Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  2. Bischof sein in Opferperspektive
  3. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  4. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  5. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  6. Katholische Bischöfe zeigen sich besorgt vor Abtreibungs-Abstimmungen des EU-Parlaments
  7. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  8. Mariologen-Vereinigung IMA kritisiert ‚Mater Populi Fidelis‘
  9. „Vermeintliche Förderung der Meinungsfreiheit durch Einschränkung der Meinungsfreiheit“
  10. Mansour: Terrorschlag in Australien ist „logische Konsequenz einer global entfesselten Hassdynamik“
  11. Meinungsfreiheit in Gefahr
  12. „Satt, aber nicht erfüllt – Kirche im Land der religiösen Indifferenz“
  13. Sender RBB muss Ex-Direktorin mehr als 8.000 Euro monatlich Ruhegeld zahlen – bis an ihr Lebensende
  14. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  15. Wiener Weihbischof Turnovszky: Klare Pro-Life-Botschaft für Weihnachten

Kardinal Koch: Umgang mit Freiheit und Lebensschutz widersprüchlich

3. Juni 2020 in Prolife, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Maßnahmen seien wg. der Corona-Epidemi ergriffen worden, um Leben zu schützen. Im Namen der jetzt so beschnittenen Freiheitsrechte aber sei in den Jahren zuvor Lebensschutz erheblich eingeschränkt worden


Rom (kath.net/KAP) Kurienkardinal Kurt Koch kritisiert im aktuellen "Vatican-Magazin" einen widersprüchlichen Umgang mit Freiheitsrechten angesichts der Corona-Pandemie. Die teils sehr harten und umfassenden Einschnitte in Grund- und Freiheitsrechte stünden quer "zu vielen anderen Entscheidungen und Gesetzeserlassen, die in der Zeit vor der Corona-Krise vollzogen wurden", schreibt Koch. Angesichts von Infektions- und Todesraten durch das Coronavirus hätten Regierungen "in unseren Breitengraden" harte Maßnahmen erlassen und Freiheitsrechte teils sogar aufgehoben.


 

Diese Maßnahmen seien ergriffen worden, um Leben zu schützen. Im Namen der jetzt so beschnittenen Freiheitsrechte aber sei in den Jahren zuvor Lebensschutz erheblich eingeschränkt worden, kritisiert der Kardinal. Als Beispiele nannte Koch Themen wie Selektion durch Pränataldiagnostik, Abtreibung oder Sterbehilfe. Noch Ende Februar, also wenige Wochen vor dem Lockdown, habe das deutsche Bundesverfassungsgericht das vom Bundestag beschlossene "Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung" als Verstoß gegen das Grundgesetz bewertet. "Muss es nicht zu denken geben", fragte Koch, "dass die von diesem Gerichtsentscheid (...) gepriesene Autonomie des Menschen im Blick auf sein eigenes Sterben kurz danach von der Corona-Krise, die so vielen Menschen den Tod bringt, massiv in Frage gestellt worden ist?"

 

Daher müssten Regierungen, die in der Pandemie dem menschlichen Leben eine so hohen Wert geben und dafür Freiheitsrechte beschneiden, "ihre bisherige Linie überdenken und zu einer Revision ihrer Freiheitsprioritäten kommen", so der Leiter des Päpstlichen Ökumene-Rates. Entsprechend müssten auch Bischöfe, "die bereitwillig harte staatliche Restriktionen" übernahmen - etwa im Blick auf das Recht auf freie Religionsausübung - und "selbst öffentliche Eucharistiefeiern verboten", auch in anderen Fragen des Lebensschutzes mit als erste die Stimme erheben. 

 

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 mphc 3. Juni 2020 

So sehe ich es auch


1
 
 Chris2 3. Juni 2020 
 

Hervorragend auf den Punkt gebracht.

Vergelt's Gott für Ihre klaren und mutigen Worte, Eminenz.


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Abtreibung

  1. CDL: „EU-Parlament entscheidet ein weiteres Mal gegen das Recht auf Leben“
  2. Katholische Bischöfe zeigen sich besorgt vor Abtreibungs-Abstimmungen des EU-Parlaments
  3. US-Arzt gibt Freundin im Schlaf Abtreibungspillen, Baby stirbt
  4. Abtreibungszentrum von Planned Parenthood in Manhattan geschlossen
  5. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  6. „Die Tragödie von 73 Millionen Abtreibungen jährlich weltweit ist zur Normalität geworden“
  7. Polizei räumt besetzte Kirche in Flensburg
  8. ALfA kritisiert FEMM-Beschluss zu Abtreibung als Angriff auf europäische Grundwerte
  9. 10.000 Teilnehmer bei Staffellauf für den Lebensschutz in den USA
  10. USA: Ungefähr 60 Abtreibungskliniken stellen 2025 ihren Betrieb ein






Top-15

meist-gelesen

  1. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Bischof sein in Opferperspektive
  4. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  5. Will Papst Leo XIV. am II. Vatikanum festhalten?
  6. Kard. Müller: „Deutsche Diözesen sind Teil der Weltkirche und nur insofern katholisch, als sie…“
  7. O Adonai, et Dux domus Israel
  8. O radix Jesse
  9. Die erste Guadalupe-Predigt von Papst Leo ermöglicht einen Blick in sein Herz
  10. Gebetshaus Augsburg reagiert mit Stellungnahme auf ARD-Doku „Die hippen Missionare“
  11. Zeitung: Papst will mit Kardinälen über Streitfragen sprechen
  12. These: "Jesus hat keinen Platz im krassen Neuheidentum Deutschlands!"
  13. Papst Leo ernennt Pro-Life-Bischof zum Erzbischof von New York
  14. Die Jugend von heute, die neue Generation Alpha, „sucht Sinn, Rituale und Spiritualität“
  15. Als das Rosenkranzgebet einen Mord verhinderte

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz