Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  3. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  4. Maria - Causa Salutis
  5. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  6. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  7. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  8. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  9. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  10. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  11. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  12. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  13. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  14. Wenn der Papst die Kardinäle ruft
  15. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr

Was Deutsche für völlig inakzeptabel halten

22. März 2013 in Deutschland, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Alkohol am Steuer und Müll abladen – Nur eine Minderheit nennt Abtreibung


Frankfurt am Main (kath.net/idea) Wie tolerant sind die Deutschen bei bestimmten Normverstößen? Das hat das Institut für Demoskopie Allensbach (Bodensee) bei einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) ermittelt.

Die Bundesbürger wurden gefragt, was man unter keinen Umständen tun darf. Fast drei Viertel (74 Prozent) halten es für inakzeptabel, Auto zu fahren, obwohl man zu viel Alkohol getrunken hat, und Müll irgendwo im Freien abzuladen (72 Prozent). Nach Ansicht der meisten Bürger darf man auch auf keinen Fall unberechtigt soziale Vergünstigungen beanspruchen (61 Prozent) und Ausländer beleidigen (60 Prozent).

Jeder Zweite nannte Steuerhinterziehung. Für knapp die Hälfte (45 Prozent) ist es verwerflich, in wissenschaftlichen Arbeiten unkorrekt zu zitieren. Beleidigungen wie „Zigeuner“ oder „Neger“ sind für 40 Prozent nicht akzeptabel.


Fast ebenso viele bringen keine Toleranz dafür auf, wenn religiöse Gefühle anderer verletzt werden (39 Prozent) oder über den Glauben von Menschen gespottet wird (36 Prozent).

Anzügliche Bemerkungen über Frauen hält jeder Dritte für nicht hinnehmbar. Der Auffassung, dass sich Politiker unter keinen Umständen Geld bei befreundeten Unternehmern leihen sollten, sind 28 Prozent.

Etwa jeder Vierte (27 Prozent) verurteilt es, „wenn Eltern ihren Kindern mal eine Ohrfeige geben“. Deutlich weniger häufig nannten die Deutschen zu schnelles Fahren und Abtreibung. Lediglich 15 bzw. 13 Prozent sind der Meinung, dass man beides unter keinen Umständen tun darf.

Wenn man vom Konsens der Meinungen abweicht

Wie Thomas Petersen, Projektleiter des Instituts, in der FAZ (Ausgabe 20. März) schreibt, spüre „ein erheblicher Teil der Deutschen“ den sozialen Druck, dem man ausgesetzt sein könne, wenn man mit seiner Meinung vom gesellschaftlichen Konsens abweiche.

Dies hätten unter anderem die Antworten auf die Frage gezeigt: „Neulich sagte uns jemand: ‚Wenn man heute zu einigen Themen das sagt, was man wirklich denkt, wird man schnell zurechtgewiesen oder sogar beschimpft. Manche Dinge darf man einfach nicht laut aussprechen.‘ Sehen Sie das auch so, oder sehen Sie das nicht so?“ Laut Petersen antwortete eine knappe relative Mehrheit von 41 Prozent, sie sehe das auch so. 39 Prozent hätten widersprochen.

Auf die Nachfrage, bei welchen Themen man sich nicht unbefangen äußern könne, „antworteten auffallend viele Befragte – nämlich 35 Prozent derer, die sagten, man könne sich nicht frei äußern – mit dem Verweis auf die Themen Einwanderung oder Ausländer und Minderheiten. Grundsätzlich fühle sich aber nur eine Minderheit der Deutschen in ihrer Meinungsfreiheit eingeschränkt.

Auf die Frage „Haben Sie das Gefühl, dass man heute in Deutschland seine Meinung frei sagen kann, oder ist es besser, vorsichtig zu sein?“ haben laut Petersen 56 Prozent geantwortet, man könne seine Meinung frei äußern. Neun Prozent erklärten, dies sei nur mit Einschränkungen möglich, und 30 Prozent meinten, man müsse besser vorsichtig sein.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Gesellschaft

  1. Slowakei: Kirchen bitten gemeinsam um Vergebung für Verfehlungen
  2. Zwischen Wölfen und Brüdern
  3. „Alte Fragen, überraschende Antworten“
  4. Mike Johnson: Westen muss sich wieder auf christliche Werte besinnen
  5. Unschuldig angeklagt und verurteilt
  6. Scott Hahn: ‚Mit Kompromissen gewinnen wir nicht’
  7. Verkauf eines Feminismus-kritischen Buchs auf Facebook und Instagram gesperrt
  8. Österreichs Integrationsministerin richtet „Dokumentationsstelle politischer Islam“ ein
  9. Eine Kathedrale in Istanbul - und eine in Nantes
  10. US-Stadt will barbusige Frauen in öffentlichen Parks erlauben






Top-15

meist-gelesen

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  4. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  5. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  6. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  7. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  8. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  9. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  10. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacre Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  11. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  12. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  13. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  14. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  15. New York: Messbesucherzahlen und Konversionen gehen rasant in die Höhe

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz