Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  4. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  5. Papstprediger: KI zeigt „gewisses Etwas auf, das nur wir tun können“
  6. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  7. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  8. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  9. Cantare amantis est. Der Chor: Ikone der Kirche. Die Freilegung des Glaubensgeheimnisses im Gesang
  10. Latein nicht mehr erste Amtssprache im Vatikan
  11. R.I.P. Martin Lohmann
  12. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  13. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  14. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  15. Nuntius Eterović: „Christen sind die weltweit am meisten wegen ihrer Religion verfolgten Menschen“

Der Friede Jesu – wie die Ruhe in den Tiefen des Meeres

21. Mai 2019 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus in Santa Marta: ‚ertragen’ – das christliche Wort. Jesu Frieden im täglichen Leben, Jesu Frieden in den Drangsalen. Und mit der Prise Humor, die uns gut atmen lässt. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Der Friede Jesu: in seiner Predigt bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ am Dienstag der fünften Woche der Osterzeit ging Papst Franziskus vom Tagesevangelium aus (Joh 14,27-31a): „Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht, wie die Welt ihn gibt, gebe ich ihn euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht“. Gleichzeitig stelle sich Franziskus die Frage, wie damit die Drangsale und Verfolgungen vereinbar seien, die Paulus erleide, wie in der ersten Lesung aus der Apostelgeschichte berichtet werde (vgl. Apg 14, 19-28)

„Das Leben der Verfolgung und der Drangsal scheint ein Leben ohne Frieden zu sein“, erinnerte sch der Papst, der auch die letzte der Seligpreisungen zitierte: „Selig seid ihr, wenn man euch schmäht und verfolgt und alles Böse über euch redet um meinetwillen!“:

„Der Friede Jesu geht mit diesem Leben der Verfolgung, der Drangsal einher. Ein Friede, der weit unten ist, weit unten, sehr tief in all diesen Dingen. Ein Friede, den niemand wegnehmen kann, ein Friede, der ein Geschenk ist, wie das Meer, das in der Tiefe in der Ruhe ist, und an der Oberfläche sind die Wellen. In Frieden mit Jesus zu leben bedeutet, diese Erfahrung in sich zu haben, die während aller Prüfungen, aller Schwierigkeiten, aller ‚Drangsale’ bestehen bleibt“.


Nur so, fügt der Papst hinzu, könne man verstehen, wie viele Heilige, die „den Frieden nicht verloren haben“, die letzte Stunde erlebt hätten, so sehr, dass die Zeugen gesagt hätten, sie seien „wie Hochzeitsgäste zum Martyrium gegangen“. Dies sei das Geschenk des Friedens Jesu, das wir nicht mit menschlichen Mitteln haben könnten, „indem wir zum Beispiel zum Arzt gehen oder angstlösende Mittel nehmen“.

Es sei dies etwas anderes, das „aus dem Heiligen Geist in uns kommt und das die Kraft mit sich bringt“. Wie jene eines Mannes, der es gewohnt sei, viel zu arbeiten, den Franziskus vor ein paar Tagen besucht hätte, und der plötzlich aufgrund der beginnenden Krankheit gezwungen gewesen sei, all seine Pläne aufzugeben. Dennoch sei es ihm gelungen, in Frieden zu bleiben. „Das ist ein Christ“, kommentierte der Papst, der dann erklärte:

„Der Friede lehrt uns, dieser Friede Jesu lehrt uns, im Leben voranzugehen. Er lehrt uns, zu ertragen. Zu ertragen: ein Wort, von dem wir nicht gut verstehen, was es bedeutet, ein sehr christliches Wort, es heißt, auf unseren Schultern zu tragen. Zu ertragen: das Leben, die Schwierigkeiten, die Arbeit, alles auf den Schultern zu tragen, ohne den Frieden zu verlieren. Mehr noch, auf den Schultern tragen und den Mut haben, voranzugehen. Das versteht man nur, wenn der Heilige Geist da ist, der uns den Frieden Jesu gibt“.

Wenn wir uns dagegen im Leben von „brennender Nervosität“ ergreifen ließen und den Frieden verlören, so bedeute dies, dass „es etwas gibt, das nicht funktioniert“.

Wenn wir also die „von Jesus verheißene Gabe“ in unseren Herzen hätten und nicht das, was von der Welt „oder vom Geld auf der Bank“ komme, könnten wir uns auch den hässlichesten Schwierigkeiten stellen, „wir gehen voran und tun dies mit einer zusätzlichen Fähigkeit“ – der Fähigkeit, „das Herz zum Lächeln zu bringen“:

„Die Person, die diesen Frieden lebt, verliert nie den Humor. Sie lacht über sich selbst, über die anderen, sogar über ihren eigenen Schatten, über alles... Dieser Sinn für Humor, der der Gnade Gottes so nahe steht. Jesu Frieden im täglichen Leben, Jesu Frieden in den Drangsalen. Und mit der Prise Humor, die uns gut atmen lässt. Möge der Herr uns diesen Frieden schenken, der vom Heiligen Geist kommt, diesen Frieden, der ihm eigen ist und der uns hilft, so viele Schwierigkeiten im Leben zu ertragen, in die Höhe zu bringen“.

Dem Autor auf Twitter folgen!


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus in Santa Marta

  1. Der Papst und die Engel
  2. Die Gnade des Gebetes, der Nähe, der Gerechtigkeit-Barmherzigkeit
  3. Der Heilige Geist lehrt uns die Sanftmut der Kinder Gottes
  4. Der Hass des Geistes der Weltlichkeit
  5. Der Geist der rigiden Starrheit bringt immer Verstörung
  6. Interreligiöses Gebet für die Befreiung von allen Pandemien
  7. Wie gibt die Welt den Frieden und wie gibt der Herr ihn?
  8. Die Mystik des Bleibens in Jesus
  9. Der Beistand –- der Geist, der im Glauben wachsen lässt
  10. Europa wachse vereint in der Brüderlichkeit






Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Martin Lohmann
  2. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  3. Fairer Streiter für die Wahrheit – Ein Nachruf auf Dr. h.c. Martin Lohmann (14.3.1957-24.11.2025)
  4. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  5. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  6. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  7. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  8. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  9. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  10. „Ich wünsche mir gebildete Laien!“ – Newman hätte Martin Lohmann als Beispiel genommen
  11. Bischof Varden: „Ich denke, wir dürfen sagen, dass bei uns die Säkularisierung jetzt zu Ende ist“
  12. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  13. Großbritanniens bekanntester Moderator bittet Tennisstar Novak Djokovic um Entschuldigung
  14. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  15. Papst Leo XIV. erholt sich mit Tennis, Schwimmen und Lektüre

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz