SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: 



Top-15meist-diskutiert- Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
- Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
- Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
- Bischof sein in Opferperspektive
- These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
- Mariologen-Vereinigung IMA kritisiert ‚Mater Populi Fidelis‘
- "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
- Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
- „Catholic priest. Ask me anything”
- Mansour: Terrorschlag in Australien ist „logische Konsequenz einer global entfesselten Hassdynamik“
- Frankreich: Comeback der Beichte?
- „Satt, aber nicht erfüllt – Kirche im Land der religiösen Indifferenz“
- Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende
- Forscher warnen vor früher Smartphone-Nutzung von Kindern
- EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
| 
Papst betet Kreuzweg mit Texten von Strafgefangenen10. April 2020 in Spirituelles, keine Lesermeinung Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Zeremonie am nahezu menschenleeren Petersplatz mit Mitarbeitern einer Justizvollzugsanstalt in Padua sowie des vatikanischen Gesundheitsamtes.
Vatikanstadt (kath.net/ KAP)
Papst Franziskus hat am Karfreitagabend den traditionellen Kreuzweg in Erinnerung an das Leiden Jesu gebetet. Wegen der Corona-Pandemie fand die Feier nicht am römischen Kolosseum, sondern auf dem nahezu menschenleeren Petersplatz statt. Seit 1964 zählte Zeremonie bei dem antiken Amphitheater für Zehntausende Pilger und Besucher zu den stimmungsvollsten Momenten der römischen Osterfeierlichkeiten.
Die Texte für den diesjährigen Kreuzweg stammten von Insassen und Mitarbeitern der Haftanstalt "Due Palazzi" in Padua. Die Autoren, die anonym blieben, schilderten anhand der 14 Stationen Jesu von der Verurteilung bis zum Begräbnis ihre persönlichen Erfahrungen mit Schuld und Leiden. Der 83-jährige Franziskus verfolgte die Meditationen von den Stufen des Petersdoms.
Wie bei anderen Feiern dieser Karwoche war das mittelalterliche Kruzifix aus der römischen Kirche San Marcello al Corso ausgestellt. Seit dem Pestjahr 1522 wird es von Gläubigen besonders verehrt.
Je fünf Personen aus der Justizvollzugsanstalt und dem vatikanischen Gesundheitsamt geleiteten ein schlichtes Holzkreuz über die einzelnen Etappen. Fackelschalen markierten den Prozessionsweg. Außer Journalisten an der Absperrung des Petersplatzes wohnten nur Obdachlose unter den Kolonnaden der Feier bei. Fernsehanstalten und vatikanische Medien übertrugen die Andacht live.
Papst Franziskus hatte die Gestaltung der Meditationen lange vor der Corona-Krise den Häftlingen und Gefängnismitarbeitern übertragen. In der Vergangenheit drängte das Kirchenoberhaupt immer wieder auf eine Justiz, die eine Wiedereingliederung von Straftätern in den Mittelpunkt stellt, und betonte die Möglichkeit der Vergebung für jeden Menschen.
In der Andacht betete er unter anderem für Personen, die wie Jesus zum Tod verurteilt seien, wie für jene, die den Platz "auf dem höchsten Richterstuhl" einnehmen wollten. Zu den Autoren der persönlichen Zeugnisse gehörten Eltern, die nach der Ermordung ihrer Tochter keinen Frieden finden, eine Mutter, die sich durch ihren straffälligen Sohn der Stigmatisierung ausgesetzt sieht, ein zu lebenslanger Haft Verurteilter, der sich mit seiner Schuld nicht abfinden kann, aber auch ein Priester, der zehn Jahre lang um seinen Freispruch von falschen Anschuldigungen kämpfen musste.
Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten
Foto: (C) Armin Schwibach


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. | 
Mehr zuKarfreitag- US-Vizepräsident Vance bei Karfreitagsliturgie im Petersdom
- Karfreitag: Zusätzliche "große Fürbitte" für Ukraine-Kriegsopfer
- Ukraine erlebt nicht enden wollenden Karfreitag
- „Das Gesicht dieser Erde entscheidend verändern“
- Feier vom Leiden und Sterben Christi
- 'Jesus ist da und Jesus bleibt da!
- DBK empfiehlt besondere Fürbitte am Karfreitag 2020
- Chorkreuz von Notre-Dame als Hoffnungszeichen für Europa?
- Nur 15.000 Teilnehmer beim Kreuzweg am Kolosseum
- Jesus als Quelle des Geistes
| 





Top-15meist-gelesen- "Ich bin die immerwährende Heilige Jungfrau Maria!"
- ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
- Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
- Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
- Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
- Bischof sein in Opferperspektive
- Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
- Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
- Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater
- EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025
- Bund Katholischer Unternehmer gegen Totalblockade der AfD
- These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
- US-Erzbischof gibt Anweisung, politische Botschaft an Weihnachtskrippe sofort zu entfernen
- Frankreich: Comeback der Beichte?
- „Catholic priest. Ask me anything”
|