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Rundumschlag statt geistige Auseinandersetzung

7. Juli 2020 in Kommentar, 35 Lesermeinungen
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In neuem Buch geht Marx gemäß einer Buchvorstellung mit „konservativen Widersachern hart ins Gericht“. Als „konservative“ Gegner werden in der Buchbeschreibung Kard. Woelki, Bischof Voderholzer und Kard. Müller namentlich genannt. Von Hubert Gindert


München (kath.net/Blog Forum Deutscher Katholiken)

Kardinal Reinhard Marx hat am 25. Mai sein neues Buch vorgestellt. Der Titel heißt „Freiheit“. Was Marx darin sagt, stellt Britta Schultejans in der Allgemeinen Augsburger Zeitung (AZ) vom 25. Mai vor. Zusammenfassend heißt es: „Eine neue Theologie, mehr Menschlichkeit, mehr Freiheit, ein neues Zeitalter des Christentums“. Das hört sich wie die Ankündigung einer neuen politischen Utopie an – recht unkonkret. Schultejans meint an späterer Stelle: „Das klingt zum Teil ungemein progressiv, ganz konkret wird Marx aber nicht“. Diese Unkonkretheit zieht sich in diesem „Rundumschlag“ (Untertitel) durch den gesamten Text.

 

„Freiheit“ lässt sich gut instrumentalisieren. Alle Ideologen arbeiten damit, auch, wenn sie diese missbrauchen, nachdem sie die Macht erobert haben. Wir kennen das vom „kommunistischen Manifest“ des Karl Marx, auf den sich alle Marxisten berufen haben, von Lenin, Stalin bis zu Mao Tse-tung und Pol Pot, die ihre Gegner ausgerottet haben.

 

Die „neue Theologie“ wird in der Besprechung nicht näher ausgeführt. Sie sollte eigentlich zu einem tieferen Verständnis der Botschaft Jesu führen. Das „neue Zeitalter des Christentums“ wird nicht konkret sichtbar. „Freiheit“ ist schon etwas abgegriffen. Es könnte trotzdem einen interessanten Aspekt bringen, wenn z.B. dargelegt würde, dass Freiheit für Christen hieße, frei werden von den Fesseln der Sünde, von Furcht und Angst, die Menschen bedrängen.


 

Marx fordert, nach dem Artikel von Schultejans „zur Erneuerung“ gehöre zwingend, moderne Freiheiten als gesellschaftliche Errungenschaften zu betrachten. Es gehe „nicht an, die Freiheitsgeschichte der modernen Welt als Irrweg zu verdammen oder gar als Bedrohung des Glaubens und der Kirche zu sehen“. Da auch das nicht konkretisiert wird, wäre zu fragen, ob Marx „gesellschaftliche Errungenschaften“ in assistiertem Suizid, in Abtreibung, in Ehe für Alle, in Genderideologie, in der Selektionsmethode PND, in Leihmutterschaft, in Gleichsetzen aller Formen von Sexualität und im Verbot von Konversionstheorien sieht?

 

Marx geht, so heißt es in der Buchvorstellung, mit „konservativen Widersachern hart ins Gericht“. Diese Widersacher sieht er wohl bei denen, die z.B. im sogenannten Reformprozess eine andere Meinung als er vertreten. Denn „er (Marx) galt ohnehin schon als treibende Kraft hinter dem Reformprozess der katholischen Kirche in Deutschland, der ‚Synodaler Weg‘ genannt wird und sich mit der Sexualmoral, dem Zölibat und der Stellung der Frau befassen soll“. Als „konservative“ Gegner werden namentlich Kardinal Woelki, Bischof Voderholzer und Kardinal Müller in der Buchbeschreibung genannt. Nirgends wird „konservativ“ näher definiert. Das ist diese schlüpfrige, effektheischende Diktion, die einer geistigen Auseinandersetzung aus dem Weg geht. Reinhard Marx äußert: „Wenn Freisein und Katholischsein nicht zusammengehören können, ist der Weg des Glaubens in die Zukunft versperrt“. Mit der Forderung nach mehr Freiheit zeigt sich Marx als ein erfahrungsresistenter Analyst. Bekanntlich rühmen sich die Protestanten ihrer größeren Freiheiten gegenüber den Katholiken. Bringt das aber mehr Zukunft? Die Protestanten verlassen in größerer Zahl als die Katholiken ihre Kirche. Kirchenaustritte sprechen nicht für Zukunft. Marx äußert, der Kirche dürfe „nichts menschliches fremd sein“. Richtig! Als die Katholiken noch regelmäßig zum Beichten gingen, war der Kirche vermutlich nichts fremd. Heute muss sie die Befindlichkeit von Soziologen, Psychologen und aus der Statistik erfahren. Fortschritt?

 

Schließlich meint Marx: Eine Kirche, „die sich in einer rein negativen Sicht der Moderne verharrt und sich zurückträumt in eine idealisierte Vergangenheit… ist nicht nur überholt, sondern sogar zu verhindern… dass solche Stimmen zum Teil vermehrt zu hören sind, beunruhigt mich“. Marx ist dafür bekannt, dass er kräftig austeilt, wenn er Gegenwind spürt. Er hütet sich aber auch hier, Ross und Reiter zu nennen. Das gibt allen Spekulationen Raum, vermeidet aber eine geistige Auseinandersetzung. Andersdenkende werden mit „Fundamentalismus“ und „autoritäre Restauration“ abgekanzelt. Die Artikelüberschrift in der AZ lautet: „Klare Kante gegen Kirchen-Konservative“. Sie liest sich wie ein letzter Rundumschlag eines angezählten Boxers. Ein „deutliches Signal“ ist es nicht.

 

Prof. Dr. Hubert Gindert ist der Vorsitzende des Forums Deutscher Katholiken.


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Lesermeinungen

 Eselchen 10. Juli 2020 
 

"Eine Kirche

die sich in einer rein negativen Sicht der Moderne verharrt und sich zurückträumt in eine idealisierte Vergangenheit". Ja, schreiben Sie sich bitte Ihren eigenen Satz hinter die Ohren. Dies ist nämlich das Problem aller Alt-68er, die bei uns gerade das große Sagen haben. Die träumen von Ihrer idealisierten Vergangenheit und wollen, dass sich an diesem Trugbild nichts ändert, obwohl wir an den Früchten erkennen, dass dies alles seit mehr als einem halben Jahrhundert nichts taugt. Die wahren Progressiven wollen, dass dieser Irrweg endet und wir die wahre Lehre neu entdecken!


4
 
 Robensl 8. Juli 2020 
 

Vielversprechender Buchtitel - aber offensichtlich falsche Versprechung

"Freiheit" ist durchaus von uns Christen verstärkt zu thematisieren und vor allem vorzuleben. Wird in gar nicht allzu ferner Zukunft immer "leichter" werden, bis hin zum gesellschaftlichen oder gar leiblichen Tod auch hier und gerade hier in (West)Europa. Denn bereits heute haben wir Zensur, Bilderstürmer, Abstandswächter, Frauenquoten, Wanzen, Kontakte- und Bewegungstracker, Lebensgefahr am Anfang und am Ende,.....
Leider scheint aber Marx Gottes- und Gesetzlosigkeit mit Freiheit zu verwechseln. Gott und seine Gebote sind dagegen ja Garant der Freiheit. Ägypten, Exodus usw...


8
 
 JBE 8. Juli 2020 
 

Frage.?

Hier ergibt sich eigentlich nur eine wichtigeFrage:

Wann schweigt er endlich??


7
 
 gebsy 8. Juli 2020 

Wir dürfen

W E I T E R B E T E N - auch für Seine Eminenz ...

gebsy.myblog.de/gebsy/art/11202859/vor-20-Jahren


1
 
 Zeitzeuge 8. Juli 2020 
 

Im Link Kardinal Ratzinger über die christliche Freiheit!

