Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. „Warum so inkonsequent, Herr Bischof Kohlgraf?“
  2. Zum Tod von Laura Dahlmeier – eine Betrachtung aus christlicher Sicht
  3. Klartext von US-Bischof Barron nach Kritik an der Verleihung des Josef-Pieper-Preises an ihn
  4. Relativ hoher Anteil an Besuchern der Alten Messe unter US-Katholiken
  5. Prof. Riccardo Wagner: „Hm? Wir Christen sind nicht die Folkloretruppe …“
  6. „Haben sich viele bei mir gemeldet, darunter auch viel jüdische Freunde aus Deutschland und Israel“
  7. Brosius-Gersdorf kritisierte Pressenutzung anonymer Quellen, FAZ widerspricht
  8. „Israel trägt keinerlei Schuld an der Eskalation auf unseren Straßen“
  9. Heiligenkreuzer Abt legt wegen Krankheit Amt als Abtpräses der Zisterzienser nieder
  10. „Film-Festival will Doku über 7. Oktober nicht zeigen – angeblich aus Sorge um Bildrechte der Hamas“
  11. Kampf der Fakultäten
  12. Scheuer bei Jägerstätter-Gedenken: Mehrheitsmeinungen hinterfragen
  13. Tausende besuchen den Papst im Urlaub
  14. „Terrororganisation der Hamas (die in Deutschland verboten ist) braucht unsere Solidarität nicht“
  15. Gewissen oder Eigenwillen?

19-Jährige war zur Organspende vorgesehen, sie ist wieder aufgewacht

3. September 2012 in Aktuelles, 17 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ihre Mutter sagte, „die Ärzte wollten nur ihre Organe, und zwar so schnell wie möglich.“ - Carina geht wieder auf Partys und genießt das Leben. Die Gespräche der Eltern mit den Ärzten wurden vom Dänischen Fernsehen für eine Doku aufgezeichnet


Kopenhagen (kath.net/pl) „Falls sie überlebt, dann mit so schweren Behinderungen, dass sie für immer ein schwerer Pflegefall sein wird“, sagte eine Ärztin zu den Eltern von Carina. Oberärztin Dr. Benedicte Dahlerup stellte die Alternative auf: Man könnte Carina an der Herz-Lungen-Maschine behalten, damit ihr Hirn ganz stirbt und die Organe weiterleben oder man könnte die Herz-Lungen-Maschine ausschalten, dann wäre Carina sofort ganz tot. Darüber berichtete die „Bild“ anhand eines Berichtes der dänischen Zeitung „Ekstra Bladet“. Die erst 19 Jahre alte Dänin war im Oktober 2011 bei einem Autounfall schwer verletzt worden, in der Uniklinik Aarhus operiert und in künstliches Koma gelegt worden.

Die Eltern wurden aufgeklärt, dass Carina für die Organspende in Frage käme. Auf die Frage der Mutter, „Gibt es wirklich überhaupt keine Gehirnaktivität?“, antwortete die Oberärztin Dr. Benedicte Dahlerup mit Nein. Auch ein „kleines Wunder“, wonach der Vater fragte, schloss die Ärztin aus: „Nein, das kann es nicht geben. Es schaut schlimm aus, und für ihre Tochter kann ich nur hoffen, dass sie nicht überlebt.“


Carinas Eltern stimmten der Organspende zu, deshalb blieb die Herz-Lungen-Maschine angeschlossen. Dann vermuteten die Ärzte, dass mit Carinas Hirn etwas los sein könnte und machten deshalb gegen den Willen der Eltern die Maschine aus. Nun hätte Carina eigentlich sterben müssen. Doch das Mädchen atmete selbstständig weiter, nach einigen Stunden begann sie sogar vor Schmerzen zu jammern, denn sie erhielt ja als „Hirntote“ keine Behandlung mehr, wie die „Bild“ weiter berichtete.

Eine neuerliche ärztliche Untersuchung deckte auf, dass ein ungewöhnlicher Bruch im Schädelboden für Druckausgleich im Hirn gesorgt hatte und kein Hirntod eintreten konnte. Nach einer weiteren OP konnte Carina das Krankenhaus verlassen und hat sich fast vollständig erholt. Zwar muss sie noch regelmäßig in Reha, aber sie geht wieder auf Partys und genießt das Leben.

Der Fall ist ungewöhnlich gut dokumentiert, da die Eltern eingewilligt hatten, dass ihre Gespräche mit den Ärzten für eine Dokumentarsendung des dänischen Fernsehen DR über Organspende aufgenommen werden. Entgegen der ursprünglichen Zielsetzung wird der zukünftige Film nun davon handeln, wie Carina den Weg in Leben zurückfindet, so die Informationen des „Ekstra Bladet“, wie die „Bild“ weiter berichtete. Der Film ist noch nicht veröffentlicht. Vor der Kamera wird die Mutter erklären: „Die Ärzte wollten nur ihre Organe, und zwar so schnell wie möglich.“

Die Eltern haben gegen die Klinik Anzeige erstattet. Der Chefarzt Dr. Carsten Kock-Jensen verteidigte die Klinik vor dem „Ekstra Bladet“: „Die Eltern haben nicht richtig zugehört, sonst hätten sie verstanden, dass sie noch nicht ganz hirntot war. Wir gingen davon aus, dass sie es bald sein wird. Ich möchte jetzt nichts entschuldigen, aber im Frühjahr haben wir aufgrund dieses Falls die Richtlinien geändert. In Zukunft dürfen die Angehörigen erst zu einem späteren Zeitpunkt befragt werden. Ich habe noch nie von einem solchen Fall gehört. Es braucht deshalb niemand Angst zu haben, dass das gleiche auch in seiner Familie passieren könnte.“





Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Organspende

  1. Organspende - "Schweigen bedeutet keine Zustimmung"
  2. Staat greift aus Sicht der CDL selbstherrlich in Leben und Tod ein
  3. Nein zur Widerspruchslösung bei Organspende
  4. Papst wirbt für Organspende
  5. Mutter trägt todgeweihtes Baby aus: Für Organspende
  6. „Die ‚doppelte Widerspruchslösung‘ ist ein dreifacher Betrug“
  7. Organspende „berührt das Tötungstabu“
  8. Ablehnung der Organspende ist nicht weniger christlich als Zustimmung
  9. Der blinde Fleck in der Debatte um die Organspende
  10. Organspende - Dein Körper gehört mir?






Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Eine große BITTE an Ihre Großzügigkeit!
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Zum Tod von Laura Dahlmeier – eine Betrachtung aus christlicher Sicht
  4. Klartext von US-Bischof Barron nach Kritik an der Verleihung des Josef-Pieper-Preises an ihn
  5. Heiligenkreuzer Abt legt wegen Krankheit Amt als Abtpräses der Zisterzienser nieder
  6. Kampf der Fakultäten
  7. „Warum so inkonsequent, Herr Bischof Kohlgraf?“
  8. Castel Gandolfo: Shake-Hands mit Papst Leo, doch Papst Franziskus gab ihm einen Korb
  9. Kardinal Koch über Leo XIV.: „Das ist der Papst, den die Kirche jetzt braucht“
  10. Prof. Riccardo Wagner: „Hm? Wir Christen sind nicht die Folkloretruppe …“
  11. Zell am Ziller: Zehn Jahre ununterbrochene Anbetung
  12. Sie wurde nur 8 Jahre alt und doch ist sie außergewöhnlich: Anne-Gabrielle Caron (2002 - 2010)
  13. Papst schickt Kardinal Schönborn als Delegaten nach Köln
  14. Brosius-Gersdorf kritisierte Pressenutzung anonymer Quellen, FAZ widerspricht
  15. Maria Himmelfahrt - Einladung zur Gebets-Novene zur Muttergottes

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz