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Kölner Weihbischof Schwaderlapp: „Gebetsbitte für uns Bischöfe!“

24. September 2019 in Spirituelles, 7 Lesermeinungen
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Zur Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz ruft Schwaderlapp auf seinem Facebookauftritt das Weiheversprechen der Bischöfe in Erinnerung.


Köln-Fulda (kath.net/pl) „Gebetsbitte für uns Bischöfe! Heute hat unsere Konferenz in Fulda begonnen. Wir benötigen für unsere Beratungen das Licht des Hl. Geistes und das Gebet vieler.“ Das schreibt der Kölner Weihbischof Dominikus Schwaderlapp auf seinem Facebookauftritt. Er bezieht sich auf die Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz, die am Montag in Fulda begonnen hat

Schwaderlapp erläuterte dann weiter, dass er in den letzten Tag nochmals „das Weiheversprechen von uns Bischöfen hervorgeholt und betrachtet“ habe. Wörtlich schreibt er: „Es ist für uns bindende Richtschnur für das eigene Tun, aber auch Grund für eine beständige Gewissenserforschung... Danke für jedes Gebet!“

Dann hängte der Weihbischof ein Bild mit den Fragen zum Weiheversprechen an:


Zelebrant:
Von den Zeiten der Heiligen Väter an verlangt es die Ordnung, dass sich der Bischof vor seiner Weihe, inmitten der Kirche zu dem festen Vorsatz bekennt, den Glauben treu zu bewahren und sein Amt recht zu verwalten. Daher frage ich dich, lieber Mitbruder:

- Bist du bereit, in dem Amt, das von den Aposteln auf uns gekommen ist und das wir dir heute durch Handauflegung übertragen, mit der Gnade des Heiligen Geistes bis zum Tod zu dienen?
Ich bin bereit.

- Bist du bereit, das Evangelium Christi treu und unermüdlich zu verkünden?
Ich bin bereit.

- Bist du bereit, das von den Aposteln überlieferte Gut, das immer und überall in der Kirche bewahrt wurde, rein und unverkürzt weiterzugeben?
Ich bin bereit.
- Bist du bereit, am Aufbau der Kirche, des Leibes Christi, mitzuwirken und zusammen mit dem Bischofskollegium unter dem Nachfolger des heiligen Petrus stets ihre Einheit zu wahren?
Ich bin bereit.

- Bist du bereit, dem Nachfolger des Apostels Petrus treuen Gehorsam zu erweisen?
Ich bin bereit.

- Bist du bereit, zusammen mit deinen Mitarbeitern, den Presbytern und Diakonen, für das Volk Gottes wie ein guter Vater zu sorgen und es auf dem Weg des Heiles zu führen?
Ich bin bereit.

- Bist du bereit, um des Herrn willen den Armen und den Heimatlosen und allen Notleidenden gütig zu begegnen und zu ihnen barmherzig zu sein?
Ich bin bereit.

- Bist du bereit, den Verirrten als guter Hirte nachzugehen und sie zur Herde Christi zurückzuführen?
Ich bin bereit.

- Bist du bereit, für das Heil des Volkes unablässig zum allmächtigen Gott zu beten und das hohepriesterliche Amt untadelig auszuüben?
Mit Gottes Hilfe bin ich bereit.

Kölner Weihbischof Dominikus Schwaderlapp/Predigt im Kölner Dom: ´Es ist Aufgabe der Kirche, auf die goldenen Kälber unserer Zeit hinzuweisen´


Archivfoto Weihbischof Schwaderlapp (c) Erzbistum Köln


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Lesermeinungen

 Msgr.Westenfeld 24. September 2019 

Mutiger Weihbischof

Es ist gut, dass er seine bischöflich Mitbrüder an diese Versprechen erinnert. Allerdings gelten ähnlich Versprechen im kleineren Rahmen auch für uns, das christliche "Fußvolk".Auch viele von uns haben ebenso ihr Firmversprechen vernachlässigt. Der Glaube kann nur wieder wachsen und lebendig werden, wenn wir alle jene entscheidenden Glaubenssituationen wieder uns bewusst machen. Nur durch solche geistlichen "Vertiefungen" werden wir wieder Zeugen in der Welt und für unsere Zeit.


4
 
 Philipp Neri 24. September 2019 

Situation ist dramatisch!

Wenn er das macht und an das Weiheversprechen der Bischöfe erinnert, dann ist die Situation der deutschen Kirche schon dramatisch!

Beten wie für die richtige Erkenntnis der Bischöfe, vor allem für den Mut des Bekennens zu Jesus Christus!


9
 
 Toll 24. September 2019 
 

Den Verirrten nachgehen und ZURÜCK führen

- Bist du bereit, den Verirrten als guter Hirte nachzugehen (und sie zur Herde Christi zurückzuführen)?
Mein Eindruck ist, dass heutzutage die Antwort eher lauten würde:
Ja, ich bin bereit Ihnen nachzugehen.
Oder nachzufolgen?
Unsere Bischöfe machen sich zu viele Sorgen und zu viele Gedanken.
Beten wir für sie um
Glaube
Hoffnung
Liebe


3
 
 lesa 24. September 2019 

24. September: Maria, Loskauf der Gefangenen

@Nazareth: Danke! Kirche heißt die vom Herrn Gerufene, die dem Herrn Gehörende.
Und wo sie von (oft sehr subtilen Einflüssen) des Widersachers gefesselt scheint: Der Hl. Geist kann durch die Gebete der Gläubigen, vor allem der Fürsprache der Mutter Gottes nach Seinem Willen eingreifen, die Hirten von Abhängigkeiten befreien und ihnen Mut geben. Heute ist "Maria, Loskauf der Gefangenen"...


10
 
 Chris2 24. September 2019 
 

Kardinal Marx vor der offenen Häresie?

Gestern wurde Kardinal Marx in B5 zitiert, "Frauen in Leitungsfunktionen" werde es nicht in 5 oder 10 Jahren geben, das brauche Zeit. Was meint er damit? Mit Frau Hümmeler gab es in München doch schon vor über 15 Jahren eine Ordinariatsrätin? Und im Vatikan trieb sich auch schon vor Jahren eine - sich leicht bekleidet im Internet präsentierende - Dame herum. Bestenfalls könnte er meinen, dass Frauen auch Generalvikarin oder Chefin eines vatikanischen Dikasteriums werden können. Für mich klingt das aber sehr nach "Bischöfin", "Kardinälin" oder gar "Päpst*#^$_ In (m/w/d[iskriminiert]"). Doch eine solche Häresie ganz offen zu vertreten (zumal als Vorsitzender einer noch reichen, zufällig nach weltlichen Ländergrenzen zusammengewürfelten, Bischofskonferenz), wäre dann doch zu heftig - und ein Vergehen an den anvertrauten Gläubigen, denen man etwas unmögliches als erreichbar oder gar erstrebenswert vorgaukelt.


9
 
 nazareth 24. September 2019 
 

Danke sehr geehrter Bischof Schwaderlapp!

Nein. Nichts ist beschlossen, nichts ist schon fix. Der Hl. Geist ist Leiter der hl. Kirche. Gott wird nicht zusehen wie eingerissen wird ohne an anderer Stelle inmitten des Schuttes Neues erblühen zu lassen. Wer ist wie Gott?


13
 
 Ginsterbusch 24. September 2019 

Dieses Weiheversprechen ist in Deutschland längst vergessen

Ja, beten wir.
Um Mut und Kraft für die treuen Priester, die in der Vergangenheit von den Bischöfen verdrängt wurden.
Für die Gläubigen, die sich in der katholischen Kirche in Deutschland heimatlos fühlen.
Für unsere Kinder, damit sie die „neuen Lehren“ nicht annehmen werden.
Herr Bischof Schwaderlapp, Sie wissen und wir wissen, dass das Ergebnis dieses unheilvollen Synodalen Wegs längst feststeht.
Die deutschen Bischöfe haben sich an den Zeitgeist verkauft. Und werden dafür Rechenschaft ablegen müssen.
Ihr Aufruf kommt spät.


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