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,Wir sollten als Kirche ein Gegenbild zur Gesellschaft sein‘

10. Jänner 2024 in Jugend, 11 Lesermeinungen
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Die christlichen Rapper „O’Bros“ sprachen im KATH.NET-Interview über die Einheit der Christen und die Strahlkraft des Glaubens - Von Linda Noé


Augsburg (kath.net / pk) Sympathisch, natürlich, witzig und voller Power: So präsentierte sich das christliche Rapper-Brüderduo O’Bros auf der MEHR 2024 in Augsburg. Alex und Maxi Oberschelp, deren Album „Underrated“ („Unterschätzt“) im Herbst auf Platz zwei der offiziellen deutschen Albumcharts war, rissen bei ihrem Late-Night-Konzert am Samstagabend tausende begeisterte Zuhörer mit. KATH.NET sprach mit den O’Bros über ihre Zusammenarbeit als Brüder und die Einheit der Christen.

KATH.NET: Ihr seid Brüder und ihr arbeitet zusammen. Wie ist das so?  Habt ihr einen Geheimtipp, wie man in der Familie gut zusammenarbeiten kann?

O’Bros: Ich denke, ein Schlüsselpunkt ist immer Vergebung, Versöhnung und ehrliche Kommunikation. Dadurch wird Vertrauen aufgebaut, und für uns ist das eher ein Segen, dass wir Brüder sind und das machen können. Da, wo wir unterwegs sind und wo so viel Druck auf einem lastet, da ist es auch immer gut, jemanden an der Seite zu haben, wo du weißt, dass man sich zu hundert Prozent vertrauen kann. Auch wenn mal ein böses Wort oder so rausrutscht, weiß der andere genau, wie er es einzuordnen hat. Ich denke, es ist auch wichtig, die Schwächen des anderen zu kennen und ihn in seinen Stärken zu bestärken und in seinen Schwächen zu ergänzen.  Das ist für uns auch immer ein Punkt: Wir kennen unsere Stärken, wir kennen unsere Schwächen und versuchen, einander zu ergänzen.


KATH.NET: In der christlichen Musikszene gibt es oft so eine „Bubble“. Inwiefern erreicht ihr auch Leute außerhalb dieser Szene, und wie sind da die Rückmeldungen?

O’Bros: Tatsächlich sind die Rückmeldungen sehr positiv, auch außerhalb der Bubble. Viele geben uns das Feedback, dass sie beindruckt davon sind, wie mutig wir zu dem stehen, was wir glauben. Das ist schon etwas, wo wir merken, das hat große Strahlkraft, auch wenn manche in einem Nebensatz dazu sagen: Das ist nichts für mich oder ich würde gern glauben, aber kann das nicht. Ich denke, dass in der Gesellschaft vielleicht sogar mehr denn je eine Sehnsucht da ist nach Spiritualität im weiteren Sinne und auch nach Gott. Deswegen wird man natürlich, wenn man zum christlichen Glauben steht, schon mit Skepsis beäugt in Deutschland, aber man merkt, dass es etwas in den Herzen der Menschen macht.

KATH.NET: Die Einheit ist ja auf der MEHR ein wichtiges Thema, weil Christen verschiedener Konfessionen zusammenkommen. Was bedeutet für euch Einheit?

O’Bros: Die Einheit war das, wofür Jesus selber gebetet hat – dass seine Jünger Einheit kultivieren. Deshalb ist es für uns auch so ein riesiges Anliegen, dass Christen untereinander in Einheit im Sinne von Liebe untereinander leben. Jesus hat gesagt: An der Liebe soll man seine Jünger erkennen und die Jahreslosung dieses Jahres heißt: Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe. Ich denke, dass das ein großer Schlüsselpunkt ist, auch für uns als Brüder und Schwestern. Oft schauen wir auf das, was uns trennt und denken, das ist so viel. Aber es gibt viel, viel mehr, was uns als Denomination in Deutschland vereint, und ich denke, dass wir auch ein Vorbild und ein Gegenbild zur Gesellschaft sein sollten als Kirche. Wie gehen wir mit Unterschieden um? Lassen wir uns davon spalten oder nicht? Da ist der Dialog natürlich wichtig, also diese Unterschiede sind nicht alle komplett nichtig. Aber wenn man darüber redet und diskutiert, darf das auf keinen Fall einen Keil zwischen uns schieben, sondern es muss alles in Liebe geschehen und am Ende sind wir alle eine Einheit. Das ist der Traum Jesu und unserer auch.

Interview: Linda Noé. Mitarbeit: Leonard Knapp

 

Foto (c) kath.net

 


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Lesermeinungen

 lesa 10. Jänner 2024 

Friede ist Ruhe in guter Ordnung (Hl. Augustinus)

@Stefan Fleischer: Danke für Ihre Replik! Genau deswegen hat uns Gott die Offenbarung geschenkt, und der Zustand der Menschen im Neuheidentum beweist, dass der Abfall vom Glauben an GOTT den Menschen mehr oder weniger ruiniert. "Die Zerfallenheit mit Gott ist der Ausgangspunkt aller Vergiftungen des Menschen, ihre Überwindung die Grundbedingung für den Frieden in der Welt." (Benedikt XVI.) Ihre Überwindung geschieht durch die Ausrichtung an GOTT (wie Sie dankenswerterweise in Ihren trefflichen Kommentaren hier immer wieder anmahnen) und der Befolgung des Willens, den wir aus der überlieferten Offenbarung kennen. wobei natürlich die Bereitschaft zur Versöhnung, die Frau Noé ind diesem Artikel betont, eine wesentliche Hilfe ist, um diesen konkreten Weg immer neu gemeinsam aufnehmen zu können.


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 gebsy 10. Jänner 2024 

Ist es eine Gefahr,

wenn freikirchliche Christen "erfolgreich" die Botschaft Jesu verkünden?
Könnte damit der Eindruck vermittelt werden, dass auch OHNE sakramentales Leben Mission gelingen kann?
Die Legion Mariens lebt von der Wechselwirkung; Heiligung der Mitglieder und Apostolat ...

www.legion-mariens.at/geschichte/die-entstehung-der-legion-mariens-oesterreich/


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 Stefan Fleischer 10. Jänner 2024 

@ lesa

Herzlichen Dank.
Ja, eine Kirche, die nicht mehr sagt, was sie eigentlich sagen müsste, kann nicht hoffen, in dieser Welt noch etwas zu sagen zu haben.
Im Übrigen aber denke ich, wer wissen will, was Gott will (und was nicht) muss wissen wollen, was Gott will. Sonst verliert er sich an das, was die Menschen wollen.


2
 
 lesa 10. Jänner 2024 

Liebe und Wahrheit

Mehrere Ebenen. Im Alltag, im Zusammenleben mit Menschen ist die von @Linda Angela empfohlene Haltung m.E ganz wichtig, wobei man allerdings gut auf den Hl. Geist hören muss. (Es ist oft eine Versuchung und bequemer, die Wahrheit nicht auszusprechen.) Stefan Fleischer bezieht sich wohl eher auf die Ebene der offiziellen Verkündigung. Eine Ökumene, die "Fünfe grad sein lässt" (z.B Kudelmudel "Interkommunion", "Interterzelebration" Umgang mit den Sakramenten und alle diese Dinge. Hier sind durch die mögliche vielfältige Auslegung gewisser Konzilsaussagen Verwischungen und Verdunkelung der Glaubenswahrheit entstanden, von der letztlich niemand profitiert. Um im Alltag in Frieden leben zu können, ist die Klarheit in der Glaubensverkndigung der Kirchenführung ein Friedensgarant. Wer weiß, was er glaubt, kann eher im Vertrauen auf den Herrn gelassen bleiben und dem anderen (und sich selber) Geduld, Zeit und Nachsicht gewähren, als wer selber verunsichert ist.


2
 
 gebsy 9. Jänner 2024 

Weg - Wahrheit - Leben

Ist die Reihenfolge zufällig oder wesentlich?

Der Weg wird mit Schritten gegangen;
Die Wahrheit wird bei jedem Schritt angeboten;
Das Leben aus der Wahrheit nährt sich von der Liebe.


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 Stefan Fleischer 9. Jänner 2024 

@ Linda Angela

Sie haben mich nicht ganz richtig verstanden. Wir Christen können in vielerlei Fragen unterschiedliche Meinungen haben und trotzdem eine Einheit bilden. Was meines Erachtens aber einer wahren Einheit der Christen diametral entgegen steht ist jene Lebenshaltung wo «jeder glaubt, was er will, keiner glaubt, was er soll, aber alle glauben mit», oder anders formuliert, wo wir mit unserer «Einheit» den Eindruck erwecken, Gott sei es gleichgültig, was wir glauben und was nicht, oder nochmals anders, wenn wir uns nur einigermassen bemühen, «alle lieb zueinander» zu sein, und jeden leben lassen, so wie dieser es für sich am besten findet, hätten wir schon jene Einheit, von welcher der Herr beim Abendmahl gebetet hat. Der Relativismus von heute schafft keine Einheit. Er ist eine Nebelgranate, von welcher der "Verwirrer von Anbeginn" heute tüchtig Gebrauch macht um unsere Einheit mit unserem Herrn und Erlöser zu zerstören.


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 Linda Angela 9. Jänner 2024 

@Stefan Fleischer

Ich verstehe was Sie meinen. Mit „Vorsicht“ wäre auch aber wiederum vorsichtig. Ich sehe uns Christen grundsätzlich als Familie. In einer Familie gibt es auch oft aber verschiedene Ansichten. Da kann man streiten, soll sich aus auseinandersetzen, den eigenen Standpunkt klar machen, dem anderen zuhören, auch mal einen Abstand nehmen für gewisse Zeit, aber eines kann man nicht: die Familien Zugehörigkeit canceln, den Kontakt abbrechen hbd vielleicht noch vor Außenstehenden schlecht über einander reden. Was bedeutet „Unterschiede ausklammern“? Wenn man sich gegenseitig dargelegt hat was man glaubt und der andere bleibt respektvoll bei seiner Sicht- soll man dann weiter auf ihn einreden? Ich denke beten, in Gemeinschaft bleiben, den eigenen Glauben gut kennen , die andere Sichtweise ebenso kennen. Beten und sich auch mal sein lassen können wie man ist und gemeinschaftlich tun was möglich ist (Beten zB!!) . Auch als Mutter und Pädagogin würde ich dafür plädieren.


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 ThomasR 9. Jänner 2024 
 

Kirche und Christen haben die Gesellschaft in Europa zu prägen

sollte Lebensschutz- mit um 100 TSD Abtreibungen jedes Jahr in Deutschland- und Abschaffung der Kirchensteuer (Abschaffung der Erhebung durch den Staat wegen einer zesrtörerischen WIrkung auf den Glauben und auf das sakramentale Leben- Sakramente gegen Bares ist schismatisch und blasphemisch ) mit Hilfe von AfD in Deutschland durchgesetzt werden, dann hat es auch Sinn


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 lesa 9. Jänner 2024 

Ohne Wahrheit ist es mit der Liebe bald zu Ende

@Stefan Fleischer: Danke für Ihren ergänzenden Kommentar! In dieser Zeit die Anstrengung und Mühe um die Wahrheit und Identität mit der Offenbarung Gottes ein dringend nötiges Werk der Nächstenliebe.


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 Stefan Fleischer 9. Jänner 2024 

Der Traum von der Einheit

Man darf ihn träumen, den Traum von der Einheit der Christen (ja der ganzen Menschheit). Man darf, ja muss sich dafür einsetzen. Aber Vorsicht. Wir müssen immer mit beiden Beinen auf dem Boden der Realität bleiben. Solange dabei grundlegende Differenzen relativiert oder gar einfach ausklammert werden, steht eine solche Einheit auf keinem tragfähigen Grund. Wahre Einheit will Wahrheit. Die halbe Wahrheit, das erleben wir immer und immer wieder, ist oftmals eine ganze Lüge. Dann gleiten wir schnell einmal in ein «Tun als ob» ab, das nie wirklich befriedigt, dann bauen wir einen «Turm zu Babel», der beim erstbesten ernsthaften Sturm in sich zusammenbricht. «Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben» spricht der Herr. Lassen wir uns also nie von diesem Weg der Wahrheit abbringen.


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 lesa 9. Jänner 2024 

Sehr schön!


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