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'Kirchenprivilegien': Schönborn für Versachlichung der Diskussion20. April 2013 in Österreich, 2 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Vorsitzender der Bischofskonferenz kritisiert Polemik im Umfeld des Volksbegehrens und verweist auf positive Rolle der Religionen für Öffentlichkeit
Wien (kath.net/KAP) Für eine Versachlichung der Diskussion über die grundlegende Frage nach der Rolle von Religion im öffentlichen Raum hat sich Kardinal Christoph Schönborn (Foto) ausgesprochen. Es sei "ein Leichtes, gegen gewisse Gruppen zu polemisieren und den Neid zu schüren", wie das derzeit gegenüber der Kirche geschehe, merkte der Kardinal in seiner Kolumne in der Tageszeitung "Heute" am Freitag an und kritisierte, dass "im Umfeld des 'Anti-Kirchenprivilegien-Volksbegehrens' viel Unseriöses gesagt wurde."
Demgegenüber hielt der Vorsitzende der Bischofskonferenz fest, dass in Österreich "alle Religionen vor dem Gesetz gleiche Rechte und Pflichten" haben und die katholische Kirche keine "Sonderprivilegien" gegenüber anderen Religionen genieße. "Das gute Miteinander von Staat und Religionen in Österreich ist vorbildlich in ganz Europa", so Schönborn. Einseitigkeiten und Defizite in der Debatte sind aus Sicht des Kardinals etwa dann feststellbar, wenn von "riesigen Reichtümer" der katholischen Kirche die Rede sei. Schönborn: "Darauf antworte ich gerne: Ja, die Kirche ist 'steinreich', reich an steinernen Zeugen der christlichen Kultur unseres Landes, die erhalten werden müssen. Wussten Sie, dass die Kirche für die Renovierung ihrer Kirchen und Klöster mehr an Mehrwertsteuer zahlt, als sie an staatlichen Subventionen bekommt?" Mit Blick auf zahlreiche Leistungen der Kirche für die Allgemeinheit sagte Kardinal Schönborn: "Es stimmt: Die öffentliche Hand unterstützt finanziell die Caritas, die kirchlichen Spitäler, die konfessionellen Schulen. Aber sie zahlt hier für Dienstleistungen, die den Steuerzahlern viel mehr kosten würden, müsste der Staat diese Dienstleistungen selbst erbringen." Copyright 2013 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich Alle Rechte vorbehalten. Foto Kardinal Schönborn: (c) Erzdiözese Wien
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Lesermeinungen | Scotus 21. April 2013 | | | Das gute Miteinander ist wichtig. @Don Quichotte:
Es ist wichtig, dass es ein gutes Auskommen der verschiedenen Parteien und Weltanschauungen gibt. Ich glaube, dass unser Kardinal diesbezüglich vorbildlich handelt. Immer wieder betont er diese Wichtigkeit des Miteinander-auskommens für den Frieden in unserem Land. Er erhebt aber stets auch dann seine Stimme, wenn es geboten ist.
Wenn viele Anliegen und politischen Forderungen nicht mit unserem Glauben vereinbar sind, so liegt das daran, dass wir in einer säkularen Land leben, und genannte Themen eben ganz oben auf der Wunschliste der mehr oder weniger aufgeklärten Bürger stehen. Diesbezüglich wäre unser Engagement gefragt!
Vielleicht braucht man auch nicht immer gleich so weit zu gehen wie Papst Franziskus, als er Präsidentin De Kirchner, die sich für die Homoehe stark gemacht hatte, gleich auf die Wange küsste. Das gute Auskommen aber ist notwendig für ein friedliches Miteinander: auch dann, wenn die eine oder andere Forderung uns nicht verständlich ist. | 2
| | | Don Quichotte 21. April 2013 | | | Das gute Miteinander von Staat und Kirche ... ... wie kann das sein ???
Betrachten wir einmal was der österreichische Staat alles befürwortet:
§ Abtreibungsmord
§ Homo-Ehe
§ radikaler Feminismus
§ Gender-Doktrin
§ Sexualisierung d. Kinder in d.Schulen
§ Zerstörung des kath.Familienbildes
§ ...
§ ...
Und unser Bischof lobt das gute Miteinander der Hl.Kirche mit diesem gottlosen Staat ???
Hat jemals Jesus Christus von seinen Jüngern verlangt, daß gute Miteinander mit dem Staat zu suchen ???
Aus "weltlicher Klugheit" argumentiert Kardinal Schönborn so - Papst Franziskus gibt ihm unmittelbar die Antwort: die Kirche hat wieder missionarisch zu werden und die Gottlosigkeit anzuprangern!
Sobald die Kirche wieder mit der Entschlossenheit der Urkirche missioniert, hört sich auch das gute Miteinander von Staat und Kirche auf. | 1
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