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"Bringt das Weihwasser in die Kirchen zurück!"

10. März 2020 in Kommentar, 42 Lesermeinungen
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Wie kann ein gläubiger Christ also beim Gedanken an den Empfang des Leibes Christi in der hl. Kommunion befürchten, sich Krankheit und Tod zu holen? - Gastkommentar von Beatrix Zureich zur Corona-Krise


Linz (kath.net)
Rund um den Globus erschüttert ein neuartiges Virus Politik, Kirche und Wirtschaft. In bisher unvorstellbarem Ausmaß versucht man, seine Ausbreitung durch drastische Maßnahmen einzuschränken. Aus der Perspektive der Wirtschaft geht es darum, den gewaltigen finanziellen Schaden einzudämmen. Die Politik versucht das Gesicht und die Macht zu wahren. Wie aber geht die Kirche mit der Herausforderung um?

Die Sicherheitsmaßnahmen

Praktizierende Gläubige stellen fest, dass je nach Vorgabe der Diözese oder anderer übergeordneter Stellen Plakate an den Kirchentüren angebracht wurden.

Darauf wird auf das Corona-Virus, die Ansteckungsgefahr sowie auf Hygienemaßnahmen hingewiesen. Diese konzentrieren sich im Wesentlichen darauf, das Weihwasser zu entfernen, mit denen sich die Gläubigen für gewöhnlich in Erinnerung an ihre Taufe beim Betreten und Verlassen der Kirche bekreuzigen. Außerdem wird von der ordentlichen Form des Kommunionempfangs („Mundkommunion“) abgeraten und die außerordentliche Form des Kommunionempfangs („Handkommunion“) empfohlen. Teilweise heißt es, man müsse einen Sicherheitsabstand zu den Mitmenschen einhalten.

Die Angst unter den Menschen nimmt
zu. Die gut gemeinten Plakate an den Kirchentüren verunsichern ängstliche Gemüter noch mehr, da man den Eindruck gewinnen kann, sich mit dem Betreten einer Kirche in einen Raum zu begeben, wo die Gefährdung für Leib und Leben besonders präsent sein kann. Eine Frau sagte zu mir: „Niemand in der Kirche traut sich mehr zu husten oder die Nase zu putzen.“ Die einen haben Angst vor Ansteckung, die anderen haben Angst davor, als potenzielle Gefährder zu gelten.

Je intensiver man sich mit der Ausbreitung des Virus beschäftigt, desto mehr steigt das subjektive Sicherheits- und Schutzbedürfnis. Die Menschen spüren die Ohnmacht der Politik und der Medizin. Neben der staatlich angeordneten Quarantäne gibt es weltweit eine wachsende Anzahl von Menschen, die durch den Mangel an Sicherheit und die zunehmende Angst in weitgehender Isolation leben, ohne physisch mit dem Virus angesteckt worden zu sein. Dennoch hält das Virus ihre Gedanken gefangen und beeinträchtigt ihr Leben.

Die Kraft des Glaubens

Unsere Angst vor der Ansteckung mit dem Corona-Virus ist vergleichbar mit der Angst der Zeitgenossen Jesu vor 2000 Jahren, wenn sie einen Aussätzigen sahen. Sie wussten: Dieser Mensch leidet an einer Krankheit, die niemand von uns heilen kann – und wenn ich angesteckt werde, verliere ich Familie, Position und das Recht, unter den Mitmenschen zu leben. Ich werde ausgestoßen und sterbe am Ende jämmerlich und einsam. – Zur Zeit Jesu war man davon überzeugt, dass die eigene Unversehrtheit der Unreinheit der Aussätzigen nichts entgegenzusetzen hatte.


Deshalb forderten die Pharisäer die totale Abgrenzung von jeglichen unreinen Personen. Sie fürchteten neben der physischen Ansteckung auch die spirituelle Befleckung. Daher wurden „unreine“ Berufsgruppen wie die Zöllner, physisch unreine Menschen wie Aussätzige, an Blutungen Leidende oder Menschen, die Tote berührt hatten, gemieden und waren erst nach einer vollständigen Heilung bzw. nach gewissen Reinigungsritualen und -opfern wieder gesellschaftsfähig.

Als Jesus kam, durchbrach er dieses Muster der Ausgrenzung und der Angst, die er als den „Sauerteig der Pharisäer“ bezeichnete, vor dem sich seine Jünger hüten sollten (vgl. Mt 16,12). Er hielt keinen Sicherheitsabstand zu Aussätzigen und Besessenen ein, aß sogar mit Zöllnern und berührte die Bahre des toten Jünglings von Nain, ebenso ergriff er die Hand der fiebernden Schwiegermutter des Petrus. Die schockierten Augenzeugen der Taten Jesu, die an die übliche Konsequenz des Unrein-Werdens dachten, erlebten jedoch etwas anderes: Anstatt durch die Kranken oder Sünder angesteckt und unrein zu werden, wurden die Unreinen durch Jesu Berührung gesund und rein. Statt sich den „Tod“ zu holen – physisch und kultisch – teilte Jesus die Wahrheit seiner Liebe mit den Menschen. Er holte sie in das Leben zurück: physisch, gesellschaftlich und kultisch.

Lahme gehen, Blinde sehen, Sünder werden zu Jüngern und Aposteln, Tote kommen ins Leben zurück. „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“, sagt Jesus von sich (Joh 14,6). Zeichen und Wunder bestätigen seine Worte.

Heilung und Befreiung im Namen Jesu

Derselbe Jesus hat verheißen (Mk 16,17ff): „Und durch die, die zum Glauben gekommen sind, werden folgende Zeichen geschehen: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden; wenn sie Schlangen anfassen oder tödliches Gift trinken, wird es ihnen nicht schaden; und die Kranken, denen sie die Hände auflegen, werden gesund werden. (…) Sie aber zogen aus und verkündeten überall. Der Herr stand ihnen bei und bekräftigte das Wort durch die Zeichen, die es begleiteten.“

Der Lieblingsapostel Jesu schrieb: „Furcht gibt es in der Liebe nicht, sondern die vollkommene Liebe vertreibt die Furcht“ (1 Joh 4,18). Mit dieser furchtlosen Liebe wirkte Bischof André Dias in Portugal, wo 1432 in Lissabon eine verheerende Pestepidemie ausbrach, die im ganzen Land zahlreiche Todesopfer forderte. Bischof Dias hielt keinen Sicherheitsabstand, sondern stand den Sterbenden bei. Als herkömmliche Mittel der Seuche keinen Einhalt gebieten konnten, rief der Bischof das Volk auf, den hl. Namen „Jesus“ anzurufen. Er empfahl, diesen hl. Namen unseres Herrn und Gottes auch auf Täfelchen zu schreiben, diese bei sich zu tragen oder im Haus und Stall aufzuhängen.

Er rief die Menschen in der größten Kirche, St. Dominikus, zusammen und predigte über die Macht Jesu und seines Namens. Danach segnete er Weihwasser und wies die Menschen an, sich selbst sowie die Kranken und Sterbenden damit zu besprengen. Viele wurden geheilt, und die Pest kam innert weniger Tage im ganzen Land zum Stillstand (aus: P. Paul O’Sullivan, Wunder durch den heiligen Namen Jesus).

Zurück zum Glauben und zur Zuversicht

Das aktuelle Corona-Virus ist nicht die erste Bedrohung der Menschheit und wird auch nicht die letzte bleiben. Was hindert uns daran, beim Umgang damit auf das Vorbild früherer Generationen zu achten und das, was ihnen Segen gebracht hat, ebenfalls anzuwenden? Statt das Weihwasser zu entfernen, sollten die Menschen gerade jetzt Gebrauch davon machen.

Man kann auf die Hygiene Rücksicht nehmen und das Prozedere etwas ändern: So haben Priester vereinzelt damit begonnen, wie in vorkonziliaren Zeiten die Gläubigen zu Beginn der hl. Messe mit Weihwasser zu besprengen, weil die Weihwasserbecken nicht mehr gefüllt sind. Das ist gewiss besser, als das Weihwasser gänzlich zu entfernen!

Wir haben überdies in der Pfarrei die Kollekte der Hygiene angepasst, denn für gewöhnlich geht es von Hand zu Hand. Hier lauert Ansteckung – mehr als beim Weihwasser oder beim Kommunionempfang! Die Körbchen stehen am Ausgang, dort kann man seine Spende ohne Berührungsrisiko deponieren.

Die aktuelle Verwirrung ist ebenso groß wie die Glaubenskrise der Christenheit. Jesus Christus ist DAS LEBEN! Wie kann ein gläubiger Christ also beim Gedanken an den Empfang des Leibes Christi in der hl. Kommunion befürchten, sich Krankheit und Tod zu holen?

Die hl. Kommunion ist nicht „etwas“, das uns mit Krankheit infizieren kann, sondern Gott selbst, der schon vor 2000 Jahren Heilung, Segen und das Leben zu den Menschen brachte. Woran glauben wir, wenn wir die Kommunion empfangen? An wen glauben wir?
„Bittet, und es wird euch gegeben“, sagt Jesus (Mt 7,7). Ist es ein Zufall, dass gerade in den Gebieten deutscher Sprache ein wichtiges Bittgebet in der hl. Messe oft ausgelassen wird? Es gehört zu meinen Lieblingsgebeten und wird „Embolismus“ genannt, weil das Gebet, das kaum 30 Sekunden dauert, zwischen dem Vaterunser und dem Lobpreis (Doxologie) „Denn dein ist das Reich …“ eingeschoben wird. Der Embolismus erinnert mich immer an meine Berufung: Voll Zuversicht das Kommen unseres Herrn Jesus Christus zu erwarten. Es ist das einzige Gebet in der hl. Messe, das die Zuversicht thematisiert, ebenso die Verwirrung.

Wenn wir Gott nicht darum bitten, uns vor der Verwirrung und Sünde zu bewahren, ist es auch nicht verwunderlich, dass beides immer mehr zunimmt.

Entdecken wir dieses mächtige, befreiende Gebet des Embolismus wieder neu und seien wir stark im Glauben und in der Zuversicht!
„Erlöse uns, Herr, allmächtiger Vater, von allem Bösen und gib Frieden in unseren Tagen. Komm uns zu Hilfe mit deinem Erbarmen und bewahre uns vor Verwirrung und Sünde, damit wir voll Zuversicht das Kommen unseres Erlösers Jesus Christus erwarten.“

Bischof Eleganti: Kirche & Corona - Wie können wir hier nur vor der übernatürlichen Wirklichkeit kapitulieren?





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Lesermeinungen

 lesa 11. März 2020 

Angemessene Vorsicht ja, aber sich von irrationaler Angst beeindrucken lassen: NEIN

Liebe @Stephanus2: Auch Ihnen danke für Ihre Gedanken - wie immer geprägt von der Kombination Gaubenssinn der Getauften plus gesunder Menschenverstand. Sie schreiben:
"Diese kolossalen Ängste vor diesem Virus in der Allgemeinheit zeigen die große Gottentferntheit vieler." Sie hat geradezu etwas Gespenstisches an sich, diese irrationale Angst. Nicht den Kopf verdrehen lassen! Wie Sie in einem anderen posting geschrieben haben: "Mit Gebet den Herrn aufwecken, dass er diesem Sturm begegnen möge." Er wird es tun - und uns dann fragen: "Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr denn kein Vertrauen?" Sie haben in ihrem besagten Posting auch Fatima erwähnt. Der Engel sagte zu den KIndern: "Betet viel! Die Herzen Jesus und Maria sind gerührt duch eure Gebete. Gott hat mit euch Pläne des Erbarmens." Der Engel zeigte den Kindern die Eucharistie …! Und dass das Gebet Schlimmes abwenden kann.
Eine andere Frage Jesu: "Wird der Menschensohn, wenn er kommt, noch Glauben finden auf Erden?"


8
 
 OStR Ing.-Wiss. Peter Roesch 10. März 2020 
 

San Rocco

Der Patron in Seuchenzeiten ist der Selige Rochus.


9
 
 lesa 10. März 2020 

Unsere Welt braucht ist Segen und Erlösung

ChemMJW: Die Eucharistie verbindet mit dem Erlöser, mit dem Erlösungsgeschehen und führt ins Heil. Aber das umfasst die Dimension der Ewigkeit und muss nicht immer mit leiblicher Heilung einhergehen, immer aber mit SEGEN. Wenn auch gerade in Lourdes und auch in Medjugorje (3.8.20212)Heilungen gerade beim eucharistischen Segen bzw nach dem Kommunionempfang geschehen sind. Das sind m.E. starke Beweise, dass die Eucharistie das Heil ist und auch leiblich heilen kann.
Gottes Geist muss zeigen, was zu tun ist in dieser heiklen Situation!


8
 
 stephanus2 10. März 2020 
 

Vielen Dank..

..allen Mitforisten hier für alle posts ! Wenn ich nennen darf, welche Gedanken den meinen heute am nächsten sind, so sind das@Rolando und @lesa und noch zwei oder drei...Dass man sich umsichtig verhält, ja- doch wenn Krankheit, Leiden Tod kämen, diese - soweit keine Abhilfe geschaffen werden könnte- im Glauben hinzunehmen, wenn Gott uns heimholen will. Warum sollte Gottes Absicht sein, uns hier ein möglichst angenehmes irdisches Leben zu schaffen, für schmale 75 oder 85 Jahre? Unsere Seelen will Er retten für die Ewigkeit. Ob Er Leiden direkt schickt, weiß ich nicht, aber Er schreibt auf krummen Zeilen gerade und führt durchs Leid hindurch, stärkt uns im Leid,und oft geht man gestärkt und positiv verändert aus Leid hervor.Und im Tod gehen wir zu Ihm ! Diese kolossalen Ängste vor diesem Virus in der Allgemeinheit zeigen die große Gottentferntheit vieler. Sie wissen nichts vom Ewigen Leben klammern sich an dieses eine. Ich denke, Hindus(Inder) und Buddhisten wären auch gelassener.


7
 
 ChemMJW 10. März 2020 
 

Eucharistie ist keine Magie

"Jesus Christus ist DAS LEBEN! Wie kann ein gläubiger Christ also beim Gedanken an den Empfang des Leibes Christi in der hl. Kommunion befürchten, sich Krankheit und Tod zu holen?"

Denken Sie daran, dass täglich zigtausende Krebspatienten und zigtausende HIV-Infizierte die hl. Kommunion zu sich nehmen, und praktisch niemand erlebt dadurch eine wundersame Heilung. In der Tat ist die hl. Kommunion kein magisches Schutzmittel gegen Ansteckung oder Krankheiten.

Ich halte es für richtig, dass unsere Kleriker alles tun, was sie können, um der Ausbreitung des Virus ein Ende zu setzen. Wenn Weihwasserbecken leer stehen und sogar Messen entfallen, ist das in Ordnung. Gott wird uns nicht die kalte Schulter zeigen, nur weil wir Sterbliche uns vor einer tobenden Krankheit schützen wollen.


12
 
 stephanus2 10. März 2020 
 

Dieser Artikel...

spricht mir aus der Seele. Auch die besondere Erwähnung des sog. Embolismus. Hier in Münster gibt es bekanntermaßen viele altehrwürdige Kirchen.So auch die Ludgerikirche, nahe am bekannten Ludgerikreisel.Manchmal gehe ich zur Hl. Messe, Rosenkranz, Komplet dorthin. In jeder Messe kommen zwischen Vaterunser und Doxologie diese schönen, tiefen, umfassenden, würdigen, zu jedem Gottesdienst eigentlich gehörenden Worte vor, und ich freue mich jedes Mal. Und jetzt lese ich, was die geehrten Mitforisten geschrieben haben..:)


10
 
 Smaragdos 10. März 2020 
 

Weihrauch, Asperges me und Lavabo

Diese beiden Riten, das Asperges me, womit der Priester zu Beginn der Messe die Gemeinde mit Weihwasser besprengt, und das Lavabo, wo der Priester sich vor der Konsektration die Hände wäscht, sollten vielleicht tatsächlich neu entdeckt und angewandt werden. Sinn machen sie allemal, gerade in unserer heutigen Situation. Auch Weihrauch, das ja auch einen reinigenden Effekt hat, könnte man gern wieder vermehrt in der Liturgie einsetzen. Es wäre halt alles so viel einfacher, wenn die Priester die Rubriken ausnahmslos beachten und anwenden würden!


20
 
 Diasporakatholik 10. März 2020 
 

Ich habe in früheren Jahren sonntags eine wenig bzw. zu spät beheizte Kirche besucht

und mir deswegen darin 2x eine üble Erkältung geholt.
War dann später dort sehr vorsichtig und zog mich da besonders warm an einschl. langer Unterwäsche und Winterschuhe.

Trotzdem hab ich's dort mir noch ein weiteres Mal aufgesackt.

Also so etwas kann man trotz eigener Frömmigkeit und Gottvertrauen auch in der Kirche kriegen, wenn sie wider besseres Wissen nicht ausreichend beheizt ist.

Seitdem meide ich diese Gemeinde, die zudem auch noch meint, öfters Kollekten für die Kirchbeheizung veranstalten zu müssen, und gehe im Winter in unsere Ortskirche, die gut geheizt ist und wo ich bislang im Gottesdienst nie gefroren habe.

Das meinte ich z.B. mit Gebrauch des eigenen gottgegebenen Verstandes.


13
 
 lesa 10. März 2020 

Maria, Heil der Kranken ...

"In ihrer Armut ist Maria das Zeichen der Kraft, der Gnade und der Liebe Gottes, die allein uns retten kann."
"Madonna della Corona del Rosario" bitte für uns!


12
 
 lesa 10. März 2020 

Maria, Heil der Kanken

Lieber@Montfort: Diese Interpretation scheint mitten hinein zu treffen, DANKE! "Der "Corona-Virus" zeigt uns jedenfalls, dass wir in diesem irdischen Leben nicht selbst die "Krone" (lat. corona) aufhaben, nicht die "gekrönten Häupter", die Herren des Lebens sind, obwohl wir bereits vermessen glauben, aus uns heraus Gut und Böse erkennen und beurteilen zu können und uns von Gott, dem Herrn, dem "König des Himmels und der Erde" selbstherrlich "emanzipieren" zu können.
Heilige Maria, "Madonna della Corona del Rosario" - "Muttergottes vom Rosenkranz" -, bitte für uns!"

Das tut sie! Sie ist ja "Maria, Heil der Kranken!" Auch von der Krankheit des Stolzes, die in unseren Breiten gewiss die allerschlimmste ist!
Und vielleicht war Maria, die Mutter der Kirche und Heil der Kranken, die unseren Heiligen Vater die Priester jetzt bitten ließ, den Kranken die Eucharistie zu bringen!


10
 
 Diasporakatholik 10. März 2020 
 

Beten ist stets richtig und angebracht!

Da stimme ich ohne weiteres vielen Beiträgen - insbesondere u.a. Gandalf - hier voll zu

Aber zudem sollte man auch seinen schließlich von Gott einem gegebenen Verstand auch noch walten lassen und hygienische Verhaltensregeln und Vorsichtsmaßnahmen schon auch möglichst früh einüben und möglichst peinlich genau einhalten - auch in der Kirche und im Gottesdienst.

Gottvertrauen ist sicher gut und hilft zu einer gewissen Gelassenheit und Nüchternheit im Bewältigen der täglichen Anforderungen - aber man darf sich nicht nur und ausschließlich auf Gottes Eingreifen in jeder kritischen Gefahrensituation verlassen, denn dann dürften z.B. wahrhaft gläubige-frommen Menschen hier auf Erden keinerlei Unglücke mehr widerfahren, weil Gott oder seine Schutzengel stets rechtzeitig eingreifen.

Im Unterschied z.B. zum Mittelalter wissen wir heute um das Vorhandensein und Wirken von Mikroorganismen und kennen auch Strategien zum Schutz dagegen.

Obwohl auch diese Strategien ihre Grenzen haben!


15
 
 Montfort 10. März 2020 

@lesa - Danke!

"Und zum Glauben gehört auch, das Bewusstsein, dass Krankheit und Tod, im Glauben auf sich genommen, in die Auferstehung münden und einen Sinn haben."

In den Predigten und Verlautbarungen der Kirche vermisse ich diese Botschaft derzeit sehr!

Der "Corona-Virus" zeigt uns jedenfalls, dass wir in diesem irdischen Leben nicht selbst die "Krone" (lat. corona) aufhaben, nicht die "gekrönten Häupter", die Herren des Lebens sind, obwohl wir bereits vermessen glauben, aus uns heraus Gut und Böse erkennen und beurteilen zu können und uns von Gott, dem Herrn, dem "König des Himmels und der Erde" selbstherrlich "emanzipieren" zu können.

"Wer Ohren hat zu hören, der höre", sagt Christus, der dornengekrönte und auferstandene Herr, der in der Herrlichkeit des Vaters thront!

Heilige Maria, "Madonna della Corona del Rosario" - "Muttergottes vom Rosenkranz" -, bitte für uns!


12
 
 gerhardn 10. März 2020 
 

volle Zustimmung @Rolando

was sagt Jesus in Joh.6?Wenn Ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht eßt,...habt Ihr das Leben nicht in Euch.Jesus hat uns nicht gewarnt sein Fleisch nicht zu essen, aber oft genug gemahnt umzukehren. Gott hat Pläne des Heils mit uns vor Jer.29,11 nicht des Unheils. Vertrauen, daß Gott weit größer ist als jeder Virus oder sonst eine Gefahr wäre wichtiger als Hysterie. Angst kommt nicht von Gott.Ich glaube wohl, daß man sich offentsichtlichen Gefahren nicht leichtfertig aussetzen soll, aber wenn Jesus in der Eucharistie als Gefahr propagiert wird, fehlt es m.E. an einem wahren Glauben und Vertrauen. Vor wem sollten wir uns fürchten, wenn Jesus in uns ist, er hat den Tod bezwungen, wir sind Kinder Gottes. Das ist auch eine Chance für uns Katholiken unseren Glauben zu bezeugen in dem wir uns mit Jesus vereinen in der Eucharistie. Oder wollt auch Ihr weggehen fragt Jesus, Joh.6,67


9
 
 Montfort 10. März 2020 

@MariaMutterDerKirche - Guter Vorschlag!

"Weihwasser To Go:Fläschen abfüllen..."

Bis jetzt wurde bei uns empfohlen, das Weihwasser zum Bekreuzigen jeweils frisch am Weihwasserfass zu "zapfen", wobei man allerdings den Zapfhahn berührt, an dem sich Viren festsetzen können.

Was mich wundert: Warum hat noch niemand Handschuhe empfohlen? Generationen vor uns haben sie selbstverständlich verwendet, ein wenig Schutz vor Schmierinfektionen könnten sie doch bewirken...


5
 
 Winrod 10. März 2020 
 

Das Ansehen des Weihwassers wird zurückgehen.

Ein Comeback wird gar nicht so einfach sein.


7
 
 lesa 10. März 2020 

Auf das Gewissen hören

@Queenbox: Zustimmung zu Ihrem letzten Satz. Zudem liegt ja auch eine Verantwortung in der Unterlassung "religiöser Lebensvollzüge". Denn sie stehen schließlich innerhalb des Erlösungsgeschehens und -handelns Gottes. Durch so eine Unterlassung kann verhindert werden, dass einem Glied am Leib Christi die Gnade zugewendet wird, die er bräuchte, um gerettet zu werden.
Die Abwendung von Gott hat genug Übel produziert und ist gewiss kein Heilmittel.


6
 
 Oelberg 10. März 2020 
 

@Gandalf betr. Handkommunion

Genau so ist es !!

Und, bei den vielen Diensten bei Gottesdiensten habe ich noch nicht einmal erlebt, dass ein Priester sich vor der Messe die Hände gewaschen oder gar desinfiziert hätte, geschweige denn vor der Austeillung.
Nur einmal habe ich in einer Kirche erlebt, dass neben dem Altar Händedesinfektionsmittel bereitgestanden hat, mit dem sich die Kommunionhelfer die Hände desinfizieren konnten und das leider in absolut unzureichender Weise.

Alles in allem ist die hygienische Situation im Bereich Kommunionausteilung absolut katastrophal.
Ich weiß wovon ich rede, weil gerade Hygiene ein essentieller Bestandteil meiner jahrzehntelangen Berufsausübung war.


10
 
 Stefan Fleischer 10. März 2020 

@ Gandalf

"wer wirklich angst hat, weder Hand- noch Mundkommunion.."
Richtig, aber ein Christ hat keine Angst. Er ist vorsichtig. Den Rest überlässt er Gottes Vorsehung, "der allein Wunder tut", mehr als wir denken und bemerken. Gott will unser volles Vertrauen, auch dann noch, wenn er nicht so handelt wie wir es erwartet und erbeten haben, vielleicht auch um uns zu zeigen, dass wir unsere Verantwortung für uns und unsere Mitmenschen nicht auf ihn abschieben können. Wir wissen, dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt. Wir wissen nur nicht immer, was in einer bestimmten Situation nun das wahrhaft Gute für mich und alle anderen ist. Deshalb:
Sing, bet und geh auf Gottes Wegen,
verricht das Deine nur getreu
und trau des Himmels reichem Segen,
so wird er bei dir werden neu;
denn welcher seine Zuversicht
auf Gott setzt, den verlässt er nicht.


12
 
 lesa 10. März 2020 

Die Sorge um das Reich Gottes nicht vergessen - der Leib ist nur eine Dimension davon

@Queenbox: Zustimmung zu ihrem letzten Satz. Außerdem: Es liegt ja auch eine Verantwortung in der Unterlassung "religiöser Lebensvollzüge". Denn sie stehen schließlich innerhalb des Erlösungsgeschehens und -handelns Gottes. Durch so eine Unterlassung kann vielleicht verhindert wird, dass einem Glied am Leib Christi nicht die Gnade zugewendet wird, die er bräuchte.
Also: Auf das Gewissen hören - und das Wort Jesu bedenken: "Wer unter euch kann mit seinen Sorgen sein Leben auch nur um eine Spanne verlängern?"


7
 
 Rolando 10. März 2020 
 

Gandalf

Ja, normale vernünftige Maßnahmen sind gut und richtig. Wenn die Handkommunion gefordert wird, die Mundkommunion verboten wird, dann wäre es sinnvoller, der Ansteckungsfaktor Kommunionhelfer/in, würde nicht mit Austeilen, sondern die Kirchentür bei jedem Besucher öffnen und die Lieder ohne Bücher, mit Leinwand,singen. Es kommen eben doch viele gewohnheitsmäßig zur Messe, die nicht wissen um was es geht.


7
 
 Rolando 10. März 2020 
 

Es gibt viele Heilungen gibt es durch die Hl. Eucharistie

Wenn ich mit Glauben Jesus empfange, wenn ich ihn bitte, mich durch sein Blut zu reinigen, mein Blut mit seinem zu vereinigen, was soll da geschehen, er ist die Quelle des Heils. Und wenn er dieses Virus benutzt um mich heimzuholen, dann macht er es, er hat zahllose andere Möglichkeiten auch, wollen wir kein Auto mehr fahren, dann dürfen wir uns auch nicht mehr ins Bett legen, denn da sterben die meisten. Wir sollten den Focus auf die von Menschen verursachten und ausgeführten Totesfälle richten, Sterbehilfe, Abtreibung, hormonelle Verhütung, Pille danach, doch das interessiert den wenigsten, null in den Medien, aber Panik schüren wegen Corona, was nichts weiter ist als eine Form der Grippe, die ja mehr Todesfälle hat als Corona. Wieso wird als erstes das in der Kirche Notwendige geändert oder entfernt? Von Sünde, Himmel, Hölle und Gericht hört man nichts, es geht ums ewige Heil.


14
 
 Gandalf 10. März 2020 

Bin auch für vernünftige Maßnahmen..

z.b. Kirchentür offen, 1 meter abstand zu den nachbarn, kein Friedensgruß usw... Nur wenn ich sehe, dass die Mundkommunion abgeschaffen wurde, aber gleichzeitig das Geldkörberl durch die Reihen wandert, denke ich mir. Hier wird man doch etwas für blöd verkauft..


18
 
 Gandalf 10. März 2020 

Wer wirklich virenfrei sein muss, der darf auch keine Handkommunion bekommen!

Gerade am Sonntag beobachtet, fast jeder Priester oder Spender berührt auch bei der Handkommunion mehr oder weniger oft auch die Hand des Empfängers. Dh. wer wirklich angst hat, weder Hand- noch Mundkommunion.. PUNKT!


19
 
 myschkin 10. März 2020 
 

Seit letzter Woche

nehme ich mein eigenes Gotteslob wie an Feiertagen, an denen ein erhöhter Andrang zu erwarten ist, in die Kirche wieder mit und bediene mich nicht der ausgelegten Gesangsbücher. Weihwassserfasten und Verzicht auf Berührung beim Friedensgruß ist nun ebenfalls angesagt.

Was die Mundkommunion in diesen Zeiten anbelangt, so ist das Problem, dass die austeilende Hand des Priesters von dem Kommunionsempfänger unwillkürlich behaucht werden könnte. Das ist ein nicht zu unterschätzender Verbreitungsmodus für diese ziemlich aggressiven Corona-Viren. Deshalb sollte das zur Zeit unterbleiben.


7
 
 lesa 10. März 2020 

Vernunft und Glaube - an Gottes Segen ist alles gelegen!

Danke für den Artikel! Es ist eine unangemessene, schon als neurotisch zu bezeichnende Angst, die sich ausbreitet, die teilweise vielleicht gesundheitsschädlicher sein dürfte als der Virus selber.
Vernunft und Glaube!
Glaubenspraxis ohne Vernunft und Vorsichtsmaßnahmen ohne gläubiges Vertrauen entsprechen beide nicht der Weisheit und der Führung durch den Hl. Geist, auf die wir doch täglich vertrauen dürfen - das Gebet öffnet uns dafür, und die Sakramente und Sakramentalien vermitteln uns gemäß gläubiger Vernunft Gottes Schutz und Segen. So kommt man zum rechten Maß.
Natürlich besucht ich nicht die sonst tägl. Hl.Messe, wenn ich Fieber habe und huste und freue mich gar nicht, wenn andere das tun. Normal übliche Vorsicht, ohne Angst.
Wir können bei aller Vorsicht ohnehin nicht alles in den Griff bekommen. (vgl Mt 6, 27) Und zum Glauben gehört auch, das Bewusstsein, dass Krankheit und Tod, im Glauben auf sich genommen, in die Auferstehung münden und einen Sinn haben.


8
 
 queenbix 10. März 2020 

Saubere Hände

Unser Priester sagte kürzlich während der hl. Messe, dass auch eine unabsichtliche Berührung der Hände des Kommunionempfängers durch den Spender das Virus weitertragen kann.

Man möchte 100% Sicherheit, aber die gibt es nicht. Es bedarf äußerster Konzentration beim Austeilen (auch in die Hand), um jegliche Berührung zu vermeiden. Denn die Empfänger halten die Hände nicht alle genau gleich hin ... Das mein Eindruck aus der Praxis.

Wie sauber die Hände der Empfänger sind, ist eine andere Frage. Man berührt das Gotteslob, wo sich Viren evtl. auch über Tage hinweg halten könnten. Oder die Klinke der Tür. Oder hält sich an einem Geländer, wo jemand anders mit vielleicht nicht 100% sauberen Händen sich vorher auch festgehalten hat. Oder fasst sich doch ins Gesicht.

Man könnte alles ad absurdum führen. Mir widerstrebt es einfach, die "Gefahr" nur dort zu sehen, wo wir mit heiligen Dingen und dem Allerheiligsten in Kontakt kommen, alles andere aber auszublenden.


12
 
 MariaMutterDerKirche 10. März 2020 
 

Weihwasser To Go:Fläschen abfüllen

ein Plastikfläschen, egal welcher Provenienz, ordentlich ausgespült, am örtlichen Weihwasserkessel abgefüllt...und schon ist man gewappnet....und kann anderen bei Bedraf ein paar Tropfen abgeben. Help yourself :-)


11
 
 Stefan Fleischer 10. März 2020 

Der Versuchung

sich vom Tempel zu stürzen um seine Gottheit zu demonstrieren antwortete der Herr: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht auf die Probe stellen." Andernorts beschreibt er die christliche Haltung im Allgemeinen: "Seid klug wie die Schlangen und arglos wie die Tauben." Was heisst das alles in unserer Situation? Ich glaube, Gott hat uns unsere Vernunft gegeben, damit wir auf die Gefahren des Lebens (des irdischen wie des ewigen) vernünftig reagieren und die nötigen Massnahmen nach bestem Wissen und Gewissen ergreifen ohne in Panik zu verfallen und in Ergebung in seinen heiligen Willen. "Handelt, als ob alles von Euch abhängen würde und vertraut, dass schlussendlich alles von Gott abhängt" sagten unsere Eltern.
Dazu gehört auch, dass die Kirche nicht unnötigerweise Schadenersatzforderungen riskiert, wo sie sich durch geeignete Massnahmen selbst schützen könnte. Und die Menschen würden auch dann nicht glauben, wenn wir irgendwelche Wunder vorweisen könnten. (vgl. Lk 16,31)


8
 
 Rolando 10. März 2020 
 

Es geht um den wahren Glauben

Wieviele glauben nicht mehr, daß die konsekrierte Hostie der wahre Leib Jesu ist, der konsekrierte Wein das Blut Jesu? Es ist KEIN Symbol, kein Brot, kein Wein, sondern Jesus selbst. Die stehende Handkommunion, das Stehen beim Hochgebet, das vermeintlich Gleiche mit den Protestanten hat zur rasant schwindenden Ehrfurcht geführt. Es steckt sich mit Weihwasser und der Hl. Eucharistie kein gläubiger Mensch an. Das ausbleiben der Hl. Beichte, der Empfang des Leibes Jesu in schwerer Sünde, (wer weiß noch was schwere Sünde ist?) stehen zwischen dem Menschen und Jesus, da kann er nicht helfen, Jes 59, 1ff. Durch die Bußandacht geschieht keine Sündenvergebung, sie ist überflüssig, da die lässlichen Sünden im Bußakt am Anfang der Hl. Messe vergeben werden, die Schweren bedürfen der Hl. Beichte. Wer kommt noch zu den Anbetungszeiten, bei der Aussetzung des Allerheiligsten? Wer weiß noch da Jesus ist. Wir können näher am Herrn sein als Mose auf dem Sinai, wir dürfen ihn empfangen. Keine Angst!


12
 
 BenjaminJ 10. März 2020 

Eucharistische Wunder

liebe queenbix, darüber weiß ich bestens Bescheid! Sie begehen den Fehler, außergewöhnliche Wunderwirkungen des Himmels, die unseren glauben stärken sollen, mit dem Alltag gleichzusetzen! Es verwandelt sich eben nicht alles in SICHTBARES Fleisch und Blut bei der Wandlung! Im Alltag, schimmelt auch die Eucharistie in der Monstranz und wird darum regelmäßig ausgetauscht (Auch wenn Lanciano seit hunderten von Jahren noch unversehrt ist) Aber das ist nicht die norm! Mein Urgroßonkel war Priester und hat meiner Mutter als Kind den Umgang mit der Eucharistie erklärt.


10
 
 ottokar 10. März 2020 
 

Lasst uns die Sache nüchtern betrachten:

Nicht der über Mundkommunion gereichte Leib Christi, sondern die Finger des Zelebranten können Bakterien oder Viren von Mensch auf Mensch weiterreichen.Deshalb ist in jetzigen Zeiten von der Mundkommunion und dem Herumrechen des Kelches mit dem Blut Christi dringend abzusehen. Der Leib Christi auf die saubere Hand gereicht und mit dieser zum eigenen Mund geführt ist der gleiche Leib Christi ,wie bei der Mundkommunion.Und die wunderbare alte Sitte Weihwasse zu Beginn und zum Ende der hlg.Messe durch Verspritzen über die Glübigen auszuteilen (Asperges me) scheitert wahrscheinlich daran, weil es dem alten Ritus zugeordnet werden könnte.


9
 
 The Academist 10. März 2020 
 

Eine Hysterie ist nicht angebracht,...

schlichte Vorsichtsmaßnahmen reichen aus...
Dennoch finde ich einiges etwas unscharf formuliert. Natürlich kann die Akzidenz, die äußerliche Wirklichkeit, das Brot, wie es etwa natürlicherweise auch schimmeln kann, Krankheitserreger tragen. Insofern wäre es zwar unwahrscheinlich aber theoretisch möglich sich daran anzustecken.
Die Materie, also die innere Wirklichkeit der Eucharistie als Leib Christi, ist Gott selbst, in welchem wir das Heil erlangen.
Beide Wirklichkeiten sind da, weder sollten wir sie verwechseln noch verschwimmen lassen und das scheint mir bei der Frage der Autorin allzu leicht zu geschehen.

Auch die Forderung "Bringt das Weihwasser zurück in die Kirchen" ist die Frage ob wir Hysterie mit Hysterie beantworten. Ich liebe es zwar selber sehr, aber gerade in der Fastenzeit wäre es mal gut über die äußeren Zeichen nachzudenken an welchen wir so sehr hängen. Auch darum werden die Kreuz verhüllt. Ziel ist es: Den Blick allein und unverstellt auf Christus zur richten!


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 queenbix 10. März 2020 

Ansteckung in der hl. Messe

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es zwar hie und da hustende Leute in der hl. Messe gibt, aber nicht mehr als beim Anstehen im Aldi oder sonstwo. Dasselbe gilt fürs Bus- und Tramfahren. Und für den Zug. Man kann sich räumlich etwas weiter weg hinsetzen, wenn man Angst vor Ansteckung hat.

Wenn man sich eine Erkältung einfängt, ist es leicht, dies den Kirchenbesuchern zuzuschreiben. All die anderen Ansteckungsgefahren, denen man genauso ausgesetzt war, blendet man aus. Obwohl Türklinken, das Zahlen an der Kasse, das Berühren vom Liftknopf usw. nachweislich viel größere Ansteckungsquellen sind.

Ich rufe nicht zur Unvernunft auf, sondern zur Besonnenheit. Man kann hygienische Regeln beachten, ohne das Kind samt dem Bade auszuschütten. Hätte Mutter Teresa nur Hygiene und ihr eigenes Risiko der Ansteckung im Kopf gehabt, hätte sie sich keinem einzigen der Ärmsten der Armen genähert, ganz zu schweigen davon, sie in ihr Haus zu holen, zu waschen, zu pflegen ...

Was würde Jesus tun?


13
 
 Gandalf 10. März 2020 

DANKE Beatrix!


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 queenbix 10. März 2020 

Eucharistische Wunder

wie das aus dem Jahr 2013 in Liegnitz zeigen, dass die hl. Eucharistie eben NICHT schimmelt. Dort hatte sich eine zu Boden gefallene Hostie vielmehr in menschliches Fleisch aus dem Herzmuskel verwandelt.
Dasselbe gilt für zahlreiche andere eucharistische Wunder. Der Leib des Herrn schimmelt nicht! Es geschehen zahlreiche Wunder, die wissenschaftlich unerklärlich sind und den Gesetzen der Physik und Chemie zuwiderlaufen.
Das kann man u.a. auf der Webseite im Detail verfolgen, die der für die Seligsprechung vorgeschlagene Jugendliche Carlo Acutis vor seinem Tod erstellt hat.

www.carloacutis.com/de/association/mostra-miracoli-eucaristici


9
 
 Josef 10. März 2020 

Gerade jetzt...

Gerade jetzt, wo wir den Schutz des Weihwassers brauchen, wird es uns weggenommen.


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 BenjaminJ 10. März 2020 

Es steht geschrieben:

"Du sollst den Herrn deinen Gott nicht versuchen" und bei dem Bösen das aus dem Herzen des Menschen kommt, nennt der Herr auch "Unvernunft"!

Wie oft saßen neben oder hinter mir in der Bank dauerhustende, schwer erkältete, meißt ältere Mitchristen, die ins Bett und nicht unter Leute gehören, aber meinen die Sonntagspflicht damit zu erfüllen. Ich war wegen so jemand letzten Monat 1 Woche krankgeschrieben. Nachdem ich dauerbehustet wurde und danach selbst krank wurde.
Ich bin immer noch nicht ganz auskuriert, wenn auch nicht mehr ansteckend.

Seitdem feiere ich die Sonntagsmesse nur noch über TV/Internet mit!

Bezüglich der Kommunion, wie oft hat der Priester dabei auch schon unbeabsichtigt meine Lippen berührt. 1 Grippe/Corona infizierter reicht dabei aus um ALLE anderen über Tröpfeninfektion der Hand des Priesters alle anderen anzustecken, auch wenn es der Leib des Herrn ist! Muss nicht auch das Allerheiligste regelmäßig ausgetauscht werden, wegen Schimmel?


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 dorfwal 10. März 2020 
 

Asperges me

Es hat doch schon einmal vor der Coronavirus-Zeit Vorschläge gegeben, Weihwasser von Hubschraubern auf Wohngebietge zu versprengen.
Könnte man nicht damit auch dem Treiben des Satans entgegenwirken?


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 Lilia 10. März 2020 
 

Es wird Zeit, dass hierzu endlich mal ein Machtwort gesprochen wird.

Wieso äußern sich unsere Hirten nicht dazu und halten mit ihrem (Un)Glauben hinterm Berg?!


7
 
 dalet 10. März 2020 

Leben und Tod lege ich dir vor

Die Autorin fragt: "Wie kann ein gläubiger Christ also beim Gedanken an den Empfang des Leibes Christi in der hl. Kommunion befürchten, sich Krankheit und Tod zu holen?"

Ich zitiere dazu aus der Fronleichnamssequenz:
"Fromme kommen, Böse kommen; /
alle haben ihn genommen, /
die zum Leben, die zum Tod. /
Bösen wird er Straf und Hölle, /
Frommen ihres Heiles Quelle; /
so verschieden wirkt dies Brot!"


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 Magdalena77 10. März 2020 

Embolismus und Glauben

Vielen Dank, Frau Zureich, für Ihren Hinweis auf den Embolismus, den auch ich in der hl. Messe oftmals schmerzlich vermisse!"Bewahre uns vor Verwirrung und Sünde" - wie essentiell ist diese Bitte doch gerade in unserer Zeit der totalen Verwirrung und himmelschreienden Sünde, leider auch in unserer Kirche! Es ist nicht egal, ob wir dieses Gebet beten oder nicht! Mein Verdacht ist, dass man dieses Gebet wegen der darin enthaltenen "Tabuwörter" auslässt. Die Kirche in der westlichen Welt gibt ein erschütternd trauriges und kraftloses Bild ab, sie hat dem Bösen, aber auch den Ängsten der Menschen offenbar nichts mehr entgegenzusetzen, vielmehr duckt sie sich als erste weg und verschanzt sich hinter zweifelhaften Empfehlungen, die logisch betrachtet niemandem helfen werden. In anderen Ländern ist es aus anderen Gründen ganz real LEBENSGEFÄHRLICH, sich zur hl. Messe zu versammeln, aber die Menschen tun es trotzdem, weil sie WISSEN, dass sie nicht ohne die Messe und ohne Gott leben können!


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 Zeitzeuge 10. März 2020 
 

Das "Asperges me", welches beim a.o. Ritus üblich ist,

sollte von "ROM" oder den Bischöfen

allgemein vorgeschrieben werden!

Es könnte die "Begrüßungs-Vorpredigt"

ersetzen, nicht nur in Zeiten

gesundheitlicher Vorsorgemaßnahmen!

www.kathpedia.com/index.php?title=Asperges


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