Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  2. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  3. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  4. "Ich sehe nicht, wie die außerordentliche Form des Römischen Ritus Probleme verursachen könnte"
  5. Papst will Sexual-Lehre der Kirche nicht ändern
  6. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  7. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  8. Brötchentüten für die Demokratie
  9. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  10. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  11. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  12. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  13. 92 Prozent Taufscheinkatholiken in Österreich oder immer weniger Katholiken, aber immer mehr Geld!
  14. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
  15. Nein, Herr Kardinal Schönborn, die Armut nimmt weltweit ab!

„Anderer Meinung sein ist kein ‚Bashing‘ und Kritik ist nicht ‚Hatespeech‘“

3. November 2020 in Spirituelles, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Augsburger Gebetshausleiter Johannes Hartl listet „8 der populärsten Lügen, die wir Menschen von heute glauben“, beispielsweise lehnt er den Gedanken ab, dass Widersprechen böse sei.


Augsburg (kath.net/pl) Zum Blick hinter die eigenen Kulissen lädt der Augsburger Theologe Johannes Hartl ein. In einem Posting auf seiner Facebookseite listet er „8 der populärsten Lügen, die wir Menschen von heute glauben“.

„Schneller ist besser“, zitiert er, um dann zu widersprechen: „Wer im falschen Zug sitzt, hat nichts davon, dass es ein super schneller ICE ist. Entscheidend ist, wo Du im Leben hin willst und was wirklich zählt.“

„Neuer ist besser“, doch dann stellt er dagegen: „‚2+2=4‘ ist nicht am Dienstag falsch, weil es am Montag richtig war“. Es sage noch nichts über den Wert aus, dass „etwas neuer oder moderner“ sei. Obendrein erinnerte Hartl daran, dass „auch Rassismus … in den 30er Jahren als wissenschaftlich und modern“ gegolten habe.


„Wir können alles kontrollieren“. Hier kommt vom gefragten Konferenzredner Hartl kein vollständiger Widerspruch, denn „dank Technik“ könne man glücklicherweise wirklich „mehr kontrollieren“. Doch auch hier stelle sich ein Problem, mahnte Hartl: „je mehr Technik, desto mehr Kontrolle auch über Menschen. Und das, was im Leben am meisten zählt, lässt sich nicht kontrollieren: Liebe, das Leben selbst und sein Ende, der Tod.“

„Man kann alles mit dem Kopf lösen“, aber in Wirklichkeit werde der Verstand überschätzt. Gerade „die tiefsten Lebensfragen sind nicht rational lösbar und in menschlichen Beziehungen auch das meiste nicht.“ Hartl ergänzte: „Viel im Kopf zu haben, bedeutet noch nicht, ein weiser oder guter Mensch zu sein.“

„Das menschliche Gehirn ist ein Computer“, aber da der Mensch „aus Körper, Geist und Seele in Verbindung“ bestehe, wird das Leben tot „ohne spirituelle Dimension und emotionale Gesundheit“. Hier sage einem der eigene Körper „die Wahrheit, die Dein Hirn nicht hören will“.

„Widersprechen ist böse“, so nimmt Hartl die gegenwärtig immer deutlicher werdende Gesprächs- und Diskussionskultur auf das Korn. Er erinnert daran, dass es kein „Bashing“ sei, wenn man anderer Meinung ist, auch sei Kritik nicht automatisch „Hatespeech“. Vielmehr sei „die Fähigkeit, anderer Meinung zu sein, … Grundlage sinnvollen Austauschs“.

Damit zusammenhängend formulierte er den Anspruch: „Alles sollte harmonisch sein“, doch die Wahrheit sei: „“enn Menschen freien Willen haben, werden sie streiten“. Wer „immer Harmonie“ wolle, werde „unfrei“. „Für das Gute und Richtige einzustehen, bedeutet, dass es manchmal stressig wird und zu Konflikten kommt.“


„Naturwissenschaft = Realität“, so lautet das letzte Postulat, dem Hartl widerspricht. Denn „Naturwissenschaften sind dort exakt, wo sie messen, wiegen, zählen.“ Doch je mehr Theorie daraus wird, desto mehr Interpretation ist darin“. Die Naturwissenschaft könne kein „ganzes Bild der Wirklichkeit“ zeichnen. Anschaulich führt Hartl vor Augen, dass beispielsweise Anatomie „nicht den ganzen Menschen“ zeige, „denn sie findet an der Leiche statt“.

 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  2. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  3. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  4. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  5. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  6. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  7. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  8. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  9. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  10. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  11. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
  12. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  13. Brötchentüten für die Demokratie
  14. Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche
  15. Im Zeichen des Kreuzes

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz