Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Zuppi: ‚Wir vermissen Franziskus‘
  2. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  3. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  4. Fortschritt gibt es nur mit Tradition
  5. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  6. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  7. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  8. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  9. Die Hoffnung berühren – und leben. Die Kraft, die aus Christus kommt
  10. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld
  11. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  12. Papst an Seminaristen: Freundschaft mit Christus für Berufung zentral
  13. Brot, das verbindet – Der Leib Christi als Ursprung der Gemeinschaft
  14. Gebrochen, um zu nähren – Die göttliche Logik der Eucharistie
  15. Leo XIV. lobt "außergewöhnliches Potenzial" von KI als "Werkzeug"

US-Bischof: Gehe ins Gefängnis bevor ich das Beichtgeheimnis breche

5. Juni 2019 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Das Parlament von Kalifornien berät derzeit einen Gesetzesvorschlag, der Priester verpflichten würde, Missbrauchsfälle zu melden, auch wenn sie diese unter dem Siegel der Beichte erfahren.


Oakland (kath.net/jg)
„Ich werde eher ins Gefängnis gehen, als mich diesem Angriff auf unsere Religionsfreiheit zu unterwerfen.“ Das schrieb Michael Barber (Foto), der katholische Bischof von Oakland (Kalifornien) in einem offenen Brief angesichts der drohenden Einschränkung des Beichtgeheimnisses.

Das Parlament des Bundesstaates Kalifornien behandelt derzeit ein Gesetz, das Priester zur Meldung von Missbrauchsfällen oder Vernachlässigungen verpflichten würde, auch falls sie diese unter dem Siegel der Beichte erfahren. Priester und Mitarbeiter der Kirche sind auch jetzt schon verpflichtet, alle Fälle die ihnen bekannt werden, bei den zuständigen Behörden anzuzeigen. Die Beichte ist bis jetzt davon ausgenommen.


Barber bezeichnete den Gesetzesvorschlag als „Verletzung eines unser heiligsten Sakramente“, das darüber hinaus nichts zum Kampf gegen den Missbrauch in der Kirche beitrage. Er sei selbstverständlich für Gesetze, welche Kinder vor Missbrauch schützen. Die katholische Kirche habe hart daran gearbeitet, für Kinder ein sicheres Umfeld zu sein, Kleriker zu überprüfen und dafür zu sorgen, dass Mitarbeiter und Freiwillige Missbrauchsvorwürfe an die Behörden melden.

Der Gesetzesvorschlag sorge bereits jetzt für Unsicherheit, fuhr Barber fort. Ein Priester habe ihm erst wenige Tage zuvor berichtet, dass Jugendliche während der Firmvorbereitung nur zögernd zur Beichte gehen würden, weil sie befürchteten ihre Sünden würden der Polizei gemeldet.

Kein Priester dürfe das Beichtgeheimnis brechen, schrieb Barber. Wer dies dennoch tue, begehe eine schwere Sünde und sei in Gefahr, exkommuniziert zu werden. Das Recht auf eine vertrauliche Beichte müsse geschützt werden, verlangte er.



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 zeitblick 6. Juni 2019 

MENTALE VORBEREITUNG

Recht hat er! Jeder Priester tut gut daran, sich so einen Satz öfter vorzusagen, damit in Zeiten der Bedrängnis dann Taten folgen!


0
 
 Passero 5. Juni 2019 
 

Klare Hirtenworte!

Wichtige, klare Worte von Bischof Barber!


6
 
 Konrad Georg 5. Juni 2019 
 

Da kann ich nur mahnen

Alle Märtyrer des Beichgeheimnisses, angefangen bei Johannes Nepomuk, zu sammeln, bekannt machen und so damit gegen diese Versuche angehen.


9
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Beichte

  1. Bischof Schwarz: Sakrament der Versöhnung neu entdecken
  2. Beichtväter sollen die Liebe Gottes vermitteln
  3. Sechs Gründe, den Advent mit einer guten Beichte zu beginnen
  4. So ist Beichte!
  5. Zur Erlaubnis der Generalabsolution in Zeiten des #Covid19
  6. USA: Beichten auf der Pfarrhaus-Veranda
  7. Vatikan erlaubt wegen Corona-Pandemie die Generalabsolution
  8. Beichten auf dem Pfarreiparkplatz
  9. Hören „Alexa“ und „Siri“ IHRE Beichte mit?
  10. Das Beichtgeheimnis bleibt in Kalifornien gewahrt






Top-15

meist-gelesen

  1. Kardinal Zuppi: ‚Wir vermissen Franziskus‘
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Ein stiller neuer US-Trend: Katholische Pfarreien führen wieder Kommunionbänke ein
  4. Fortschritt gibt es nur mit Tradition
  5. Pfarrer protestiert gegen Abtreibungs-Aktivismus des BDKJ München
  6. Synodalismus ist die Folge eines theologischen Irrtums
  7. Michelle Obama: Kinder zu bekommen ist ‚das Geringste‘ wozu der weibliche Körper fähig ist
  8. Wenn die ganze Schönheit und Chance der Weltkirche in einer einzigen Pfarrgemeinde präsent wird
  9. Bischof Timmerevers will ‚neues Denken‘ der Kirche beim Gender-Thema
  10. Gebrochen, um zu nähren – Die göttliche Logik der Eucharistie
  11. Nach Anschlag mit 200 toten Christen in Nigeria: ZDF gibt Klimawandel die Schuld
  12. Gänswein warnt vor Fake-Auktion mit angeblicher Papst-Kleidung
  13. Schottischer Priester feiert Messe auf Mount Everest
  14. Brot, das verbindet – Der Leib Christi als Ursprung der Gemeinschaft
  15. Tschechien: Jesuiten-Provinzial setzt Schritte gegen Rupnik-Umfeld

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz