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| ![]() Gänswein: Benedikt-Text zu Missbrauch mit Franziskus abgesprochen3. Mai 2019 in Weltkirche, 6 Lesermeinungen Kurienerzbischof widerspricht im ORF Kritik an einer Einmischung des emeritierten Papstes: "Es kam grünes Licht; insofern kann man davon ausgehen, das Papst Franziskus damit einverstanden war." Wien (kath.net/KAP) Die jüngsten Äußerungen von Benedikt XVI. zum Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche waren mit Papst Franziskus abgesprochen. Das hat der Privatsekretär des emeritierten Papstes, Erzbischof Georg Gänswein, in einem aktuellen ORF-Radiointerview erklärt. Benedikt XVI. habe den Beitrag Ende Februar verfasst, diesen dann über den vatikanischen Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin Papst Franziskus zukommen lassen und gebeten, ob es möglich wäre, seine Überlegungen zu veröffentlichen, so Gänswein: "Es kam grünes Licht; insofern kann man davon ausgehen, das Papst Franziskus damit einverstanden war." Erzbischof Gänswein ist Präfekt des Päpstlichen Hauses und damit ein enger Mitarbeiter von Papst Franziskus. Er hielt sich am vergangenen Wochenende anlässlich einer Priesterweihe im Stift Heiligenkreuz in Österreich auf. In dem Mitte April veröffentlichten Aufsatz fordert Benedikt XVI. eine "Erneuerung des Glaubens" und benannte als zentrale Ursache für Missbrauch Gottlosigkeit und eine Entfremdung vom Glauben, die sich seit den 1960er Jahren auch in einer Abkehr von der katholischen Sexualmoral breitgemacht habe. Der Aufsatz hatte für viel Aufsehen und Kritik gesorgt. U.a. wehrten sich Theologen gegen die Aussage des emeritierten Papstes, seit den 1960er Jahren habe sich ein "Zusammenbruch der katholischen Moraltheologie ereignet, der die Kirche wehrlos gegenüber den Vorgängen in der Gesellschaft machte". Es habe eine ganze Reihe von Reaktionen gegeben, die versucht hätten, Unfrieden zwischen Benedikt und Franziskus zu säen, kommentierte Erzbischof Gänswein gegenüber dem ORF. "Es gab keine Einmischung", widersprach er konkret Kritik, wonach sich der emeritierte Papst mit seiner öffentlichen Stellungnahme in die Amtsführung seines Nachfolgers einmische. Mit Blick auf die Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche sprach Gänswein von einem Problem, das "wirklich virulent geworden ist" und einer "großen Herausforderung". Die Kirche müsse "mit allen Kräften versuchen, dieser Krise Herr zu werden", so der Kurienerzbischof. Gleichzeitig zeigte er sich mit Blick auf die Geschichte der Kirche optimistisch, dass dies auch gelingen werde: "Es gibt keine Epoche der Kirche, in der es nicht Krisenelemente oder auch wirkliche Krisen gab." Befragt wurde Gänswein vom ORF auch zur Apostolischen Visitation in der Diözese Gurk-Klagenfurt und den Vorwürfen gegen den nunmehrigen St. Pöltner Bischof Alois Schwarz. Diesbezüglich müsse man "so gut es geht schauen, was objektiv an den Vorwürfen dran ist oder was subjektive und nicht begründete Vorwürfe sind", sagte der Erzbischof. Bis der Fall aufgeklärt sei, werde es vom Vatikan keine weiteren Kommentare geben, hieß es im Bericht des ORF. Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuBenedikt XVI.
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