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| ![]() Plädoyer für einen Evangelikalen Katholizismus23. Juli 2019 in Weltkirche, 29 Lesermeinungen Dieses Phänomen der getauften Heiden ist ein Hindernis für die Mission der Kirche, denn es lässt vermuten, dass die Kirche die Wahrheit, die sie verkündet, und deren Konsequenzen im Leben nicht ernst nimmt.- Von George Weigel / VISION 2000 München (kath.net/VISION2000) Der EK ist Freundschaft mit dem Herrn Jesus Christus. (
) Sich zu dem zu bekennen, was Jesus über sich sagt Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben ist unverzichtbar, um in Freundschaft mit Ihm zu leben. Das zu tun, steht fundamental gegen die Kultur der Postmoderne. (
) Wenn Jesus tatsächlich die Wahrheit ist, dann will Er wohl Seine Jünger in der Wahrheit erhalten. Deswegen so glauben die evangelikalen Katholiken hat der Herr den Aposteln Vollmacht erteilt und den Heiligen Geist gegeben. Dieser wiederum schafft im Verlauf der Geschichte eine Abfolge von Lehrern, die mit Autorität lehren: das Kollegium der Apostel, die in Gemeinschaft mit dem Bischof von Rom stehen. Die Freundschaft mit dem Herrn wird von den sieben Sakramenten des Neuen Testaments genährt. Sie sind bevorzugte Wege, in denen die Begegnung mit Jesus vertieft wird mit Ihm, dem ursprünglichen Sakrament, dem einzig Heiligen, der Gott unter uns gegenwärtig macht. (
) Die Heilige Eucharistie steht im Mittelpunkt des evangelikal katholischen Lebens. Es ist das Sakrament, in dem die Kirche wahrhaft zu dem wird, was sie ist, das Volk Gottes, das täglich durch die Gabe von Christi Leib und Blut zum Leib Christi geformt wird. Die Kirche der neuen Evangelisation betont die Notwendigkeit von Regeln des Kirchenrechts , ist sich aber bewusst, dass eine zu strikte Ausrichtung auf die äußere Zugehörigkeit zur Kirche ( ) das reale Problem bringt, dass einige, vielleicht sogar viele Katholiken innerhalb des legalen Rahmens der Kirche verbleiben, allerdings, was ihre Überzeugung und ihre Redeweise anbelangt, in keiner sinnvollen Art katholisch sind. Dieses Phänomen der getauften Heiden ist ein Hindernis für die Mission der Kirche, denn es lässt vermuten, dass die Kirche die Wahrheit, die sie verkündet, und deren Konsequenzen im Leben nicht ernst nimmt. Evangelikaler Katholizismus betont, dass Freundschaft mit dem Herrn Jesus fortgesetzter Umkehr im Leben bedarf im Wissen, dass eine Kirche der Sünder die Mission behindert. Diese Umkehr erfordert die Absage an das Böse und die sakramentale Versöhnung mit Christus und der Kirche, wenn wir fehlen. (
) Umkehr ist daher lebenslang ein Thema für den evangelikalen Katholiken, für den das Leben als Christ ein Wachsen in der Güte bedeutet. Der gegenreformatorische Katholizismus verehrte die Bibel, aber aus der Entfernung. ( ) Es stimmt, dass heute mehr Katholiken die Bibel lesen als in den fünfziger Jahren. Was viele Katholiken im Westen jedoch von der modernen Bibelforschung mitbekommen haben, ist ein tiefes Misstrauen der Bibel gegenüber: das eine habe nicht stattgefunden; jenes andere sei nur bildlich zu verstehen; ein Drittes wiederum sei ein Mythos ( ). Zusammen mit Papst Benedikt XVI. bekennt der evangelikale Katholik, dass die wesentlichen Früchte der modernen historisch-kritischen Art, die Bibel zu lesen, mittlerweile geerntet sind und dass es die Aufgabe der Kirche im 21. Jahrhundert ist, die Bibel mit theologischen Brillen zu lesen, als ein Buch, dessen Zentrum Jesus Christus ist, auf den das Alte Testament hinweist und mit dem das Neue Testament seine Leser zur Freundschaft mit Christus einlädt. ( ) * In einem kulturellen Umfeld, in dem jede Art von Autorität verdächtig ist und der Begriff der göttlichen Autorität als psychologisches Relikt einer vormodernen Zeit angesehen wird, scheint der Anspruch, dass die göttliche Autorität in der ununterbrochenen Reihe der apostolischen Sukzession durch die in Gemeinschaft mit dem Bischof von Rom stehenden Bischöfe vermittelt wird, buchstäblich unglaublich. Der EK verkündet, erläutert und lebt dies ( ) Er sieht das Priestertum unter dem Aspekt der Ikone: Der katholische Priester ist ein Mann, dessen Weihe ihn zu einer lebendigen Vergegenwärtigung des Herrn Jesus macht. Daher ist der Priester, ebenso wie der Bischof, vor allem ein Hirte: ein Prediger, Lehrer, Katechet und Heiligmacher und dann erst ein Verwalter. Die Berufung des Laien, wie sie der EK versteht, ist vor allem die zur Evangelisierung: der Familie, der Arbeitswelt, der Nachbarschaft, also der Kultur, der Wirtschaft, der Politik. Dabei bringen die Laien das Evangelium überall dorthin in der Welt, wo sie selbst den besseren Zugang haben. Im dahinschwindenden gegenreformatorischen Katholizismus, der dem nach dem 2. Weltkrieg entspricht, erlebten die Katholiken eine relativ angenehme Übereinstimmung zwischen Kirche und deren kulturellem Umfeld. In vieler Hinsicht war dieses noch erkennbar christlich; als Christ im Westen erlebte man die Kirche nicht als Gegenkultur. ( ) Kurz nach dem Konzil jedoch hat die Hochkultur des Westens eine scharfe Richtungsänderung zu einem aggressiven und vorherrschenden Säkularismus gemacht. Er äußert sich als Christophobie: eine tief sitzende Feindschaft gegenüber der Wahrheit der Evangelien (besonders der moralischen Wahrheit) und eine Entschlossenheit Christen, die diese Wahrheit bejahen, aus der Öffentlichkeit in das Privatleben am Rande der Gesellschaft zu drängen. ( ) Christlicher Glaube bedeutet Christus, nicht irgend eine Sammlung christlicher Ideen. Es ist Christus, den Christophobe im 21. Jahrhundert fürchten. Sollte der Westen sich von seiner selbstverschuldeten moralischen Krise erholen, ist es Christus, der helfen wird, die irdische Stadt vermittels der Stadt Gottes gegenwärtig in der zukunftsweisenden Gegenkultur, nämlich der Kirche menschlich zu machen. Dieser Herausforderung können sich nicht ängstliche und laue Christen stellen. Da bedarf es eines kräftigen evangelikalen Christentums, das die Frohbotschaft in mutig ansprechender Weise anbietet und darauf besteht, dass die Staatsmacht der Kirche jenen Freiraum einräumt zu sein, wie sie ist, um das Evangelium verkünden und ihre karitativen Dienste anbieten zu können. Somit versucht der EK eine kulturformende Gegenkultur zum Heil der Welt, zu ihrer Heilung und Umkehr zu sein. Auszug aus dem Vortrag: Evangelical Catholicism: The Deep Reform of the Church that Began in 1878 am 26. Juni im Pfarrsaal der Allerheiligen Gemeinde in München veranstaltet mit dem Media Maria Verlag, in dem auch sein Buch erschien: Die Erneuerung der Kirche Tiefgreifende Reform im 21. Jahrhundert Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuMission
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