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Leitl: Eckpfeiler der katholischen Soziallehre bleiben aktuell

22. Mai 2013 in Chronik, 1 Lesermeinung
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WKÖ-Präsident betont bei Veranstaltung über Werte in der Wirtschaft Freiheit, Solidarität und Subsidiarität - Ökonomie war u.a. in Europa "Brückenbauerin" zum Aufbau einer Friedenszone


Wien (kath.net/KAP) Freiheit, Solidarität und Subsidiarität sind Eckpfeiler der christlichen Soziallehre und bleibend aktuell für eine wertorientierte Wirtschaft: Das sagte der Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), Christoph Leitl (Foto), am Dienstabend bei einer gemeinsamen Veranstaltung der Wirtschaftskammer mit dem "ITI Leadership Forum" in Wien, mit dem das Internationale Theologische Institut (ITI) in Trumau (Niederösterreich) Führungskräfte in Dialog bringt.

Die Wirtschaft zeichnete Leitl in seinen einführenden Worten generell als Wertereservoir und "Brückenbauerin"; nicht zuletzt ihr sei es zu verdanken, dass Europa seit den Anfängen der EU als Montanunion zu einer Friedenszone geworden sei und kriegerische Konflikte durch die enge ökonomische Verflechtung undenkbar geworden seien. "Wer miteinander Handel treibt, führt nicht Krieg gegeneinander", sagte Leitl.


Er wandte sich gegen eine Sichtweise von den "Grenzen des Wachstums": In Zeiten, da trotz weltweit wachsender Prosperität immer noch zahlreiche Regionen von Hunger und Not gekennzeichnet seien, erscheine dies geradezu "zynisch".

Europa müsse mit Innovation und zugleich Festhalten an Bewährtem seinen Platz in der Welt neu finden - in einer Ära, da der Kontinent nur mehr sieben Prozent der Weltbevölkerung stelle, aber immerhin noch 25 Prozent der Wirtschaftsleistung und gar 50 Prozent der globalen Sozialleistungen.

Christentum und Wirtschaft im Dialog

Die in Trumau ansässige Privathochschule für Katholische Theologie ITI lädt seit einigen Jahren auch Führungskräfte zu Kursen oder zum Gedankenaustausch mit Studierenden. Persönlichkeiten wie Fürst Hans-Adam von Liechtenstein, der deutsche Unternehmer Claus Hipp und WKÖ-Präsident Leitl kamen dabei zu Wort bzw. maßen praktische Fragen ihres Berufsalltags am christlichen Wertekanon.

Der am ITI lehrende Dominikaner Prof. Jean-Yves Brachet gab bei der Veranstaltung in der WKÖ einen Überblick über die in Bibel und kirchlicher Tradition verankerten Tugenden, wie diese zu erlernen sind und in konkreten Entscheidungen helfen, das Richtige zu tun.

Prof. Bernhard Dolna, der Dekan des Internationalen Theologischen Instituts, erläuterte die These, dass zu arbeiten nicht nur menschliche Bestimmung, sondern dies auch mit göttlicher Würde ausgestattet sei. Zugleich hob er den Wert des arbeitsfreien Sonntags und der jüdisch-christlichen Feiertagskultur hervor, um die es sich gerade in Zeiten zunehmender Säkularisierung zu bemühen gelte.

Dolna - er ist studierter Theologe und Judaist - erinnerte an die identitätsstiftende Bedeutung von Festtagen mit dem Spruch: "Mehr noch, als das Judentum den Sabbat bewahrt hat, hat der Sabbat das Judentum bewahrt."


Copyright 2013 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.
Foto Christoph Leitl © Wikipedia/Christian Jansky,
This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 2.5 Generic license


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Lesermeinungen

 prof.schieser 24. Mai 2013 

Bravo!

Es scheint jetzt doch langsam das Bewusstsein zu erwachen, dass es eine "katholische Sozial-Lehre" gibt.
Nur fehlt die Einsicht, dass sie diametral zum Sozialismus steht! Die Päpste des 19.Jahrhunderts haben eindeutig gewarnt: "Ein Christ kann niemals Sozialist sein!" und das haben auch die Sozialisten bestätigt: "Christentum und Sozialismus verhalten sich zueinander wie Feuer und Wasser" (August Bebel, Gründer der SPD)
Wenn wir den Sozialismus in all seinen Varianten nicht endgültig überwinden, werden wir wirtschaftlich und gesellschaftlich keinen Fortschritt erleben! Da helfen auch nicht die schönen Reden!


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