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Appell gegen die Kirchensteuer

20. Jänner 2020 in Kommentar, 17 Lesermeinungen
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Wer im Gewissen und unter sorgfältiger geistlicher Prüfung seines Weges zu der Überzeugung kommt, diese Kirchensteuer so nicht mehr zahlen zu wollen, dem sollten gute und mutige Seelsorger zur Seite stehen! - Der Montagskick von Peter Winnemöller


München (kath.net)
Prof. Roberto de Mattei gab das letzte Statement nach der Acies Ordinata in München. Alle vorherigen waren, so dachte man, an Schärfe kaum zu überbieten. Es wurde eines nur zu deutlich klar, die Weltkirche zeigt sich in weiten Teilen durchaus genervt vom deutschen synodalen Weg. Man zeigt sich genervt von der offensichtlichen Neigung, eine Vorreiterrolle in Sachen Glaubensabfall spielen zu müssen. Der Philosoph Roberto de Mattei setzte noch einen drauf. Er forderte die Katholiken in Deutschland offen auf, keine Kirchensteuer mehr zu zahlen. Er legte eine gute Begründung nach und man könnte nun nicken, ja sagen und alles geht so weiter. Denn das würde es auch dann tun, wenn konservative Katholiken in nennenswerter Zahl den Austritt wagen würden.

Es fällt wahrhaft schwer, de Mattei in der Sache zu widersprechen und das soll hier gar nicht geschehen. Es ist aber nicht möglich, de Mattei einfach so zuzustimmen, denn eine sehr bedeutende Voraussetzung fehlt seiner Argumentation ebenso wie die Tatsache, dass die finanzielle Situation der Kirche in Deutschland weitaus komplexer ist, als dass man sie mit der Kirchensteuer umfassen könnte.

Der Akt, keine Kirchensteuer mehr zu zahlen, bedeutet eben nicht, nur ein Sepa Lastschriftmandat zu widerrufen und darauf zu warten, dass der Bischof höflich nachfragt, wo denn die Knete bleibt. In Deutschland heißt, keine Kirchensteuer zu zahlen, einen Rechtsakt zu setzen, der den formellen Austritt aus der konkret verfassten Kirche bedeutet. Nicht von Ungefähr werten deutsche Bischöfe diesen Akt noch immer faktisch als apostatischen Akt und reagieren mit Exkommunikation. Das ist so, auch wenn die verbreitete Feigheit und political correctness in Klerus und Episkopat, die sich hinterlistig als pastorale Klugheit tarnt, diese Aussage tunlichst zu vermeiden sucht. In früheren Zeiten konnte man sehr wohl davon ausgehen, dass dem Austritt eine Apostasie voranging. Heute ist das nicht mehr zwingend, doch das muss noch tiefer durchdrungen werden.
Fakt ist: Wer in Deutschland aus der Kirche austritt, kann die Sakramente nicht mehr empfangen, sagen die Bischöfe und die dürfen das. Ob das so rechtens ist, steht auf einem anderen Blatt. Mit diesem Faktum muss der normale Katholik dann erst einmal klarkommen. Keine kirchliche Hochzeit, Kinder werden nicht getauft, keine kirchliche Beerdigung und bei der Kommunionspendung geht man leer aus, die Absolution in der Beichte ist erst nach Wiederaufnahme in die Kirche möglich. Das sind die harten Fakten für die erdrückende Mehrheit der Katholiken. Nicht jeder ist so sehr in der inneren Blase vernetzt, dass er einen Priester findet, der aus pastoralen Gründen im Einzelfall einer Gewissensentscheidung folgend anders handelt. Die Regel ist die Abweisung an der Kommunionbank und die Verweigerung der Beerdigung.


No cash, no service. So einfach ist das. Nun gibt es sicher gerade in konservativen Kreisen eine ganze Reihe robuster Naturen, die das wegstecken und Auswege suchen und finden. Die Mehrheit tickt so nicht. Auch das ist ein Faktum.
Ferner muss man die Frage stellen, wer denn Kirchensteuer zahlt. Der Familienvater mit zwei Kindern und Durchschnittsverdienst zahlt in der Regel wenig oder keine Kirchensteuer. Minijobber zahlen sie nicht, Arbeiter in der sogenannten Gleitzone zahlen sie nicht. Das Existenzminimum ist in Deutschland Steuerfrei, also auch kirchensteuerfrei.

Wer pfiffig ist und sich seine Steuer durch Abschreibungen runter rechnen kann, zahlt auch keine oder wenig. Kirchensteuer im nennenswerten Umfang zahlen bürgerliche Gutverdiener und die ticken zumeist synchron mit dem Mainstream. Diese sind meist viel näher am ZdK als an einer Acies ordinata, insofern sie sich überhaupt für die Kirche interessieren. Der Appell von Prof. de Mattei geht hier in große leere Räume und verhallt. Letztendlich ist auch das ein Faktum.

Last not least ist die Kirche in Deutschland kein homogener vollkommen der Häresie verfallener Klotz am Bein der Weltkirche. Auch im verfemten Deutschland gibt es fromme Laien und Ordensleute, gute Priester und Bischöfe. Darüber hinaus finanziert sich die Kirche in Deutschland längst nicht nur aus Kirchensteuereinnahmen. Das macht den Löwenanteil aus, sicher, doch bei unverzüglichem, vollständigen Wegfall aller Kirchensteuereinnahmen müsste zum Beispiel kein Bischof auf sein Gehalt verzichten. Gleiches gilt für die Domkapitel. Zahlreiche finanzielle Verflechtungen von Staat und Kirche in der Kategorialseelsorge sind von der Kirchensteuer vollkommen unabhängig. Die Vermögenslage mancher Bistümer ließe diese sehr lange auch ohne Kirchensteuer überleben.

Nicht nur die theologische und pastorale Lage in Deutschland ist komplex, auch die finanzielle Lage ist keinesfalls so linear, wie man auf den ersten Blick denken könnte. Den Bischöfen die Kirchensteuer aus den Händen zu nehmen, könnte zu ähnlichen Verhältnissen wie in der Schweiz führen, wo politischer (Links-)Katholizismus Bischöfen das Leben sehr schwer machen kann. Die Kirchensteuer abzuschaffen bedeutet nichts anderes als ein anderes Modell der Finanzierung erfinden zu müssen. Auch das ist möglich, führte aber vom Regen in die Traufe.

Auch wenn das Postulat von Prof. Roberto de Mattei auf den ersten Blick wirklich so klingt, als könnte man dem frenetischen Beifall spenden, den er auf der Pressekonferenz wirklich erhielt, so hält seine brillante Idee einem Realitycheck nicht stand. Wer würde nicht allzu gerne dem synodalen Weg das finanzielle Wasser abgraben. Diesen Mist auf so einfache Weise beenden zu können, wäre zu schön, um wahr zu sein. Nur leider ist es auf diesem Wege eben nicht möglich. Der gute Appell geht fehl.

Eines aber ist gewiss, wer im Gewissen und unter sorgfältiger geistlicher Prüfung seines Weges zu der Überzeugung kommt, diese Kirchensteuer so nicht mehr zahlen zu wollen, dem sollten gute und mutige Seelsorger als Seelenführer zu Seite stehen. Demjenigen sollten gute Wege aufgezeigt werden, wie dieser Weg zu gehen ist. Denn so sehr der Weg an sich unter Umständen zu begrüßen wäre, so sehr jeder Cent zu feiern wäre, der dem synodalen Weg entzogen würde, so sehr ist vor allem anderen das Seelenheil derer im Blick zu halten, die aus dem verfassten kirchlichen System aussteigen möchten. Hier wäre vor einem Appell zur Kirchensteuerverweigerung erst einmal ein Netzwerk geistlicher Hilfe und Stütze aufzubauen. Dies zu tun, es bald zu beginnen, ist ohnehin schon jetzt unbedingt nötig. Der Drang aus dem System auszubrechen wird zunehmen. Um das vorher zu sagen, muss man weder Prophet noch Philosoph sein.

