Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kirche wird in Europa nur in missionarischen Gemeinschaften überleben
  2. Vatikan bekräftigt zum Ramadan Gemeinsamkeiten mit Muslimen
  3. Bätzing: „Denkmuster zu durchbrechen, die uns weismachen wollen: Du kannst eh nichts ändern“
  4. Covid - Ex-BND-Chef wirft Merkel Vertuschung vor!
  5. Das 11. Gebot einer politisch-korrekten Kirche: Du sollst nicht Trump loben!
  6. Konflikt um Gemeinde-Mittagessen in Dortmunder evangelischer Pfarrei
  7. Marienfest statt Frauentag
  8. Massaker in Syrien: Dramatischer Appell der Kirchenführer
  9. Äbtissin kritisiert vorgeschriebene Schließung kleiner Frauenklöster
  10. „Eines Tages bat mich die katholische Mutter, ihren schwer an Corona erkrankten Sohn zu taufen“
  11. Papst Franziskus nimmt das Rücktrittsgesuch von Bischof Genn an
  12. Messe im Alten Ritus zum Abschluss der Wallfahrt Paris – Chartres wurde bestätigt
  13. Dieses Jahr keine LGBT-‚Pride‘ Parade in Budapest
  14. „Unsere wichtigste Aufgabe als Kirche: Jesus Christus, den Quell der Liebe, zu verkünden“
  15. Bischof González: Politiker, die Abtreibung legalisiert haben, sind exkommuniziert

Menschenrechtsgruppe ruft zur Rettung der aramäischen Sprache auf

17. März 2004 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Zum Filmstart von "Die Passion Christi" beginnt auch eine Unterschriftenaktion gegen die Diskriminierung der aramäischen Sprache in der Türkei.


Frankfurt am Main (www.kath.net / igfm) "Rettet die aramäische Sprache!" Dazu ruft die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) anlässlich des Starts von Mel Gibsons "Die Passion Christi" auf. Der Film läuft am Donnerstag, 18. März, in Österreich, Deutschland und der Schweiz an. Das im Film verwendete Aramäisch, die Sprache Jesu, wird insbesondere in den auf die Antike zurückgehenden syrisch-orthodoxen Klostern des Tur Abdin in der Südost-Türkei gepflegt.

Die Lehre der aramäischen Sprache ist behördlich verboten, die Sprache sei vom Untergang bedroht, warnt die IGFM in einer Presseaussendung am Mittwoch. "Durch eine Anerkennung als immaterielles Weltkulturerbe kann sie jedoch gerettet werden." Die IGFM hat nun eine Unterschriftenkampagne für die Anerkennung des Armäischunterrichtes und des Minderheitenstatus der aramäischen Christen in der Türkischen Republik gestartet. "Das am 6.Oktober 1997 ergangene Lehrverbot durch den zuständigen Provinzgouverneur Fikret Güven von Mardin besteht bis heute fort", erklärt dazu Karl Hafen, Geschäftsführender Vorsitzender der IGFM.

Zwar wird der Unterricht für die zur Zeit rund 70 Schüler in bedeutenden Klöstern und Bischofssitzen wie Mar Gabriel und Deyr-ul-Zafaran geduldet, das bleibende Unterrichtsverbot dränge jedoch Schüler und Klosterschulen in eine gefährliche Illegalität. Die IGFM fordert die sofortige Aufhebung des Aramäisch-Lehrverbotes und eine offizielle Anerkennung der entsprechenden Ausbildungsstätten.

Durch das Verbot der aramäischen Sprache werde die Religionsfreiheit hinsichtlich des "Rechtes auf Lehre, Ausübung des Gottesdienstes und Vollziehung von Riten" (Art. 18 AEMR) massiv verhindert, kritisiert die IGFM. Dies gilt insgesamt für die Minderheitenrechte der noch rund 15.000 assyro-aramäischen Christen in der Türkei, denen unter anderem der Bau eigener Kirchen verwehrt wird. Karl Hafen: " Ein Antrag der Türkei, das Aramäische, die Sprache Jesu, als 'immaterielles UNESCO-Weltkulturerbe' anerkennen zu lassen, wäre eine Geste für die weltweite Christenheit und die gesamte Menschheit."



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Türkei

  1. Erster Kirchen-Neubau in Türkei seit 100 Jahren eröffnet
  2. "Lasst uns weiterhin auf Gott und Seine heilige Vorsehung vertrauen"
  3. Erster Kirchen-Neubau in Türkei seit 100 Jahren vor Eröffnung
  4. Christlicher Missionar aus Türkei ausgewiesen
  5. Chalki-Wiedereröffnung: Orthodoxer US-Bischof appelliert an Erdogan
  6. Laschet verbietet der Presse Fragen zu „Ditib“
  7. Südost-Türkei: Ungeklärter Kriminalfall beunruhigt Christen
  8. Armenische Kirche in der Türkei abgerissen
  9. Türkei: Erster Gottesdienst nach Restaurierung im Kloster Sumela
  10. Hubschrauber am Landeplatz der Arche Noah






Top-15

meist-gelesen

  1. Das 11. Gebot einer politisch-korrekten Kirche: Du sollst nicht Trump loben!
  2. Kirche wird in Europa nur in missionarischen Gemeinschaften überleben
  3. Der heilige Josef, Vater der Christen
  4. Wie aus einem ehemaligen Satanisten ein Apostel des Rosenkranzes wurde
  5. Konflikt um Gemeinde-Mittagessen in Dortmunder evangelischer Pfarrei
  6. Bätzing: „Denkmuster zu durchbrechen, die uns weismachen wollen: Du kannst eh nichts ändern“
  7. Massaker in Syrien: Dramatischer Appell der Kirchenführer
  8. Marienfest statt Frauentag
  9. Vatikan bekräftigt zum Ramadan Gemeinsamkeiten mit Muslimen
  10. Weißes Haus: Biden hat Millionen für Transgender-Tierversuche ausgegeben
  11. Papst Franziskus nimmt das Rücktrittsgesuch von Bischof Genn an
  12. 'Liebe Eltern, das Beste, das ihr euren Kindern geben könnt, ist Gott'
  13. Große Bitte an die Leser - Fastenspende für kath.net
  14. "Die Ehe ist kein privates Ding"
  15. Erste Audiobotschaft des kranken Papstes seit Spitalseinlieferung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz