Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  7. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  8. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  9. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  10. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Fällt die CDU erneut um?
  13. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  14. Immer wenn es wärmer wird und Sommer ist, dann sind die 'apokalyptischen Klimareiter' ganz nahe
  15. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden

Für die Regierenden und Politiker beten!

16. September 2019 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus in Santa Marta: ‚Vor allem fordere ich zu Bitten und Gebeten, zu Fürbitte und Danksagung auf, und zwar für alle Menschen, für die Herrscher und für alle, die Macht ausüben’. Und diese beten für das Volk. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Für die Regierenden und Politiker beten, damit „sie ihre Berufung mit Würde ausüben können“. In seiner Predigt bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ am Montag der vierundzwanzigsten Woche im Jahreskreis, Fest der heiligen Märtyrer Kornelius und Cyprian, ging Papst Franziskus von der ersten Lesung aus dem ersten Brief an Timotheus aus (1 Tim 2,1-8).

Der Papst stellte fest, wie das ganze Volk Gottes in einer universellen Bitte zum Beten aufgefordert werde: „Ich will, dass die Männer überall beim Gebet ihre Hände in Reinheit erheben, frei von Zorn und Streit“, so der Apostel Paulus (V. 8). Bitten, Gebete und Danksagung für alle Menschen und zur gleichen Zeit „für die Könige und für alle, die an der Macht sind“, damit sie „ein ruhiges und friedliches Leben führen, das würdig und Gott gewidmet ist“:

„Paulus betont ein wenig die Umgebung eines Gläubigen: die ist das Gebet. Es ist das Gebet der Fürsprache, hier: ‚für alle, die Macht ausüben, damit wir in aller Frömmigkeit und Rechtschaffenheit ungestört und ruhig leben können. Das ist recht und wohlgefällig vor Gott, unserem Retter’. Das Gebet, dass dies möglich ist. Doch es gibt einen Hinweis, auf den ich mich konzentrieren möchte: ‚für alle Menschen, für die Herrscher und für alle, die Macht ausüben’. Es ist daher ein Gebet für die Herrscher, für die Politiker, für die Menschen, die für das Voranbringen einer politischen Institution, eines Landes, einer Provinz verantwortlich sind“.


Sie erhielten Schmeichelei von ihren Favoriten oder Beleidigungen. Es gebe Politiker, aber auch Priester und Bischöfe, die beleidigt werden würden. „Jemand hat das verdient“, fügt Franziskus hinzu, aber jetzt sei es „wie eine Gewohnheit“ geworden. Der Papst rief in Erinnerung, was er einen „Rosenkranz aus Beleidigungen und Schimpfwörtern“ nannte. Doch wer an der Regierung sei, trage die Verantwortung, das Land zu führen: „Und wir“, fragte sich der Papst, „lassen wir ihn alleine, ohne Gott zu bitten, dass er ihn segne?“. „Ich bin sicher", fuhr er fort, „dass man nicht für die Herrscher betet, vielmehr scheint es so, als ob das Gebet für die Regierenden darin besteht, sie zu beleidigen ".

Und so sei es um unser Leben hinsichtlich der Beziehungen mit denen bestellt, die an der Macht seien. Aber der heilige Paulus sei klar, wenn er darum bitte, für jeden von ihnen zu beten, „damit sie ein ruhiges, friedliches und würdiges Leben in ihrem Volk führen können“. Franziskus erinnerte daran, dass die Italiener gerade eine Regierungskrise erlebt hätten:

„Wer von uns hat für die Regierenden gebetet? Wer von uns hat für die Parlamentarier gebetet? Damit sie zu einer Übereinkunft gelangen und so ihr Land voranbringen können? Es scheint, dass der patriotische Geist nicht zum Gebet kommt. Ja, zu Disqualifikationen, zum Hass, zu Streitigkeiten, und so endet es. ‚Ich will, dass die Männer überall beim Gebet ihre Hände in Reinheit erheben, frei von Zorn und Streit’. Wir müssen diskutieren und dies ist die Funktion eines Parlaments. Wir müssen diskutieren, aber nicht den anderen zerstören. In der Tat müssen wir für den anderen beten, für den, der eine andere Meinung hat als ich“.

Angesichts derer, die meinen, dieser Politiker sei „zu kommunistisch“ oder „korrupt“, forderte der Papst, der auch das heutige Evangelium nach Lukas zitierte (Lk 7,1-10), nicht auf, „über Politik zu diskutieren“, sondern zu beten.

Dann gebe es diejenigen, die sagten, dass „Politik schmutzig ist“. Paul VI. betone jedoch, dass sie „die höchste Form der Nächstenliebe“ sei:

„Sie kann schmutzig sein, wie jeder Beruf schmutzig sein kann, jeder... Wir sind diejenigen, die ein Ding schmutzig machen, aber es ist nicht das Ding selbst, das schmutzig ist. Ich glaube, wir müssen uns bekehren und für die Politiker aller Couleur beten, für alle! Betet für die Herrscher. Das fordert Paulus von uns. Als ich das Wort Gottes hörte, kam mir dieses sehr schöne Ereignis im Evangelium in den Sinn, der Verantwortliche, der für einen der Seinen betete, der Hauptmann, der für einen der Seinen betete. Auch die Regierenden müssen für ihr Volk beten und dies betet für einen Diener, vielleicht für einen Hausangestellten: ‚Aber nein, das ist mein Diener, ich bin für ihn verantwortlich’. Die Regierenden sind für das Leben eines Landes verantwortlich. Es ist schön zu denken, dass, wenn das Volk für die Regierenden betet, die Regierenden auch für das Volk beten können werden, genau wie dieser Hauptmann, der für seinen Diener betet“.

Dem Autor auf Twitter folgen!


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus in Santa Marta

  1. Der Papst und die Engel
  2. Die Gnade des Gebetes, der Nähe, der Gerechtigkeit-Barmherzigkeit
  3. Der Heilige Geist lehrt uns die Sanftmut der Kinder Gottes
  4. Der Hass des Geistes der Weltlichkeit
  5. Der Geist der rigiden Starrheit bringt immer Verstörung
  6. Interreligiöses Gebet für die Befreiung von allen Pandemien
  7. Wie gibt die Welt den Frieden und wie gibt der Herr ihn?
  8. Die Mystik des Bleibens in Jesus
  9. Der Beistand –- der Geist, der im Glauben wachsen lässt
  10. Europa wachse vereint in der Brüderlichkeit






Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“
  7. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  8. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  9. Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"
  10. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Allgemeine Ratlosigkeit
  13. Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche
  14. Sogar die publizistische 'Links-Plattform' der DBK hat genug vom 'Alte Messe'-Bashing von Franziskus
  15. Fällt die CDU erneut um?

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz