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KJG Münster distanziert sich von Verbandspatron Thomas Morus

15. März 2024 in Jugend, 12 Lesermeinungen
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Zwei Punkte im Leben des englischen Heiligen ‚kollidieren mit den Werten’ der Katholischen Jungen Gemeinde im Bistum Münster.


Münster (kath.net/jg)
Die Katholische Junge Gemeinde im Bistum Münster distanziert sich von ihrem Verbandspatron, dem hl. Thomas Morus (1478-1535). Laut einem Bericht von Kirche+Leben will die KJG Münster einen Preis, der bis jetzt den Namen des englischen Heiligen trägt, umbenennen.

Die Kritik des Jugendverbandes betrifft vor allem zwei Bereiche. Erstens habe Morus Anhänger der Reformation oder deren Befürworter „verfolgen und verbrennen“ lassen. Er sei heiliggesprochen worden, weil er der Scheidung des englischen Königs Heinrich VIII. nicht zugestimmt habe und so eine weitere Ehe des Königs verhinderte. Diese beiden Punkte „kollidierten mit den Werten der KJG, so der Diözesanverband“, schreibt Kirche+Leben.


Der „Thomas-Morus-Preis“, den die KJG bisher für herausragendes Engagement vergeben hat, soll in Zukunft „Seelenbohrerpreis“ heißen.

König Heinrich VIII. von England wollte seine Ehe mit Katharina von Aragon für ungültig erklären lassen. Morus unterstützte ihn bei diesem Vorhaben nicht, sondern trat als Lordkanzler zurück. Als sich der Papst weigerte, die Ehe zu annullieren, erhob sich Heinrich VIII. zum Oberhaupt der Kirche von England, trennte sich von Katharina und heiratete Anne Boleyn. Der König führte einen Eid ein, der die Anerkennung der Legitimität der Kinder aus der neuen Ehe beinhaltete und ihn als Oberhaupt der Kirche von England anerkannte. Morus weigerte sich unter Berufung auf sein Gewissen den Eid zu leisten, wurde verhaftet und aufgrund eines Meineids, mit welchem ihm Hochverrat unterstellt wurde, zum Tode verurteilt und hingerichtet.

 

 


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Lesermeinungen

 heikostir 15. März 2024 
 

@SalvatoreMio

Dass sich die Gesellschaft in unseren Breiten weg vom Glauben entwickelt, ist nichts Neues sondern bereits ein jahrhundertaltes Phänomen, das spätestens seit dem II. Weltkrieg nochmals Fahrt aufgenommen hat.

Joseph Ratzinger hat bereits in den 195oiger Jahren (also vor dem II. Vatikanum und den gesellschaftspolitischen Umbrüchen der 68iger, in einer Zeit, die manche auch als kirchlich "gute alte Zeit" glorifizieren) einen hellsichtigen Artikel über die „Die neuen Heiden und die Kirche“ veröffentlicht und den schon hohlen Kern einer von außen betrachtet starken Kirche enttarnt.

Dieses Phänomen scheint mir bei der KJG in Münster leider voll durchzuschlagen. Aber ich bin zu weit weg von Münster, um mir über Bistum, Bischof und Klerus dort ein Urteil zu erlauben.


3
 
 1Pace 15. März 2024 

Unvergesslich

der seinerzeit mit sechs Oscars preisgekrönte Film
EIN MANN ZU JEDER JAHRESZEIT
über den heiligen Thomas Morus (Gedenktag katholisch: 22.6.; Gedenktag anglikanisch: 06.07.)

www.youtube.com/watch?v=eQ-3LpnDYvE


2
 
 Stephaninus 15. März 2024 
 

Es ist wohl besser, die KJG wechselt den Namen

Es ist gut, dass die KJG den Namen wechselt. Eine entkernte Gruppe sollte sich nicht mit einem Mann schmücken, der für seine Überzeugungen in den Tod ging.

Morus: Werte mit dem Leben bezahlen. KJG: Mutig sein, indem man dem Zeitgeist nachläuft.


4
 
 dalet 15. März 2024 

Psalm 2

"Er, der im Himmel sitzt, lacht über sie."

Das gilt vermutlich gleichermaßen für Gott als auch für den hl. Thomas Morus.


2
 
 Leopold Trzil 15. März 2024 

Hat jemand den hl. Thomas Morus gefragt …

… ob er sich von einem solchen Verband distanzieren möchte?


1
 
 SalvatoreMio 15. März 2024 
 

Es ist Zeit der Umkehr zu Gott, und die KJG Münster verachtet den Märtyrer Thomas Morus!

@heikostir: "Sich von dem Verband distanzieren", reicht nicht aus. Das Problem liegt sehr tief, nämlich im Wandel unserer Gesellschaft weg vom Christentum. - Aber im Bistum Münster müssten Bischof und viele aus dem Klerus ein Zeichen setzen, sich ein Büßerhemd anziehen, das Haupt mit Asche bedecken und zum Herrn zurückkehren. - Das Bistum ist eine wesentliche Quelle für die Auswüchse des Synodalen Weges! Und seltsam: in Dülmen nahe Münster wurde die Mystikerin und Seherin Anna Katharina Emmerich geboren, seliggesprochen durch Papst Johannes Paul II. Wer ihre Visionen aus dem Buch "Das bittere Leiden unseres Herrn Jesus Christus" liest, dem wird ganz besonders deutlich, wie schrecklich der Leidensweg Christi war. Wer das alles näher betrachtet, müsste sich fragen: was ist Christi Opfer mir persönlich wert?


5
 
 Ulrich Motte 15. März 2024 
 

Dalex

Es gab allerdings- anders als etwa die beiden in der BRD großen Konfessionen- auch schon im 16. und 17.Jahrhundert ganze Konfessionen, die sich für die Religionsfreiheit einsetzten...


0
 
 physicus 15. März 2024 
 

"Gemeinschaft der Heiligen"

Im Credo wird explizit die "Gemeinschaft der Heiligen" bekannt. Von dieser scheint sich die KjG Münster verabschiedet zu haben. Damit folgt m.E. logisch, dass sie sich aus der katholischen Bekenntnisgemeinschaft verabschiedet hat.

Dies sollten sich die KjGler ehrlich selber sagen - aber auch von den kirchlich Verantowrtlichen aufmerksam gemacht werden, inklusive der nötigen Konsequenzen.


6
 
 heikostir 15. März 2024 
 

Unglaublich!

Ich denke, dass sich das Bistum Münster von diesem "katholischen" Verband distanzieren müsste.


6
 
 lakota 15. März 2024 
 

Es gibt doch so einen Spruch...

"wenn Dummheit weh täte, müsstest du den ganzen Tag schreien".

Was bitte soll ein "„Seelenbohrerpreis“ sein??


6
 
 dalex 15. März 2024 
 

Wie der Herr, so‘s G‘scherr

Hätte die KJG den Wikipedia-Artikel, den sie offenbar zitiert, wenigstens bis zum Ende gelesen. Vermutlich reicht die Aufmerksamkeitsspanne der Generation Z nur noch für Tiktok. Dann hätte sie vielleicht auch Argumente gefunden, warum das Canceln von historischen Personen mit den Maßstäben der eigenen woken Blase völlig fehl am Platz ist.


5
 
 Jothekieker 15. März 2024 
 

Kaderschmiede für angehende Berufskatholiken

Schade, daß wir diese Heiden mit unseren Kirchensteuerzahlungen alimentieren müssen.


6
 

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