Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  2. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  3. Die Liebe als oberste Regel. Über die Kirche, Synodalität und Demut
  4. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom - Kard.-Burke-Predigt in voller Länge!
  5. Die 'katholische Frauenbewegung' Österreichs verteidigt das Islam-Kopftuch
  6. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  7. US-Vizepräsident JD Vance besuchte Messfeier in der Grabeskirche in Jerusalem
  8. CSU-geführtes Innenministerium finanziert NGOs, die gegen Merz demonstrieren
  9. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  10. Wir predigen den heiligen Klimawandel
  11. Neuevangelisierung und Liturgie im 21. Jahrhundert – Lernen aus der Geschichte für die Gegenwart
  12. Historischer Besuch von König Charles III. im Vatikan
  13. Hoffnung, die nicht weiß. Nikolaus von Kues als Lehrer des Glaubens, der ‚bekehrten Unwissenheit‘
  14. "Warum hast du solche Angst vor Johannes Paul II.?"
  15. Designierter Präsident der Georgetown University lehnt Lehre der Kirche über Homosexualität ab

Gefährdung der Rechtsstaatlichkeit und unserer Freiheit

16. Juni 2019 in Deutschland, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Resolution des Forums Deutscher Katholiken beim Kongress „Freude am Glauben“ 2019


Ingolstadt (kath.net/FDK) kath.net dokumentiert die Resolution "Gefährdung der Rechtsstaatlichkeit und unserer Freiheit", die das Forum Deutscher Katholiken beim Kongress "Freude am Glauben" 2019 in Ingolstadt verabschiedet hat, in voller Länge:

„Nach langjähriger Erhaltung des Friedens in unserem Land, wofür wir dankbar sind“, mahnte das „Forum Deutscher Katholiken“ auf seinem Kongress in Ingolstadt an, dass es höchste Zeit wird, nach Verlusten der Rechtsstaatlichkeit und unserer persönlichen Freiheit zu fragen. Die zentralen Defizite in Bezug auf diese beiden Säulen in einer Demokratie wurden u. a. an folgenden Punkten verdeutlicht und kritisiert:

• Das Thema „Ehe und Familie“ wurde in einem Schnellverfahren von nur ca. 1/10 der Abgeordneten im Deutschen Bundestag ohne Diskussion mit den Bürgern in eine Verantwortungsgemeinschaft umgedeutet. Die über viele Jahrhunderte in zahlreichen Ländern der Welt anerkannte Kulturtradition, sie als Gemeinschaft zwischen einem Mann und einer Frau (und Kindern) zu verstehen, spielte ebenso keine Rolle mehr wie der Art. 6 unseres Grundgesetzes, der Ehe und Familie, verstanden im herkömmlichen Sinne, „unter den besonderen Schutz der staatlichen Ordnung“ stellt.


• Schon aus dem Buch „1984“ von Orwell konnte man lernen, wie eine Gedankenpolizei mit Gesinnungs- und Sprachdiktaten auftritt. Das wird heute mit der Keule der „political correctness“ erreicht. Jeder, der davon abweicht, was die Regierung vorgibt, wird diffamiert oder sanktioniert.

• Das grundgesetzlich verbriefte Wort „Deutsches Volk“ wird von Regierungsvertretern in „Bevölkerung“ umgewandelt.

• Die Ideologie von „Gender Mainstreaming“ wird zum „Leitprinzip und zur Querschnittsaufgabe der Politik“ der Bundesregierung erklärt, ohne das Parlament zu beteiligen, was auch bei anderen wichtigen Fragen in der Vergangenheit der Fall war.

• Die „sexuelle Vielfalt“, in der das Prinzip von Verantwortung in Lust umgewandelt wird, erklären Landesregierungen zum Pflichtprogramm.

• Beim Lebensschutz wird die Freiheit der Frau über das Lebensrecht eines ungeborenen, unschuldigen Kindes gesetzt. Das Werbeverbot für Abtreibungen wird de facto aufgehoben, auch wenn es als „gelungener Kompromiss“ politisch verkauft wird.

• Der zwangsfinanzierte Staatsfunk und zahlreiche Pressevertreter kommentieren so, als ob sie zum bezahlten Hofstaat der Regierung gehörten und

• in der Flüchtlingskrise hat unsere Regierung wissentlich und willentlich die eigene nationale Souveränität aufgegeben und den Begriff „Rechtssicherheit“ durch „Willkommenskultur“ ersetzt.

Wer das alles kritisiert, wird als „rechts“ diffamiert. Und wenn inzwischen sogar gläubige Christen als „Fundamentalisten“, „Rechtsradikale“ oder „Faschisten“ beschimpft werden, dann zeigt dies, wie weit diese Stigmatisierungen ohne Begründung schon in die Mitte des Bürgertums hineingezogen worden sind.

Es wird höchste Zeit, so stellten die Teilnehmer des Kongresses einmütig fest, „dass wir uns gegen diesen Verlust an Rechtsstaatlichkeit und Freiheit, vor allem Meinungsfreiheit, in unserem Land mutig und öffentlich zur Wehr setzen.“

Prof. Dr. Werner Münch


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Forum Deutscher Kath

  1. Papst kann die Lehre nicht ändern
  2. Sonst kann jeder tun, was ihm entspricht
  3. Gibt es einen Gott? Die nicht enden wollende Frage der Theodizee
  4. Forum Deutscher Katholiken: Die Römische Instruktion „hat unsere volle Unterstützung!“
  5. Was sie anprangert, möchte sie selber: Macht!
  6. Der Startschuss muss kein lauter Knall sein
  7. „Eine herbe Enttäuschung“
  8. „In Kirche erleben wir einen seit Jahren gewachsenen Glaubensabfall“
  9. Gott will mit uns leben in allen Dingen
  10. Derzeitige Wirren erinnern an Arianische Wirren des 4. Jahrhunderts






Top-15

meist-gelesen

  1. Bemerkenswert großer Andrang bei „Alter Messe“ im Petersdom - Kard.-Burke-Predigt in voller Länge!
  2. "Warum hast du solche Angst vor Johannes Paul II.?"
  3. Kardinal Sarah: Papst Leo kennt die Diskussion um die Messe im alten Ritus
  4. Massiver Angriff auf die Rede- und Pressefreiheit in Deutschland!
  5. Niederländischer Kardinal Eijk: Kommunion für wiederverheiratete Geschiedene nur bei Keuschheit
  6. Grobes Zerrbild über Maria Vesperbild!
  7. „Kardinal Marx und Bischof Bätzing werden voraussichtlich in der Trierer Studie berücksichtigt“
  8. Die Entdeckung der Ewigkeit: Vom Leben auf Erden und dem Himmel darüber!
  9. „Man wird dir nie verzeihen, was du für die Kirche getan hast“
  10. Historischer Besuch von König Charles III. im Vatikan
  11. Nicht reden, sondern machen!
  12. US-Vizepräsident JD Vance besuchte Messfeier in der Grabeskirche in Jerusalem
  13. Die 'katholische Frauenbewegung' Österreichs verteidigt das Islam-Kopftuch
  14. Christliche Eltern klagen Schweden vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte
  15. Neuevangelisierung und Liturgie im 21. Jahrhundert – Lernen aus der Geschichte für die Gegenwart

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz