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Überzeugtes Christsein, kein ,Gremienkatholizismus’

23. Februar 2006 in Deutschland, keine Lesermeinung
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Das ist Ziel pfarrlichen und kirchlichen Handelns, meinte der Sekretär des Regensburger Priesterrats.


Spindlhof (www.kath.net) Überzeugtes Christsein, aber kein „Gremienkatholizismus“. Das ist Ziel pfarrlichen und kirchlichen Handelns, meinte der Sekretär des Regensburger Priesterrats, Monsignore Alois Möstl. Der Priesterrat der Diözese Regensburg beschäftigte sich auf seiner Frühjahrssitzung in Spindlhof mit den neuen Statuten, die Bischof Gerhard Ludwig kürzlich zur Neuordnung des Laienapostolats erlassen hat.

Möstl sprach von einer „neuen Bewusstseinsbildung“, die in den Pfarrgemeinden erkennbar sei: „Die Zielsetzungen sind durch die Statuten neu ausgerichtet worden.“ Es gehe um „das aktive und überzeugte Christsein“ und die Mitwirkung am Heil der Menschen, weniger um „Gremienkatholizismus“, betonte er. „Nicht primär Fragen der Organisation oder der Rahmenbedingungen und Satzungen sollen im Mittelpunkt stehen, sondern das Mittragen der Anliegen und Sorgen der Pfarrei.“ Letztlich sei jedem einzelnen kraft Taufe und Firmung mehr Verantwortung übertragen.

Bischof Gerhard Ludwig Müller hob als Vorsitzender des 70-köpfigen Gremiums die theologische Grundlegung der Statuten hervor und betonte, dass der Pfarrgemeinderat in seiner Zusammensetzung und seinem Auftrag weltlichen Räten nicht gleichzusetzen sei. Es gehe dabei weder um ein Kontrollorgan noch um ein autonomes Gremium. Vielmehr gehe es um das Apostolat der Laien in der Welt. „Dieses Profil wurde in den neuen Satzungen geschärft“, sagte der Regensburger Bischof.

In den vergangenen Monaten seien Gläubige durch einseitige Schlagworte wie Entmündigung und Entmachtung verunsichert worden. „Inzwischen haben sich die Gläubigen jedoch überzeugen können, dass in den Pfarrgemeinden nichts abgeschafft, sondern das Wesentliche an der Arbeit im Pfarrgemeinderat herausgestellt wurde.“



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