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Wenn Atheisten Messen komponieren

30. November 2019 in Chronik, 12 Lesermeinungen
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Mahler, Schuman, Britten komponierten Messen, obwohl sie selbst keine Christen waren. Die spirituelle Kraft der Musik hängt nicht vom religiösen Glauben ihres Schöpfers ab, schreibt Benjamin Irvy.


London (kath.net/jg)
Komponisten die selbst nicht an Gott glauben können gute Kirchenmusik schaffen, schreibt der US-amerikanische Autor Benjamin Ivry. „Die spirituelle Kraft der Musik hängt nicht vom religiösen Glauben ihres Schöpfers ab“, schreibt er wörtlich in einem Artikel für den Catholic Herald. (Siehe Link am Ende des Artikels)


Zu den Komponisten, die Ivry anführt, zählt Gustav Mahler (1860-1911). Als der österreichische Komponist gefragt wurde, warum er keine Messe geschrieben habe, antwortete er, er müsste das Credo weglassen. Seine 1910 mit großem Erfolg in München uraufgeführte 8. Symphonie bezeichnete er gegenüber dem Maler und Bühnenbildner Alfred Roller als „seine Messe“. Sie verbindet den Hymnus „Veni Creator Spiritus“ mit der Schlussszene aus Goethes „Faust“.

Robert Schumann (1810-1856) hat eine Messe und ein Requiem komponiert, obwohl er sich als „religiös, aber ohne Religion“ bezeichnet hat. Auch Benjamin Britten (1913-1976), selbst Agnostiker, hat 1959 Musik für eine katholische Messe komponiert.


Link zum Artikel von Benjamin Ivry im Catholic Herald (englisch):

When atheists compose Masses


Foto: Symbolbild



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Lesermeinungen

 Zeitzeuge 2. Dezember 2019 
 

Werter Fink,

im Link habe ich die Instruktion Papst
Pius XII.

De musikca sacra

vom 03.09.1958 beigefügt.

In dieser Instruktion, fünf Wochen vor dem Tod dieses großen Papstes veröffentlicht, sind weitere
Hinweise zum Thema, die teilweise
verlinkt sind in der kathpedia,
empfehlenswert ist die Enzyklika
"Musica sacrae disciplina" vom
25.12.1955, die sogar einige Hinweise
der Kirchenmusikgeschichte enthält.

Immer noch empfehlenwert und antiquarisch preiswert erhältlich:

Der Altmeister der kath. Kirchenmusiks-
geschichte (1902-1984)

Karl Gustav Fellerer:

Geschichte der katholischen Kirchenmusik,

2. Aufl., 1949, 199 Seiten!

Ich wünsche ggfls. gute Lesefrüchte!

www.kathpedia.com/index.php?title=De_musica_sacra_(Wortlaut)#A.29_Sakrale_Polyphonie


1
 
 Fink 2. Dezember 2019 
 

Komponierte Messen in der Liturgie oder im Konzertsaal ?

Ich meine, mehr oder weniger alle "Messen" von Mozart bis heute gehören in den Konzertsaal.
Für die Liturgie geeignet halte ich Gregorianik, frühe Mehrstimmigkeit (Vokalpolyphonie), Renaissance, Barock.
Die Grenzlinie liegt zwischen einem J.S. Bach und einem Mozart.
P.S. Ich finde es gut, dass auf Kath.Net auch mal solche Themen diskutiert werden!


2
 
 Filippo Neri 2. Dezember 2019 
 

Der Fall »Schubert«

Ja, also… Stichwort »Schubert« nochmal.

Es besteht kein Zweifel daran, dass seine Musik fast immer erhebend und tief berührend ist, und er ist ja auch im katholischen Wien groß geworden und hat es sein Leben lang kaum verlassen.

Aber wie ‒ diese gut katholische Sozialisation durchaus vor Augen ‒ ist dann eigentlich der Umstand zu bewerten, dass Schubert in allen seinen sechs lateinischen Messen immer ‒ immer! ‒ die Textpassage »et unam sanctam catholicam et apostolicam ecclesiam« bei der Vertonung des Credos weggelassen hat? Und die erste von ihnen, die F-Dur-Messe D 105, hat er ja bereits im Jahre 1814 geschrieben (da war er also gerade 17 Jahre alt). Irgendwie muss das doch zumindest sehr bedenklich stimmen. Ich wüsste von keinem anderen Fall, in dem ein Komponist eine solch eklatante Unterlassungssünde begangen hätte; anders kann man das doch kaum bezeichnen, oder?


2
 
 Zeitzeuge 1. Dezember 2019 
 

Die Freimaurerei - leider mehr als nur ein "Wintermärchen"

Mozart als Musiker war ein Genie, das ist
unstrittig, siehe auch:

Ferdinand Holböck: Wolfgang Amadeus Mozart

Daß der Katholik Mozart aber auch verbotenerweise Freimaurer war, ist auch ein Fakt, nur ein Beispiel
ist die FM-Kantate in C-Dur, KV 619,
die Mozart komponierte, der Text stammt
vom Br. Ziegenhagen, ich zitiere eine
relativistische Stelle:

"Die ihr des unermeßlichen Weltalls
Schöpfer ehrt, Jehova nennt ihn, oder
Gott, nennt Fu ihn, oder Brama."

Unwillkürlich denkt man an die "Abu
Dhabi Erklärung"

Aufschlußreich das von den FM gelobte
Buch von

Heinz Sichrovsky:

Mozart, Mowgli, Sherlock Holmes,
die königliche Kunst in Musik und
Dichtung der Freimaurer, 321 Seiten.

Im Link ein kath.net Art. über den ehem.
FM Maurice Caillet, googelt man den
Namen gibt es weitere Infos!

Wichtig auch das Buch des ehem. FM

Burkhardt Gorissen:

Ich war Freimaurer

Darüber z.B. in kath.net 23999


Natürlich sollten Behauptungen über
Freimaurereinflüsse immer quellenmäßig
belegt sein.

www.kath.net/news/21344


4
 
 Einsiedlerin 30. November 2019 
 

Komponisten

Ich finde, Mozarts Musik wird total überbewertet. Arvo Pärt als zeitgenössischer Komponist ist meiner Meinung nach sehr mystisch, auch Bruckner natürlich. Besonders gern mag ich die "Geistliche Chormusik" von Heini Schütz.


7
 
 Gandalf 30. November 2019 

Ein Mozart hat mehr von Gott verstanden als viele Katholiken heute..

Das kann man aus seiner genialen Musik sehr gut erkennen... p.s. und bitte nicht immer diese Freimaurer-Märchen.. Es sind nicht alle sofort Freimaurer, weil man manches nicht versteht oder nicht weiß. Man hat das Gefühl, dass F-Wort oft ein Ausdruck für Unwissenheit ist...


12
 
 padre14.9. 30. November 2019 

Da bin ich anderer Meinung

z.B. Richard Wagner und Anton Bruckner waren Zeitgenossen. Wagner kann mich als Katholik nicht berühren, obwohl er sehr schöne Musik komponiert hat. Ganz anders A. Bruckner, der selbst katholisch war, seine Musik strahlt eine Tiefe aus, die einen hinausträgt aus der Welt.
Kein areligiöser Mensch kann katholisch spirituelle Musik überzeugend komponieren.


8
 
 cor ad cor loquitur 30. November 2019 
 

Glaube und komposition

Mancher Komponist schafft im Werk Großes, zu dem er sich persönlich vielleicht nicht aufschwingen kann. Auch eine lautere persönliche Suche kann ein liturgisch wertvolles Kunstwerk ermöglichen - wie umgekehrt auch leider der persönliche Glaube noch nicht das Gelingen liturgischer Musik garantiert. Britten beispielsweise hat weit mehr geistliche Musik als die eine Messe komponiert. Und hier ist ihm Tiefstes gelungen. Auch Komponisten gingen und gehen einen Glaubensweg, und manchmal ging ihnen das Kunstwerk voran.


5
 
 CALIFAX 30. November 2019 

Schubert-Messe...

und missa de angelis sind meine beiden Allzeit-Favoriten, wo mein Herz sich immer wieder erheben kann ohne dass sie mir überdrüssig werden (wie leider die meisten längst ausgeleierten GL- oder LP-Lieder).

Wie wir die Hl. Schrift nur in dem Geist verstehen können, in dem sie geschrieben ist - spürt man eben auch den Geist, in dem Musik geschrieben wurde.

Ich kann keine Freimaurer-Musik ausstehen, auch den musiktheoretisch perfektesten Mozart nicht!


5
 
 Corinquietum 30. November 2019 
 

Diese Kompositionen

sind reine musikalische Ausdrücke irgendwie religiöser Ahnungen!
"Messen" kann man sie kaum nennen, da sie ja während einer hlg. Messe gar nicht "aufgeführt" werden können. Mit wirklicher Religion und einem tatsächlichen Glaubensverständis haben sie nichts gemeinsam.
Für mich sind diese Musikkompositionen reine "als ob- Musik"!


8
 
 Fink 30. November 2019 
 

Wie christlich war ein Mozart und ein Beethoven ?

Vor 200 Jahren, im Zeitalter der Aufklärung, war Freimaurertum und Illuminatentum weit verbreitet. Weit war es nicht her mit dem katholischen bzw. christlichen Glauben eines Mozart, Beethoven, Goethe, Lessing, Kant & Co !


6
 
 julifix 30. November 2019 

Quatsch...

Das areligiöse Menschen schönes schaffen können, ist so, aber die spirituelle Kraft von Musik/Kunst hängt stark vom Glauben des schaffenden Künstlers ab.
Eigene Erfahrung lehrte mich das...


4
 

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