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Ein weit verbreitetes Übel: Die Moralisierung des Denkens

18. März 2013 in Kommentar, 1 Lesermeinung
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„Damit meine ich: Statt demjenigen, der in einer bestimmten Frage anders denkt, zu antworten und seine Argumente zu kritisieren, macht man ihm moralische Vorwürfe!“ - Ein Klartext von Weihbischof Andreas Laun


Salzburg (kath.net) Beschimpft wurde ich schon oft in meinem Leben, aber so ungerecht wie dieses Mal kaum: Nach meiner Frage nach Höflichkeit als Grundlage des Gespräches kam ein schon etwas freundlicheres Email zurück, aber der Autor berief sich auf den Grundsatz „grober Keil auf groben Klotz“ und damit meinte er mich!

Was war geschehen? Ich hatte geschrieben, der Unterschied zwischen Mensch und Tier sei weit größer als der zwischen einem Schimpansen und einer Kaulquappe oder sogar einer Amöbe, also zwischen zwei sehr unterschiedlichen Lebewesen, Tieren also.

Der erste Kritiker schrieb dazu: „"Was der katholische Salzburger Weihbischof Laun abgesondert hat, ist genau das überhebliche, dünkelhafte Geschwätz der anthropozentrisch-artegoistischen Kirche, die die Menschen blindwütig beweihräuchert und mit dem sie immer mehr ethisch orientierte Menschen von sich abstößt.“ Mein erster Kritiker meint auch: "Die Menschheit ist einem Schimmelpilz oder einer Krebsgeschwulst ähnlicher als jede Tierart."


Was ich gesagt habe, sei, so eine Kritikerin ergänzend sei „eine schlicht lebensverachtende, die Schöpfung/Mitgeschöpflichkeit Gottes verhöhnende Aussage!“ Und weiter folgert sie: „Der Mensch ist das einzige Tier, das sich einbildet, keines zu sein.“

Und eine dritte Kritikerin setzt der Laun- und damit Kirchenschelte noch eins drauf: Was Laun gesagt ist, ist „nicht das einzige, dessen sich die katholische Kirche zu schämen, im Erdboden zu versinken hat. Ekelhafte u. widerliche Arroganz der Pest dieser Erde, die sich Mensch nennt. Wann fegt der Gott, von dem die Welt faselt und genau das Gegenteil von dem tut, was dieser und jener angebliche Gott angeblich fordert, sie endlich von seinem Planeten!?“

Und nochmals zurück zum ersten Kritiker: Vielleicht kann ich mir jetzt besser erklären, weshalb die katholische Kirche sich nicht schämt, in den Schmuggel von Elfenbein gewilderter Elefanten verwickelt zu sein, um an "Material"(!) für Kruzifixe zu kommen.

Es ist nicht unwichtig, auch solche Gedanken zu hören, zu bedenken und darauf zu antworten:

Was den zuletzt genannten Vorwurf betrifft, gebe ich dem Schreiber recht: Ich würde es wie er für unmoralisch halten, einen Elefanten abzuschießen um aus seinen Zähnen Schnitzwerke zu machen, und seien es Kreuze! Dass auch Christen solches getan haben, wird leider wahr sein, aber „die Kirche“ ist daran sicher nicht schuldig!

Betrüblich an all der Kritik ist vor allem ein auch sonst weit verbreitetes Übel: die Moralisierung des Denkens! Damit meine ich: Statt demjenigen, der in einer bestimmten Frage anders denkt, zu antworten und seine Argumente zu kritisieren, macht man ihm moralische Vorwürfe!

Gewünscht hätte ich mir vor allem aber ein Hinhören: Wenn Tiere auch keine Menschen sind, heißt das nicht, dass sie wertlos sind und wir nicht allen Grund hätten, ihre Herrlichkeit zu bewundern!

kathTube-Video: Papst Benedikt XVI. streichelt ein Löwenbaby - ab Minute 3,40


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Lesermeinungen

 Konrad Georg 5. April 2013 
 

Lieber Hochwürdiger Herr Weihbischof,

gut, daß Sie auch derartiges Geschwätz zur Kenntnis nehmen.
Schauen Sie sich nur genauer um, allerorten wird von Tiermüttern und -babies geredet, die Tiere essen selbstverständlich, wenn auch nicht mit Messer und Gabel. Bloß zwei Beispiele.

Die Verwahrlosung im Denken nimmt immer groteskere Formen an.


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