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Ukrainisch-Katholischer Erzbischof: ‚Wir beten für die Bekehrung von Wladimir Putin’

18. März 2022 in Weltkirche, 7 Lesermeinungen
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Mit seinem Eintritt in den KGB habe Putin einen Schritt in eine ‚diabolische Richtung’ getan. Er habe damit seine Seele dem kommunistischen Unterdrückungssystem verkauft, sagte Erzbischof Gudziak.


Philadelphia (kath.net/jg)

„Wir beten für die Verteidiger der Ukraine“, sagte Erzbischof Boris Gudziak (61), Oberhaupt der Ukrainisch-Katholischen Kirche in den USA. „Wir beten für die Menschen, für die Flüchtlinge. Wir beten für die Bekehrung von Wladimir Putin“, sagte er wörtlich in einem Interview mit Kirche in Not USA.

Er befürchtet eine Verfolgung der Ukrainisch-Katholischen Kirche sollte Russland die Ukraine besetzen. Dies sei auf der Krim zu beobachten, die 2014 von Russland annektiert worden ist. Gleiches gelte für die im Osten liegenden Provinzen Donezk und Luhansk. Gudziak befürchtet, dass Erzbischof Swjatoslaw Schewtschuk, Großerzbischof der Ukrainisch-Katholischen Kirche, auf einer Todesliste der Russen steht. Schewtschuk sei noch in Kiew, er halte sich aber nie lange am selben Ort auf, berichtete er.


Putin habe als junger Mann einen Schritt in eine „diabolische Richtung“ gemacht, als er Mitarbeiter des Geheimdienstes KGB geworden sei, sagte Gudziak. Er habe damit „seine Seele dem kommunistischen Unterdrückungssystem verkauft“, sagte er wörtlich. Putin habe in den letzten 50 Jahren in dieser Mentalität gelebt. In Putins Weltbild sei der Kollaps der Sowjetunion die größte geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts. Jetzt wolle er ein Imperium dieser Dimensionen aufbauen, sagte Gudziak.

Die Russisch-Orthodoxe Kirche unterstütze den Krieg Russlands gegen die Ukraine, weil sie noch in einer „kolonialen Denkweise“ verhaftet sei, die alle Gebiete, die einst Teil des russischen Imperiums waren, als ihr Territorium betrachte. In diesen Gebieten müsse die Russisch-Orthodoxe Kirche einen bestimmenden Einfluss auf die Gesellschaft haben. Putin habe sich dieses Konzept einer „russischen Welt“ zu eigen gemacht, warnte Gudziak.

Die Ukraine sei nie eine Gefahr für Russland gewesen, betonte er. Die eigentliche Bedrohung sei die Demokratie, die Pressefreiheit, die Zivilgesellschaft, die sich in der Ukraine entwickeln konnten. Wenn dieser Geist auf Russland überspringen würde, sei die derzeit herrschende Autokratie, die „kleptokratische Oligarchie“, der Putin vorstehe, in Gefahr.

Putin sei kein Verteidiger traditioneller Werte, sagte Gudziak und wies auf die extrem hohen Abtreibungszahlen und weit verbreitete Phänomene wie Alkoholismus, Scheidung und Korruption hin.

Die wichtigste Antwort auf die gegenwärtige Situation sei das Gebet, betonte der Erzbischof. Gebet habe die Sowjetunion in die Knie gezwungen. „Es war kein Krieg, es war keine Armee. Es war das Blut der Märtyrer, Gottes Gnade und Jahre des Gebetes und die Arbeit von Organisationen wie Kirche in Not“, die zur Wende geführt hätten. Beginnend mit den römischen Imperatoren hätten immer wieder Tyrannen versucht, die Kirche zu zerstören und Christen zu töten. Der Glaube sei aber noch immer lebendig, er werde weiter gegeben und die Kirche bleibe bestehen, stellte Gudziak fest.

 


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Lesermeinungen

 Zeitzeuge 21. März 2022 
 

Ob ein Sünder sich bekehrt, weiss nur GOTT allein,

alles andere ist menschliche Anmaßung, die

niemandem zusteht!

Theologisch betrachtet soll man somit für die

Bekehrung aller Sünder beten!

O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden!

Führe alle Seelen in den Himmel,

besonders jene, die Deiner Barmherzigkeit

am meisten bedürfen. Amen! (Fatima!)

Um hier ernsthaft mit zu diskutieren sollte
wenigstens theologisches Basiswissen vorhanden
sein!

Ich wünsche allen hier einen gesegneten und
besinnlichen Tag!


0
 
 felis.catus 20. März 2022 
 

Mit Verlaub: Putin wird im Oktober 70 Jahre alt, er war seit seiner Jugend KGB-Offizier. Glaubt da noch einer ernsthaft, dass sich so jemand ändert? Ich jedenfalls nicht. Meiner Meinung nach hilft nur, verhaften (fragt sich nur wie) und vor ein Internationales Gericht stellen.


0
 
 Gandalf 18. März 2022 

ZUR INFO!

@all: Wer hier ernsthaft einen jüdischen Präsidenten der Ukraine als Neonazi verunglimpfen möchte, mit Verweis auf irre Verschwörungs und Verdummungswebsites, der fliegt bei uns OHNE weitere Vorwarnung raus! Es reicht!


3
 
 Woodstock 18. März 2022 
 

Oft fällt es mir schwer

einen solchen Menschen nicht zu hassen oder gar für ihn zu beten. Als Hilfestellung führe ich mir zwei Dinge vor Augen:

- ich stelle ihn mir als kleinen Jungen vor. Ein Kind von Gott geliebt.
- ich stelle mir vor, wie es Satan zur Weißglut bringt, wenn ihm eine sicher geglaubte Seele entrissen wird.


3
 
 braydon.m 18. März 2022 
 

Ich wäre vorsichtig mit der Bitte für eine Bekehrung
Putins. Denn wenn Putin bekehrt ist, dann betet er vielleicht für einen schnellen Sieg seiner Truppen über die Ukraine. Beten sollten wir lieber dafür, dass die tapferen ukrainischen Soldaten den gottlosen Putin besiegen.


1
 
 Karlmaria 18. März 2022 

Die vielen Abtreibungen in Russland

Das ist ja auch der Punkt wo Konservative die meinen bei Putin ist alles besser einmal nachdenken sollten. Mich hat das ja auch geärgert dass bei der Olympiade in Sotschi Putin gemobbt wurde nur wegen dieser Pussy Riot Geschichte und Homo. Da habe ich auch gedacht Putin ist ein Opfer unseres Mainstream. Nur muss man eben auch das mit den Abtreibungen sehen. Und verbrecherische alte sowjet Ideologie wo ich auch gedacht habe dass das schon längst überwunden ist. Über all dem darf man auch nie vergessen dass Gott alle Menschen liebt. Wer also respektlos über Putin redet der beleidigt auch Gott Selbst. Denn jeder findet das ziemlich schlecht wenn derjenige den man liebt beleidigt wird. Das versteht ja auch nur der wo seine eigene Schlechtigkeit auch ein bisschen sieht. Seht wie schnell es gehen kann dass der Verbrecher am Kreuz heiliggesprochen wird. Das ist ja auch für jeden von uns die einzige Rettung. Dafür sollen wir beten. Für Putin und alle Menschen!


2
 
 girsberg74 18. März 2022 
 

Amen!


1
 

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