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Natürliche Empfängnisregelung als Kleinglaube?11. Juli 2012 in Familie, 71 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Eine neue Tendenz bei der Verhütungsfrage: Auch NER sei eine Art von Verhütung, sie sei ein Ausdruck kleinen Glaubens und fehlender Hingabe der Frauen an ihre Bestimmung. Ein kath.net-Klartext von Bischof Andreas Laun
Salzburg (kath.net) Die Frage der moralischen Wertung von Verhütung ist in der Geschichte der katholischen Morallehre eine leidvolle! Man weiß, wie auf Grund der wissenschaftlichen Fortschritte im letzten Jahrhundert darum gerungen wurde und wie Papst Paul VI. dann seine Antwort gegeben hat: Nein zu jeder künstlichen Verhütung, Ja zur natürlichen Empfängnisregelung. Bekanntlich beruht diese auf verhältnismäßig neuen medizinischen Erkenntnissen: Man weiß jetzt Bescheid über die Bedeutung des weiblichen Zyklus, über die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage der Frau und auch darüber, wie man diese erkennen und unterscheiden kann. Daraus ergibt sich für das Ehepaar die Möglichkeit, ihr Zusammenkommen einzurichten je nach ihrem Kinderwunsch. Sache der Kirche war und ist es zu sagen, wie diese Möglichkeit im Lichte Gottes und seiner Gebote zu werten ist! Bis zum heutigen Tag lehnt nicht nur die nicht-christliche Welt die genannte Lehre der Kirche mit Spott und Hohn ab, auch innerhalb der Kirche gibt es viele, viele Katholiken, die meinen, die Kirche habe sich in dieser Frage verirrt. Dementsprechend leben sie mit Pille und Kondom oder anderen Verhütungsmitteln.
In letzter Zeit ist aber zu beobachten: Es gibt, vor allem in einigen neuen religiösen Bewegungen, eine Tendenz in die andere Richtung: Auch NER, sagen sie, sei eine Art von Verhütung, sie sei ein Ausdruck kleinen Glaubens und fehlender Hingabe der Frauen an ihre Bestimmung, so viele Kinder zu gebären als möglich, weil Gott dies wolle, sogar dann, wenn sie dabei ihr Leben riskieren. Für Bischöfe und Moraltheologen bedeutet dies: Während sie bisher nur gegen die Vertreter einer liberalen Haltung zu kämpfen hatten, öffnet sich von hinten eine neue Front: Es ist ihre Aufgabe zu zeigen, dass der Weg der natürlichen Empfängnisregelung wirklich der Wille Gottes ist. Man könnte einwenden: Aber ist es nicht wunderbar, heiligmäßig, ganz und nur auf Gott zu vertrauen und nicht selbst bestimmen zu wollen? Natürlich ist Gottvertrauen gut, aber ist dieses so definierte Gottvertrauen das, was Gott von uns will? Ich erinnere mich an den Besuch in einem Kloster in der Wüste, etliche Kilometer von Jerusalem entfernt: Gefragt, was im Fall einer schweren Erkrankung eines Mönches in dieser Einöde geschehe, antwortete der uns führende Mönch: Der Betreffende kann zum Arzt gebracht werden, aber er kann ebenso gut auf alle medizinische Hilfe verzichten, die Schmerzen erleiden und sterben. Eigentlich hätte ich schon damals antworten sollen: Wenn diese Haltung des Nichtstuns und des Geschehenlassens die eigentlich richtige Einstellung ist: Warum hat dann Jesus die Kranken geheilt und auch den Jüngern den Auftrag gegeben, dies zu tun? Und mehr noch: Ist das auch in allen anderen Fragen das eigentlich Vollkommene? Dann hätten die Christen an keiner nützlichen Erfindung Anteil nehmen dürfen, ja sie hätten nicht einmal die Äcker bebauen dürfen, weil Gott ja alles kann und alles für uns macht? Aber so ist es eben nicht, Gott hat dem Menschen den Verstand gegeben und zwar dazu, dass wir ihn benützen, Ihn zu erkennen, aber auch, um unser Leben zu bewältigen. Die Lehre von der Natürlichen Empfängnisregelung sagt dasselbe auf das Eheleben bezogen: Im Dialog mit Gott sollen und dürfen die Eltern entscheiden, wie vielen Kindern sie das Leben schenken wollen und können! So wie wir Menschen, gottgewollt so viele andere Dinge selbst entscheiden dürfen und uns Gott zum Beispiel die Freiheit lässt, ob wir eine religiöse Berufung zum Priester oder zum Leben im Kloster annehmen oder lieber in der Welt bleiben und heiraten, so lässt Er uns eben auch die Freiheit der Entscheidung über die Zahl der Kinder und zwar ohne Sünde, solange wir die Entscheidung gemäß objektiven Kriterien fällen, wie sie der Ordnung Gottes entsprechen.
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Lesermeinungen | Steve Acker 19. Juli 2012 | | | Antony - noch ein Punkt Zum Thema Tabu. ein Beispiel sehen sie in meinem Post weiter unten, von der Familie mit 9 Kindern, knallrot bewertet. Ich nenne hier nur einen ganz konkreten Fall. Aber es darf nicht sein, dass es vielleicht nicht so günstig ist, so viele Kinder zu kriegen dass die Eltern es nicht mehr bewältigen können.
Und, grade in frommen Kreisen wird sich doch keiner trauen zu sagen: NER ist nicht praktikabel und daher wenden wir es nicht an. | 0
| | | Steve Acker 19. Juli 2012 | | | C.S.Lewis Wenn auf geschlechtlicher Ebene gar nichts mehr läuft, kann das eine Ehe gewaltig belasten. Und, wie gesagt, ich erlebe wie Ehen (auch christliche ) kaputt gehen, bei denen ich mich sehr frage ob da eben nichts mehr lief. Und das die Enthaltsamkeit wg NER die Sehnsucht zueinander fördert ist schöner Idealismus oder blanke Theorie. Es geht eben nicht um nur 1 Woche im Monat. Es kann durchaus viele Monate dauern und da kann man im Frust und Stress versinken und der Schaden in der Beziehung kann enorm werden. | 0
| | | Steve Acker 19. Juli 2012 | | | Antony Zu den positiven Erfahrungen mit NER: Dazu müsste man die Leute fragen wie oft sie denn
Verkehr miteinander haben. Dies geht aber natürlich nicht .Das sind intime Dinge die man nicht so an die große Glocke hängt. Auch wäre es interessant zu wissen ob jeder einzelne denn mit der Häufigkeit zufrieden ist.
Da klaffen oft Welten auseinander.Bsp: sie hat eigentlich gar keine Lust, und dann soll sie sich noch die ganze Arbeit mit NER machen.
Und: ich habe Leute erlebt die nicht wirklich ehrlich waren in Bezug auf NER. So nach dem Motto: \"Das 3 . Kind war nicht geplant. Aber NER funktioniert wunderbar\". | 0
| | | Steve Acker 19. Juli 2012 | | | M-I-A Sie schreiben : die NER kann bei richtiger Anwendung... Das ist der springende Punkt:
Im Stress des Alltags ist es eben oft nicht mehr möglich die Methode richtig anzuwenden,schon gar wenn bereits mehrere Kinder da sind. Da hat man dann die Wahl: Verkehr mit unsicherer Zyklusbeobachtung und Wahrscheinlichkeit dass neue Schwangerschaft entsteht, und dadurch noch mehr Stress, oder Enthaltsamkeit (auch stressend und belastend). Die Methode mag sicher sein, aber es ist oft praktisch unmöglich sie sicher anzuwenden. Unterschied zwischen Theorie und Praxis. | 0
| | | Einsiedlerin 17. Juli 2012 | | | @Shogun \"Ein Kondom ist m.E. keineswegs entwürdigend für die Frau, wenn beide einvernehmlich und in Liebe den Geschlechtsakt vollziehen.\"
Also für mich persönlich ist Kondom das allerletzte!!! Da verzichte ich lieber auf Intimität. | 0
| | | Samanu 14. Juli 2012 | | |
Ich finde, zur verantworteten Elternschaft gehört wesentlich dazu, Verantwortung für die Kinder zu übernehmen, die schon da sind. Ich glaube nicht, daß man Kinder kriegen sollte, BIS man arm oder krank ist und erst dann einen Riegel vorschiebt. Glaube und Vernunft gehören zusammen. Ich denke, ich weiß, welche Art von Leuten Sie, Ester, meinen, aber da ist doch die Wurzel des Problems eine andere und wird durch mehr Kinder nicht behoben. Und wieder andere sind auch mit wenigen Kindern schon am Limit. Es ist aber niemandem damit geholfen, pauschal abzuurteilen und nun ja... zu verachten | 3
| | | antony 13. Juli 2012 | | | @ C.S. Lewis Dass die erwähnte Pillen-Anwenderin nicht mehr weiß, wozu sie die Pille eigentlich noch nimmt, hat möglicherweise biologische Ursachen:
Die Pille führt dazu, dass vermehrt ein Eiweißstoff (SHBG, Sex Hormone Binding Globuline) produziert und ins Blut ausgeschüttet wird, der Sexualhormone neutralisiert. Folge: Libidoverlust.
Nach neueren Erkenntnissen hält der Effekt auch dann noch an (wenn auch vermindert), wenn die Pille abgesetzt wird. www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22188640 | 2
| | | 13. Juli 2012 | | | Liebeslust @M_I_A bei \"gottgewoltem Gebrauch der Geschlechtskraft\" entsteht meist gottgewollte Lust.
Es kann daher nicht unkeusch sein, aus Liebe der/m Partner/in möglichst viel Lust bereiten zu wollen. | 1
| | | C.S.Lewis 13. Juli 2012 | | | Fortsetzung Es kommt wieder echte Vorfreude auf, sollte es heißen.
Und noch ein Wort zu Steve Acker:
Die Sorge, dass Ehepaare mit NER weniger oft Geschlechtsverkehr haben, ist unbegründet. Eher wächst durch die Zeit der Enthaltsamkeit die Sehnsucht nacheinander und man kostet die gemeinsame Zeit dann mehr aus, als wenn man halt immer kann.
Eine Freundin, die die Pille nimmt, und mich über das Leben mit NER fragte, antwortete mir auf meine Schilderung, dass man halt einmal eine Woche enthaltsam sein müsse: \"Eine Woche, das ist doch gar nichts\". Eine andere Pillen-Anwenderin (Ehefrau) sagte wörtlich: Ich weiß nicht, wofür ich die Pille eigentlich noch nehme, brauchen tu ich sie eigentlich nicht.
Es stimmt zwar, dass sich die Ehepartner entfremden können, wenn sie die körperliche Nähe vernachlässigen, aber die Güte einer Ehe kann man dann wohl doch nicht an der Zahl der Geschlechtsakte festmachen, oder? | 3
| | | C.S.Lewis 13. Juli 2012 | | | Danke für die spannende und anregende Diskussion. Besonders die Aussage von anthony \"Kind der Leidenschaft\" hat mir sehr gut gefallen und wir in meinen Wortschatz aufgenommen.
Mir ist noch ein Gedanke gekommen: Künstliche Verhütung als Trennung von ehelichem Einswerden und Fruchtbarkeit ist in sich nicht richtig und eine Sünde. Das ist bei NER nicht der Fall. Darin unterscheiden sich die beiden Arten der Geburtenregelung.
Andererseits kann möglicherweise die NER im Sinne von Humanae Vitae gelebt werden oder aber missbräuchlich im Sinne einer Verhütungsmentalität. Ich würde mir nie anmaßen, von außen darüber zu urteilen, ob die Gründe, die ein Paar dazu veranlassen eine längere Pause zwischen den Kinder oder gar keine Kinder mehr zu haben, gewichtig genug sind oder nicht.
Ich kenne die PIlle und ich kenne NER und ich würde nie mehr zu einer hormonellen Methode zurückwollen. Bei NER kommt das eheliche Einswerden nicht zu kurz, im Gegenteil, es kommt wieder echte Vor | 3
| | | M_I_A 13. Juli 2012 | | | \"Was ist Keuschheit? Hilfen zur Gewissensbildung im 6. Gebot\" III Das Büchlein kann kostenlos bestellt werden unter:
http://petrusbruderschaft.eu/pages/schriften/gratis.php | 2
| | | M_I_A 13. Juli 2012 | | | \"Was ist Keuschheit? Hilfen zur Gewissensbildung im 6. Gebot\" II (I) Die leibliche Vereinigung aus wahrer Liebe und (II) die Zeugung von Kindern. Sicherlich muss nicht jeder Geschlechtsakt auf Fortpflanzung hinaus laufen aber dennoch ist der Gebrauch der Geschlechtskraft für die reine Lust sündhaft. Eheleute, die ein guten Grund haben noch nicht oder nicht mehr Kinder zu bekommen, dürfen für den Akt auf die unfruchtbaren Tage zurückgreifen, wenn dieser denn auch auf Liebe basiert. Der Mensch ist zu Liebe berufen und die Liebe der Ehegatten findet auch ihren Ausdruck in der körperlichen Vereinigung, durch die auch ihr Leib an der geistigen Liebe teilnimmt und die ihre Natur ihrer Natur nach immer offen sein muss für die Fruchtbarkeit (Vgl. KKK 16343).\" | 3
| | | M_I_A 13. Juli 2012 | | | \"Was ist Keuschheit? Hilfen zur Gewissensbildung im 6. Gebot\" \"Was ist Keuschheit? Hilfen zur Gewissensbildung im 6. Gebot\"
Dieses Buch von Pater Martin Ramm von der Petrusbruderschaft ist eine sehr hilfreiche Lektüre für jene, die nicht den Unterschied zwischen NER und Verhütung fassen können. Es erklärt auch schön was es mit der ehelichen Keuschheit auf sich hat.
Hier ein paar Auszüge:
„3.2 Eheliche Keuschheit In der Ehe besteht die Keuschheit in dem gottgewollten Gebrauch der Geschlechtskraft. Die Ehe ist hierbei aber mehr als nur ein legalisierter Ort für Sexualität!! Die leibliche Vereinigung in einer Ehe ist ein wichtiger Teil der Ehe aber sie ist nicht das Ausschlaggebende!! Die eheliche Keuschheit schließt jeden Missbrauch der Geschlechtskraft aus. Der eheliche Akt soll vollzogen werden aus Liebe und nicht aus reiner Begierlichkeit und Lust. Eheleute müssen aufpassen, dass sie nicht ins rein Fleischliche fallen. Der Akt hat zwei Bedeutungen, die nicht voneinander getrennt werden dürfen: | 3
| | | M_I_A 13. Juli 2012 | | | @Steve Acker ZITAT
\"Ich schätze mal dass so manche die sagen
„NER geht wunderbar“, in Wirklichkeit enthaltsam leben\" ZITAT ENDE
Das ist doch absoluter Blödsinn. Die Natürliche Empfängnisregelung kann bei richtiger Anwendung die fruchtbaren von den unfruchtbaren Tagen unterscheiden. Die Frau lernt durch diese Methode ihren Zyklus besser kennen und verstehen. Wenn man den weiblichen Zyklus beobachtet, und das ist mehr als nur Temperatur messen, kann man erkennen wie alles zusammenhängt, wie alles funktioniert, wie wunderbar Gott den weiblichen Zyklus gemacht hat und die Frau kann ganz leicht erkennen, wann sie fruchtbar ist und wann nicht. Man muss halt nur seinen Körper verstehen lernen. | 4
| | | Ester 13. Juli 2012 | | | Tja da kann ich nur abschließend sagen das ich dankbar bin, das meine Vorfahren keine mündigen Christen mit gebildetem Gewissen waren, sondern trotz Überforderung und der sicheren Gewissheit, den Kindern nicht gerecht werden zu können, trotzdem ja zu ihren Kindern gesagt haben.
Im übrigen gab es früher keine ausgebildeten Pädagogen vulgo Lehrer genannt, die den Eltern unter die Arme greifen konnten.
Ich kapiere schon, das man heutzutage kaum Kinder kriegt, das Erwartungsoatential, ist einfach viel zu hoch, trotzdem muss in unserer Welt doch was hochgradig schief laufen,wenn man, trotz all der Möglichkeiten, die heutzutage pädagogisch und medizinisch und technisch selbstverständlich sind, einfach sagen kann:
\"Nee also so ein Kind, das geht nun nicht, das ist zuviel\"
Um mal wieder den verstorbenen Bischof Dyba zu zitieren:
Unsere Zeit leidet an der zweifachen Weigerung, der Weigerung das Leben und der Weigerung den Glauben weiterzugeben\"
Recht hat er! | 4
| | | Claudia Caecilia 13. Juli 2012 | | | @Ester Ja, jetzt sind wir genau an dem Punkt, den B. Laun kritisiert hat. Wenn Eltern sich für weniger Kinder entscheiden, wird behauptet, dass das Kleinglaube sei. Ich kenne einige Familien, die mit vielen Kindern überfordert sind und ihnen nicht anseitsweise gerecht werden können. Ja, Kinder sind ein Geschenk Gottes, aber die Eltern haben auch die Verpflichtung verantwortungsvoll zu planen. Es reicht nicht die Kinder in die Welt zu setzen, sondern sie brauchen auch Zuwendung und Hilfe - dass sie Liebe bekommen, setze ich voraus.
Früher war die Situation anders, denn dort lebten Großfamilien zusammen. Es ist schön, wenn Eltern sich zutrauen viele Kinder großzuziehen, aber das ist nunmal nicht mehr die Regel und kann u.U. auch sehr vernünftig sein. | 6
| | | 13. Juli 2012 | | | NER kann sündhaft sein wie alles, wenn es aus der falschen Gesinnung heraus geschieht -da hat @Ester recht.
Die Wahrscheinlichkei, dass die von Gott geschickten Kinder trotz NER zur Welt kommen ist aber unvergleichlich höher als bei jeder anderen Methode. (eigene Erfahrung)
Wenn aber die Gesinnung eigentlich entscheidend ist, wird die Methode sekundär, also kann etwa der fallweise Gebrauch des Kondoms durchaus gerechtfertigt sein. Das ist wirklich dem gebildeten Gewissen der Eheleute zu überlassen. | 0
| | | Ester 13. Juli 2012 | | | Lieber Steve die sache ist die, dass man laut Humanae Vita gewichtige Gründe haben muss NER anzuwenden.
Weil nun so viele Katholiken NER oder anderes anwenden, ist im Umkehrschluß davon auszugehen, dass selbige Leute eben gewichtige Gründe haben, nämlich arm und/oder krank sind. | 3
| | | antony 13. Juli 2012 | | | @ Steve Acker Was ich gut nachvollziehen kann, ist dass es persönliche Belastungsgrenzen gibt. Wir waren zu einer Zeit, als wir kaum Unterstützung von außen hatten, schon mit 3 Kindern (1-4 Jahre) am Limit (und sind dann in die Nähe von Großeltern gezogen). Wir haben bisher immer eingeschätzt, wann wir wieder Kapazitäten frei haben (mir wäre es auch befremdlich vorgekommen, mit der Hochzeit schon die Kinderzahl festzulegen).
Was mich an Ihrem letzten an mich adressierten Posting aber stört, ist Ihre Verdächtigung, dass Leute, die positive Erfahrungen über NER berichten, nicht ehrlich wären, Probleme damit tabuisieren und ihre Berichte fromm beschönigen würden.
Das ist ein Grundmisstrauen, was ich ziemlich unfair finde und was Sie einfach so in den luftleeren Raum stellen. | 6
| | | Steve Acker 12. Juli 2012 | | | Ester Es ist schön wenn Sie so viele Kinder haben,
ich finde es aber nicht in Ordnung wenn Sie so herablassend über andere reden die weniger Kinder haben. (\"sind zwar schon katholisch aber arm und krank\").
Ein Bekannter von mir, der 10 Geschwister hat, erzählte mal dass es für ihn als Kind nicht so toll war, denn die Eltern hatten für den einzelnen wenig Zeit. | 4
| | | Steve Acker 12. Juli 2012 | | | Kinderzahl ich kenne jemand der ganz stolz auf seine 9 Kinder ist. Seine Frau kenne ich nicht. Aber 2 verschiedene Personen die sie kennen, haben mir gesagt, dass diese total fertig ist. | 1
| | | 12. Juli 2012 | | | @samanu Danke für die Klarstellung.
Ich glaube auch: Viele Kinder haben ist kein Verdienst, sondern eine Gnade und eine Verpflichtung. Man kann nicht sagen, ab so und so vielen Kindern ist man \"brav\" katholisch. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die heilige Familie nur aus einem Kind bestand. Das Idealbild der Familie ist nicht die Familie ab 10 Kindern, sondern die, die Glauben hat. Ich habe einen Freund, der gar keine Kinder bekommen kann, sie haben zwei Pflegekinder. Ich bewundere, wie sehr sie ihre Kinder, die nicht ihre sind, lieben können. Das ist für mich eine christliche Familie, in der die Liebe gelebt wird. Die Lieblosigkeit, von der sie berichten, ist in der Tat bestürzend. | 5
| | | Ester 12. Juli 2012 | | | Korrektur: sollte eine Antwort auf Samanu sein, nicht aus Shogun.
Es ist schon klar, das sich die Katholizität nicht an der Anzahl der Kinder festmachen lassen kann, aber wie gesagt, scheinen lauter kranke, arme Leut zu sein, die Katholiken, wenn man sich mal die Kinderzahl anguggt. | 2
| | | Ester 12. Juli 2012 | | | Ach Shogun die Sache ist doch ganz einfach, es mag ja so kranke paare geben, die einfach nicht mehr wie 2 Kinder kriegen können, weil jede weitere Schwangerschaft ein zu großes Risiko darstellt.
Aber es wundert mich halt einfach immer, wie viele kranke und bettelarme Paare die Kirche in Deutschland so hat. | 1
| | | Ester 12. Juli 2012 | | | ja andrae dann herzlichen Glückwunsch!
Und Kinder sind nicht der alleinige Ehezweck, aber sie sind einer der 2 Ehezwecke und wenn man diese von vorneweg komplett ausschließt, dann, denke ich, ist man zur Ehe nicht gerufen. | 1
| | | antony 12. Juli 2012 | | | @ andrae, louisms Sorry für meine satirische Einlage - stimmt, ist nicht hypothetisch (mein Blick war beim Schreiben auf kriegsfreies Mitteleuropa eingeengt).
zu NER: Sie schreiben ja von guten Gründen, auf weitere Kinder zu verzichten.
Gratulation zum Nachwuchs und zur großen Familie! | 1
| | | 12. Juli 2012 | | | das unmögliche Ideal kann das mögliche Gute blockieren johannes-@andrae versteht offenbar was vom Eheleben - bei manchen hier scheint das nicht ganz so zu sein, sie argumentieren aus der Perspektive des höchstmöglichen Ideals.
die Pädagogik Jesu weist uns in eine barmherzige Haltung dem Sünder gegenüber ein - dadurch ist Wachstum möglich
seit Ignatius v. L ist die teuflische List der Versuchung unter dem Anschein des Guten bekannt | 2
| | | Samanu 12. Juli 2012 | | | zahl der kinder mich ärgert immer wieder die Lieblosigkeit, mit der manche meinen zu wissen, ab wieviel Kindern man \" richtig katholisch\" ist und bis wann es nur Bequemlichkeit ist. Paare mit zwei Kindern scheinen ja regelrecht den Mammon anzubeten laut@ ester. Übrigens, ein hartes Herz bekehrt keine verhärteten Herzen... | 3
| | | 12. Juli 2012 | | |
Daraus folgt aber zwingend, dass es geradezu diabolisch ist, die NER als Alternative zur künstlichen Empfängnisverhütung zu propagieren (was hoffentlich nicht vorkommt). Mir persönlich tun Ehepaare Leid, die die NER anwenden müssen, weil es zB der Frau gesundheitlich sehr schlecht geht oder weil zB die Frau eine Zeit lang Depressionen hatte und mit den Kindern überfordert war (alles Fälle aus \"meiner\" Praxis). Auch für die Frau ist das nicht leicht, da sie meist in den fruchtbaren Tagen mehr Lust auf Sex hat, Sex an fruchtbaren Tagen entspricht eben ihrer Natur. Und seien wir uns ehrlich: Welcher Mann will lieber weniger statt mehr Sex?
Meine Frau und ich haben die NER auch früher anwenden (müssen), aber ohne sie haben wir ein erfüllteres Sexleben.
Vielleicht haben wir deswegen 13 Kinder
(seit 11.6.2012 unsere Leni).
lg an alle hier im Forum
Johannes | 1
| | | Samanu 12. Juli 2012 | | | @shogun etc und ester Bei NER wird die natürliche unfruchtbare Zeit genutzt, wenn man kein Kind will.In der fruchtbaren Zeit enthält man sich. Man nimmt also keinen künstlichen Eingriff in die von Gott gegebene Natur vor, es ist sozusagen \"natürlich\" und nicht gegen die Natur, ganz im Gegensatz dazu die künstlichen Verhütungsmittel. @ ester Kinderkriegen ist nicht der alleinige Zweck der Ehe. Sonst müßte man ja allen Frauen den Sex nach der Menopause verbieten, genauso allen unfruchtbaren Ehepaaren. 2363 \"Durch die Vereinigung der Gatten verwircklicht sich der DOPPELTE Zweck der Ehe : DAS WOHL DER GATTEN SELBST und die Weitergabe des Lebens. Man kann diese BEIDEN Bedeutungen oder Werte der Ehe nicht voneinander trennen, ohne das geistliche Leben des Ehepaares zu beeinträchtigen und die Güter der Ehe und die Zukunft der Familie aufs Spiel zu setzen.\" KKK | 3
| | | 1Pace 12. Juli 2012 | | | Dissertation A. Laun über … neuere katholische Moraltheologie (Wien 1973) @nurmut („In diesem Fall ist Bischof Laun wohl etwas besser in der Lehre der RKK bewandert als so manche Poster in dem Forum.“) - Es scheint so (;-): http://www.kirchen.net/bischof/laun/
Allerdings (Albert Einstein): \"Weisheit ist nicht das Ergebnis von Schulbildung, sondern des lebenslangen Versuchs, sie zu erwerben.\" [16, 59-495] (Brief an J. Dispentiere, 1944): http://www.liss-kompendium.de/zitate/einstein-zitate.htm - … wie die Beschäftigung mit den neuen „neueren Tendenzen“ zeigt. | 0
| | | antony 12. Juli 2012 | | | @ louisms Den vergewaltigungsgefährdeten Klosterschwestern würde ich eher Pfefferspray oder einen Elektroschocker in der Tasche empfehlen, je nach körperlicher Konstitution auch einen Karatekurs,
Entwerfen Sie da nicht ein reichlich hypothetisches Szenario? | 2
| | | 12. Juli 2012 | | | NER ist im wesentlichen das Wissen um die fruchtbaren und nicht fruchtbaren Tage der Frau, mehr nicht.
Das Sakrament der EHE wird vollzogen in der ehelichen Begegnung.
Wäre die Eheliche Begegnung nur dann ein Sakrament, wenn ein ausdrücklicher Kinderwunsch gegeben ist, wäre jede andere eheliche Begegnung Sünde - das kann wohl nicht ganz richtig sein.
Dann wäre jede eheliche Begegnung bei Unfruchtbarkeit, nach dem Wechseljahren, bei bestehender Schwangerschaft, in unfruchtbaren Tagen Sünde!!
Ich bitte euch nachzudenken oder euch zu erkundigen. Dazu gibt es genug Information innerhalb der RKK.
In diesem Fall ist Bischof Laun wohl etwas besser in der Lehre der RKK bewandert als so manche Poster in dem Forum. Nur Mut! | 5
| | | 12. Juli 2012 | | | Zweitens Meine Frau und ich benutzen ebenfalls die NER, um so die Abstände zwischen unseren - mittlerweile drei - Kindern nicht zu kurz zu haben; denn dafür gibt es in unserer Biographie liegende Gründe. In der Trauung wurden wir (und alle anderen Verheirateten, um die es in diesem Artikel geht) gefragt: \"Sind Sie beide bereit, die Kinder anzunehmen, die Gott Ihnen schenken will, und sie im Geist Christi und seiner Kirche zu erziehen?\" Wenn nun eine Ehe mit dem festen Vorsatz geschlossen wird, während ihrer gesamten Dauer, bzw. zumindest für die Jahre, in denen die Frau empfangen kann, mittels NER Kinder auszuschließen, so würde diese Ehe nichtig, das Sakrament ungültig. Hier besteht also sehr wohl eine Spannung, die seiner Exzellenz sicherlich bewußt ist. Wie gesagt, ich schätze Weihbischof Laun sehr, seine Kommentare, seinen Mut und sein Engagement im Lebensschutz, aber beten wir auch um den Geist der Unterscheidung für ihn.
Totus tuus | 1
| | | 12. Juli 2012 | | | Undifferenziert Der sehr geschätzte Weihbischof Laun gibt, was erfreulich ist, in letzter Zeit wieder vermehrt seine Wortmeldungen auf kath.net ab. Leider habe ich teilweise den Eindruck, dass dies in nicht angemessener Tiefe erfolgt. Zu diesem Artikel würde ich gerne einige Punkte anmerken: Grundsätzlich ist es richtig, dass das Ehepaar durch beobachten der Natur der Frau eine Entscheidung gegen ein derzeitiges Kind treffen kann und nach kath. Lehre auch darf.
Allerdings sind auch einige Dinge durchaus kritisch anzumerken: Erstens finde ich die Parallele zwischen der (notwendigen) Behandlung einer ohne diese tödlich verlaufenden Erkrankung und der Entscheidung für oder gg ein Kind unangebracht.
Totus tuus | 1
| | | 1Pace 12. Juli 2012 | | | Vorausschauende Planung @louisms („z. B. könnten vergewaltigungsgefährdete Klosterschwestern durchaus sinnvoll die Pille nehmen“) – Für eine realistische Planung des zu erwartenden Kontrazeptiva-Produktionsanstiegs nach erfolgreicher Umsetzung Ihres Vorschlags wäre es nützlich, wenn Sie hierzu genauere Zahlen und potentielle Absatzgebiete nennen könnten.
http://repro.klinikum.uni-muenster.de/html/kontrazeption.html (Grafik)
http://www.gemeindenetzwerk.org/?p=4931 | 1
| | | Fido 12. Juli 2012 | | | Theologie des Leibes Hier in diesen Kommentaren gibt s viel Schönes zu lesen. Allen, die sich für dieses Thema interessieren möchte ich raten sich mit der Theologie des Leibes, wie JPII sie gelehrt hat, zu beschäftigen.
Die Frage Kondome oder andere technische Verhütungsmittel auf der einen Seite und NER auf der anderen, stellt sich glaube ich so dar. In dem einen Fall akzeptiere ich den Anderen mit einer Ausnahme, nämlich seiner Fruchtbarkeit, die schalte ich einfach aus durch Kondom etc... Im anderen Fall akzeptiereich den anderen ganz und lebe mit ihm Alles, auch seine Fruchtbarkeit, was ihn ausmacht. Die Kirche erwartet, dass wir in einer Ehe den Anderen ganz annehmen und uns dem Anderen ganz hingeben und das geht nicht, wenn wir etwas einfach abdrehen, statt das zu nützen, was der Liebe Gott ihm mitgegeben hat. | 4
| | | 1Pace 12. Juli 2012 | | | Die Pharmaindustrie dankt! @louisms („z. B. könnten vergewaltigungsgefährdete Klosterschwestern durchaus sinnvoll die Pille nehmen“) – Klar, dann wäre die Vergewaltigung nur halb so schlimm! - Wenden Sie sich mit Ihrem richtungsweisendem Vorschlag doch mal an die Kongregation für die Institute des geweihten Lebens und die Gesellschaften des apostolischen Lebens. Vielleicht bekommen Sie schließlich für den gemäß Ihrer Anregung neu erschlossenen Markt sogar eine Provision! – Schade, dass es zur Zeit von Maria Goretti (16.10.1890 – 06.07.1902) noch keine Pille gab! - http://www.heiligenlexikon.de/BiographienM/Maria_Goretti.html. - Übrigens ist Nettuno, die Heimatstadt von Maria Goretti, am 22.02.44 der Landeplatz der Alliierten gewesen, bis diese schließlich am 04.06.44 in Rom einmarschierten: http://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Shingle | 3
| | | Ester 12. Juli 2012 | | | @ karlmaria das stimmt schon, mit der krummen Welt.
Trotzdem heiligt die krumme Welt nicht die krummen Mittel.
Und @ louisme ich sehe nicht warum die Vergewaltigungsgefährdung die Pille rechtfertigen solle.
Ich finde es immer wieder lustig einerseits heulen die katholischen Kreise über die horrenden Abtreibungszahlen, aber die Verhütungsmentalität tragen sie munter mit.
dabei ist die Abtreibung doch nicht Folge, eben dieser Verachtung bzw des \'nicht haben Wollens\' der weiblichen Fruchtbarkeit.
Und da versucht die kirchlichen Propagierung von NER zwar m.E das Schlimmste zu verhüten, aber ein echtes Gegengewicht stellt diese Relativierung des ersten Ehezweckes nicht dar.
Man müsste sich kirchlicherseits mal entscheiden, was man will. | 0
| | | Karlmaria 12. Juli 2012 | | | Die Suche nach der Wahrheit gehört zum Christentum wesenhaft dazu Jesus Christus spricht: Ich Bin der Weg die Wahrheit und das Leben. Die Wahrheit und die Suche nach der Wahrheit ist für jeden Christen etwas Heiliges. Es ist Gott Selbst. Dass jede Art von Übertreibung von Übel ist, ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Humanae Vitae erlaubt den Abstand zwischen den Kindern mit NER zu verlängern. Wie jede Regel die die Kirche aufstellt neigt auch diese dazu ausgebaut zu werden. Ich will da aber weiter niemand eine Vorschrift machen, nur dazu ermutigen wachsam zu sein und die Versuchung mit dem Ausbauen zu bekämpfen. Man sollte nur heiraten, wenn der Wunsch nach Kindern da ist. Zu heiraten um ständigen Sex haben zu können geht nach aller Lebenserfahrung schief. Und die Enttäuschung darüber ist wahrscheinlich der häufigste Scheidungsgrund. Und auf der anderen Seite tut die Josefsehe auch nicht jedem gut wenn die Ehepartner dann komisch werden. Jede Art von Übertreibung… | 0
| | | 12. Juli 2012 | | | wir können nicht immer HOCHZEITLICH leben am Anfang steht der Schöpfungsauftrag, das Leben auf der Erde vernünftig zu gestalten, das schließt die Sexualität ein
von daher ergibt sich logisch die nach Möglichkeit verantwortliche Gestaltung der Elternschaft - nur erleben wir halt auch oft die Grenzen der Vernunft und die Kraft der Natur
das christliche Ideal, der schöpferischen Fruchtbarkeit aus der in hochzeitlich versicherten liebevollen Ganzhingabe, ist herrlich schön - und sakramental geheiligt! - wo gibt es noch so etwas?
aber wir können auf unserer krummen Erde nicht immer im Ideal leben, auch Annäherungen haben ihre berechtigte Zeit
die \"technischen\" Mittel sind nach der Schwere des Eingriffs und der situativen Brauchbarkeit abzuwägen
z. B. könnten vergewaltigungsgefährdete Klosterschwestern durchaus sinnvoll die Pille nehmen | 0
| | | Ester 12. Juli 2012 | | | @ anthony ich kann ähnliche Erfahrungen beisteuere, was NER und die \"spontanen Entschlüsse\" angeht.
Ich kann nur sagen, als wir über die spontanen Entschlüsse hinweg kamen und ernsthaft ein Kind wollten, hat es nicht mehr geklappt (vorher, als wir es billigend in Kauf nahmen schon).
Für mich ein Zeichen, das es Gott ist, der die Kinder schenkt und nicht wir.
Ich bin der Ansicht, dass alle unsere Kinder Gedanke Gottes sind, und wir uns den Streß mit der Temperaturmesserei und all dem Kram,. durchaus hätten sparen können.
Auch und weil eben keine schwerwiegenden Gründe (außer denen die die Leute zu Pille,. Spirale und Kondom greifen lassen) vorlagen.
Ich finde andrae hat es gut auf den Punkt gebracht. | 1
| | | shogun 12. Juli 2012 | | |
ich verstehe Ihre Argumente, zwingend sind sie für mich trotzdem nicht. Ein Kondom ist m.E. keineswegs entwürdigend für die Frau, wenn beide einvernehmlich und in Liebe den Geschlechtsakt vollziehen. Nur weil man ein Kondom benutzt, sperrt man sich ja nicht grundsätzlich gegen das Leben. Ist es nicht sowieso etwas engstirnig, die Weitergabe des Lebens so ausschließlich an den Geschlechtsakt zu bindnen? Freilich, ohne ihn geht es nicht, das ist klar. Aber ist das nicht vielmehr ein Prozess, der damit beginnt dass man sich kennen lernt, lieben lernt, zusammen wohnt und das Leben teilt und am Gipfel einer glücklichen Partnerschaft stehen dann die gemeinsamen Kinder? Bei einer verantworteten Schöpfungsmitwirkung stehen die Kinder als Frucht der ganzen elterlichen Liebe und Beziehung und nicht nur eines einzigen Geschlechtsaktes. Von daher sollte man das Ganze der Beziehung sehen, von Beginn an, und aus diesem Grund sollte man Kondome nicht verteufeln. | 4
| | | antony 11. Juli 2012 | | | @ Ester Ihr Zitat: \"Aber trotzdem trennt NER, genauso wie jedes andere Verhütungsmittel die Sexualität von der Fruchtbarkeit.\"
Nein, tut sie eben nicht. NER vollzieht keine Trennung, sondern findet die Unfruchtbarkeit in bestimmten Zyklusphasen bereits vor und nutzt das (oder nutzt umgekehrt die Fruchtbarkeit in anderen Zyklusphasen bei spontan nicht erfülltem Kinderwunsch).
Das mag Ihnen vielleicht wie Wortklauberei erscheinen, scheint mir aber ein bedeutender Unterschied zu sein. | 6
| | | antony 11. Juli 2012 | | | @ Respekt_und_Toleranz Weil sie in einem Fall (Kondom) die Vereinigung und Fruchtbarkeit auseinanderreißen, im anderen Fall (unfruchtbare Tage) nicht.
Ich verstehe, dass je nach Blickwinkel NER und Verhütung ähnlich aussehen mag und meine Erklärung da auch wenig ändert. Mir scheint diese Erklärung aber auch deshalb so zutreffend, weil ich eine hormonelle oder mechanische Barriere als Entwürdigung empfinden würde. Das mag eine subjektive Wahrnehmung sein. Allerdings ist auch die Wahrnehmung subjektiv, dass es egal ist, ob ich einen Geschlechtsakt gezielt unfruchtbar mache oder auf Zeiten natürlicher Unfruchtbarkeit beschränke. | 4
| | | Steve Acker 11. Juli 2012 | | |
Es ist schön dass Bischof Laun hier einige überkommene Einseitigkeiten zum Thema Sexualiät zurecht rückt. Ich halte allerdings die NER für nicht wirklich praktikabel.Sie setzt
einen Idealzustand voraus, der wohl in den seltensten Fällen gegeben sein dürfte.Ich erlebe in meinem Bekanntenkreis (sehr christliche Leute) dass so manche ungeplante Schwangerschaft entsteht.Mein Eindruck ist, dass die NER- Begeisterten entweder:keine Kinder bekommen können oder sie bekommen viele Kinder (auch ungeplant) und es ist für sie ok, oder sie leben
de facto enthaltsam.Ich hab einmal einen Vortrag von Frau Rötzer(Tochter des Professors) gehört. Ihr Engagement ist bewundernswert, aber sie ist nicht verheiratet und ist somit praktisch nicht in der konkreten Situation. Und einige Antworten die auf Fragen gegeben wurden, waren nicht sehr einleuchtend, z.B. dass man ein schlafendes Baby wecken soll um es zu stillen,um den Rythmus einzuhalten damit die NER in der Stillzeit funktioniert.Fortsetz.folgt | 1
| | | Ester 11. Juli 2012 | | | Also, ich sehe schon, dass es gewichtige Gründe geben kann, NER anzuwenden.
Aber trotzdem trennt NER, genauso wie jedes andere Verhütungsmittel die Sexualität von der Fruchtbarkeit.
ich leibe dich bedingungslos und will das auch in der geschlechtlichen Vereinigung zum Ausdruck bringen, bis auf dann, wenn du (bzw. ich) furchtbar bist bzw bin.
Man muss dazu auch sehen, das Sexualität Sinn und Zweck hat, nämlich eben Kinder!
Ullrich Filler meint in seinem sehr empfehlenswerten Buch, \"deine Kirche ist ja das Letzte\" zur Unterscheidung von künstlicher Empfängnisverhütung und NER, das eine mach den Boden unfruchbar und das andere beachte die unfruchtbaren Zeiten des Bodens.
Ich meine je nun, warum will man denn säen, wenn man eh nicht will, das was wächst.
Davon abgesehen ist es natürlich für die Beziehung und die Gesundheit der Frau besser, NER statt Pille zu wählen, das ist schon klar.
Nur wehre ich mich dagegen, das NER die katholisch (immer) erlaubte Verhütung sei. | 1
| | | Respekt_und_Toleranz 11. Juli 2012 | | | @ Anthony Hmm... kapiere ich nicht ganz. Wie shogun schon sagte: es kommt doch letztlich auf die Intention an und die ist in beiden Fällen die gleiche: \"kein Kind\". Die technische Umsetzung (jaja schrecklich formuliert) ist unterschiedlich ok. Aber warum ist der Sex bei Ehepartnern, die während der unfruchtbaren Tage der Frau agieren nicht sündhaft und wenn sie es am gleichen Tag mit Kondom tun schon. | 2
| | | antony 11. Juli 2012 | | | Humanae vitae ist genial. Einerseits wird die Möglichkeit gutgeheißen, bei ernsten gesundheitlichen, seelischen, sozialen oder wirtschaftlichen Gründen zeitweise oder dauernd auf weitere Kinder zu verzichten.
Andererseits ist damit klar, dass Kinder nicht (wie leider verbreitet) eine Art Lifestyle-Ergänzung sind, sondern dass das neue Leben ein Wert in sich ist, für dessen Vermeidung mittels Beachtung unfruchtbarer Zeiten es dementsprechend gute Gründe geben muss.
Die Entscheidung darüber liegt aber allein bei den Eheleuten.
Damit wird das vermieden, dass man sich Kinder \"zulegt\", weil es gerade so gut in MEINEN Lebensentwurf passt, und damit die Kinder verzweckt.
(Ich persönlich kenne übrigens keinen Fall, in dem NER in diesem Sinne eingesetzt wurde - irgendwie scheint das dem Geist dieser Methode zu widersprechen).
Humanae vitae zeigt dagegen auf, dass Kinder eine Frage der eigenen Hingabe sind, eigene Wesen, die ich nicht meinen Zwecken unterordnen darf. stjosef.at/dokumente/humanae_vitae.htm | 5
| | | Respekt_und_Toleranz 11. Juli 2012 | | | Ich verstehe das auch nicht Ich verstehe das (wie Ester und shogun) auch nicht. Für die NER müssen also schwerwiegenden Gründe vorliegen, sonst ist sie sündhaft. Angenommen solche Gründe liegen vor: warum sollte dann nur die NER anwendbar sein, warum kein Kondom? Ich sehe den Unterschied nicht. | 3
| | | stellamaris 11. Juli 2012 | | | Stephan Karl Lesen Sie doch einfach den Artikel von Weibischof Laun nochmal durch, dann erübrigt sich wohl Ihr Kommentar. | 3
| | | urserolu 11. Juli 2012 | | | @C.S.Lewis Oh doch... ich kann das absolut bestätigen, dass \"frau\" an den fruchtbaren Tagen am meisten Lust auf Sex hat.... ist vermutlich vom Schöpfer extra so eingerichtet, damit \"frau\" den Mann dann attraktiv findet, wenn auch ein Kind gezeugt werden kann! | 5
| | | Stephan Karl 11. Juli 2012 | | | @Shogun: Auch NER ist nicht uneingeschränkt erlaubt sondern nur in begründeten Fällen Beichtsp. FSSP @Im Dialog mit Gott sollen und dürfen die Eltern entscheiden, wie vielen Kindern sie das Leben schenken wollen und können! So wie wir Menschen, gottgewollt so viele andere Dinge selbst entscheiden dürfen und uns Gott zum Beispiel die Freiheit lässt, ob wir eine religiöse Berufung zum Priester oder zum Leben im Kloster annehmen oder lieber in der Welt bleiben und heiraten, so lässt Er uns eben auch die Freiheit der Entscheidung über die Zahl der Kinder und zwar ohne Sünde, solange wir die Entscheidung gemäß objektiven Kriterien fällen, wie sie der Ordnung Gottes entsprechen.
Eben. Darum ist zur Klärung die NER dann erlaubt, wenn sie unter BEGRÜNDUNG ANGEWENDET wird. Z.B.: Eine Frau hat 7 Kinder. Der Arzt sagt, bei einem 8. Kind würde sie sich ges. in Gefahr bringen. Dann ist das ein Grund die NER anzuwenden (da Sexualität auch auf Hingabe ausgerichtet ist, die nicht verloren gehen soll). Oder: Ein Ehepaar hat 3 Kinder. Ein 4. könnten sie finanziell oder zeitlich nicht versorgen | 3
| | | C.S.Lewis 11. Juli 2012 | | | Erfahrung mit NER Dass ausgerechnet in der fruchtbaren Zeit die Anziehung am größten ist, kann ich aus meiner Erfahrung nicht bestätigen. Selbstverständlich wird man sich in dieser Phase nicht absichtlich gegenseitig erregen, wenn man kein Kind zeugen will.
Zum Kondom sei gesagt, dass es in der hoch fruchtbaren Zeit viel zu unsicher ist (PI 3-10 oder sogar noch mehr, je nach Quelle) und in der nicht fruchtbaren Zeit völlig überflüssig.
Bei der NER werden die beiden Sinngehalte der Sexualität, liebevolle Umarmung und Fruchtbarkeit, nicht getrennt. Die Sexualität wird in der Ordnung Gottes als Ganzhingabe und Ganzannahme (auch mit der Fruchtbarkeit des anderen, die nicht manipuliert wird) angenommen. Bei jeder Art von Verhütung wird unbewusst die Botschaft gesendet: ich will zwar deinen Körper, unsere Nähe genießen, aber deine/meine Fruchtbarkeit wollen wir nicht. NER bedeutet jedoch: ich nehme dich/mich an mit dem Zyklus, der von Gott gegeben ist. Wir leben gemeinsam danach. | 6
| | | Wuna 11. Juli 2012 | | | Ester Katharina v. Aragon und Heinrich VIII. hatten mehrere Kinder, doch nur die älteste Tochter Mary überlebte.
Auch in Königshäusern war die Kindersterblichkeit enorm (und die Müttersterblichkeit). | 0
| | | Ester 11. Juli 2012 | | | Ich muss Shogun leider zustimmen der Unterschied ist mir auch nicht klar.
klar lässt die NFP mehr Raum für \"spontane Entschlüsse\" was deren \"Wirksamkeit\" herunterschraubt, aber mit ist die NER zunächst in radikalfeministischen Kreisen begegnet, udn ioch denke es kommt doch sehr daruf an, warum man Temperatur misst.
Ich denke man kann sagen, auch das katholischen Ehepaar kann miteinander verkehren ohne explizit Kinder zu wollen, aber von vorneweg ausschließen, darf das katholische Ehepaar selbige nur \"unter schwerwiegenden Gründen\" und wenn man jahrelang NER macht und sich dran hält, dann schließt man die Kinder doch von vorneweg aus, oder? | 2
| | | 11. Juli 2012 | | | @shogun Sie haben sich in die Verhütung verbohrt! Versuchen Sie sich davon zu lösen, dann verstehen Sie den Unterschied!
Wir, meine Frau und ich, sind seit unserer Jugend begeisterte Anhänger der NER und haben sechs Kinder, Bub, Mädchen, Bub, Mädchen, Bub, Mädchen. Ist diese Reihenfolge Zufall? Rechnen Sie sich die Wahrscheinlichkeit aus. Jetzt könnten wir uns noch Zusammenhänge zu Studium, Krankheit, Hausbau usw. ansehen, so viele Zufälle?
Versuchen Sie das durch Einnahme der Pille zu erreichen!
Wir - meine Frau und ich - wissen: Gott ist der Dritte in unserem Bund - und staunen täglich neu über dieses Geschenk, das unser immerhin schon fast vierzig jähriges Eheleben begleitet. | 4
| | | stellamaris 11. Juli 2012 | | | shogun Es geht gar nicht ums Erlauben oder Verbieten. Der Papst selber hat im Interview mizt Peter Seewald klargestellt, dass er Kondome gar nicht verbieten kann. Sie sind frei zugänglich für jedermann.
Es geht auch nicht darum, ob man Empfängnisverhütung oder -regelung sagt. Es geht um das Leben. Wer Empfängnis regelt, akzeptiert eine überraschende Schwangerschaft. Das kann man bei den Verhütern nicht unbedingt gesagen. Denn es gibt die Pille danach oder die Abtreibung. Wo das Kind als Unfall oder eine Gefahr gesehen wird, da ist Verhütung im Spiel. Eine Schwangerschaft wird im Sexualkundeunterricht ja schon als Katastrophe gesehen und Verhütung nimmt hier einen breiten Raum ein, noch bevor sich die jungen Menschen an ihrer Fruchtbarkeit freuen können. Jungen Mädchen wird die Freude an der späteren Mutterschaft vorsorglich abtrainiert. Dass es so wenige Kinder gibt, ist der Verhütungsmentalität geschuldet. Und da kann man nicht einfach sagen , dass die Wortwahl egal sei. | 3
| | | 1Pace 11. Juli 2012 | | | Zykluscomputer Zitat Man weiß jetzt Bescheid über die Bedeutung des weiblichen Zyklus, über die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage der Frau und auch darüber, wie man diese erkennen und unterscheiden kann. Zitat Ende - So wurden beispielsweise aufgrund der gewonnenen Ergebnisse die verschiedenartigsten Zykluscomputer entwickelt: http://www.familienplanung-natuerlich.de/zykluscomputer/index.php. – Diesbezüglich interessante Forschungsergebnisse findet man in einer englischsprachigen Zusammenstellung z. B. auch hier: http://www.google.com/patents/US5515344 | 2
| | | Ester 11. Juli 2012 | | | Die Sache ist nur die, das an den fruchtbaren tagen die gegenseitige Anziehung am größten ist.
Ergo gleichen die NER Leute, welchen, die sich in ein gutes Restaurant begeben und dort ein Glas Wasser trinken.
Klar, wenn man kein Geld hat, geht im Kranzler (= ernsthafte Gründe) halt nix anderes, aber dann würde ich doch empfehlen draußen zu bleiben.
Im übrigen danke ich oempi für seine Klarstellung.
Man kann es drehen und wenden, wie man will, das katholische Ehepaar braucht ernste Gründe für die natürliche Empfängnsiregelung. | 5
| | | 11. Juli 2012 | | | Wunderbar, Herr Bischof Laun Vielen dank für diese Klarstellung.
Wir arbeiten in diesem Sinne schon über 15 Jahre als Familientrainer.
Eine hervorragende Lektüre dazu gibt es auch von P.Kentenich: die Montaggespräche | 4
| | | Suso 11. Juli 2012 | | |
Interessante Schrift von Dietrich von Hildebrand zu Humanae Vitae und NER findet man unter :
http://www.kathtube.com/player.php?id=8787 | 1
| | | oampi 11. Juli 2012 | | | Moment mal, die Lehre der Kirche ist hier doch ganz klar. Die Kritik der konservativen Seite (soweit ich sie gehört habe), ist nicht eine an NER an sich, sonder an einer \"contraceptive attitude\", also einer Einstellung, Kinder ohne schweren Grund verhüten zu wollen. Man findet diese relativ oft bei Katholiken, die NER, aber noch nicht die ganze katholische Lehre über die Sexualität kennengelernt haben. Humanae Vitae spricht im 10. Kapitel von \"ernsten Gründen\", die gegeben sein müssen, um eine Empfängnis zu verzögern oder zu verhindern. Soweit ich weiß, hat man diese ernsten Gründe immer als lebens- bzw. existenzbedrohend verstanden.
Von Katholiken, die NER an sich ablehnen, weiß ich nichts, zumindest nicht in ernstzuhemenden Kreisen. | 5
| | | ART 11. Juli 2012 | | | Begriffsbestimmung Dank an Weihbischof Laun für die klaren Worte!
Möchte hier nur klarstellen, dass es sich um eine Natürliche EmpfängnisREGELUNG handelt und nicht um EmpfängnisVerhütung. Bitte diesen wesentlichen Unterschied bedenken. Ein Vergleich aus dem Strassenverkehr macht den Unterschied deutlich. Ein Polizist regelt den Verkehr, er Verhütet ihn nicht. | 7
| | | 1Pace 11. Juli 2012 | | | sensiPLAN® Seit dem 02.06.2010 halten die MW Malteser Werke gGmbH Kalker Hauptstr. 22 - 24 D-51103 Köln in Deutschland die europäische Gemeinschaftsmarke „sensiPLAN“ u. a. für medizinische Dienstleistungen nämlich Beratung zur natürlichen Empfängnisregelung
http://register.dpma.de/DPMAregister/marke/registerHABM?AKZ=008708521&CURSOR=0
http://www.openpr.de/news/474106/Natuerlich-und-sicher-verhueten-NFP-heisst-jetzt-sensiplan.html | 0
| | | Wischy 11. Juli 2012 | | | Fortsetzung erwünscht Bischof Laun sollte fortfahren, die oft viel zu eng gesehene katholische Morallehre gerade im Bereich des sexuellen Verhaltens neu verständlich zu machen. | 6
| | | autriche 11. Juli 2012 | | | Wir setzen weiter auf NER! @Theobald
Da kann ich mich nur anschließen! Meine Hochzeit liegt nun fast ein Jahr zurück und es hat sich noch keine Schwangerschaft eingestellt. Mit jedem weiteren \"erfolglosen\" Zyklus häufen sich die Anfragen der (Schwieger-)Eltern, Freunde, Bekannten und Kollegen, dass es lästig zu werden beginnt...
Mein Mann und ich wünschen uns ein Kind, streben es derzeit mit NER an (und werden unser Kind bekommen, wenn es Gottes Wille ist) und werden beim Abstand zum nächsten Kind wieder auf NER setzen. Egal was die Umgebung dazu sagt! | 8
| | | Herbert Klupp 11. Juli 2012 | | | Wunderbare Einrichtung Sowohl von Seiten Gottes - wie auch von unserer geliebten Kirche - zeigt sich die natürliche Empfängnisverhütung als ein wunderbar mildes, schönes Mittel für Eheleute.
Gerade der naturwissenschaftlich glasklar gemachte \"Mechanismus\" (Zeitregelung) bringt die Schönheit dieser Regelung nochmals mehr zum glänzen.
Der Unterschied zum Kondom liegt auf der Hand. Hier das liebevolle (und mitunter erotisch verstärkende) Warten auf den richtigen Moment, auch die richtige Nacht, dort der primitive Gummi als Mittel jederzeitiger billiger Triebbefriedigung. Pfui .... | 8
| | | Ester 11. Juli 2012 | | | Die Sache ist doch einfach die, dass die Vorstellung der ewig furchbaren Frau eine schwer heidnische Vorstellung ist.
Es geht und ging auch in Zeiten vor Pille und NFP nicht beständig Kinder zu kriegen.
Wir erinnern uns,. die pure Tatsache, das Katharina von Araagon mit Hängen und Würgen gerade mal eine Tochter zustande brachte führte zur Erfindung der anglikanischen Kirche.
Und noch mal Verhütung ist, laut katholischer Ehelehre, nur dann erlaubt, wenn man ernsthafte Gründe dafür hat. Punkt . aus, fertig.
Und irgendwas stimmt mir unseren Zeiten nicht, angeblich geht es uns total gut, die Errungenschaften der Moderne sind enorm und im Vergleich zu früher haben wir unendlich viele Möglichkeiten und Dinge wo man früher panikte, (Krankheiten wie Scharlach oder Tetanus) sind heutzutage nur noch ein müdes Lächeln wert.
Und trotz alledem, allgemeiner Schulbildung dun verpflichtender Krankenkassen, Hartz IV und Berufsunfähigkeitesversicherung, haben wir einfach keinen Platz für Kinder!
Kapiere das nicht! | 2
| | | Vanilia 11. Juli 2012 | | |
Ich denke, wenn Gott wollte, dass wir unzählige Kinder in die Welt setzen, wäre es für ihn leicht, es so zu regeln, dass es keine unfruchtbaren sondern nur fruchtbare Zeiten gibt. Er steht ja über unserer Biologie, oder nicht? | 4
| | | Theobald 11. Juli 2012 | | | Bravo! Danke für diese Klarstellung!
Ich erlebe es tatsächlich, wie junge Ehepaare von der einen Seitebespöttelt werden, wenn sie auf NFP/ NER setzen - und von der anderen Seite als schwach im Glauben bezeichnet, wenn sich nicht 9 Monate nach der Hochzeit das erste Kind einstellt. | 8
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