Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Klerikalismus im Bistum Passau
  2. Experte: In Liturgie öfter das "Große Glaubensbekenntnis" verwenden
  3. Evangelische bayerische Landeskirche traut Homosexuelle
  4. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  5. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  6. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  7. Der verkleidete Menschenfreund
  8. Von der Unfähigkeit, ruhig in einem Raum zu bleiben
  9. Gott will, dass wir treu sind!“
  10. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  11. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  12. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  13. Christentum im Norden Nigerias „wächst astronomisch“
  14. Wann hat Frau Esken das letzte Mal mit einem Normalbürger gesprochen?
  15. Putin lässt am Palmsonntag Kirchbesucher bombardieren - Mehr als 30 Tote in Sumy

'Wallfahren bedeutet dem Glauben Beine machen!'

5. Mai 2011 in Deutschland, 1 Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Erzbischof Schick preist Wallfahrten als Ein-Übungen des Glaubens gegen den Säkularisierungstrend unserer Zeit


Marienweiher (kath.net/bbk) „Katholisch von der Wiege bis zur Bahre nimmt rapide ab. Der christliche Glaube und die Kirchen prägen unsere Kultur immer weniger“, beklagt Erzbischof Ludwig Schick und stellt auf der anderen Seite auch die Zunahme von neuen geistlichen Gemeinschaften und Bewegungen fest, wie die Fokolar-Bewegung, Sant’ Egidio und die Charismatische Bewegung.

Die derzeitige religiöse Situation in Deutschland sei vielfältig, nicht leicht zu erfassen und nicht einfach zu beschreiben, so der Bamberger Erzbischof am Mittwoch in Marienweiher und benennt vier Facetten: da herrsche ein bekennender Atheismus, der teilweise aggressiv sei. Daneben existiere eine Säkularisation, die mit Agnostizismus und ‚schweigendem’ Atheismus oder Desinteresse für Religion einhergehe.

Der traditionelle christliche Glaube, der sich in der Volkskirche und Volksfrömmigkeit auswirke sei hingegen in sehr unterschiedlichen Ausformungen vorhanden, und zeige sich je nach den Koordinaten Stadt-Land, Ost-West und Nord-Süd verschieden. „Er prägt nach wie vor unsere Wertvorstellungen, Denk- und Verhaltensweisen. Glaube, Kirche und Volksfrömmigkeit äußern sich immer mehr im Event-Bereich, beispielsweise bei Wallfahrten, traditionellen, kulturellen und folkloristischen Festen, bei Taufen, der Erstkommunion, Firmung, Eheschließung bis hin zur Beerdigung, so Schick. Eine regelmäßige Teilnahme an der Sonntagsmesse und der lebenslange Sakramentenempfang seien hingegen nicht mehr selbstverständlich.


Einen Zuwachs erfahre aber auch die sogenannte „Patchwork- und Selfmade–Religion“, die von allem Traditionellen etwas nehme und sich vor allem aus dem fernöstlichen, buddhistischen Raum bediene.

Ganze Bücher, ja Bibliotheken hätten sich mit dem Für und Wider von Religion befasst, auch als gläubiger Mensch müsse man sich eingestehen, dass es keine absolut überzeugenden Vernunftargumente für den Glauben geben könne, so der Bamberger Oberhirte. Weder die „Richtigkeit der Religion“ lasse sich beweisen, noch komme der Atheismus ohne ein „glauben“ aus, denn auch für ihn gäbe es keine zwingenden Argumente.

Der Glaube müsse eingeübt werden, fordert der Erzbischof: „Eine der wichtigsten Ein-Übungen ist seit eh und je die Wallfahrt und der Besuch der Wallfahrtsorte. Wallfahren bedeutet dem Glauben Beine machen und den Glauben unter die Füße nehmen“, betont Schick. „Glaube muss getan werden“, so der Erzbischof.

Glauben werde angenommen „beim ‚doing‘, beim Tun, beim Mitmachen“ und dies sei das Wesen der Wallfahrt und der Wallfahrtsorte, macht der Bamberger Erzbischof deutlich. „Sie binden den ganzen Menschen, man macht sich auf den Weg und sieht Natur, die schöne Schöpfung Gottes, man erlebt Gemeinschaft der Mitmenschen, die trägt und hält und die vorankommt, das gibt Hoffnung und Zuversicht für das Leben insgesamt“.

Das Ankommen am Wallfahrtsort, gleiche dem Ziel unseres Erdenlebens: „Wir landen bei Gott, bei Jesus Christus, bei der Gottesmutter, bei den Heiligen, die an den Wallfahrtsorten verehrt werden“, so Schick.

„Wallfahren und Wallfahrtsorte sind in unserer Zeit wichtiger denn je; ihre Förderung ein großen Anliegen in der Erzdiözese“, betont der Bamberger Erzbischof.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Erzbistum Bamberg

  1. Erzbischof Schick: „Jeder Christ soll politisch sein“
  2. Erzbistum Bamberg: Stellenausschreibung „m/w/d“
  3. „Echte Umkehr und Reform sind ein Dauerauftrag für die Kirche“
  4. Heinrichs und Kunigundes Weckruf: Erneuert die Kultur des Evangeliums
  5. Bamberger Kirchenvandalismus - Tatverdächtiger festgenommen
  6. Erzbischof Schick: „Ein Christ freut sich über jedes Kreuz“
  7. Erzbistum Bamberg suspendiert Priester wegen Zölibatsbruch
  8. Solidaritätsreise von Erzbischof Schick nach Bagdad und Nordirak
  9. Schick: „Zur Bewahrung unserer Kultur können wir alle beitragen“
  10. Trauer um Weltfreiwillige aus dem Erzbistum Bamberg






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE! Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit! - FASTENSPENDE für kath.net!
  3. Klerikalismus im Bistum Passau
  4. Der verkleidete Menschenfreund
  5. „Times“: Bei den Katholiken Großbritanniens läuft eine „stille Erweckung“
  6. "Retter des Stephansdoms" sagte Nein zum Vernichtungsbefehl
  7. Christentum im Norden Nigerias „wächst astronomisch“
  8. ‚Die Hölle gibt es wirklich – und viele sind auf dem Weg dorthin‘
  9. Buddhist riet Indonesierin, die „Drei Ave Maria-Novene“ zu beten – Sie wird an Ostern getauft!
  10. Gott will, dass wir treu sind!“
  11. Vatikan geht gegen Missbrauch bei "bestellten Messen" vor
  12. Putin lässt am Palmsonntag Kirchbesucher bombardieren - Mehr als 30 Tote in Sumy
  13. Wann hat Frau Esken das letzte Mal mit einem Normalbürger gesprochen?
  14. Neuer Blitz-Auftritt des Papstes nährt Spekulation um Osterfeier
  15. Experte: In Liturgie öfter das "Große Glaubensbekenntnis" verwenden

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz