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Es ist Zeit, die Kirche an ihre Wurzeln zurückzuführen. In dem heroischen Glauben der Märtyrer!

5. August 2023 in Jugend, 6 Lesermeinungen
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Ihr vergossenes Blut sei uns Zeugnis und Erinnerung an die Wahrheit und dass Christus es wert ist, dass man für ihn einsteht - Die Jugendkolumne von kath.net - Von Magdalena Preineder


Wien (kath.net/rn)

Die Märtyrer gaben ihr Leben für Christus und damit auch für seine Kirche. Sie starben, weil ihr Glaube lebte und das manchen nicht recht war. Sie gaben sich selbst hin, opferten sich auf, für die eine Wahrheit, an die sie glaubten: Christus.

Weißt du, was das Problem der Kirche in dieser Zeit ist? Das Einzige, das so manche noch opfern wollen, ist die Kirche mit ihrer Wahrheit. Die Kirche wird für den Zeitgeist geopfert, die Wahrheit für die Lüge. Diese Tragödie steht diametral dem entgegen, was uns so viele Heilige, so viele Märtyrer, vorgelebt haben: Die Kirche mit ihrem Glaubensschatz gilt es zu behüten, Christus gilt es so innig zu lieben, das man den Tod wählen würde, anstatt ihn zu schmähen.

Doch was wird heute aus dem Zeugnis der Märtyrer gemacht, die für die Wahrheit eingestanden sind? Sie werden vielerorts in den Kirchen zwar mit dem Mund bekannt, aber mit dem Herzen nicht mehr aufgenommen oder als Vorbild genommen. Ihr Zeugnis wird mit den Füßen getreten.

Ich denke zum Beispiel an einen bekannten Priester, der in Bezug auf Homosexualität öffentlich sagt, dass jeder Mensch in seiner Liebessehnsucht gefördert und gestärkt werden soll – damit sagt er eigentlich, dass die Sünde zu fördern ist. Die Wahrheit verabschiedet sich also für den Zeitgeist. Ich denke an einen bekannten Priester, der in Bezug auf den Zölibat sagt,  dass er ein überschätztes Kirchengesetz ist und wem gegenüber er sich als Liebender verhält, nur Gott, die Person und ihn etwas angeht – damit stellt sich die Frage: Ist die Lehre der Kirche, die Wahrheit, jemals in das Herz dieser Person vorgedrungen oder nur auf Steinboden gefallen? Wenn ein Stellvertreter Christi meint, dem Kirchengesetz nicht mehr treu sein zu müssen, dann sind wir schon weit von der hingebungsvollen, aufopfernden Haltung vieler Glaubenszeugen entfernt.


Wenn ich derartige Dinge verbreitet höre, würde ich am liebsten durch die Reihen mancher Verantwortlicher gehen und jedem persönlich die Frage stellen: Wer bist du, dass du denkst, nichts mehr auf die Lehre der Kirche geben zu müssen? Steht der Diener über seinem Herrn?

Die Märtyrer wollten nicht von allen geliebt werden, sondern sie wollten Gott über alles lieben. Das Problem mit vielen Würdeträgern und Verantwortlichen der Kirche heute ist, dass sie von allen – besonders der Welt – geliebt werden wollen und dafür die Gottesliebe und Gottesfurcht leichtfertig aufgeben.

Aber eine weichgespülte Theologie, eine Kirche, die sich selbst das Standbein ausreißt, ist nicht attraktiv und vor allem ist sie nicht in der Wahrheit.

Eine Theologie, die vor Christus das Knie beugt und sich weigert etwas andere weiterzugeben als das, was er uns gelehrt hat, diese ist attraktiv und vor allem ist sie in der Wahrheit.

Manch ein Kleriker – aber auch manch Laie –  gehört gefragt, wo denn seine Priorität liegt: In der Anpassung an die Welt oder in der Wahrheit Christi? Beides geht nicht und das haben uns viele mit ihrem Blut bezeugt.

Wer an Christus festhält, wird nicht zugrunde gehen – es wird Zeit, dass auch unsere Kirchenverantwortlichen das wieder lernen. Es gibt keinen Grund, Angst davor zu haben, Menschen vor den Kopf zu stoßen. Das wird passieren. Aber Christus ist es wert, dass man an ihm festhält – er selbst hat die Wahrheit nicht aufgegeben, selbst dann, als manche seiner Jünger von ihm gegangen sind. Die eine große Angst, die jeder Verantwortliche dieser Kirche haben sollte, ist viel mehr jene: Was habe ich zu erwarten, wenn ich Seelen statt zur Wahrheit weg von ihr führe, und was haben jene Seelen zu erwarten, die durch mich von der Wahrheit abgewichen sind?

Das Blut, das die Märtyrer vergossen haben, wird gleichsam durch all die himmelschreienden Lügen verlacht, die immer mehr in die Kirche eingelassen werden. Es ist Zeit, das zu beenden. Es ist Zeit, zu den Wurzeln zurückzukehren: Wir brauchen einen heroischen Glauben. Einen Glauben, der gelebt wird. Einen Glauben, der voll Hingabe ist. Einen Glauben, der bereit ist für Christus in den Tod zu gehen. Einen Glauben, der nicht verdreht wird. Wir brauchen Verantwortliche in dieser Kirche, die sich mit solch einem Glauben bekleiden. Nur dann können Seelen für Gott gewonnen und zu ihm geführt werden.

Es ist Zeit, die Kirche an ihre Wurzeln und ihren Glauben zurückzuführen. In dem heroischen Glauben der Märtyrer. Ihr vergossenes Blut sei uns Zeugnis und Erinnerung an die Wahrheit und dass Christus es wert ist, dass man für ihn einsteht.  


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Lesermeinungen

 golden 6. August 2023 
 

Die Hl. Johannes-Offenbarung hat recht

mit ihrem ständigen Hinweis auf die Märtyrer/Zeugen des Glaubens.Und keine kirchliche Anpassung könnte die Verfolger und den Teufel besänftigen.Aus der Sicht der Bösen darf es nur Böses geben;das interessante des Schlechten ist nur Verpackung. und die enthüllt die Apokalypse...+


0
 
 lesa 6. August 2023 

Die Liebe Gottes ist konkret und lässt sich etwas kosten.

Wunderbar, danke, liebe Frau Preineder! Diese Ausführungen beweisen, dass nicht alle wohltandsvernebelt und ehrfurchtslos den Kern des Christentums beiseteschieben.

"So muß es eine Haupteigenschaft des Hirten sein, daß er die Menschen liebt, die ihm anvertraut sind, weil und wie er Christus liebt, in dessen Diensten er steht. „Weide meine Schafe“, sagt Christus zu Petrus, sagt er nun zu mir. Weiden heißt lieben, und lieben heißt auch, bereit sein zu leiden. Und lieben heißt: den Schafen das wahrhaft Gute zu geben, die Nahrung von Gottes Wahrheit, von Gottes Wort, die Nahrung seiner Gegenwart, die er uns in den heiligen Sakramenten schenkt. (Benedikt XVI. in seiner Predigt bei der heiligen Messe zur Amtseinführung mit Übergabe des Palliums und des Fischerrings, 24. April 2005)
Die Zärtlichkeit und barmherzige Liebe Gottes besteht nicht in einer Summe billiger sentimentaler Streicheleinheiten. Sie ist konkret uns lässt sich etwas kosten.


2
 
 lakota 5. August 2023 
 

Fest stehen, treu bleiben!

Liebe Frau Preineder, ich möchte mich @SalvatoreMio anschließen:
"Jeder Ihrer Gedanken ist Gold wert!"

Wenn ich sehe, wie meine Kirche sonntags immer leerer wird, wenn ich immer zeitgeistigere Predigten sogar von unseren Bischöfen höre, die doch unseren Glauben verteidigen sollen, fühle ich mich oft hilflos und allein.
Aber dann kommt mir ein Lied in den Sinn und ich hebe trotzig den Kopf:

"Wenn alle untreu werden, so bleib ich dir doch treu,
daß Dankbarkeit auf Erden nicht ausgestorben sei.
Für mich umfing dich Leiden, vergingst für mich in Schmerz,
drum geb ich dir mit Freuden auf ewig dieses Herz."

Was auch kommt - Jesus halte mich fest!


3
 
 723Mac 5. August 2023 
 

es gibt keine bessere Projekte in der Arbeit mit den MInistrantenknaben

im Berufungsapostolat
als diese die seligen Karl Leisner und Alois Andritzky (vgl. youtube) erarbeitet haben und für die sie einen extrem hohen Preis (Märtyrium+TOd) gezhalt haben

und die scheinen im Ausland gut zu klappen -hier bilder aus der Slowakei

www.youtube.com/watch?v=ZzEBTUZARc4


1
 
 golden 5. August 2023 
 

Näher zu Jesus,

die Sünde meiden.
Es ist Entscheidungszeit...+


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 SalvatoreMio 5. August 2023 
 

Was man liebt, dafür kämpft man mit Leidenschaft

@Liebe Frau Preineder! Jeder Ihrer Gedanken ist Gold wert! Herzliche Dank! Das Privileg der Jugend ist seit jeher, dass sie radikal und mit Feuer für das kämpfen, was sie als wertvoll erkennen. Welch ein Beispiel waren die Geschwister Scholl, die lieber sterben wollten, als zur Hitler-Diktatur schweigen. - Ich kenne einen Afrikaner, der 22 Jahre alt war, als 1997 in seiner Schule im Morgengrauen phanatisierte Jugendliche mit Waffen auftauchten, als damals im Land der Hass zwischen 2 etnischen Gruppen tobte. "Hutu und Tutsi auseinander" - brüllten sie. Die eine Gruppe sollte sterben. Die jungen Leute waren wie versteinert, aber ein Mitschüler schrie dann: "Wir alle sind in Christus Geschwister. Lasst uns lieber sterben, als dass wir uns an den Brüdern versündigen!" Sie ließen sich nicht auseinderdividieren. Innerhalb von ca. 2 Stunden wurden dann 40 von ihnen erschossen. Der es mir als Augenzeuge erzählt hat, bereitete sich dann auf das Priestertum vor. Er ist im 16. Jahr seit der Weihe


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