Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. 'Rote Linien dürfen nicht überschritten werden'
  2. Kann man "Fiducia Supplicans" jetzt einstampfen?
  3. Deutschland: Jüngere Priester lehnen „Synodalen Irrweg“ ab! – DBK beunruhigt
  4. Football-Spieler Harrison Butker ermutigt Frauen ihrer Berufung als Mutter zu folgen
  5. Gericht urteilt: Glockenschlag ist zumutbar
  6. St. Michael/Emden: Kirchenbänke verscherbeln, dafür aber neue Stühle für die Kirche kaufen
  7. „Eine Transfrau ist eine Frau. Punkt!“ – Wirklich?
  8. Kirche und Kommunismus: Gedanken über ein Bekenntnis von Papst Franziskus
  9. „Je veux voir Dieu – Ich möchte Gott sehen“
  10. CDU-Politiker Wolfgang Bosbach: "Die Kirchentage sind für mich mittlerweile eher Parteitage..."
  11. Evangelische Theologische Hochschule/Basel ehrt Peter Seewald
  12. Beschleunigen die neuen Vatikan-Normen die offizielle Anerkennung von Medjugorje?
  13. P. Karl Wallner: „Es gibt keine Pflicht, immer zu Kommunion zu gehen bei der Hl. Messe“
  14. Ordinatio sacerdotalis ist nach 30 Jahren immer noch de fide
  15. Johannes Hartl wurde in den Deutschen Knigge-Rat berufen

Bischof Huonder: ,Ich will das, was die Kirche will’

11. September 2007 in Schweiz, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Zum geistigen "Stabhochsprung" lud der neue Churer Bischof Vitus Huonder die Jugend nach seiner Weihe in Einsiedeln ein. Ein Bericht von Stefan Bolli.


Einsiedeln (www.kath.net)
„Ich will das, was die Kirche will, und versuche das zu verwirklichen, was uns die Weltkirche vorgibt.“ Das sagte Bischof Vitus Huonder, der am Samstag in Einsiedeln zum Bischof von Chur geweiht wurde. Gleichzeitig übernahm er damit offiziell die Führung des Bistums von seinem Vorgänger, Bischof Amédée Grab OSB.

Die Klosterbasilika in Einsiedeln war bis auf den letzten Platz gefüllt, und die Gläubigen begleiteten dadurch mit ihrem Gebet den neuen Bischof. Viele der Weltkirche verbundene Katholiken stellten ihren Glauben infolge eines Aufrufes unter Beweis.

Papst Benedikt XVI. hatte am 5. Februar 2007 den Rücktritt von Bischof Grab aus Altersgründen angenommen. Das Domkapitel in Chur wählte in der Folge Generalvikar Huonder zum Bischof von Chur; die Wahl wurde am 7. Juli durch den Heiligen Vater angenommen.

Die Bischofsweihe spendeten Bischof Grab, der Apostolische Nuntius in der Schweiz, Erzbischof Francesco Canalini, sowie der Bischof von Basel, Kurt Koch.

„Instaurare omnia in Christo“

„Alles in Christus erneuern“ lautete das Wahlmotto von Bischof Huonder. In seiner Predigt betonte Bischof Grab, es sei sicher eine Aufgabe, „konservative katholische Schweizer und progressive Schweizer Katholiken“ (siehe Artikel „Das stille Schisma“) zusammen zu bringen. Man könne auch an die Liturgie denken, diese solle erneuert werden mit „Elementen aus der Tradition“.

Doch das sei nicht zentral, betonte Grab, denn: „Alles erneuern kann nur Heiligkeit“. „Durch Christi Blut sind wir erlöst worden und durch Christi Blut haben wir die Vergebung der Sünden aus dem Reichtum der Gnade“, sagte der Vorgänger von Huonder: „Zwar ist Gott nicht darauf angewiesen, aber wir.“ Grab legte damit das Bistum in die Hände von Vitus Huonder und mit ihm und allen zusammen Maria ans Herz.

Was will Bischof Huonder erneuern?

Der neu geweihte Bischof erklärte im Anschluss an die Weihe bezüglich seines Mottos: „So ruft das Lamm Gottes die Scheidung der Geister hervor, bewirkt die Läuterung der Herzen und führt das Weltgeschehen an jenes Ziel, welches die Erneuerung der Schöpfung Gottes beinhaltet.“ Alles solle der Verherrlichung unseres Herrn und seiner Kirche dienen und dazu beitragen, dass Christus mehr und mehr bekannt und geliebt werde.

Auf die Nachfrage der Medien, ob er das Bistum wie Vorgänger Erzbischof Wolfgang Haas führen wolle, sagte Huonder: „Ich stehe auch mit meinem unmittelbaren Vorgänger einfach auf dem Boden der Kirche. Ich will das, was die Kirche will und versuche das zu verwirklichen, was uns die Weltkirche vorgibt.“

In diesem Sinne gebe es nicht irgendwelche Erneuerungen, „sondern einfach das, was die Kirche will und was die Kirche versteht“. Ihm gehe es darum, dass die Gläubigen spüren, dass er für sie und ihr Wohl da sein wolle.

Zahlreiche Gäste waren zur Bischofsweihe eingeladen, viele Bischöfe aus der Schweiz und dem Ausland angereist. Bundesrätin Doris Leuthard überbrachte die Grüße und Glückwünsche der Landesregierung. Sie sagte zum Motto des neuen Bischofs: „Erneuern kann nur jener, der auch das Alte, das Fundament genau kennt.“

Erneuern, auch im Sinne von wiederentdecken und wiedererklären, führe einzig über einen intensiven Dialog zum Erfolg. „Und so wie Gott damals auf dem Sinai den brennenden Busch nutzte, um zu Moses zu sprechen, so ist heute der Bischof ein Mittler zwischen Gott und den Gläubigen“, sagte die katholische Bundesrätin.

Haltet an meinem Stab fest!

Auf die Frage von KATH.NET, was Bischof Huonder der Jugend als Botschaft zu seiner Weihe mitgebe, sagte dieser: „Schaut, ich habe einen Stab. Schaut, dass ihr auch einen geistigen Stab habt! Damit könnt ihr Stabhochsprung machen und dann könnt ihr in die Höhe.“

Kathpedia: Bischof Vitus Huonder

Coming next: KATH.NET-Exklusiv-Interview mit Bischof Vitus Huonder

Foto: (c) KATH.NET



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Bischof Huonder

  1. Gott aufnehmen; den Sohn Gottes aufnehmen und an ihn glauben
  2. Verfahren gegen Schweizer Bischof Huonder eingestellt
  3. Bischof Huonder wird nach Homosexuellen-Äußerung bedroht
  4. Zürcher Initiative will Kirchensteuer für Firmen abschaffen
  5. Vom ‚Geist der Leitung’
  6. Bischofswahlrecht und Privileg des Churer Domkapitels
  7. Das primäre Betätigungsfeld der Laien
  8. 'Was habe ich dir getan, dass Dir das Messopfer so wenig wert ist?'
  9. Gemeinschaft mit dem Bischof ist jenseits von Sympathie und Antipathie
  10. Konservative Wende in der Kirche






Top-15

meist-gelesen

  1. Kirche und Kommunismus: Gedanken über ein Bekenntnis von Papst Franziskus
  2. Kann man "Fiducia Supplicans" jetzt einstampfen?
  3. 'Rote Linien dürfen nicht überschritten werden'
  4. St. Michael/Emden: Kirchenbänke verscherbeln, dafür aber neue Stühle für die Kirche kaufen
  5. Deutschland: Jüngere Priester lehnen „Synodalen Irrweg“ ab! – DBK beunruhigt
  6. P. Karl Wallner: „Es gibt keine Pflicht, immer zu Kommunion zu gehen bei der Hl. Messe“
  7. „Eine Transfrau ist eine Frau. Punkt!“ – Wirklich?
  8. Johannes Hartl wurde in den Deutschen Knigge-Rat berufen
  9. CDU-Politiker Wolfgang Bosbach: "Die Kirchentage sind für mich mittlerweile eher Parteitage..."
  10. „Je veux voir Dieu – Ich möchte Gott sehen“
  11. Football-Spieler Harrison Butker ermutigt Frauen ihrer Berufung als Mutter zu folgen
  12. Vatikan veröffentlicht die Normen zur Beurteilung mutmaßlicher übernatürlicher Phänomene
  13. Beschleunigen die neuen Vatikan-Normen die offizielle Anerkennung von Medjugorje?
  14. Ordinatio sacerdotalis ist nach 30 Jahren immer noch de fide
  15. Evangelische Theologische Hochschule/Basel ehrt Peter Seewald

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz