auch sagen, die Politisierung des Glaubens (Theologie) impliziert notwendig die Forderung der Verweltlichung des Glaubens, denn nur im Weltlichen macht das Primat der politischen Praxis vor den Glaubensinhalten Sinn.

Nur mal so zum Nachdenken!


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 OStR Peter Rösch 29. April 2019 
 

"Ausdiskutieren"

Sehr geehrter Bernhard Joseph, darf ich mich vorstellen? Ich bin Katholik und auf unterer Ebene AfD-Funktionär. - In Ihren nach 68er Art breit ausgeführten Darlegungen suche ich die Substanz. Welches Defizit unterstellen Sie der AfD und deren Anhängern, das Sie andererseits bei den regierungspolitisch ausgerichteten Parteien nicht sehen?


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 Bernhard Joseph 29. April 2019 
 

@Reichert

"Solange Herr Bernhard Joseph bei den schon länger bestehenden Parteien nicht denselben Maßstab anwendet, ist er für mich nicht glaubwürdig"

Sie wissen aber schon, dass es moralisch höchst fragwürdig ist, wie Sie hier vorgehen, denn wenn Sie meine Kommentare hier seit Jahren kennten, dann wüssten Sie, dass ich bezüglich Kritik an der CDU/CSU nie gespart habe und daher genau den selben Maßstab anlege, wie bei der AfD.

Ich halte die Politik von Merkel für katastrophal und sehe in den meisten CDU Politikern lediglich Karrieristen, die für ein politisches Mandat alles verraten würden.

Das Grundproblem unserer Gesellschaft ist, dass sich die Verlogenheit, der Schein, überall breit gemacht hat, das fängt in der Schule an, geht über die Parteien und endet bei den Hirten der Kirche.

Nur darum jetzt einer Verlogenheit die andere vorzuziehen, das geht gar nicht und hier setzt meine Kritik an.

Was ich extrem unredlich finde, ist, bewusst Aussagen zu verfälschen aus ideologischem Interesse.


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 Rolando 29. April 2019 
 

Beten wir,

wie es die Muttergottes sagt, mit Gebet und Fasten könnt ihr Kriege beenden und verhindern, das sollte Vorrang haben, dann kann ein falsches Kreuzchen bei der Wahl, weil man glaubt den, die Richtigen gewählt zu haben, was sich im Nachhinein dann als Trugschluss herausstellen kann, nicht so schlimm sein.


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 Rolando 29. April 2019 
 

Ich denke mal,...

...Europa muß erst mal die Erfahrung einer antichristlichen Epoche machen, damit erkannt wird, was es mit dem Christentum verloren hat. Die Sicht ist extrem kurz, denn die Diktaturen vor ca. 70, 100 Jahren zeigten es ja, ebenso der beispiellose Wideraufbau nach dem Krieg, mit wohlgemerkt katholischen Staatsmännern. Adenauer lebte katholisch, was man bei heutigen sich katholisch Nennenden meist nicht sagen kann. Das Antichristliche zieht immer neue Mäntelchen an. Es ist eine Bekehrung des Volkes nötig, dann bekommt es gute Politiker, wenn aber das Volk lebt wie die Heiden, dann hat es auch solche „Könige“. Die Hauptmigrationsursache ist das Töten unserer Kinder, sei es im Mutterschoß oder durch Folgen der Verhütung, das Volk macht es, was die Kiche sagt interessiert nicht, die Folgen dieser „Freiheit“ kommen. Dann kommt hoffentlich die Einsicht und Umkehr. Jetzt ist es sehr schwer richtig zu wählen.


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 credoindio 29. April 2019 
 

Zentrumspartei

Ja, diese gibt es noch. Das Grundsatzprogramm der AfD ist grosso modo bei ihr abgeschrieben. Formulierungen sind aber gezielter und "Reitzworte" wie Islam werden nicht vermieden. Leider ist das ZENTRUM-Dokument nicht durchsuchbar, kein Wunder, dass diese Partei (für alle Katholiken wählbar, versteht sich) kein Erfolg hat.
Es ist m.E. festzustellen, dass in Europa die Spannungen steigen. Es stünde zuerst an, die Steigerung zu stoppen: unkontrollierte mohammedanische Immigration verhindern, die als zweiter Faktor zu der Ideologisierung hinzukommt. Ich bin auch gegen Ideologisierung immun, die nachfolgende Generationen weniger und werden den Glauben schwerer wieder erlangen, wenn sie auch noch sehr schnell sich an eine völlig andere Gesellschaft anpassen müssen.
Die politischen Machtverhältnisse müssen sich in Richtung rechts bewegen.
Auch wenn alle Katholiken die Zentrumspartei wählen würden, brächte das nichts; sie schaffen nicht ein mal ein technikgemäßes Dokument hoch zu laden.


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 ilomego 28. April 2019 

Ungarische Familienpolitik

Hier nur zwei Zitate, die zu diesem Blog passen. Ungarn macht eine Familienpolitik, wie sie auch der AFD vorschweben würde. Hier wzei Zitate
"Statistiken beweisen die Fruchtbarkeit ihres Engagements und der neuen Politik: seit 2010 hat die Abtreibungsrate um 33,5 Prozent abgenommen, die Scheidungsrate ist um 22,5 Prozent gefallen und es wurden 43 Prozent mehr Ehen geschlossen."
"Ich war nicht überrascht, da wir uns an die Strategie der links-liberalen Medien, NGOs und Politiker gewöhnt haben. Sie bezeichnen alles, was nicht zu ihrer Weltanschauung passt als falsch, radikal und Rechtsextremismus. Wir sind nicht die Radikalen".
Für mich ist die Diskussion damit abgeschlossen- Letztendlich muss jeder sehen, was er vertreten kann. Aber Ungarn ist ein Beispiel, wie man es richtig macht.
Quelle: https://www.freiewelt.net/nachricht/ungarische-familienministerin-familienfoerderung-ist-nicht-rechtsextrem-10077681/


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 ilomego 28. April 2019 

@Bernhard Joseph

Ich empfehle ihnen das Buch "Die Löwen kommen" von Vladimír Palko, ehemaliger Innenministers der Slowakei (2002 bis 2006) und somit EU-Insider. Er beschreibt dort, wie Christen bereits heute durch EU-Gesetze vorwiegend in England und Schweden verfolgt werden. Die Gefahr insbesondere für Christen kommt von links, wird aber leider sehr stark durch Parteien mit dem "C", die die "Vereinten Staaten von Europa" über alles stellen, mit unterstützt. Oder in Frankreich gibt es viele, viele medizinische Fakultäten, bei denen man als angehender Arzt keinen Berufsabschluss erwerben kann, wenn man nicht während des Studiums an Abtreibungen mitgewirkt hat. (Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=DXkXRK3sLnE (ab 13:30)
Wir sind uns sicher einig, die AFD ist keine christliche Partei. Aber sie vertritt mehr als alle andren namhaften Parteien in DE christliche Werte, mehr auch als die "C"-Parteien. Im Moment sehe ich dazu keine Alternative. Erst Angriff von links abgewehren – mit Gottes Hilfe.


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 ilomego 28. April 2019 

Nochmal zur AFD

Bitte mal die Rede bzgl. Flüchtlingen von Beatrix von Storch anhören. Auch das ist AFD und dem stimme ich absolut zu: "„Diese Menschen [Anm.: Flüchtlinge und Migranten] machen alles richtig, wenn sie zu uns kommen, denn sie leiden mindestens zum größten Teil sehr große Not. Denn sie haben ihre Familien verloren, sie haben Freunde verloren, sie haben ihr zuhause verloren. Es wurde gemordet, es wurde gestorben. Diese Menschen leiden große Not. … Wenn wir arm oder notleidend wären, würden wir auch kommen. Wir würden auch nicht in einem Lager in der Türkei leben wollen, oder im Libanon, wir würden auch nicht in Rumänien oder Bulgarien bleiben wollen. ... Machen wir nicht den Migranten einen Vorwurf, sie sind nicht schuld (unterbrochen von 15s Applaus).“ Link: https://www.youtube.com/watch?v=EBm9ucVDAYo (4:17 - 5:39) oder auch https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=6P-F-16ft5Q#t=4 (3:45 - 5:25)


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 JP2B16 28. April 2019 
 

@Ad verbum tuum

Meines Ermessens nach ist es konkret das Fremdartige in den Lebensgewohnheiten in Kombination mit einem Sich-nicht-wie-ein-Gast-benehmen, Dreistigkeiten und nicht selten Gesichter, die, ironischerweise medial gefördert, stereotypisch sind für das Gewaltbereite, das Aggressive, die zu (natürlichen) Abneigungen führen. Wären diese Menschen bei gleichem Benehmen formal Christen, wäre die Abneigung mit Sicherheit ebenso. Ich gehe sogar soweit, dass wenn sie alle friedliche Katholiken wären, aber wöchentlich Fronleichnamsprozessionen in den Städten abhielten und lautstark in der Öffentlichkeit missionieren, dann würde es heissen, Angst vor Überfremdung durch Christen.
Inhaltlich stimme ich ja mit vielen Punkten der AfD überein, aber in keinster Weise mit ihren polarisierenden und ausgrenzenden Methoden, die mir mit anderem Vorzeichen genauso befremdlich sind wie die der linken Parteien.


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 Reichert 28. April 2019 
 

ilomego

Danke Ihnen für Ihr Statement. Im übrigen
lese ich als gläubiger katholischer Christ auch die Kommentarspalten des evangelischen Portals IDEA, wo mit Hetztiraden wie zu Zeiten Luthers immer wieder mal gegen die römisch-katholische Kirche Stimmung gemacht wird. Aber ebenso wenig wie diese die Mehrheit ausmachen, sind auch die der AfD als Ganzes zugeschriebenen Beanstandungen doch wohl nur dazu da, sie insgesamt zu diskreditieren. Solange Herr Bernhard Joseph bei den schon länger bestehenden Parteien nicht denselben Maßstab anwendet, ist er für mich nicht glaubwürdig.Von dem amtierenden Bundestagspräsidenten Schäuble ist das Zitat bekannt, daß es nicht sein könne, daß an der Frage der Abtreibung die deutsche Einheit scheitere und die geltende Regelung nach § 218 ist unter einer "C"DU-Regierung auf den Weg gebracht worden und hat nicht zu weniger sondern zu noch mehr Tötungen der un-
schuldigsten Wesen überhaupt Jährliche
Anzahl:Geschätzte Zweihunderttausend!!!


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 Paissios 28. April 2019 
 

Zwei paar Schuhe

@Bernhard Joseph

"Rückzug ins Private" vs "Mein Reich ist nicht von dieser Welt."

So einfach ist das nicht. Wenn ich in dieser Gesellschaft lebe, Straßen, Häußer, Schulen, Krankenhäuser, Dienstleistungen und dergleichen mehr benutze, kann ich nicht einfach sagen, mein Reich ist nicht von dieser Welt ...

Vielmehr bin ich dazu aufgerufen aus dem christlichen Geist heraus, die Dinge christlich zu gestalten.

@Berhard Joseph: Darüber hinaus fällt mich auf, dass sie sich sehr schnell angegriffen fühlen, aber selbst nicht vor stark abwertenden Äußerungen zurückschrecken.

"Dem ist wirklich nicht mehr zu helfen ..." "Aber gegen Torheit ist ja bekanntlich kein Kraut gewachsen."

Dann wird unterstellt, AfD-Leute hätten keine hinreichenden Argumente und die hier sich äußernden Pro-Stimmen würden das einmal mehr bestätigen.

Schlussendlich wird sogar die Befreiungstheologie bemüht, die doch ganz anders geartet ist, nämlich marxistisch.

Diesem System hat sich die Kirche in den letzen Jahren..


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 Bernhard Joseph 28. April 2019 
 

Abschließend, werter @Ad Verbum Tuum

Wir sollten uns bewusst sein, dass wir in einer Zeit der Prüfung leben, gerade als Christen. Überall findet sich Feindseligkeit gegenüber unserem Glauben und wir müssen damit rechnen, für unseren Glauben Verfolgung und Drangsal zu erleiden.

Kann uns das aber betrüben und uns die Freude am Glauben und die Hoffnung nehmen? Eine wirkliche Hoffnung und keine, wie sie der Schein weltlichen Sinnes gibt?

Wie kleingläubig sind wir doch geworden, dass wir unserem Herren nicht mehr zutrauen uns zu retten!

Ist es nicht wie der Aufschrei des Petrus als er im Wasser versank, weil er zweifelte.

Lieber Ad Verbum Tuum, bewahren Sie Ihren Glauben im Herzen rein und Sie werden Trost finden. Auch in finsteren Zeiten gibt uns der Glaube Kraft, nur müssen wir der Versuchung widerstehen so wie Christus in der Wüste den Einflüsterung Satans, Steine zu Brot werden zu lassen und alle Reiche der Erde zu beherrschen, widerstanden hat.


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 Ad Verbum Tuum 28. April 2019 

@JP2B16

Nur eine kleine Nachfrage:
a) Ist es wirklich Hass der Deutschen auf Moslems - oder erleben wir nicht viel häufiger das Gegenteil?
b) Der eigentliche Unmut liegt bei vielen - so auch bei mir - nicht gegen den Islam/Moslems - sondern gegen die Politik, die durch die Vielzahl der Einwandernden, völlig naiv und verfehlt, unser Land, unsere Kultur, unseren Sozialstaat, unseren Arbeitsmarkt, unsere Sicherheit, unsere Infrastruktur, unsere Renten, den sozialen Frieden unserer Gesellschaft DAUERHAFT zur Disposition stellt.
Und ... Kriegsflüchtlinge kommen normalerweise aus kulturell ähnlichen Nachbarländern und nur zeitlich begrenzt - und da wäre die Akzeptanz m.E. sehr wohl viel höher. ABER man räumte den "Kriegsflüchtlingen" von Anfang an das Recht ein, Asylantrag zu stellen. Das war unnötig und früher schon anders gehandhabt. Der vielfache Missbrauch ist - nicht nur gefühlt - ungerecht und führt zur Missstimmung.


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 Ad Verbum Tuum 28. April 2019 

Historischer Vergleich

Werter @Bernhard Joseph,
ich denke der Punkt an dem wir evtl. am weitesten auseinander sind, ist die Einschätzung der aktuellen polit. Situation...
Ich sehe diese scheinbar als weitaus dramatischer als Sie. Wir stehen m.E. schon mit einem Fuß in einer links-faschistischen politischen Situation - weshalb mir tatsächlich momentan die Rechten weit weniger Angst machen. Politik und Medien haben sich freiwillig "gleichgeschaltet", mehr und mehr erleben wir Selbstermächtigungen der Regierenden (Altersvorsitz, Wahl des stv. Bundesratsvorsitzenden, NetzDG, Grenzöffnung), die nächsten Stufen der Bevormundung wurden durch die Emotionalisierung/Infantilisierung der Klimadiskussion vorbereitet.
Andere Meinungen enden im öffentlichen Diskurs schon am medialen Pranger, ganze Existenzen werden bei "falscher" politischer Einstellung vernichtet. By the way: Mussolini & Hitler waren Sozialisten!
Nationalismus & Antisemitismus (& Imperialismus!) waren "Ermöglicher" im Kern SOZIALISTISCHER Diktaturen!


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 Ad Verbum Tuum 28. April 2019 


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 JP2B16 28. April 2019 
 

@Chris2

Wenn ich Mt 25,35 zitiere, verteidige ich selbstverständlich nicht die unkontrollierte Zuwanderung. Das ist doch selbstredend hier in diesem Forum. Ich bin ein großer Verfechter des Hilfe- zur-Selbsthilfe Prinzips, so dass es eines schönen Tages keine Wirtschaftsflüchtlinge mehr gibt (natürlich eine träumerische Vorstellung). Doch wäre der Fremdenhass weniger, wenn die gleiche Anzahl, die zu uns kam und kommt, ausschließlich Kriegsflüchtlinge wären? Es geht mir und es sollte uns hier alle um ein grundsätzliches christliches Prinzip der Nächstenliebe gehen. Subsidiarität ist praktizierte Nächstenliebe. Wir beten zu wenig. Die Gottesmutter bittet uns so sehr darum. Das Gebet ist so mächtig, dass damit Kriege verhindert werden können. Sicherlich dann auch Flüchtlingskrisen und einen irrigen Multikulturalsimus."Deutschtümeleien" der AfD erinnern mich zu sehr an den Hochmut "Am Deutschen Wesen muss die Welt genesen", den die GRÜNEN mit ihrer grünen New-Lifestyle-Politik genauso beherzigen.


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 Ad Verbum Tuum 28. April 2019 

Eine dramatische Situation III

... Politik massiv in unserer Freiheit, in unserer Existenz bedroht. Ein "Weiter so" - weil wir uns nicht trauen aufzustehen, führt uns absehbar und sicher in ein linkes, totalitäres, christenfeindliches System.
Was also bleibt uns?
Trotz aller Bedenken, wie sie z.B. Bernhard Joseph formuliert, sehe ich, dass doch viele ehemalige Cxx-Wähler bei der AfD sind - die sind doch nicht plötzlich rechtsradikal.
Ich habe für "Bündnis C" gespendet, werde aber wohl die AfD wählen, weil ich sonst Nichts und Niemanden sehe, der einigermaßen Chance und Kraft hat die aktuellen Entwicklungen zu stoppen - und diese nicht zu stoppen ist für mich das weitaus größere Übel.
Wie zuvor ausgeführt können wir uns m.E. als Minderheit nicht darauf berufen, dass Parteien die tun wollen, was aus christlicher Sicht zu tun ist, auch aus christlichen Motiven handeln .. sonst schauen wir als Mitläufer dem linken Untergang unseres Landes zu.
Nichtwählen ist Mitläufertum, also keine Option. Wir sind zu wenige ..


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 Bernhard Joseph 28. April 2019 
 

@Paissios - Rückzug ins Private?

"Mein Reich ist nicht von dieser Welt"

Das ist und bleibt ein Herrenwort. Die ersten Christen haben politische Unterdrückung erduldet ohne zu politischen Kämpfern zu werden. War nicht Barrabas ein politischer Kämpfer und schrie nicht die Menge, Pilatus solle ihn statt Jesus freilassen?

Wenn, dann ziehe ich mich in meinen katholischen Glauben zurück, den ich nicht für politische Phrasen aufgebe.

Niemand ist gezwungen gegen sein Gewissen und schon gar nicht gegen seine Glaubensüberzeugung zu handeln.

Die Angriffe hier gegen meine Person, zeigen genau das typische Strickmuster, wie man in der AfD mit Kritik umgeht. Inhaltlich kommt da nichts. Alles wird nur bestritten und Mahner nieder gemacht, selbst wenn diese klar konservativ sind, wie zum Beispiel Konrad Adam oder Müller-Vogg.

Wer nicht pariert und mit kritischem Blick die hohlen Phrase wetet, der wird mit teils offenem Hass überzogen.

Katholisch ist das nicht!


1
 
 Marloe1999 28. April 2019 

@Bernhard Joseph
Gern geschehen. Es ist nun mal leider so. Nun muss ich dazu sagen, dass ich aus Ostdeutschland bin, also nicht für den Westen sprechen kann. Die Statistiken, nach denen die AfD- Wählerschaft den höchsten Anteil an Konfessionslosen nach der Linkspartei hat (auch im Westen!) ist aber wohl Hinweis genug. Ich habe das einfach zu oft erlebt. Das hat mich so angewidert. Der Hass auf die Kirche war gigantisch. Und ich lasse es nicht zu, dass alle Kleriker pauschalisierend als pädophil verunglimpft werden. Mein Firmpate ist ein Priesterseminarist, der wegen seiner Soutane schon häufig beschimpft wurde. Ich bin es ihm und den vielen tausend Priestern in aller Welt schuldig, dass ich diese Beleidigungen nicht akzeptiere. Daher auch der Austritt aus der AfD. Ganz ehrlich: die meisten lachen über das Christentum. Die, die es nicht tun, sind i.d.R. keine Katholiken, sondern Freikirchler, die die Kirche an sich infrage stellen.


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 Ad Verbum Tuum 28. April 2019 

Eine dramatische Situation II

.. wie unchristlich dieser auch immer ist. Ich hatte vor wenigen Jahren unseren Erzbischof angefleht, er möge doch zunächst den Parteien klar machen, dass sie für einen Katholiken nicht mehr wählbar sind - Reaktion? NULL! Auch Aussagen zur Wählbarkeit wir früher, die heute allzu leicht wären, sei es Homoehe, Gender, Abtreibung etc. etc. NULL Unterstützung kirchlicherseits. Eine offenerer 'Umgang mit der AfD hätte dabei ein deutlich christlicheres Profil erlaubt - wobei der Anfang der AfD unter Lucke kein christliches, m.E. nicht einmal ein konservatives Profil hatte - das kam erst später!
Mit dem "Bündnis C" gibt es zwar eine christliche Partei, die aufgrund fehlender Prominenz und fehlender kirchlicher Unterstützung leider ein Mauerblümchen ohne Einfluss bleibt...
Die aktuelle Situation wiederum ist so, dass wir m.E. alles dafür tun müssen, die aktuell sich beschleunigenden linken Trends zu stoppen. Es droht doch nicht wirklich Nationalismus oder Rassismus - wir sind durch die III


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 Chris2 28. April 2019 
 

@JP2B16

Vielleicht AfD, weil es keine Alternativen mit ernsthaften Chancen gibt? Alle etablierten Bundestagsparteien außer der FDP (war 2015 draußen) haben sich jedenfalls allein schon nur durch ihre aggressivst verteidigte, anarchistische, Zuwanderungspolitik aus dem Rennen geschossen, die das Land immer unsicherer macht (die erschreckenden Opferzahlen entnehmen Sie bitte dem "BKA-Lagebild"). "Anarchistisch" ist zu stark? Komplett offene Grenzen (die 3 Placebos in BY gelten nicht), über 50% ohne Pässe, Vorteile (u.a. bei Asyl- und Strafverfahren, aber auch bei Leistungen) für alle, die ihre Pässe wegwerfen und Name, Alter und Herkunft aufhübschen (falsche "Identitäten" bleiben Dank SPD-Justizninisterin Barley auch künftig legal, offenbar sogar z.B. die 50 neulich!), Rabatte bei der Justiz (v.a. zur 'Verbesserung' der Statistik) usw.
Folge: Wir haben nicht den Hauch einer Ahnung, wie viele Islamisten, Schläfer und Terroristen sich in diesem perfekten Bett eingenistet haben.


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 Bernhard Joseph 28. April 2019 
 

@Marloe1999

Danke, dass Sie unbefangen meine Erfahrung mit den AfD Anhängern aus der Innenansicht bestätigen. Die von mir hier zitierten Leserkommentare stellen eben keine Einzelmeinungen dar.

Ich sehe sehr wohl die Gefahr, die uns durch einen immer gewalttätigen Islam droht, doch dieser Gefahr begegnet man nicht durch Befürwortung extremistischer Positionen.

Es ist geradezu lächerlich, wenn einige hier glauben, die offenen Widersprüche im Eheverständnis zu dem, was der Parteivorstand selbst lebt, spielten keine Rolle. Dann spielt für diese User die katholische Lehre eben keine Rolle und man sollte so redlich sein, es auch zu sagen und nicht etwas zu heucheln, was man nicht für bindend hält.

Ich schrieb hier auch von meinen Erfahrungen mit AfD Anhängern, die allesamt Atheisten waren.

Allein dem Islam ablehnend gegenüber zu stehen reicht nicht für eine seriöse Politik, da muss schon mehr sein.

Für mich ist derzeit auch die CDU nicht wählbar, nur zur Klarstellung.


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 Ad Verbum Tuum 28. April 2019 

Eine dramatische Situation

die wir z. Zt. fast weltweit erleben.
Zunächst - zum Artikel - sich als politische Partei mit einem "Gott will es" zu schmücken - ist verfehlt und geschmacklos. Wir sind ein säkularer Staat.
Ich leide daran, der polit. Situation in D und EU nicht beeinflussen zu können. Wenn wir hier ehrlich sind, stehen wir, die wir bei kath.net kommentieren nunmal für keine mehrheitsrelevante Meinung, bzw. selbst diejenigen die Positionen unterstützen die wir für verbindlich halten - tun dies zumeinst aus Gründen, die mit dem Glauben an Gott nichts zu tun hat. Der tatsächliche Glaubensverlust spiegelt sich noch nicht in den Zahlen der Kirchenmitglieder. Menschen denen der christliche Gottesglaube wirklich, existentiell verbindlich ist .. 4-5 Mio. vielleicht in D? Und wohl nahezu gleich viele streng gläubige Moslems (Bertelsmann).
Keine guten Voraussetzungen als Christ, als Katholik von einer Partei mit Einfluss vertreten zu werden.
Dazu ... eine Kirche die sich dem polit. Mainstream anbiedert ..II


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 JP2B16 28. April 2019 
 

Vielen Dank auch an @Marloe1999 für das Zeugnis!

... die Verführungen des Widersachers sind auch solche Verlockungen - in Zeiten, wo CDU und leider auch CSU zunehemd "unwählbar" wurden, suchte man nach einem neuen Rettungsanker und konservative, gläubige Katholiken und Freikirchler fanden und meinen noch ihn in der AfD zu finden. Sie erkennen nicht die heimtückiche und durchtriebene List des Widersachers. Mk 13,37: "Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Seid wachsam!"


2
 
 ilomego 28. April 2019 

@Bernhard Joseph II

Abschließend bitte ich Sie den Artikel eines Juden, der in Israel lebt, zu lesen. Ich hoffe, dass er Ihnen etwas die Augen öffne, wo die Gefahren heute liegen: „Trotz einiger dummer Äußerungen von führenden Mitgliedern droht keine Wiederholung der nazistischen Machtergreifung, auch kein neuer Holocaust in Europa. Es wird Zeit, zu Verstand zu kommen. Durchzuatmen, genau hinzusehen, mit klarem Blick. Zu sehen, welche Gefahren uns wirklich drohen. Und woher sie diesmal kommen.“ https://www.achgut.com/artikel/durfte_broder_sich_umarmen_lassen


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 ilomego 28. April 2019 

@Bernhard Joseph I

AFD wählt man nicht, damit „katholisch“ zur Staatsreligion wird. Natürlich kann man gegen die „Ehe für alle sein“ und in einer homosexuellen Lebenspartnerschaft leben, wie Weidel.
Mit der „Ehe für alle“ sind vor allem zwei Dinge passiert (alles andere blieb):
- Homo-Paare dürfen nun gemeinsam Kinder adoptieren
- Das Wort „Ehe“, das sowohl in der Bibel als auch im GG vorkommt, wurde ohne Änderung des GG einfach a la Orwell umgedeutet. In 40 Jahren weiß in DE kaum noch einer, dass mit Ehe etwas anderes gemeint war. Letztendlich wird damit Wort Gottes verfälscht.


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 schlicht 28. April 2019 
 

@Bernhard Joseph

Lieber Bernhard Josef. Vielleicht ist es Ihnen unangenehm, aber in vielen Fragen teile ich Ihre Ansichten. Wie aber auch andere Foristen, kann ich nicht erkennen, warum die CDU für Katholiken wählbar sein soll oder man seine Stimme für kleine Parteien "verschwenden" oder gar nicht zur Wahl gehen soll.
Ihren Satz bezogen auf Frau Weidel:
"Wer den katholischen Glauben Ernst nimmt, muss auch danach leben, ansonsten verhöhnt man in der Praxis, was man angeblich als Wert hochhält."
Jens Spahn bezeichnet sich als überzeugter Katholik, ich weiss nicht, ob Frau Weidel das über sich geäussert hat.


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 Bernhard Joseph 28. April 2019 
 

Noch eine Anmerkung zur Haltung der AfD zu Ehe und Familie

Da wird einerseits plakativ ein traditionelles Ehe- und Familienbild propagiert mit angeblicher konsequenter Ablehnung z.B. der Homo-Ehe und der Gender-Ideologie und gleichzeitig lebt eine Vorsitzende der AfD in einer solchen Gemeinschaft und niemand in der AfD stört das!

Wenn denen wirklich etwas an der traditionellen Ehe und Familie läge, würde man solche Diskrepanzen von medial inszeniertem Ehevertändnis und realer Lebenswirklichkeit nicht akzeptieren.

Das ist alles nur hohles Geschwätz, das man ganz offenkundig nicht ernst meint, sondern nur nutzen will, um bei christlichen Wählern Stimmen zu fangen.

Wer den katholischen Glauben Ernst nimmt, muss auch danach leben, ansonsten verhöhnt man in der Praxis, was man angeblich als Wert hochhält.

Aber nochmals besten Dank für die "Freundlichkeiten", die mir hier im katholischen Forum z.T. entgegenschlagen.


2
 
 Thalelaios 28. April 2019 
 

@Bernhard Joseph: was Sie hier auffahren, ist Mainstreaming pur!

Selektive Einzelmeinungen zu pauschalisieren oder verschwörungstheoretische Nebelkerzen zu zünden bzw. Gespenster an die Wand zu malen, hat nichts mit einer seriösen Argumentation zu tun. Ehrlich gesagt habe auch ich bisher Ihre Kommentare gern gelesen, aber mit diesem AfD-Bashing karikieren Sie bisherige Stellungnahmen. Wem verdanken wir denn ganz wesentlich das moralische Abgleiten unserer Gesellschaft? Da fällt mir ganz wesentlich der Name Angela Merkel ein? Warum hat sich denn die ganze CDU von ihr in eine linksliberale Partei verwandeln lassen? Die wenigen Abgeordenten, die sich als "Werteunion" bezeichnen, haben doch nur eine Feigenblattfunktion.
Zur Erinnerung: Doe AfD-Fraktion hat vor kurzem einen Gesetzesentwurf in den Bundestag eingebracht, welcher die Rücknahme der Homoehe zum Ziel hatte.
Für mich als konservativen Katholiken gibt es bei weitem die meisten Schnittmengen mit dem Programm der AfD. Das ist vollkommen unzweifelhaft.


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 Paissios 28. April 2019 
 

politische Heilslehren

@Bernhard Joseph

"Politik steht für mich nicht an erster Stelle und ich lehne politische Heilslehren grundsätzlich ab, weil Politik immer von Machtdenken dominiert wird."

Das darf aber nicht zu einem Rückzug ins Private führen.

Wenn wir Verpflichtungen gegenber unseren Familien und nachfolgenden Generationen haben, kann es politisch nicht so weiter gehen.

Damals gab es mal die Patei der 'Christlichen Mitte'.

Sie fand nicht genügend Wähler.

Heute ist es Gebot der Stunde, den Islam zu stoppen.

In dem Maße wie sich die CDU wieder der Mitte und dem Rechtsstaat zubewegt, wird auch die AfD überflüssig.

Das haben so genau auch Herr Gauland und Herr Meuthen gesagt. Und das kaufe ich diesen beiden auch ab.

Diesen beiden Männern glaube ich mehr als allen anderen sogenannten Volksvertretern. Denn sie verfolgen hehre Ziele und sprechen in einer notwendigen Polemik die Probleme unserer Zeit mutig an.

Derzeit nur AfD!


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 Paissios 28. April 2019 
 

Alle Begriffe ausgehöhlt

In Deutchland wird nie wieder rechtsradikales Gedankengut gedeihen können. Da bin ich mir ziemlich sicher.
Denn die Amerikaner lassen uns Deutsche nur Demokratie spielen und die Populismusdebatte macht uns noch handlungsunfähiger als wir schon sind.
Reden wir doch zur Abwechslung mal vom Linkspopulismus! Reden wir doch mal davon, dass alle extremistischen Meinungen in allen Parteien vorkommen; besonders aber in der Frühphase einer Parteigenese.
Der eigentliche Rechtsextremismus wird vom Islam ausgehen, und das umso mehr, je mehr man ihm das System zur Okkupation hin öffnet!
Warum sehen das so wenige!
Wenn wir die Entsehung des NS nicht verstehen, verstehen wir auch nicht die Entstehung der AfD; das aber unter ganz anderen Vorzeichen.
Denn der NS wurde geboren in einen Rahmen aus Militarismus und Nationalstaatlichkeit. Die AfD hingegen will die Demokratie und die christliche Freiheit retten. Dazu 'muss' sie sich zwangsläufig polemischer Begriffe bedienen, die im Linksjargon nicht.. ff


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 Remorse 28. April 2019 

Bernhard Joseph

Die Extremisten von denen sie sprechen, sitzen bei den Grünen, den Linken, der SPD und auch der CDU. Schon interessant zu beobachten wie sich alle Parteien, gegen die AfD zusammenschließen. Wie sie, bzw. ihre Schergen (Antifa) oft sogar mit brachialer Gewalt, gegen AfD Politiker, Mitglieder und Anhänger und sogar Gastwirte oder Hoteliers vorgehen. Alles lupenreine Demokraten, fürwahr.
Da fällt mir das Zitat ein:
Wenn dich die Lästerzunge sticht,
mein lieber Freund, so laß dir sagen:
Die schlechtesten Früchte sind es nicht, an denen die Wespen nagen.
Einen gesegneten Sonntag, wünsche ich ihnen.


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 Marloe1999 28. April 2019 

Fortsetzung

Und nein, das sind keine Einzelfälle. Selbst Alice Weidel hat sich kurz vor Weihnachten 2017 daran beteiligt. Daran erinnere ich mich noch sehr gut, weil es darüber eine Diskussion in meinem Kreisverband gab. Auch da war der Ton eindeutig: Religion an sich soll die Menschen verdummen, damit die Mächtigen sie unterdrücken können.
Das klingt nicht sehr christlich.


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 Marloe1999 28. April 2019 

Meine Meinung

Zur Erklärung: ich war fast fünf Jahre Mitglied und auch Funktionsträger der AfD. Ich glaube ich kenne sie ganz gut. Und leider muss ich Herrn Joseph in allen Punkten zustimmen. Die Wählerschaft und die Mitglieder der AfD sind alles andere als christlich geprägt. Im Gegenteil. Und in vielen Gesprächen mit ehemaligen Parteifreunden offenbaren sich absolute Unkenntnis und dumme Vorurteile gegenüber der katholischen Kirche. Kommentare wie die Zitate von Herrn Joseph sind in der AfD Konsens. Die Kirche (auch das Christentum an sich) als große Stütze des verhassten „Systems“. Und dann, wenn Kard. Marx mal wieder was vom Stapel lässt, offenbart sich der ganze keifernde Hass. „Pfaffenverein“ „Kinderf....“ usw.
Und natürlich hat sich „die Kirche“ „schon immer“ den „Mächtigen“ angebiedert. Null Substanz, null Ahnung, null Bezug zum Glauben. Aber das Abendland retten wollen. Tut mir leid. Ich finde am Programm der AfD viel Gutes, aber persönlich ist da dezidiert christlich nicht sehr viel.


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 Remorse 28. April 2019 

Von den Leserkommentaren

auf die Partei zu schließen, halte ich für sehr gewagt. Da braucht man nur die Kommentare bei den Grünen und Linken lesen.
Zudem bin auch ich nicht mit vielen Äußerungen des Papstes, sowie denen einiger Kardinäle, Bischöfe und Priester einverstanden. So what? Ich werde immer die Überzeugung vertreten. daß man Irrlehrer und Irrlehren beim Namen nennen soll.


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 JP2B16 28. April 2019 
 

Genauso ist es @Bernhard Joseph, 2

Dann gingen vernünftige AfD-Politiker bzw. sie wurden unbequem, weil man mit Fremdenhass deutlicher zweistellig wurde und blieb. Nach diesem Rechtsruck, mitunter ins Extremistische, und die ausbleibende konsequente Distanzierung der neuen AfD-Führung von diesen Gesinnungen, wurde für mich die AfD unwählbar. Sie steht genauso wenig für ein christl. Menschenbild wie alle anderen Parteien im Deutschen Bundestag! Jeder künftige Zuwachs bei der AfD wird nicht möglichen Bekehrungen hin zu christlichen Werten zuzuschreiben sein, sondern den Einwanderungen in unsere Sozialysteme (die ich selbstverständlich ablehne) und der Angst vor einer zunehmenden kulturellen Überfremdung und damit Fremdenhass (Mt 25,35); also es ist die Todsünde des "Neids", die das Motiv ist und bleiben wird, die AfD zu wählen (wie schon immer bei SPD und Linken - bei ihnen Neid auf die reichen Unternehmer). Ich bin mir sicher, es gäbe ebenso Fremdenhass, wenn die meisten Flüchtl. gläubige, praktizier. Katholiken wären.


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 Bernhard Joseph 28. April 2019 
 

@ilomego

Eindeutig grenzwertig ist, wenn man erst massiv angegriffen wird, Belege geben soll und wenn man dies dann ausführlich macht, dann wieder beschimpft wird. Ich habe hier auch nicht meine Meinung dominieren lassen, sondern auf verschiedene konservative Stimmen verwiesen.

Sie können gerne wählen wen Sie möchten, nur muss ich Ihre Einschätzung der AfD nicht teilen und mich darum auch nicht beschimpfen lassen. Ich habe zudem deutlich erklärt, dass ich die CDU in weiten Teilen als heruntergekommene Partei ansehe. Ebenso habe ich eine gewisse Ratlosigkeit eingestanden.

Was wollen Sie also.

Darf ich mich gegen persönliche Angriffe nicht mehr wehren?

Und natürlich sind die von mir zitierten Leserkommentare aussagefähig, denn da spricht nicht die offizielle Parteitaktik, sondern die Basis dieser Partei.


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 JP2B16 28. April 2019 
 

Genauso ist es @Bernhard Joseph, 1

Die exakt selben Erfahrungen mache ich mit bekennenden AfD Wählern aus der ehemaligen DDR, aber mit der fortschreitenden Entchristlichung im Westen auch mehr und mehr hier. Da werden gerne alte germanische Gottheiten beschworen und versteckter heidnischer Schmuck, Tatoos getragen. Kopfschüttel und höchst befremdlich.
Die AfD geht in der Öffentlichkeit zudem völlig dilletantisch vor und bietet der linken Journaille eine Steilvorlage nach der anderen, anstatt klug zu den Dümmlichkeiten von links zu schweigen. Merkel's anti-katholische und linkspol. Attitüde ließ mich in der AfD der Anfänge (Luke, Adam, Henkel, auch Petry) für mich eine echte "Alternative" sehen, die noch für den gesunden Menschenverstand stand (Kritik an Euro, EU-Apparat, linkes Menschenbild, Leugnung der Wurzeln Europas etc.). Da war sie für mich nahe der Strauss-CSU der 80er. Da war sie aber noch einstellig. Dann kamen die Flüchtlinge und eine Erstarkung von Neid und Fremdenhass fasste Fuß, gerade im Osten.


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 Bernhard Joseph 28. April 2019 
 

Bitte mal klare Aussagen

Finden alle, die hier die AfD für wählbar halten, die von mir zitierten Leserkommentare etwa als dem katholischen Glauben wohlgesonnen?

Zeigt sich da nicht, wes Geistes Kind solche Leser sind?

Und das sind keine evereinzelten Ausreißer.

Ich wollte das hier nur so ausführlich ausführen, weil ich zum Teil doch recht massiv von einigen Foristen angegriffen wurde.

Keine politische Macht kann mich dazu bewegen, meinen katholischen Glauben zu verraten.


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 Bernhard Joseph 28. April 2019 
 

@Rolando

Dieser kleine Auszug des Lesergeistes dieser AfD Hauspostille demonstriert doch deutlich, das meine Aussage, dass in der AfD antikatholische Ressentiments häufig anzutreffen sind.

Wie gesagt, das sind jetzt nur jüngste Beispiele. Solche abstoßenden Leserkommentare habe ich da schon oft gelesen. Auch im Leserforum der WELT findet sich bei erklärten AfD Anhängern regelmäßig ein hasserfüllter Ton gegenüber der Kirche.


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 Bernhard Joseph 28. April 2019 
 

Abschließend noch zwei aufschlussreiche Links

https://www.bayernkurier.de/inland/32199-die-afd-ist-weder-buergerlich-noch-anstaendig/

Hugo Müller-Vogg ist ein konservatives journalistische Urgestein und war FAZ Mitherausgeber, als diese Zeitung noch wirklich wertkonservativ war.Hugo Müller-Vogg ist also völlig unverdächtig irgendwelcher linksgrüner Ideologie anzuhaften.

Und abschließend noch folgender Link zum Artikel "Ehemalige AfD-Christin warnt: Rechte gewinnen Oberhand"

https://www.pro-medienmagazin.de/kultur/buecher/2018/04/21/ehemalige-afd-christin-warnt-rechte-gewinnen-oberhand/

Die überzeugte Freikirchlerin Anette Schultner ist sicher unverdächtig, einem chroistlichen Relativismus das Wort zu reden.

Man sollte diese Stimmen nicht überhören!

Und was die Ablehnung der Gender-Ideologie betrifft, ist ja wohl eine klare Kluft zwischen Theorie und Praxis (siehe Parteivorstand) innerhalb der AfD gar nicht zu bestreiten.

Allen noch einen schönen Sonntag!


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 Bernhard Joseph 28. April 2019 
 

Anbei noch einige informative Artikel zum Thema Radikalisierungstendenzen in der AFD

https://www.welt.de/politik/deutschland/article181649500/Radikalisierung-AfD-kommt-von-Ultrarechten-nicht-los.html

https://www.welt.de/politik/deutschland/article173787395/Radikalisierung-im-Osten-AfD-und-Pegida-ruecken-eng-zusammen.html


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 Bernhard Joseph 28. April 2019 
 

weitere aktuelle Leserkommentare

Regina Ott-Hanbach 27.04.2019 - 17:06
Diese Skandale der Katholischen Kirche erinnern an Zustände des Mittelalters. Dass in dieser Kirchengemeinschaft ein ausgeprägtes Sexualleben verbreitet ist, das ist wohl nicht neu. Gut dazu passt aber der Beichtspiegel der Katholischen Kirche, der solche
sexuellen Spielarten wie die Homosexualität als Todsünde klassifiziert. Den Kindern im Religionsunterricht erzählt man auch noch heute, dass man mit solchen Sünden in die Hölle kommt. Dieser Kardinals und Vertraute des Papstes müssten ganz
sicher in die Hölle kommen, wenn nicht der liebe Gott für ihn eine Ausnahme macht.
Schlusssatz: Die Katholische Kirchen neigt zur Verkommenheit. Noch zahle ich Kirchensteuer, aber irgendwann ist damit Schluss!

Rita Kubier 27.04.2019 - 12:59
Das passt doch zur Kirche bzw. deren Oberhäupter, die sich ggf. genauso bereichern, wie andere in anderen insbesondere oberen Instanzen von Unternehmen, Parteien, Gewerkschaften, Vereinen usw...


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 Bernhard Joseph 28. April 2019 
 

Hier mal ein paar Leserkommentare aus "Die Freie Welt"

O.M.V 26.04.2019 - 16:31
Hallelujjaaaaaaah!!!!!
Die Kirche ist ja in wirklich JEDEN DRECK verwickelt!
Im Krieg hofiert sie mit den Kriegstreibern wie Hitler!
Dann segnet sie die Waffen, damit die Glaubensbrüder auf der anderen Seite abgemetzelt werden können. Ebenso hat sie ihre Finger in Fabriken die Motoren für Kampfjets herstellen (Fiat/Iveco). Auch sind viele Pädophil und die Kirche zahlt jährlich Millionen an Schweigegeld! Und letztendlich nennt sich der Papst auch noch "Vater" OBWOHL ES IHM VERBOTEN IST! Matthäus 23:8!

Lujjaaaah sag i - Lujjaaaah!!! Hallelujaaaah!!!!

oder

famd 27.04.2019 - 00:11
Ich werde immer mehr in meinem Verdacht bestätigt, dass der Vatikan - die Spielhöhle in Rom - in Wahrheit ein perverser Moloch und Bordell ist.
Gegenwärtig prostituieren sich die dem Islam.

Frost 27.04.2019 - 13:16
Die Kirche ist doch korrupt seit es Päpste gibt. Es sind eben nur Menschen die sich maskieren um Blöde zu beeindrucken. Ein System kann eben nur lange existieren, wenn es

www.freiewelt.net/nachricht/korruption-von-papst-franziskus-reformchef-aufgedeckt-10077678/


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 Bernhard Joseph 28. April 2019 
 

Fortsetzung III

Wer die an der Partei Basis vorherrschenden Meinungen mal im Ansatz kennen lernen will, sollte einen Blick in den Leserbereich der Online Zeitung "Die Freie Welt" werfen. Da findet sich sehr oft eine klar feindselige Haltung auch gegenüber dem Christentum.

Natürlich nimmt die AfD viele Themen auf, die von der CDU/CSU in den letzten Jahrzehnten völlig vernachlässigt wurden, doch bleibt dabei offen, wie die Umsetzung aussähe, wenn bestimmte radikale Kräfte in der Partei die Macht bekämen.

Gerade konservative Stimmen, wie die von Konrad Adam, machen deutlich, dass eine naive Sicht auf die AfD sich als schwerer Fehler gerade von konservativen Katholiken erweisen könnte. Die in der AfD sich ausprägenden Kaderstrukturen befördern nicht freies, sondern verengtes Denken und schafft Kräften in einer Partei Raum, die alles andere als christlich eingestellt sind.

Ich bin über die heute Parteienlandschaft auch sehr betrübt, doch darum verschließe ich nicht die Augen vor den Gefahren der AfD.


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 Bernhard Joseph 28. April 2019 
 

Fortsetzung II

In Ostdeutschland gewinnen die extremen Kräfte innerhalb der AfD immer mehr an Boden. Die gemäßigten Kräfte lässt man im Vordergrund noch gewähren, quais als nützliche "Dummköpfe", sieht aber schon den völkischen Himmel heraufziehen.

Im Westdeutschland gibt es durchaus einige Stimmen in der AfD, die den Anschein der Vernunft und des christlichen Bezuges haben. Nicht Weniges davon ist Taktik, denn man weiß um das enttäuschte Wählerpotential aus der CDU/CSU, das man mit scheinchristlichen Positionen gewinnen will. Die Mehrzahl der AfD Mitglieder auch im Westen, steht dem christlichen Glauben defacto infifferent oder klammheimlich sogar feindselig gegenüber. Wenn dann Kritik an einzelnen Hirten, wie Kard. Marx, geübt wird, kommt diese immer aus der Ablehnung des Religiösen an sich, die man am Islam plakativ fixiert.

Wer sich einen Überblick zu dieser Partei verschaffen will, sollte sich mit Aussagen von integren Leuten, wie z.B. Konrad Adam, befassen (Ein Beispiel siehe Link).

www.faz.net/aktuell/politik/inland/faz-interview-mit-afd-mitgruender-konrad-adam-14976883.html


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 Remorse 28. April 2019 


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 Bernhard Joseph 28. April 2019 
 

Fortsetzung I

Desweiteren kenne ich einen DDR Flüchtling, der in den frühen 80er Jahren aus politischer Überzeugung aus der DDR ausreisen konnte, nach langem Kampf und Unterstützung der damaligen Bundesregierung.

Nach der Wende ging besagter Mann wieder in seine alte Dresdner Heimat zurück. Ich habe ihn noch öfters getroffen respektive gesprochen und einen durchaus bedrückenden Wandel beobachtet, der darin gipfelte, dass er aktiv in der Pegida Bewegung mitwirkte und mich für diese Bewegung gewinnen wollte. Auf kritische Fragen und Anmerkungen reagierte er nicht inhaltlich sondern rein emotional, wobei ihn ein extremer Hass auf den Islam trieb. Dieser Hass war bei genauerem Hinsehen latent gegen den Glauben als solchen gerichtet, wobei ihm der Islam quais lediglich als Speerspitze des Religiösen erschien. Ich weiß daher auch, welche Grundeinstellung zum Glauben z.B. in der Pegida-Bewegung hinsichtlich christlichem Glauben vorherrscht. Man toleriert ihn als noch(!) harmlos, da unbedeutend!


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 Remorse 28. April 2019 

Selbstverständlich wähle ich die AfD,

vertritt sie doch sämtliche Positionen, die mir sehr am Herzen liegen:
1.) Der wichtigste Punkt für mich ist, daß sie sich klar gegen Abtreibung positionieren.
2.)Gegen diesen sprach und kulturzerstörerischen Genderwahnsinn.
3.) Gegen den Täterschutz, wie er heute zum Hohn der Opfer, an so vielen Gerichten praktiziert wird.Man denke an den Migrantenbonus.
Auch die Tatsache daß Verbrechen unter Alkohol bzw Drogeneinfluss, milder bestraft werden, ist hier ungeheuerlich.
4.) Gegen diese Politik der offenen Grenzen und der ungebremsten Zuwanderung aus kulturfremden Ländern.
5.)Gegen die Frühsexualisierung unserer Kinder und gegen die offene Ehe.
6.) Gegen die Meinungsdiktatur, Löschung und Sperrung von unliebsamen und kritischen Meinungen.

Hier wird gerade eine Diktatur installiert, die schrecklicher werden dürfte, wie alle zuvorgewesenen Diktaturen.Ich kann es nicht begreifen, wie so viele Christen irregeleitet sind und mit die permanente Hetze gegen die AfD,konform gehen.


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 lakota 28. April 2019 
 

@Rolando

Ich denke, man muß zwischen Partei und einzelnen Parteimitgliedern unterscheiden. Es mag lesbische Beziehungen in der AfD geben, aber WvG sind auch nicht christlicher (und die gibt's auch in der CDU).
Wenn aber die CDU den Weg für Homo-Ehe ebnet, die AfD dagegen ist, ist für mich als Christ in dem Punkt die AfD eher wählbar. Was die Motive der einzelnen Parteimitglieder angeht, können wir nur mutmaßen. Ich glaube aber nicht, daß in der CDU alle eine wirklich christliche Gesinnung haben - und in der AfD niemand eine solche hat. So gesehen, ist für mich das Parteiprogramm ein Kriterium und Punkte wie Familien, Gender und Islam wichtig.
Ob das danach alles umgesetzt wird (werden kann) muß man sehen. Und hier muß die AfD erst mal etwas beweisen - die vielen Lügen und Täuschungen der CDU haben wir schon erlebt.


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 Bernhard Joseph 28. April 2019 
 

Herzlichen Dank für all die freundlichen aber auch kritsichen Reaktionen auf meinen Kommentar

Ich will gerne meine Gründe der Ablehnung etwas näher erläutern. Kurz nach der Wende habe ich einige Jahre in Ostdeutschland beim Wiederaufbau geholfen und unzählige Gespräche geführt. Bis auf einen sehr kleinen Teil in der Bevölkerung ist der christliche Glaube im Osten restlos erodiert und einem Scheinrationalismus gewichen mit verdeckt völkischem Charakter. Auch die Tatsache, dass nach der Nazidiktatur die Menschen in Ostdeutschland nahtlos in das totalitäre Pendant des Sozialismus geraten sind, hat im Denken der Menschen tiefe Spuren hinterlassen und sie weiter christlichem Denken und Fühlen entfremdet. So wurden die wenigen "Gastarbeiter" aus den Philippinen meist abwertend "Fidschis" genannt und sozial radikal ausgegrenzt. Das Gerede von der sozialistischen Völkergemeinschaft war bloßer Schein im Sozialismus. Insofern bin ich heute sehr vorsichtig, wenn in Ostdeutschland christliche Wurzeln reklamiert werden. Die meisten haben wenn, nur rudimentäre Kenntnis vom Christentum.


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 Konrad Georg 27. April 2019 
 

Ich habe die 19 Punkte

von Pegida gelesen. Sie auch Bernhard Josef und Rolando?
Steht in einem Parteiprogramm von SPD und Grünen: Wir wollen die Familien zer- und die Kinder verstören? Wir wollen, daß 50 % der Frauen [wegen fehlender eigener Kinder] am Arbeitsmarkt überzählig sind und deshalb nur Teilzeitstellen bekommen und als Rentnerinnen von Minirenten leben sollen?
Natürlich nicht, aber das sind die Folgen von sozialistischer und daher gottfeindlicher Politik.
Haben unsere verbrecherischen Kleriker nicht Ausschau gehalten nach irgendwie mentaler Unterstützung für ihre Taten?
Das ZdK ist für Deutschland gefährlicher ais die AfD es jemals werden könnte. Selbst wenn diese Partei die Mehrheit erringen sollte, stünden Verwaltung, Justiz usw. gegen sie.
Gestern ein Titel: "Die Mitte rückt nach rechts." So ein Schmarrn, die Mitte ist verlassen. Eine Ex-FAZ-Leserin schrieb: Die AfD ist Fleisch vom Fleische der FAZ und deren Journalisten.
Lesen Sie doch einmal das Buch von Hans Apel. Er beschreibt unsere Räte.


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 Herbert Klupp 27. April 2019 
 

Sagen wir es mal so

Keiner unserer Bischöfe und Priester wagt es noch "Gott will es" zu sagen. Weder bezüglich der Mission, noch bezüglich der Sonntagsheiligung, noch Meßbesuch, Ehrfurcht vor Gott, usw usf. Wenn es aber niemand mehr sagt, dann eben die AfD ! Aufwachen !


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 schlicht 27. April 2019 
 

Anmerkungen zur CDU

man darf bei aller berichtigter Kritik an den Personalien der AFD nicht blind gegenüber der CDU sein. Der Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, der mit einem Mann verheiratet ist, wollte den Pränataltest auf Downsyndrom zur Kassenleistung machen. Viele der CDu-Abgeordneten haben für die "Ehe für alle" gestimmt. Ohne Frau Merkels Flüchtlings- und Familienpolitik sowie ihre Ignoranz und Unbelehrbarkeit über die Folgen, würden Katholiken nicht daran denken die AFD zu wählen.


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 Rolando 27. April 2019 
 

Einige Anmerkungen zur AFD

Obwohl sie vorgibt, christliche Werte zu vertreten bin ich vorsichtig, ob es echt ist. Denn wer christliche Werte vertritt, dürfte keine in aktiv lesbischer, Kinder aufziehender Beziehung leben. Somit ist des Parteiprogramm nicht christlich. Ich denke, sie suchen mit den von der CDU verlassenen Werten Wähler. Die Ablehnung des islamischen Zuzuges hat wohl ihre Wurzel in der Angst, was dann Gleichgeschlechtlichen drohen kann. Positiv ist, das durch die AFD christliche Werte und die Gefahren des illegalen Zuzuges thematisiert werden. Ich gebe zu, es ist nicht leicht, richtig zu wählen, man muß sich die einzelnen Personen anschauen, deren Einstellung versuchen zu erfahren. Fähnchen, die sich im Wind drehen erkennt man erst wenn sie sich gedreht haben. Es bleibt wohl das geringere Übel, im Gebet begleitet. Der Herr wird’s wieder richten, wenn die Zeit reif ist, zuvor können schwere Bedrängnisse kommen, denn die Rechte, die der Mensch dem Widersacher gab und gibt, sind enorm.


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 leserin 27. April 2019 
 

ganz anders gedacht

Und wenn heute eine Partei erscheinen würde, die sich "CHRISTlich" nennt, die sogar "CHRISTlich" in ihrem Parteinamen trägt (vgl. CDU & CSU), aber die Ehe für alle unterstützen, Abtreibungen tolerieren und vom Werbung für Präservative machen würde, wie würden wir dann reagieren?!
DARÜBER regen wir uns gar nicht mehr auf, weil wir uns schon dran gewöhnt haben... aber sollten wir nicht hier endlich aufschreien?? Eine Partei, die den Namen unseres Gottes in ihrem Parteinamen trägt, und einen Staat regiert, der sich in seinem Verfassungstext auf Gott beruft - was müsste das in der Theorie für ein Gott-gefälliges Land sein. Und was passiert tatsächlich? Allein der Parteiname ist Missbrauch des höchsten Namens...


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 Zeitzeuge 27. April 2019 
 

Als unsere kath. Bischöfe noch ihr Oberhirtenamt vor Gott und den Gläubigen

ernst genommen haben, erliessen sie vor
Wahlen Hirtenworte, so z.B. die für Hessen zuständigen Bischöfe v.d. Landtagswahlen 1962 mit einer Anweisung an die Kirchgänger:

"Wählt solche Abgeordnete, die aus christlicher Glaubensüberzeugung für unsere Heimat eintreten."

Die für NRW zust. Bischöfe mahnten v.d. Landtagswahlen 1962 noch,

"nur solchen Männern und Frauen Euer Vertrauen zu schenken, die durch ihr Leben und durch ihre Entscheidungen im öffentlichen Raum erkennen lassen, daß sie Christen sind und von christlichen Grundsätzen her handeln."

Durch das unübersichtl. Zweitstimmen-Wahlrecht ist eine derartige Prüfung heute nur noch sehr schwer möglich, Stichwort: Der Kampf u.d. Listenplätze,
daher könnte ich bestenfalls, nach Einzelfall-Prüfung evtl. eine Erststimme abgeben, falls ein(e)
Kandidat/in wirklich dezidiert katholisch wäre, aber nicht ZdK-"deutschkatholisch"!


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 JP2B16 27. April 2019 
 

@lakota, Sie haben schon recht, dass Katholiken bei Wahlen inzwischen

... in größten Gewissensnöten sind. Spätestens seit CDU/CSU den Weg für "die Ehe für Alle" geebnet hat und bereit sind mit den GRÜNEN zu koalieren, sind sie genauso unwählbar wie die AfD. Im Europawahlprogramm der AfD kann ich in den Abs. Familie 11 und Bildung 12 Übereinstimmungen finden wie bei keiner anderen Partei. Aber das reicht nicht, weil ich andere, als ehrliche christliche Motive dahinter sehe. Da bin ich ganz bei @ Peisistratos. Erst jüngst schrieb ich hier: "Es bleiben nur Kleinstparteien und die schmerzliche Einsicht, dass man mit dieser Realität vom politischen Gestaltungsprozess in diesen Zeiten voerst ausgeschlossen ist, aber mit der Gewissheit vor dem eigenen Gewissen zu bestehen. Und wer weiß, wofür eine solche Stimme gut ist. Der Hl. Geist wirkt, wo er will. Vertrauen wir auf Gott und beten." Würde ich das geringere Übel wählen, wäre ich irgendwie doch "Mittäter", denn es bleibt ja ein Übel (man denke an Anweisung von JP2 keine Beratungsscheine mehr auszustellen).


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 lakota 27. April 2019 
 

@JP2B16

" Ich selbst verwies immer mal wieder in den letzten Jahren hier auf die Unvereinbarkeit eines rechtgläubigen, lehramttreuen, die Nächstenliebe beherzigenden (und keine Neiddebatten führenden) Katholiken und eines AfD- Wählers".
Sehr schön! Aber jetzt sagen Sie uns doch mal WELCHE Partei so ein " rechtgläubiger, lehramttreuer, die Nächstenliebe beherzigender" Katholik wählen kann!


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 OStR Peter Rösch 27. April 2019 
 

Verpflichtung

Die AfD nimmt das Grundgesetz mitsamt seinen gottes- und Kirchenbezüglichkeiten ernst. Das ist im Politischen heute ein Alleinstellungsmerkmal der AfD. Da ich Katholik bin, und als Beamter auf das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland vereidigt bin, sehe ich mich verpflichtet, sie durch Wahl, Mitgliedschaft und aktiven Einsatz zu unterstützen.


31
 
 Lukas P. 27. April 2019 
 

Ist finde die Botschaft gut!

Diese Botschaft hat mehr Tiefe, als die Verlautbarungen der deutschen Bischofskonferenz oder so mancher Aussagen von Franziskus.

Hier wird Jesus als Gott bekannt, das tun bereits viele Kirchensteuerzahler nicht.
Was ist in dem Post der AFD falsch?
Die deutsche Amtskirche sorgt sich wirklich vor allem um weitere Steuerzahler, gute Presse, ein "weiter so" mit der Pseudodemokratie und Füllung Deutschlands mit zumeist islamischen Schmarotzern die fälschlicherweise "Flüchtlinge" genannt werden.

Wenn wieder die Nazikeule ausgepackt wird, heißt es meist der "böse Nazi" hat die Wahrheit gesagt und sein gegenüber hat keine Argumente.

Die AFD ist die einzige Opposition in Deutschland die ständigen Angriffen ausgesetzt ist physischen, existenziellen und gesellschaftlichen.

Das erinnert an die ersten Christen, welche für die Wahrheit eingestanden sind und dafür verfolgt worden sind.


22
 
 Peisistratos 27. April 2019 
 

Nein: Die AfD ist für Katholiken nicht wählbar

Ich finde das Plakat vollkommen geschmacklos und eine Beleidigung meines Verstandes.

Es mag sein, dass die AfD klassische schwarze Positionen übernommen hat, die CDU/CSU aufgegeben haben.

Meiner Meinung nach gehen aber die nationalkonservative Position der AfD und katholischer Universalismus überhaupt nicht zusammen. Ersteres müffelt mir zu sehr nach dem preußischen Protestantismus (diese Berliner Republik ist mir eher fremd und kommt mir wie eine Wiederkehr des alten Preußenstaates in neuen Kleidern vor).

(Katholischer Universalismus bedeutet übrigens nicht, dass man das Geschwätz von bunter Vielfalt und offenen Grenzen befürwortet).


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 Wunderer 27. April 2019 
 

Die AfD ist ein Stachel

im Fleisch der meisten übrigen Parteien, der Medien, der ans Diesseits sich selbst kettenden Kirche (nach eigenem Wunsch), u.a.m.
Die AfD greift viele Sorgen auf, von Abtreibung bis zur ungezügelten Zuwanderung von meist nichtintegrierbaren Moslems mit all den daraus resultierenden großen Problemen jetzt und für die kommenden Jahrzehnte.
Die AfD wird vom Establishment als Paria gesehen, aber es sind die Menschen mit ihren Sorgen, die als Paria verunglimpft werden; leider auch von Bischöfen. Die andauernden medialen und politischen Hexenjagden und Verleumdungen der Abgeordneten sowie der Wähler der AfD sind Zeugnis einer schwer sündhaften Bosheit.

Ich möchte mit dem Gesagten ausdrücklich keine Werbung für die AfD machen.


27
 
 schlicht 27. April 2019 
 

Wen wählen?

Und welche Partei ist für einen Katholiken wählbar??? Die CDU, deren Ex-Vorsitzende und immer-noch-Kanzlerin die "Ehe für alle" durchgedrückt hat und die Islamisierung Deutschlands vorantreibt? Von Grünen/SPD/Linken/FDP ganz zu schweigen. Ich kann den Satz nicht mehr hören, dass die AFD nicht wählbar sei, wenn man mir nicht darlegen kann, warum die CDU für einen Katholiken wählbar sein soll.


32
 
 priska 27. April 2019 
 

Stürzenberger...

ich glaube der ist auch bei der AFD ?Habe oft seine Kundgebungen auf Video angeschaut ,ein sehr Mutiger Mann ,der über den Islam aufklärt und das Christentum verteidigt.


21
 
 bernhard_k 27. April 2019 
 

Wenn es die AfD schaffen sollte...

die Abtreibung zu stoppen, eine Anti-Gender-Familienpolitik zu machen und sich explizit zum christlichen Glauben zu bekennen ohne jedes Gewaltpotenzial, ja, dann "WILL es GOTT" tatsächlich ...


23
 
 topi 27. April 2019 

@ Berhard Joseph

Woher beziehen sie ihre Kenntnisse über die AfD im Osten? Wann hat die CDU/CSU-Fraktion zuletzt die Stimme für die natürliche Familie (Vater, Mutter, Kinder) im Bundestag erhoben? Von dem zum Himmel schreienden Schweigen zur Abtreibung ganz zu schweigen.


38
 
 Paissios 27. April 2019 
 

Kreuzzüge im Neuen Licht!

Außerdem weiß man heute viel genauer, wie es zu den Kreuzzügen kam; und dass erst nach Zertörung von 30 000 !!! Kirchen der Aufruf zum Kreuzzug entstand.
Der Kreuzzug ist als unmittelbare Antwort auf die aggressive und menschenverachtende Form des Dschihads zu verstehen.
Wir heute brauchen auch wieder einen 'Kreuzzug' gegen die Linkspopulisten und den Versuch der Zerstörung unserer christlichen Kultur.
Ja, die AfD wirbt um christliche Wähler. Und das ist ihr gutes Recht; ist doch schließlich das Kreuz zutiefst Symbol der Befreiung von allen gottlosen Ideologien der letzten Jahrhunderte.
Es gibt den kleinen und es gibt den großen Dschihad.
Der kleine Dschihad beseht darin, Menschen über Gebet und Beispiel zu gewinnen.
So gesehen kann ich mich dem Kreuz als Ausdruck eines westlichen 'Kreuzzuges/Dschihads' ruhig anschließen.


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 Paissios 27. April 2019 
 

Warum die Aufregung???

Wenn Papst Franziskus etwas vornehmer auf die unbegrenzte Einwanderung drängt, ist das nicht auch ein Aufruf zu 'Gott will es'???
Papst und Bischöfe benutzen die Eucharistie, die Sakramente, das Amt, das Kreuz um ihren linksversumpften 'Kampf' auf teuflische Weise gegen das Katholische zu richten.
Wer wollte den Ostdeutschen schließlich einen Bezug zum Christentum absprechen, wenn es doch gerade im Osten eine viel größere Sensibilität gegen jede Form der Diktatur im Bewusstsein gibt.
Für mich bleibt die AFD (als Wessi) trotz aller Schwächen die einzige Partei, die derzeit wählbar ist.
Und sie ist um nichts mehr oder weniger unchristlich, als andere Parteien auch.
Man muss wissen wo man hinsteuert.
Und da ich hier keinen muslimischen Staat haben will, ist mir die AfD derzeit immer noch das kleinere Übel.
Schade, dass die Ressentiments von seiten der Medien auch auf mündige Katholiken überschwappt und diese Partei als unwählbar erklärt wird.
Ich kann diese Einstellung nicht teilen!!!


41
 
 Guenter Foit 27. April 2019 
 

Bild und Text

wirken abstoßend, - ein Frevel. Es schadet der AfD, die von besorgten Mittelstandsbürgern gegründet wurde, die Nein sagten/sagen zur auferlegten ethnisch-kulturellen Auflösung friedvoller Nationen in Europa zum Zwecke leichterer Umsetzung globaler Interessen.

Ohne einem solchen Nein dürfte es bald keine Abgeordneten mehr geben, die sich wirksam in unserem Interesse bemühen. Dann erhielten wir allmählich einen 'Maulkorb', wie ihn heute schon viele Mitarbeiter in Konzernen aller Branchen (Finanzen, Medien, Industrie ..) 'bevorzugt tragen müssen'.

Es ist nicht auszuschließen, dass Globallisten auf unterer AfD-Verbandsebene überspannte Kräfte einschleusen mit dem Ziel, die ganze Partei unwählbar zu stellen.
Maßgeblich sollten die öffentlichen Reden in den Landesparlamenten und im Bundestag sein, wobei auch dort in der Hitze einer Auseinandersetzung gelegentliche verbale Ausrutscher geschehen, wie von anderen Parteien auch.


7
 
 Chris2 27. April 2019 
 

@Bernhard Joseph

Lieber Bernhard Joseph. Ich lese Ihre Stellungnahmen sehr gerne und teile Ihre Meinung auch fast immer. Aber woher haben Sie die Information zur "Feindseligkeit" der AfD, die ich zumindest im Westen nicht bestätigen kann. Falls Sie meinen, dass die AfD linke Politiker wie Reinhard Marx kritisiert, die das christliche Abendland nun sogar auch noch sprachlich abschaffen wollen, vor der AfD warnen (aber nicht vor Grünen oder der Linkspartei, der ehemaligen Mauer-und-Stasi-SED), ihr Kreuz vor dem Islam ablegen oder die Helfer der Schlepper mit Kirchensteuermitteln unterstützen, dann sehe ich das genauso kritisch. Und was soll man stattdessen bei der Europawahl wählen? Die CSU hat kaum etwas gegen die Anarchie beinder Zuwanderung unternommen bzw. durfte es nicht, dem Rest sind die 102 erfassten Toten und über 3900 Opfer von Sexualstraftaten durch Zuwanderer allein im BKA-Lagebild für 2018 offenbar egal. Nicht wählen ist daher auch keine akzeptable Option.


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 Wunderer 27. April 2019 
 

Das Plakat ist provokativ

Das war sicherlich auch so gemeint. Und wenn es zum Nachdenken führt oder zum Denken an Jesus Christus, an Ihn, Sein Evangelium, könnte es sogar positive Wirkungen haben.
Wo ich wohne, in Rheinland-Pfalz, ist die AfD die einzige Partei im landtag, die sich oftmals und tatkräftig und gegen alle anderen einschließlich CDU und gegen die rot-grün-gelbe Landesregierung für den Schutz der ungeborenen Kinder einsetzt.


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 JP2B16 27. April 2019 
 

Lieber Bernhard Joseph, BRAVO!

Wie recht Sie haben! Es tut gut, diese Kritik an der AfD einmal aus erlauchter Feder zu lesen, gehören Sie ja hier unter den vielen glaubenstreuen Foristen zur wirklichen geistigen Elite, die den Namen auch verdient - Ihnen kommt da wie wenigen anderen hier durch die kompetente Unterweisung bei theologischen Fragen schon eine gewisse "Vaterrolle" zu. Ich selbst verwies immer mal wieder in den letzten Jahren hier auf die Unvereinbarkeit eines rechtgläubigen, lehramttreuen, die Nächstenliebe beherzigenden (und keine Neiddebatten führenden) Katholiken und eines AfD- Wählers (auch wenn der von mir so geschätze Prof. Ockenfels das vielleicht ja anders sieht)und erntete nicht selten Unverständnis - auch von kompetenter und rechtgläubiger Seite. Ich habe das nie verstanden, warum das nicht erkannt wird, dass die von der AfD so gern bemühten christlichen Werte taktische Manöver sind. Allein dass Neider von links zur AfD wechseln, müssten alle Alarmglocken schrillen lassen.


5
 
  27. April 2019 
 

Keine andere Partei würde das Wort Gott auch nur erwähnen

Von daher finde ich die Plakataktion der AfD sehr mutig. Besonders an Ostern ist es doch nicht verkehrt, die Menschen wieder Mal an Gott zu erinnern. Ob diese Aktion mehr Wählerstimmen einbringt, wage ich allerdings zu bezweifeln.


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 SCV 27. April 2019 
 

@Bernhard Joseph: Danke!

Danke @Bernhard Joseph für Ihren Beitrag, dem kann ich voll zustimmen.

Der betr. AfD-Kreisverband ist übrigens nicht nur mit dem unangemessenen Beitrag zu Ostern äußerst negativ aufgefallen, sondern auch mit einem Parteimitglied das Nazi-Gegenstände verkauft:

https://www.mz-web.de/saalekreis/saalekreis-afd-im-dauerzwist-parteimitglied-verkaufte-hitlertassen-auf-troedelmarkt--31612680


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 Walahfrid Strabo 27. April 2019 

Geschmacklos

Und widersinnig. Grade in Ostdeutschland macht man sich Sorgen um das "christliche" Abendland, gleichzeitig ist die Zahl der Konfessionslosen dort am höchsten.


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 lakota 27. April 2019 
 

Einfach schwachsinnig,

mit so einer Aktion wird die AfD keine christlichen Wähler, die von der CDU enttäuscht sind gewinnen. Sie sollten lieber ihre Familienpolitik betonen, die ist laut Programm gut. Allgemein gesehen weiß ich ehrlich gesagt nicht, was ich überhaupt noch wählen soll.


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 Herbstlicht 27. April 2019 
 

Ein simpler Marketing-Trick!

Ich stimme in einigen Punkten mit der AfD überein. Auch ist unschwer zu erkennen, dass sie in schöner Eintracht zwischen den etablierten Parteien und den Medien ausgegrenzt werden soll und wird.

Dennoch finde ich es nicht in Ordnung, dass sie versucht, Gott für ihre ureigensten Interessen zu vereinnahmen.

Nichts hindert die AfD, Politik zu machen, die auch Christen überzeugen, aber dann bitte aus eigener Kraft und Überzeugung.


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 priska 27. April 2019 
 

Weis nicht was manche wollen?die einen regen sich auf ,wenn Sie den Lieben Gott aus der Politik streichen ,und jetzt ist eine Politik die Gott erwähnt ,und das ist jetzt auch nicht recht..???Muss aber sagen ich interessiere mich nicht für Politik,ich verstehe auch nichts davon..nur ist das gerade von mir eine Feststellung .


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 garmiscj 27. April 2019 

Top - Oppositionspartei

@Bernhard Joseph: ich bin anderer Meinung. Keine Frage, die oben beschriebene Aktion ist völlig niveaulos (wobei die ganzen links-linken PseudokatholikInnen hoffentlich ganz still sind). Ich bin zwar Österreicher, habe aber bereits genügend Redebeiträge von AfD Abgeordneten im Bundestag gehört. Ich persönlich kann zu fast allem ausdrücklich zustimmen. Alles hat Hand und Fuß und Hausverstand. Die AfD ist eine ausgezeichnete und de facto die einzige Oppositionspartei, einem linksideologischen Einheitbrei gegenüber. Man darf nicht den Fehler machen - auf den die Regierenden abzielen - dass man aufgrund extremer Einzelmeinungen- bzw. Aktionen die ganze Partei abwatscht. Ich würde gerne und mit reinem Gewissen die AfD wählen.


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 Zeitzeuge 27. April 2019 
 

Ich stimme Ihnen uneingeschränkt zu, werter Bernhard Joseph!


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 Bernhard Joseph 27. April 2019 
 

Diese Aktion war lächerlich und abstoßend

Die meisten AfD Anhänger, insbesondere in Ostdeutschland, haben mit christlichem Glauben nichts zu tun. Im Gegenteil, sie stehen insbesondere dem katholischen Glauben extrem feindselig gegenüber und sind nicht selten rechtsradikal. Aus rein taktischen Gründen glaubt man mit solchen Aktionen Wähler gewinnen zu können, die von der CDU/CSU bitter enttäuscht sind, weil diese Partei die christlichen Grundwerte verrät. Die AfD ist für mich als Katholik nicht wählbar. Leider haben wir heute bei allen Parteien einen Verfall der Moral. Und die CDU/CSU ist schon lange keine christliche Partei mehr.


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 JBE 27. April 2019 
 

.?

Wenn es heissen würde, Allah will es,würde sich wohl kein Mensch daran stören und die ewig unerträgliche Nazikeule würde auch nicht zur Anwendung kommen!


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