Von der Übernahme der säkularen, von Atheisten

begründeten Soziologie, hat bereits der früh

verstorbene kath. Sozialethiker Wilhelm Weber

(1925-1983) gewarnt, sein "Vermächtniswerk"

ist antiquarisch verfügbar und lautet:

Wenn aber das Salz schal wird - Der Einfluß
sozialwissenschaftlicher Weltbilder auf
theologisches und kirchliches Sprechen und
Handeln

Kardinal Marx, selbst Sozialethiker, kennt

mit Sicherheit Wilhelm Weber und seine

Warnungen, aber das hindert ihn nicht daran,

seine "Menschenmachwerkkirche" (A.K. Emmerick)

zu propagieren, dazu nochmals die selige

A.K. Emmerick:

GOTT aber hat andere Pläne!

Unser kath. Glaube ist die Religion des Kreuzes,

das scheint für Kard. Marx kein Thema zu sein,

vgl. sein Verhalten bei einem Besuch in

Jerusalem!



Laudetur Jesus Christus!

www.kathpedia.com/index.php?title=Libertatis_conscientia_(Wortlaut)


7
 
 Hanomag 8. Juli 2020 

Glanz der Wahrheit- veritatis splendor

Die Enzyklika Veritatis splendor spricht über die Freiheit, erschienen 6. Aug. 1993 vom hl. Papst Johannes Paul II. Lesenswert!!!

www.vatican.va/content/john-paul-ii/de/encyclicals/documents/hf_jp-ii_enc_06081993_veritatis-splendor.html


3
 
 Adamo 7. Juli 2020 
 

Sehr geehrter Herr Prof.Dr.Gindert, wir freuen uns immer wieder, wenn Sie hier Ihre Meinung kundtun!

Bitte helfen Sie uns weiterhin den rechten Glauben zu bewahren, den uns Jesus Christus gelehrt hat.

Sie sind der Vorsitzende des Forums Deutscher Katholiken und Herausgeber der ganz hervorragenden echt katholischen Zeitschrift "Der Fels" - Das Katholische Wort in der Zeit -.

Damit zeigen Sie uns den richtigen Weg, den wir heute in dieser verworrenen antichristlichen Zeit gehen können.

Unterstützen Sie bitte immer die echt katholischen Richtungsweiser:
Kardinal Woelki, Bischof Voderholzer,Kardinal Müller und nicht zu vergessen den Bischof Eleganti aus der Schweiz sowie den ganz hervorragenden Bischof Athanasius Schneider aus Kasachstan u.viele andere mehr, die heute Felsen in der schlimmen Brandung sind, so wie es einst der Fels Petrus war.

Herzlichen Dank, Ihr Adamo


8
 
 martin fohl 7. Juli 2020 
 

Solche Polemiken

aus dem Munde eines Kardinals sind doch sehr bedenklich. Da bekommt man es ja richtig mit der Angst zu tun...
Soll das etwa der Sinn des Buches sein? Na dann mal gute Nacht! Glaube soll Hoffnungssignale aussenden und keine Bannsprüche aussprechen. Glaube soll integrieren und nicht polarisieren. Wo sind all die guten Vorsätze hin?
Jesus zeigt uns in der Kirche aller Zeiten den Weg in und mit der Kirche und nicht aus der Kirche heraus.
Papst Benedikt XVI, ist er mit der Brille des Buches auch ein Konservativer, den es zu blockieren gilt?
Bleiben wir doch bitteschön in der Kirche und seinen wir Hirten seiner Herde und halten dieselbe zusammen und treiben sind nicht weiter auseinander!
Gehen Sie bitte mit der Kirche den Weg und nicht ohne sie ... das ist wahre Freiheit Herr Kardinal.


8
 
 Alexander1973 7. Juli 2020 
 

Ich muss schon ehrlich sagen, dass mich die Betonung des Freiheitsbegriffes in der heutigen Zeit auch in der Kirche nicht kalt lässt. Das ist der Grund, warum ich meinen Alltag beobachte, um nachzuvollziehen, welche alltägliche Relevanz die Freiheit so im realen menschlichen Leben hat, abseits von Parolen und der für unsere Zeit so typische Idealisierungen und unpräziser Verallgemeinerungen ohne Alltagsbezug. Ist Freiheit das Lieblingswort der Groß-Redner und Wichtigtuer doch schon fasst zur geschichtlichen Gewohnheit geworden.
Freiheit wird oft überbewertet, das musste ich leider feststellen. Abseits der großen Diskussionsforen und großer Worte bleibt im Alltag die Freiheit nur ein Zwerg.
Nein, ich will damit nicht sagen, dass die Freiheit nicht da ist, aber sie ist viel weniger da als die
Demagogen es uns weiß machen wolle.
Wer mir nicht glaub, betrachte einfach seinen Alttag und er wird feststellen, dass man immer etwas tun muss egal ob man frei sein will oder nicht.


5
 
 girsberg74 7. Juli 2020 
 

.Alles wie erwartet - und verstanden!

@Dottrina „Lieber @girsberg74“

Danke für Ihre Antwort!

Vielleicht noch ein kleiner Schlenker:
Mir fiel bei, dass es ja den Ausdruck gibt, dass etwa ein Bischof einer Hl. Messe / generell einer Feier „vorsteht“, also nicht alleine am Altar ist, bzw. als Hauptzelebrant die Feier führt; dieses „Vorstehen“ ergibt natürlich ein ganz anderes Bild / ein anderes Gefühl – nämlich ein erhebendes.


3
 
 je suis 7. Juli 2020 

DANN DOCH LIEBER...

Joachim Kardinal Meisner:
Wer sich anpasst, kann gleich einpacken - Lebenserinnerungen (Gebundene Ausgabe – 29. Juni 2020)
lesen!

Marx bleibt Murx - egal ob Trier, London oder München!


11
 
 Diadochus 7. Juli 2020 
 

@Zuspan

Schauen Sie sich doch den unteren Artikel an.

www.kath.net/news/72154


3
 
 Hl. Fidelis v. Sigmaringen 7. Juli 2020 

Kardinal Marx steht für alles, was schief läuft in der Kirche in Deutschland!

Mehr ist dazu nicht zu sagen.


13
 
 Smaragdos 7. Juli 2020 
 

"Schließlich meint Marx: Eine Kirche, „die sich in einer rein negativen Sicht der Moderne verharrt und sich zurückträumt in eine idealisierte Vergangenheit… ist nicht nur überholt, sondern sogar zu verhindern… dass solche Stimmen zum Teil vermehrt zu hören sind, beunruhigt mich“."

Glücklich Unruhe! Möge sie ihn zur Einsicht bringen!


5
 
 siebenschlaefer 7. Juli 2020 
 

Zuckersüß kommt der Lichtträger seit Menschengedenken daher und säuselt "Freiheit" in die Ohren,

derer, die es hören wollen, heute besonders des hohen Klerus. Doch hinter dieser vermeintlichen Freiheit steht die Versklavung des Menschen. Denn Gott hat uns alle als Individuum geschaffen, mit einem Plan, mit bestimmten Gaben, mit einer Aufgabe. Nabeln wir uns ab VON DEM, der uns konstruiert hat, verfehlen und verlieren wir uns selbst. Wir können nur am Weinstock gedeihen, der Christus selbst ist. Sonst werden wir Fremdbestimmte. Wir werden Sklaven Satans und reden uns das Gegenteil ein, aber dennoch ist es genauso, denn etwas dazwischen gibt es nicht. "Wer nicht für mich ist, der ist gegen mich. Wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut." Ich sehe bei den tonangebenden hohen Herren schon lange nichts anderes, als dass sie die Herde in alle Richtungen zerstreuen.


9
 
 Hilfsbuchhalter 7. Juli 2020 

Welche Freiheit meint Kardinal Marx?

Die Freiheit, die die Revolutionäre der Sechzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts proklamierten, hat sich längst als neue Form der Versklavung entpuppt. Wer sich geistig noch immer im Jahr 1968 befindet, lebt eher in der Vergangenheit als in der Zukunft.


9
 
 Dottrina 7. Juli 2020 
 

Lieber @girsberg74,

Terminus in diesem Falle tatsächlich explizit auf Kard. Marx angewandt. :-)

Sollte ich etwas falsch dargestellt haben, bitte ich, dies zu entschuldigen.


2
 
 Fatima 1713 7. Juli 2020 
 

@Zsupan

Ihr Kommentar zu @Diadochus war zwar nicht an mich gerichtet, aber ich hätte da evtl. etwas.

www.vaticannews.va/de/welt/news/2019-09/vatikan-new-york-abrahamic-family-house-interreligioes.html


2
 
 girsberg74 7. Juli 2020 
 

Interessante Frage!

@Dottrina: „EB Marx ist für mich seit langem No Go als Hirte.“
Dazu meine Heraushebung: „Wie schon des öfteren geschrieben, meide ich Messen im Dom, wenn er selbigen vorsitzt.“

Meine Frage: Ist „zu vorsitzen“ ein genereller Terminus oder speziell nur auf Reinhard Kardinal Marx angepasst?


0
 
 Zsupan 7. Juli 2020 
 

@Diadochus

"Er ist voll auf Linie von Papst Franziskus, der sich als Baumeister einer neuen Menschheit sieht."

Beleg?


6
 
 Stefan Fleischer 7. Juli 2020 

@ gebsy

Leider ist es mir nicht gelungen, den vorgesehenen, aber vergessenen Text zum Titel auch noch zu hochzuladen. Hier ist er. Ich hoffe, ich mache nicht wieder alles falsch:

Mir kommt spontan Gal 1,8 in den Sinn. Aber das ist wohl ein zu scharfer Tubak um hier zitiert zu werden.


5
 
 Dottrina 7. Juli 2020 
 

EB Marx ist für mich seit langem No Go als Hirte.

Bislang ist von Kard. Marx nicht wirklich etwas genuin Katholisches zu vernehmen gewesen. Wie schon des öfteren geschrieben, meide ich Messen im Dom, wenn er selbigen vorsitzt. Den Fehler, ein Buch von ihm zu kaufen, werde ich kein zweites Mal begehen. Das Geld ist definitiv rausgeschmissen. Wie schön, dass er die guten Hirten Woelki, Voderholzer und Müller namentlich nannte. Stellt für die drei Hirten eine Auszeichnung dar.


15
 
 Diadochus 7. Juli 2020 
 

Freiheiten

Die Worte von Kardinal Marx überraschen mich nicht. Er ist voll auf Linie von Papst Franziskus, der sich als Baumeister einer neuen Menschheit sieht. Beim Synodalen Weg kann anschaulich beobachtet werden, wie diese neue Menschheit mit ihren ungeahnten Freiheiten aussieht. Wie Kardinal Marx mit seinen Gegnern verfährt, ist eines Kardinals nicht würdig.


11
 
 bernhard_k 7. Juli 2020 
 

Marx - unkonkret

Das Bezeichnende ist eben, das Kard. Marx nicht konkret wird. Da unterscheidet er sich eben von Jesus Christus, den Aposteln und der Tradition ...


14
 
 gebsy 7. Juli 2020 

Paulus würde sagen,

@Stefan Fleischer: NOCH EINER AUF DEM WEG NACH DAMASKUS ...


4
 
 Zsupan 7. Juli 2020 
 

Nachtrag

Was Kirchenvertreter von Schlage eines Marx meines Erachtens so gar nicht verstehen:

Ein pluralistischer Staat bedeutet nicht, dass jede Institution innerhalb dieses Staates den Pluralismus in den eigenen Reihen repräsentieren soll. Das hat zur Folge, dass es nämlich gar keinen Pluralismus mehr gibt, sondern einen Einheitsbrei der Buntheit, der nur noch einen ziemlich engen Gedankenkorridor lässt.

Pluralismus heißt meiner Meinung nach, dass die Institutionen innerhalb eines Gemeinwesens ihren genuinen Standpunkt in die Debatten einbringen und dann um den richtigen Weg gerungen wird, aber nicht, dass die 'Großkirchen' am Ende einfach wie Links-Grüne ausschauen, die halt nur ein bisschen komisch angezogen sind.

Marx untergräbt damit im Grunde den pluralistischen Staat, den er anscheinend so doll findet.

Wenn ich als Katholik das Gefühl habe, dass meine Stimme sogar in meiner eigenen Kirche nicht mehr zählt, dann läuft etwas gewaltig schief in diesem Land.

@wedlerg: SUPER :)


12
 
 Stefan Fleischer 7. Juli 2020 

Was würde wohl Paulus dazu sagen?


11
 
 wedlerg 7. Juli 2020 
 

Der große Kirchenreformer Kard. Marx

... wollte mit aller macht den Fortschritt in die Kirche tragen,

- den Fortschritt, der vor 50 Jahren schon verstaubt war
- die Art der totalitären Sprache und Haltung, die gerade bei den Protestatenten die letzten Kirchengänger aus den Gotteshäusern treibt
- die Freiheit, die allen Redeverbote aufdiktiert
- die Menschlichkeit, die alles nicht-Linke mit Hass überzieht
- die Wahrheit, die sich - jederzeit biegsam - ändern lässt
- die Konsequenz, die die Pharisäer an den Tag legten, als es um Ehebruch und neue Moral ging,
- die Freiheit, die Christi Nachfolge nicht mehr braucht.

Seltsam, dass Marx bei so viel politischer Korrektheit nicht auf Händen durch die Münchener Innenstadt getragen wird. Es liegt vermutlich nicht nur daran, dass der Asket Marx ein zu großes Schwergewicht darstellt.

Das nächte Buch von Marx wird dann vermutlich die Glaubwürdigkeit zum Thema haben.


15
 
 Stephaninus 7. Juli 2020 
 

Werbung

Kritik von Marx: für mich eine gute Werbung für die Qualität der Bischöfe Vorderholz, Müller und Woelki wünschen?


17
 
 naiverkatholik 7. Juli 2020 
 

katechismustreu=normalkatholisch

Wenn normalkatholisch = katechismustreu, dann sind Woelki, Voderholzer, Müller schlicht normal katholisch. Rechts davon ist traditionalistisch, links davon ist liberal. Katechismustreu war mal eine ganz fortschrittliche Sache, siehe die Lutherkatechismen. Jedenfalls ist für mich katechismustreu = normalkatholisch.


10
 
 laudeturJC 7. Juli 2020 

Offb. 2,2b

...und du hast die geprüft, die sich Apostel nennen und es nicht sind, und hast sie...


9
 
 lakota 7. Juli 2020 
 

Was ich hier lese,

bestätigt mich nur in meinem Entschluß, für dieses Machwerk nicht einen müden Cent auszugeben.
Ich bin ja schon interessiert daran, wie die "Kirchenfeinde" denken, aber nicht um jeden Preis (und womöglich kommt der Erlös aus diesem Buch wieder einem Schlepperkapitän zugute).

Gut finde ich, daß er die "konservativen Gegner" mit Namen nennt - dann weiß man spätestens jetzt, wem man trauen und folgen kann.


17
 
 Chris2 7. Juli 2020 
 

Ich sag nur:

Auf dem muslimisch verwalteten Tempelberg sein Kreuz ablegen, sich nach Kritik daran auf die Israelis berufen, bis die das deutlich dementieren, zuhause als Politiker auffallen, der ständig unbegründete Nichtwahlempfehlungen abgibt, beim "Synodalen Weg" beschließen lassen, gemeinsam buchstäblich jeden Irrweg auch durchzusetzen - und am Ende beleidigt hinschmeißen, als der Vatikan ihm deswegen einen Schuss vor den Bug setzt.
... im Schafsfell...


20
 
 girsberg74 7. Juli 2020 
 

„Rundumschlag“ – ein treffendes Wort.

Wenn einer ausgebrannt ist, dann langt es meist noch zu einer Pirouette.

Seht her!


14
 
 Zsupan 7. Juli 2020 
 

Man braucht nur ...

... etwas genauer hinzuschauen, um zu sehen, dass auch der Marx im Grunde ein ziemlich autoritärer Patriarch ist, der doch auch keinen Widerspruch duldet. (Pfeifen in München-Freisung übrigens auch die Spatzen von den Dächern.)

Und der redet von Freiheit und Moderne.

Kardinal Marx hat bestimmt einen gut bezahlten Stab von PR-Leuten und Ghostwritern, die nix gescheites gelernt haben. (Bin selbst Geisteswissenschaftler erlaube ich mir daher solche Bemerkungen.)


16
 

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