Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  2. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  3. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  4. CDU-/CSU-Fraktion will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin verschieben!
  5. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  6. Syrer schlug Küster mit 1,6 Meter langem Kruzifix nieder
  7. Bayerische Verwaltungsgerichtshof: Kreuz in bayerischer Schule verletzt Glaubensfreiheit
  8. Priestermangel: Bischof hebt Sonntagspflicht teilweise auf
  9. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  10. Unterstützung der CSU für SPD-Kandidatin am Bundesverfassungsgericht möglich
  11. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  12. NDR-Format ‚Zapp‘ erklärt konservatives Denken mit Gehirnanomalie und geringer Bildung
  13. Das "...hat mit den Grundsätzen der Christdemokratischen Partei Deutschland nichts mehr zu tun"
  14. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  15. ChatGTP liefert Witze über Jesus und das Christentum, aber nicht über Mohammed und Islam

Taiwans Präsidentin: Offener Brief an Papst Franziskus zu ‚Dialog’

29. Jänner 2020 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Wenn eine Seite die andere dominieren will, ist Dialog unmöglich, schrieb Tsai Ing-wen mit Blick auf die Volksrepublik China. Die Politikerin antwortete mit ihrem Brief auf die Botschaft von Papst Franziskus zum Weltfriedenstag.


Taipei (kath.net/jg)
Tsai Ing-wen, die Präsidentin von Taiwan, hat in einem offenen Brief an Papst Franziskus auf dessen Botschaft zum Weltfriedenstag am 1. Januar 2020 geantwortet. Die Politikerin warnte mit Blick auf die Volksrepublik davor, dass der vom Papst geforderte Dialog in manchen Situationen unmöglich sei.

Viele internationale Konflikte seien darauf zurück zu führen, dass eine Seite die andere dominieren wolle, schrieb Tsai in einem offenen Brief. „Wenn eine Seite der anderen ihren Willen aufzwingen will, wird echter Dialog unmöglich“, schrieb sie wörtlich.


Anschließend ging sie auf das gespannte Verhältnis zwischen Taiwan und der Volksrepublik China ein. China sieht Taiwan als abtrünnige Provinz an, welche ein Bestandteil des chinesischen Territoriums sei. Taiwan orientiere sich an den Idealen, die Paps Franziskus in seiner Botschaft aufgezählt habe und hoffe, den Konflikt mit China friedlich lösen zu können. Derzeit gebe es „beachtliche Hindernisse“, die einem Dialog zwischen den beiden Ländern in Wege stünden.

China sei nicht bereit, ihren Wunsch nach einer Dominanz Taiwans aufzugeben, schrieb Tsai. Sie war der Volksrepublik vor, sie untergrabe Taiwans Demokratie, Freiheit und Menschenrechte mit militärischen Drohungen, Desinformationskampagnen, Cyberangriffen und diplomatischen Manövern.

Sie stimme der Einschätzung von Papst Franziskus zu, dass „Misstrauen und Angst ... die Brüchigkeit der Beziehungen“ erhöhen. In den letzten Monaten habe China wiederholt militärische Manöver in der Formosastraße, der Meerenge zwischen Taiwan und dem chinesischen Festland, durchgeführt und damit in der Region Angst ausgelöst und das internationale Vertrauen in China weiter abgebaut, kritisierte sie.

Innenpolitisch sei das scharfe Vorgehen der chinesischen Behörden gegen Regimekritiker und Personen, die für Demokratie und Menschenrechte eintreten, Beispiele für einen – wie der Papst selbst geschrieben habe – Machtmissbrauch und nur dazu geeignet, Konflikte zu schüren.


© Foto: Office of the President, Republic of China (Taiwan)


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 girsberg74 29. Jänner 2020 
 

Höflicher Brief, aber wissend und unverlogen.

Die einzig mögliche Antwort auf die vatikanische Politik betreffend China und die Menschenrechte dort.


12
 
 martin fohl 29. Jänner 2020 
 

Der Brief und die Warnungen von Kardinal Zen

wurden ständig ignoriert! Die vatikanische Chinapolitik ist das reinste Desaster!
Der Brief von Frau Präsidentin Tsai Ing-wen in Ehren, aber die Wahrheit sieht für den Außenbetrachter anders aus!


2
 
 nada te turbe 29. Jänner 2020 
 

Dialog mit einer DIKTATUR!???

Unmöglich.

Herzliche Gratulation der Präsidentin von Taiwan zur Wiederwahl!

Ein gutes Schreiben an PF.
Sie weiß genau wovon sie spricht.
Man spürt auch, dass sie genau weiß, was hinter dem "Dialog" mit dieser menschenverachtenden, zynischen Diktatur
steckt.

PF hat schon Kardinal Zen, den unermüdlichen Fürsprecher für die Katholiken in China links liegen lassen.

Taiwan wiederum ist dem kommunistischen China immer schon ein Dorn im Auge.

Das hat man PF im - ach so schönen und freundlichen - "Dialog" sicher bereits deutlich signalisiert.

Wird PF das freie Taiwan also wie eine heiße Kartoffel fallen lassen, ebenso wie er die Bischöfe und Priester der kath. Untergrundkirche den kommunistischen Machthabern preisgibt?


16
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Friede

  1. Erzbischöfe: Ostern ist Friedensauftrag in friedloser Welt
  2. Päpstlicher Nuntius in Kiew hofft auf Weihnachten ohne Raketen
  3. Innviertel: "Singen für den Frieden" mit Kiewer Chorälen
  4. Myanmar: „Das Morden muss sofort aufhören"
  5. Dialog, Versöhnung und ökologische Umkehr
  6. Frieden steht überall auf dem Wunschzettel
  7. Gute Politik steht im Dienste des Friedens
  8. Papst Franziskus reist nach Abu Dhabi: Frieden zentrales Thema
  9. Trump-Kim-Gipfel: Bischof sieht neue Hoffnung auf Frieden
  10. Südkorea will Friedensnobelpreis für zwei Österreicherinnen






Top-15

meist-gelesen

  1. Der moralische Tiefpunkt des Friedrich Merz
  2. Papst-Vertrauter deutet an, dass Leo XIV. im Herbst im Führungsteam viele Personen austauschen wird
  3. Herr Bätzing, haben Sie in solchen dunklen Stunden wirklich keine anderen Sorgen?
  4. Kirchensteuer – die wunderbare Geldvermehrung
  5. Das große CDU-Chaos ODER wenn ein angebliches Plagiat schlimmer als Abtreibung im 9. Monat ist!
  6. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  7. "Ich appelliere angesichts der bevorstehenden Wahl an alle Abgeordneten des Deutschen Bundestags!"
  8. Voderholzer und Oster an Merz: "Es darf in Deutschland nie wieder Menschen zweiter Klasse geben."
  9. Richterwahl am Bundesverfassungsgericht: Wie CDU und CSU ihre Grundwerte aufs Spiel setzen
  10. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  11. Syrer schlug Küster mit 1,6 Meter langem Kruzifix nieder
  12. Blair und Brooke und ihre Rosenkränze
  13. CDU-/CSU-Fraktion will Wahl von Brosius-Gersdorf zur Bundesverfassungsrichterin verschieben!
  14. Papst Leo XIV. und die Herz-Jesu-Verehrung
  15. Bayerische Verwaltungsgerichtshof: Kreuz in bayerischer Schule verletzt Glaubensfreiheit

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz