Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  3. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  4. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  5. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  6. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  7. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  8. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen
  9. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  10. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  11. Republik der Dünnhäutigen
  12. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  13. Auch Bischof em. Hanke/Eichstätt erhebt Einwände gegen DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt
  14. Die Achillesferse des Teufels
  15. US-Bischof Daniel Thomas/Ohio: „Gott hat Transsexualität nicht vorgesehen“

„Es brauchte eine katholische Mission“

16. Juni 2019 in Deutschland, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Beim Kongress „Freude am Glauben“ wurde gefragt, wie in einer sich permanent wandelnden Arbeitswelt Christen eine menschliche Arbeitswelt gestalten können. kath.net-Bericht von Susanne Wenzel


Ingolstadt (kath.net) Der zweite Tag des Kongresses "Freude am Glauben" begann mit einer Podiumsdiskussion zum Thema "Mensch bleiben in der Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts". Die Teilnehmer beschäftigten sich mit der Frage, wie in einer sich permanent wandelnden Arbeitswelt und steigender Unzufriedenheit mit der eigenen Arbeitssituation, gerade auch vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung von Arbeitsprozessen, Christen eine menschliche Arbeitswelt gestalten können. Während große Unternehmen häufig lediglich in Kategorien von Profit und kurzfristigen Börsenerfolgen denken würden, sei die große Stärke von Familienunternehmen gerade, dass sie sich um ihre Mitarbeiter kümmerten und sie in ihrer Entwicklung förderten. Positiv wurde festgestellt, dass Arbeitswelt und Gesellschaft wieder nach Wertorientierung suchten. In einer Zeit, in der die Nachfrage nach Arbeitskräften höher sei als das Angebot, müssten Unternehmen um Mitarbeiter werben. Das biete selbstverständlich die Chance für zufriedenstellendere Arbeitsbedingungen. Dabei müsse dann aber auch bedacht werden, dass die Arbeit nicht alles absorbieren dürfte.


Pfarrer Erich Maria Fink erinnerte in seinem Vortrag "Wir brauchen einen missionarischen Aufbruch, aber eine katholische Mission - Was können wir von religiösen Mega-Events erhoffen?" an die Evangelisierungsbemühungen der Päpste seit Paul VI., der den gewaltigen Glaubensabfall unserer Zeit vorausgesehen und die Notwendigkeit der Evangelisierung zu einer der vordringlichsten Aufgaben der Kirche erklärt hatte. Auch Johannes Paul II. hatte diesen Auftrag zum Programm seines Pontifikates gemacht und sei durch seinen unermüdlichen Einsatz als Völkerapostel selbst zum Vorbild und Pionier der Neuevangelisierung geworden. Die Weltjugendtage sollten der Kirche zeigen, wie Glauben und Beheimatung in der Kirche vermittelt werden können. Es brauchte aber eine katholische Mission, die den unverkürzten Christus der apostolischen Überlieferung verkündet.

Der Publizist Stefan Meetschen beleuchtete in seinem Vortrag "Fluch oder Segen? Was die Neuen Medien mit den Menschen und der Kirche machen", wie sehr Social Media den privaten und professionellen Tagesablauf und die Gestaltung des spirituellen Lebens prägen. Auch für die Einrichtungen der Kirche sind die virtuellen Kanäle immer wichtiger, da sie eine große Reichweite aufwiesen. Eine kritische Distanz sei bei den Lesern auch offizieller Webseiten kirchlicher Organisationen aber wichtig. So sei es von Bedeutung, ob ein bestimmtes kirchenpolitisches Bild oder eine Tendenz vermittelt werden sollte. Im Umgang untereinander etwa in Diskussionen auf Facebook stellte Meetschen fest, dass häufig nur "über Gott, aber nicht von Gott" gesprochen werde. Auch der Ton sei vielfach scharf. In diesem Zusammenhang zitierte Meetschen Papst Benedikt XVI., der einen christlichen Stil in der Präsenz der digitalen Welt angemahnt hatte. Dieser äußere sich vor allem in einer aufrichtigen, offenen und respektvollen Kommunikation. So könne jeder Christ im eigenen digitalen Profil konsequent Zeugnis ablegen.

Josef Kraus beschäftigte sich in seinem Vortrag mit der Frage, wie objektiv die Medien uns informieren und fragte, welche Verantwortung Medien in der digitalen Welt haben.

Den Abschluss des Haupttages bildete die Prozession durch die Ingolstädter Innenstadt mit anschließender Marienweihe.

Foto: Symbolbild


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Forum Deutscher Kath

  1. Papst kann die Lehre nicht ändern
  2. Sonst kann jeder tun, was ihm entspricht
  3. Gibt es einen Gott? Die nicht enden wollende Frage der Theodizee
  4. Forum Deutscher Katholiken: Die Römische Instruktion „hat unsere volle Unterstützung!“
  5. Was sie anprangert, möchte sie selber: Macht!
  6. Der Startschuss muss kein lauter Knall sein
  7. „Eine herbe Enttäuschung“
  8. „In Kirche erleben wir einen seit Jahren gewachsenen Glaubensabfall“
  9. Gott will mit uns leben in allen Dingen
  10. Derzeitige Wirren erinnern an Arianische Wirren des 4. Jahrhunderts






Top-15

meist-gelesen

  1. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  2. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  3. Papst Leo: Deutliche Unterschiede zwischen Synodalem Prozess und deutsch-synodalem Weg!
  4. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  5. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  6. Pater Dominikus Kraschl OFM: «Kommen Tiere in den Himmel?»
  7. „Die Kirche in Deutschland hat abgehängt“
  8. Ein gekreuzigter Frosch, Maria als Transfrau – provokante Ausstellung in Wien
  9. Erste fliegende Papst-Pressekonferenz: Lob für Vermittler Erdogan
  10. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  11. Papst besucht die Blaue Moschee in Istanbul - Gebetet hat er dort aber nicht
  12. Die Achillesferse des Teufels
  13. Papst-Attentäter Mehmet Ali Agca wollte in Iznik mit Papst Leo reden
  14. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl
  15. Wer MEHR will, soll MEHR bekommen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz