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Bischof Guimarães - Bischof 'Herzlos'?

11. August 2023 in Weltkirche, 17 Lesermeinungen
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Der brasilianische Bischof Joaquim Giovani Mol Guimarães verweigert unter Berufung auf Covid-Protokolle jungen Katholiken JETZT NOCH die Mundkommunion und verstößt damit gegen vatikanische Liturgieauflagen - VIDEO


Belo Horizonte (kath.net/rn)
Der brasilianische Bischof Joaquim Giovani Mol Guimarães sorgt in sozialen Netzwerken bei Katholiken für Entsetzen, nachdem dieser öffentlich einem jungen Mädchen die Hl. Eucharistie verweigert hat. Diese hatte sich niedergekniet und mit dem Mund die Hl. Eucharistie empfangen wollen. Der Weihbischof der Erzdiözese Belo Horizonte verweigerte ihr in herzlose Art die Hl. Eucharistie und bat das Mädchen, aufzustehen. Diese weigerte sich. Der Bischof setzte sich nach seinem erfolglosen Versuch in der Kirche auf seinen Bischofssitz und ließ das Mädchen einfach alleine. Das Mächen wurde darauf von zwei Frauen wegbegleitet. In einer Erklärung meinte der Bischof später, dass er aufgrund COVID-19-Protokollen so vorgegangen sei. Laut dem Bischof empfing sie später die Hl. Eucharistie vom Pfarrpriester. Guimarães meinte auch, dass das Video manipuliert wurde, weil man nicht mehr sah, wie sie die Hl. Eucharistie empfing. Klar ist, dass der Bischof damit gegen die vatikanischen Liturgievorschriften verstoßen hat. Denn auf den Videos hat er zuvor sogar die Hl. Eucharistie in den Kelch getaucht, daher wäre hier zwingen die Mundkommion vorgesehen.


DAS VIDEO mit dem VORFALL bei kath.net-RUMBLE:


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Lesermeinungen

 lesa 12. August 2023 

Betet für die Hirten!

@Taubenbohl: Danke für die genauen Angaben dieser Regelung. Eine Frau klagte gestern, ihr Pfarrer, von dem sie das nie erwartet hätte, verweigere plötzlich die Mundkommunion. Vielleicht kann geholfen werden, wenn man ihm diese Bestimmungen wieder in Erinnerung ruft.
Man wird die Handkommunion nicht mit einer Brachialaktion den Leuten abgewöhnen können. Vorerst wird es freigestellt sein müssen. Aber die Menschen brachen Unterweisung darüber, dass die Mundkommunion die eigentlich gültige Form ist. Die gegenwärtige Entwicklung (mangelnde natürlich gegebene Ehrfurcht) erscheint dies dringlich zu machen. Aufklärung kann wirken. Eine Bewusstseinsänderung bezüglich dieser Praxis braucht wohl noch Zeit. Aber jemandem die Mundkommunion zu verwehren bezeugt, jedenfalls, dass den betreffenden Priester ein Ungeist, Verwirrung, erfasst hat, nicht nur dass er keine Ahnung hat von der geltenden Regelung. Denn schon menschlich gesehen, ist das eine Lieblosigkeit, die seinem
Beruf nicht ansteht.


1
 
 lakota 12. August 2023 
 

@borromeo

Sie haben recht! Ich habe mir das Video gerade nochmal angesehen, gestern ist mir nicht aufgefallen, daß er die Hostie in den Kelch taucht.

Nie habe ich erlebt, daß man in solchen Fällen Handkommunion macht!
Was ist das für ein Bischof?


2
 
 borromeo 12. August 2023 

Ist es noch jemandem aufgefallen?

Im Video ist deutlich zu erkennen, wie der Bischof die Kommunion unter beiden Gestalten spendet! Er tur dies mittels Intinktion, was durchaus erlaubt ist, wenn dies der Kommunionspender macht. Was dagen Mißbrauch darstellt, ist die Spendung des so verbundenen Leibes und Blutes Christi auf die Hand des Kommunikanten!

Mit anderen Worten: Der Bischof hätte in diesem speziellen Fall ausschließlich Mundkommunion spenden dürfen (Redemptionis Sacramentum, Nr. 103-104)! Das Indult der Handkommunion bezieht sich nämlich ausschließlich auf den Empfang des Leibes Christi. Offensichtlich hat dieser Bischof überhaupt keine Vorstellung davon, wie die Kommunionspendung erfolgen darf. In der dargestellten Szene ist das Mädchen, dem die Kommunion vom Bischof verweigert wurde, tatsächlich die Einzige, die sie korrekterweise in dieser Form hätte empfangen dürfen.

Eine absolute Blamage für diesen Bischof. Er kann bei dem Mädchen noch in die liturgische Ausbildung gehen.


3
 
 Chris2 11. August 2023 
 

@Octavianus

Früher sagte das Kind im Witz, der Bischof käme zum Filmen (statt Firmen), heute filmt fast jeder fast alles. Offenbar geschah das ja im Rahmen einer Firmung. Wie auch sonst bei den kirchlichen Lebensstationen sind auch da immer Leute dabei, für die eine Hl. Messe etwas besonderes oder gar skurriles ist, so dass sie das für ihren Yoga- oder veganen Kanal aufzeichnen...


2
 
 Taubenbohl 11. August 2023 
 

Teil 3

Die Mundkommunion ist in der katholischen Kirche die Norm, die Praxis der Handkommunion ist erlaubt (Indult), wenn ein Bischof dies aus pastoralen Gründen verlangt.

Das bedeutet, dass die Handkommunion toleriert wird.

Die lateinische Messe wurde in England ab 1971 toleriert (Indult) ... und ist weit verbreitet.

Nur die Chrisam-Messe mit Bischof und Firmung muss Novus Ordo sein.

Das Mädchen in Belo Horizonte musste vom Bischof gefirmt werden, der in seiner Diözese als unflexibel gilt in seine Streben eine Zivilisation der Leibe zu errichten (seine Wörter)


2
 
 Taubenbohl 11. August 2023 
 

Teil 2 An alle Bischöfe 1969

Der Apostolische Stuhl fordert daher Bischöfe, Priester und Laien nachdrücklich auf, das weiterhin gültige und erneut bestätigte Gesetz sorgfältig zu befolgen. Es fordert sie auf, das Urteil der Mehrheit der katholischen Bischöfe, den heute in der Liturgie verwendeten Ritus und das Gemeinwohl der Kirche zu berücksichtigen.

Wo ein gegenteiliger Brauch vorherrscht, nämlich das Auflegen der heiligen Kommunion auf die Hand, legt der Heilige Stuhl diesen Konferenzen die Aufgabe auf, sorgfältig abzuwägen, welche besonderen Umstände möglicherweise dort vorliegen, um ihnen bei der Erfüllung ihrer heute oft schwierigen Aufgabe zu helfen , wobei darauf zu achten ist, dass jedes Risiko mangelnden Respekts oder falscher Meinungen in Bezug auf die Heilige Eucharistie und alle anderen daraus resultierenden negativen Auswirkungen vermieden werden.


2
 
 Taubenbohl 11. August 2023 
 

Teil 1 Handkommunion ist vom Bischoff als Indult zu beantragen

MEMORIALE DOMINI
Anleitung zur Art und Weise des Austeilens der Heiligen Kommunion
Heilige Kongregation für den Gottesdienst
Ausgestellt am 29. Mai 1969.

Den Bischöfen wurden drei Fragen gestellt, und die bis zum 12. März 1969 eingegangenen Antworten lauteten wie folgt:

Meinen Sie, dass dem Wunsch Beachtung geschenkt werden sollte, dass über die traditionelle Art hinaus auch der Ritus des Handkommunionempfangs zugelassen wird?
Ja: 597
Nein : 1.233
Ja, aber mit Vorbehalt: 315

Wünschen Sie, dass dieser neue Ritus mit Zustimmung des Bischofs zunächst in kleinen Gemeinden ausprobiert wird?
Ja: 751
Nein.: 1.215


2
 
 lakota 11. August 2023 
 

Was für ein Bischof!

Da streitet er lieber mit dem armen Mädchen herum, anstatt ihr die Mundkommunion zu geben.
Wie armselig!


4
 
 Octavianus 11. August 2023 
 

Ein seltsames Verhalten des Bischofs!
Allerdings fragt man sich auch, wer- und zu welchem Zweck- den doch sehr intimen Moment des Empfangs der Kommunion mit seinem Handy während der Messe filmt.


1
 
 Jothekieker 11. August 2023 
 

Welche Firmlinge er wohl wiedersieht?

In Deutschland ist für die meisten Firmlinge der Kirchenbesuch zur Firmung der letzte vor der Beerdigung ihrer Eltern. In Brasilien wird es in den Städten nicht viel anders sein.
Dieses junge Mädchen dürfte eines der wenigen Firmlinge sein, die auch nach der Firmung wieder in einer Kirche gesehen werden, es sei denn Bischöfe wie Mons. Guimarães schaffen es, auch sie zu vertreiben. Am Ende des Tages werden die Kirchen in Brasilien genauso verwaist sein wie in Deutschland.


4
 
 lesa 11. August 2023 

Verblendet und verhärtet.
"Der Kampf geht nicht gegen Fleisch und Blut". Es braucht Befreiungsgebete.


2
 
 Chris2 11. August 2023 
 

@Stephaninus

Mag sein, dass der Vatikan die Handkommunion inzwischen vielleicht sogar für Polen zugelassen hat. Aber falls das eine Hl. Messe im überlieferten Ritus war, kann sowieso nur Mundkommunion ausgeteilt werden. Wenn ich Priester wäre, würde ich jemanden, der dennoch auf Handkommunion beharrt, einfach ein Kreuzerl über die Stirn zeichnen. Das hätte übrigens damals auch der Kommunionspender bei Joe Biden im Vatikan tun sollen...
Zum vorliegenden Fall: Da der Bischof das Mädchen zum Aufstehen drängte, scheint ihm der besonders würdige Kommunionempfang generell zuwider gewesen zu sein. Damit scheint die recht abstruse und anachronistische Begründung nur vorgeschoben zu sein. Im Übrigen spielt es keine Rolle, dass das Mädchen den Leib der Herrn bei jemand anderem empfangen hat: Er hat ihn ihr jedenfalls ohne triftigen Grund verweigert.


3
 
 Stephaninus 11. August 2023 
 

Leider gibt es auch das Gegenteil

In Polen, dessen Frömmigkeit ich eigentlich sehr schätze, muss man leider in gewissen Teilen damit rechnen, dass vom Priester (während des Gotesdienstes!) eine Rüge einkassiert, wenn man die Kommunion auf die Hand empfangen möchte. Auch das ist nicht richtig, denn grundsätzlich ist auch in Polen die Mundkommunion zugelassen.


0
 
 Jothekieker 11. August 2023 
 

Ist das schon Klerikalismus?

Oder braucht Monsignore vielleicht mal einen neuen Beichtvater?


4
 
 Taubenbohl 11. August 2023 
 

Klerikalistische Starrheit.

Keine Videomanipulation zu sehen.

Das Mädchen bekam eine volle Portion Barmherzigkeit mit besonderem Schwerpunkt auf die starren Neo-Pelagianisten.

Das Lamm braucht ein wenig Katechese von oben.

Der Altarraum schien in dieser Kirche nicht besonders dürftig zu sein ... kaum im Favella-Stil. Die Armen standen wohl hinter der Kamera (Satire aus)


5
 
 Uwe Lay 11. August 2023 
 

Kampf der alten Messe

Wahrscheinlich hat dieser Bischof Papst Franziskus Intention des Kampfes gegen alles Vorkonziliare gut verstanden: Die Mundkommuion gehört zur tridentinischen Messe und ist so zu bekämpfen. Besonders schlimm,daß eine ´junge Frau die Handkommunion wollte, hofften die Modernisten doch, nur Alte wollten die noch!
Uwe Lay Pro Theol Blogspot


3
 
 SpatzInDerHand 11. August 2023 

Das ist wirklich dreist vom Bischof!

Warum sollten wir Katholiken denn nicht wählen dürfen, wie wir den Herrn empfangen wollen? Ich fordere Freiheit. Erst dieser Tage gab es einen empörten Artikel in irgendeinem dieser unzumutbaren kirchensteuerfinanzierten Mainstreammedien, dort wurde furchtbar gejammert, weil ein Geistlicher unbedingt die Mundkommunion erzwingen wollte.

Als erwachsene Menschen sind wir fähig, darüber selbst zu entscheiden.


4
 

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