Hier liegt aber für Bischöfe, Kirchenrechtler, Theologen, Priester und Philosophen ein Feld, welches unbedingt beackert werden sollte.


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Lesermeinungen

 Hausfrau und Mutter 21. Jänner 2020 
 

@miraculix

und da freut man sich, dass die Kirche voll ist und die "Gemeinde" scheint begeistert zu sein...

Leider ist die Kirche sicherlich nicht halb so voll, wenn Karneval vorbei ist.

Ich habe bereits erlebt, dass eine Kirche am Karneval voll ist... es gab sogar nicht genug Plätze auf den Bänken. Büttenrede anstatt Predigt, Klatschen und Jubeln nach der "Predigt"!!!! Die Anwesende waren mir vollkommen unbekannt, obwohl ich in dieser Kirche jeden Sonntag und auch tw am Wochentag ging.

Es gibt drei Arten von Personen, die in die Kirche gehen:
- die, die gläubig sind
- die, die unterhalten werden wollen und
- die, die alles reformieren bzw. alles in Frage stellen wollen (z.B.: Zölibat, Frauenpriestertum, sakramentale gleichgeschlechtliche Ehe).

An solchen Tage ist die Gruppe 2 anwesend. Es geht auch vorbei.

Mit meinem Mann und die Kinder gehen wir an solchen Tagen nicht zu unserer üblichen Kirche, sondern wir besuchen eine Klostergemeinde...

H&M


6
 
 Miraculix 21. Jänner 2020 
 

Kirchensteuer

Da zahlt man doch gerne Kirchensteuer:
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/fasching-in-muenchen-schunkeln-in-der-kirchenbank-1.4762802


1
 
 Hausfrau und Mutter 21. Jänner 2020 
 

Kirchensteuer: Für die Ausländer zunächst unverständlich!

Mir ging es auch so, als ich nach D kam und merkte, dass ich tarifliche KiSt zahle (Abzug / Lohnzettel).

Mir wurde erklärt, dass die Gegenleistung sei, dass man für die Sakramenten (im Gegensatz zu F) keine Gebühr entrichten soll. Soweit so gut.

Die Beträge, die ich seit Jahrzehnten gezahlt habe (zunächst allein, bzw. mit meinem Mann), stehen in keinem Verhältnis zu den Beträge, die ich freiwillig gezahlt hätte.

Die Begründung "es ist gerecht, wer viel verdient, zahlt viel, wer nicht verdient, zahlt nichts" ist bedingt korrekt. Durch den Austritt vom Hauptverdiener (ich kenne viele Fälle), zahlt auf einmal ein gut Verdienender deutlich weniger (zwischen 96€ und 3.600 € pro Jahr!) als er zahlen würde, wenn er in der Kirche geblieben wäre. Heiraten kann man trotzdem in der Kirche und die Kinder werden ohne Probleme getauft!

Die Verwendung als Unterstützung vom Pfarrer, Diakone usw. erscheint mir gerecht.

H&M


4
 
 Zeitzeuge 21. Jänner 2020 
 

Falsche Analogie! II. Teil

Das vom Vatikan rekognoszierte Dekret der DBK vom 20.09.2012
über den "Kirchenaustritt" ist rein
theologisch betrachtet mehr als fragwürdig, da es eine Quasi-Exkommunikation ohne Berücksichtigung
der Gründe der Kirchensteuerverweigerung
vorsieht und überhaupt einmalig ist
in negativer Hinsicht. In anderen Ländern gibt es so ein Dekret nicht,
man kann dort §§ 222(1), 1261-63 CIC pflichtgemäß Genüge tun durch einen selbstbestimmten
Verwendungszweck seiner Zahlung.

Die theol. Mitgliedschaft in der
kath. Kirche wird durch die Taufe unverlierbar gewonnen(semel catholicus,
semper catholicus!)nur in Deutschland wird nicht getrennt zwischen
Kirchensteuerzahlung und Gliedschaft im
maystischen Leib Christi, vgl. die Causa
des Kanonisten Hartmut Zapp, siehe Link!

Das z.B. im vorgenanten Sinn zu ändern wäre eine echte Re-Form!

Pers.: Als übwerwiegend allein
verdienender Vater einer gr. Familie
und jetzt als Rentner war ich seit Jahren
selbst v.d. KSt. befreit, mir geht es
um Grundsatzkritik!

www.kirchensteuern.de/Texte/AustrittZappMemonrandum2012.htm


5
 
 Zeitzeuge 21. Jänner 2020 
 

Falsche Analogie!

Es ist ungehörig, glaubenstreue Katholiken/innen in Analogie zu setzen
mit kämpferischen Atheisten!

Denn diese Gläubigen haben im Regelfall keine grunds. Einwendungen gegen
das jetzige Verfahren als vom Staat für
die Kirche einbehaltende Zwangsabgabe.
Deren Protest richtet sich ausschl. gegen die zum Teil
gegen die kath. Glaubens- und Sittenlehre verstoßende Verwendung dieser Gelder.
Gem. § 222(1) CIC sollen die Gläubigen
damit die fianziellen Aufwendungen
für den Gottesdienst, Werke des Apostolats und der Caritas unterstützen,
wobei dem Geist dieses Paragraphen nicht
gerecht wird z.B. die Unterstützung
von Vermittlung verbotener "Verhütungsmittel" d.d. Caritas, progressive sog. "kath. Akademien" oder
die Förderung von Organisationen die
keine Einwendungen gegen Synkretismus
in Lateinamerika haben oder des BD"K"J!
Maßstab für die Verwednung dieser Abgabe kann nur die verbindl.
Glaubens- und Sittenlehre der kath. Kirche sein, alles andere ist Zweckentfremdung u. quasi Veruntreuung!

www.bdkj.de/aktuelles/artikel/kirchliche-sexuallehre-spielt-bei-jugend-keine-rolle/


6
 
 ThomasR 20. Jänner 2020 
 

@anjali

auch in Deutschland wurden ab dem Jahr 2000 (bei steigenden Kirchensteuereinnahmen) wenigstens 140 geweihte Kirchen und Kapellen profaniert, umgebaut oder abgerissen
vgl.über google : wiki Liste profanierter Kirchen (Münster, Essen, Köln, Osnabrück oder Berlin usw)
Problematisch ist inzwischen nicht Erhebeung der Kirchensteuer sondern ihre Verwendung v. A. für Bürokratie, teure Bausanierungen u.A, von Büro- und Wohngebäuden, Bildung der Rücklagen (Gelder fließen u.A. in die Industrieanteile und anleihen) und v´nicht für Pfarrseelesorge (u.A. für Einstellung von einer ausreichenden Anzahl der Priester vom Ausland), Krankenseelesorge, Lebenschutz (über Bau und Betrieb von Fraeunhäusern für ungewollt schwanger gewordene Frauen), oBdachlosenhilfe o.Ä.
Bei steigenden Kirchensteuereinnahmen viele Priester und die meisten ständigen Diakone werden von der Amtskirche schlechter vergütet wie inzwischen manche Bürokraten (Ordinariatsräte und -direktoren ) in Ordinariaten


10
 
 Chris2 20. Jänner 2020 
 

Wer die Messen der Piusbruderschaft besucht,

hat auch ohne Kirchen(d)steuerzahlungen für ZdK, Marx, Helfer der Schlepper, den Bau von "AKWs mit Landebahnen" (vgl. Luftbilder der neuen Kirche in Holzkirchen) und der Verwüstung von Altarräumen kein Problem mit dem "kirchlichen Begräbnis". So geistlich wertvoll und gültig wie eine Zeremonie durch eine Pastoralreferentin ist eine Beerdigung im Ritus vieler Jahrhunderte allemal.


16
 
 HildegardW 20. Jänner 2020 
 

Für mich ist das deutsche Kirchensteuersystem gerecht.

Die Kirchensteuer beträgt 8 oder 9% der Einkommenssteuer. Das ist ein gerechtes System. Wer viel hat gibt viel, wer nichts hat, muss nichts geben.

Ich leiste gern auch meinen finanziellen Beitrag für die vielen Aufgaben der Kirche: für den Lebensunterhalt der kirchl. Mitarbeiter, den Erhalt unserer schönen Kirchen, die Unterstützung von Armen in der Weltkirche und vieles mehr. Mit meinem Gewissen kann ich es nicht vereinbaren, mich dieser Soldiargemeinschaft durch Kirchenaustritt zu entziehen. Für mich ist eine schwere Sünde.

Es kommt darauf an, die Steuermittel verantwortungsvoll einzusetzen. Dass manchmal etwas falsch läuft, kennen wir auch vom Staat. Stellt man deswegen die staatlichen Steuern in Frage?

Forderungen nach Abschaffung der Kirchensteuer kommen außerdem oft von Kirchenfeinden (Giordano-Bruno-Gesellschaft und Konsorten).

Mit der Kirche in Frankreich möchte ich auch nicht tauschen. Nur weil eine Kirche wenig Geld hat, ist sie noch lange nicht heiliger.


7
 
 anjali 20. Jänner 2020 
 

die Niederlande

Hier in der Niederlanden gibt es keine Kirchensteuer. Wir zahlen freiwillig so viel oder wenig wie wir wollen.Leider hat unsere Kirche meistens zu wenig Geld und Kirchen werden geschlossen oder abgerissen!Ich hätte aber keine Lust um unfreiwillig zu zahlen (wie mit Kirchensteuer).Ich bin auch noch verbunden an Christus König und Hohepriester.Die haben die Lateinische Messe und bekommen keine Kirchensteuer! Und haben nur Priester mit Zölibat....


12
 
 Winrod 20. Jänner 2020 
 

Es ist doch kein Problem der Kirchensteuer.

Auch ohne Kirchensteuer hätten die deutschen Bischöfe die "Reformitis" im Kopf. Es ist eben mal wieder die Hybris des "deutschen Sonderwegs", an dem diesmal die Weltkirche genesen soll.


11
 
 Beethoven 20. Jänner 2020 
 

Kommentare zu Textstellen

"sagen die Bischöfe und die dürfen das. Ob das so rechtens ist, steht auf einem anderen Blatt". Wie kann das sein? Was nicht rechtens ist, darf man auch nicht, oder? Sonst ist das Kirchenrecht das Papier nicht wert, auf dem es steht.
"No cash, no service." Früher hieß das: "Die Münze im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt." Hat sich nicht viel geändert seitdem. Das letzte Mal gab es deswegen ein Schisma.
"Der Familienvater mit zwei Kindern und Durchschnittsverdienst zahlt in der Regel wenig oder keine Kirchensteuer." Wissen Sie wie schnell man heutzutage den Spitzensteuersatz zahlt? Und jeder, der Steuern zahlt, zahlt auch Kirchensteuer. Und der Durchschnittsverdiener zahlt. Deutschland ist Hochsteuerland.
"Darüber hinaus finanziert sich die Kirche in Deutschland längst nicht nur aus Kirchensteuereinnahmen": Ja, aber wenn die Kirchensteuer fiele, käme auch das Subventionsdickicht unter Druck.


11
 
 dulcedo 20. Jänner 2020 
 

Wären die ersten Christen bequem und ängstlich gewesen

wäre die Hl. katholische Kirche schon längst Geschichte!

Roberto de Mattei und die Acies ordinata wissen worum es geht!

Als gefirmte Streiter Christi haben wir alle die Pflicht unsere Ängste und Bequemlichkeiten hinter uns zu lassen.

FÜRCHTET EUCH NICHT!

Was wäre aus der Kirche geworden, wenn die Apostel in ihren Ängsten verharrt wären? Sie haben die Wahrheit erkannt und GEHANDELT!

Was außer Ängsten, Ausflüchten und Bequemlichkeit hindert uns daran zu handeln?


14
 
 bernhard_k 20. Jänner 2020 
 

Ja, genau ...

Kirchensteuer zahlen ist keine Sünde (die Kirche braucht Geld, und Geld alleine kann gar nicht sündigen).

Kirchensteuer falsch zu verwenden ist dagegen schon eher eine Sünde.

Nicht die Kohle ist also das Problem, sondern der Glaubensverlust in der kirchlichen Spitze, der "einlädt", diese Kohle falsch zu verheizen ...


17
 
 nobilis 20. Jänner 2020 
 

Syn.Weg u. Kirchensteuer

Wer nicht einverstanden ist mit dem syn.Weg, sollte nicht mit Gedanken spielen aus der Kirche auszutreten, um auf dem Weg über die Kirchensteuer in das Geschehen einzugreifen. Vielmehr sollten wir vertrauensvoll beten, dass der Herr die Wahrheit offenbar macht und wir werden erleben, dass all die vielen Schreier, die völlig irreale Modernisierungsvorstellungen haben, am Ende selbst aus der Kirche, die sie jetzt abschaffen wollen, austreten werden. Geduld, Gebet und Vertrauen auf den Herrn der Kirche sind gefragt und dazu ein Leben in Herzensgemeinschaft mit Jesus, das mehr und überzeugender ist als Worte.


9
 
 Adamo 20. Jänner 2020 
 

In Frankreich gibt es keine Kirchensteuer!

Seit dem 9.Dezember 1905 ist in Frankreich das Gesetz zur Trennung von Kirche und Staat in Kraft.

Die Gläubigen spenden und das funktioniert doch auch.

Dies wäre ein überfälliges aber wirksames Modell für Deutschland und die Exkommunikation hätte damit ein Ende.


16
 
 paul_1 20. Jänner 2020 
 

Jeder prüfe selbst ob es in der Liebe ist

nicht zu zahlen, wenn dafür der Bruder mehr zahlen oder mitzahlen muss. Außerdem sollen ja die ehrenvolleren Glieder die nicht so ehrenvolleren Glieder schmücken und ihnen dienstbar sein.
Wenn Glieder, die irgendeine Erkenntnis haben aus der Kirche austreten, weil sie glauben, dass das Geld schlecht verwendet wird oder glauben, dass die Kirche einen schlechten Weg geht, dann ist das ein schlechtes Vorbild für genau jene schwachen Glieder, die nur mehr wenig Bindung zur Kirche haben. Diese ahmen dann das verhalten nach und verlieren so auch noch die letzte Bindung zur Kirche. Wem etwas nicht passt, der soll seinen Bischof schreiben Wer aus der Kirche austritt, lädt eventuell Schuld auf sich, weil er schwachen Brüdern ein schlechtes Vorbild gibt. Jeder der die Kirche liebt, wird sowieso nicht austreten können. Ist die Kirche nicht die Mutter, die uns durch die Taufe neu geboren hat. So ein Verhältnis sollten wir zu ihr haben.


4
 
 paul_1 20. Jänner 2020 
 

Keine Kirchensteuer zu zahlen, eine schwere Sünde???

Wir sollten alle schauen, was mir geboten ist und es mit guten Herzen erfüllen. Wenn andere dass Geld schlecht gebrauchen, dann wird der Herr es von ihnen fordern. Wenn aber alle Glieder der Kirche mit frohen Herzen, dass tun war ihnen geboten ist vom Herrn, dann ist der Leib Christi gesund und jedes Glied gebührt die gleiche Ehre, weil nur so der Leib Christi in der Einheit bestehen bleiben kann.
Der Katechismus der katholischen Kirche
5 Du sollst der Kirche in ihren materiellen Erfordernissen beistehen

Aufgrund von Regel 5 traue ich mich nicht, die Kirchensteuer nicht zu bezahlen. Es wäre in Deutschland sicher besser, die Kirche würde die Abgaben selber Einheben und die Höhe selbst festsetzen. Wer geben die Gebote der Kirche verstößt begeht eine schwere Sünde. Die ersten Christen haben alles miteinander geteilt, weil ihnen nicht das weltliche sondern das geistige am Herzen lag. Warum sollten wir um weltliches Geld streiten???


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