Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Aufregung um Entwürfe für neue Bildstöcke für den Rosenkranzweg zur Wallfahrtskirche Maria Eck
  2. Wollen deutsche Kirchen auch nach den Morden von Aschaffenburg NICHTS ändern???
  3. Papst mahnt bei Ehe-Annullierungen zu Sorgfalt und Gerechtigkeit
  4. Bischof Voderholzer: „Bin verärgert über das Vorgehen des Katholischen Büros“
  5. Chaos pur - Stellungnahme von Bischofskonferenz und EKD war fast keinem Bischof bekannt!
  6. Kirchliche Grenzüberschreitungen
  7. FAZ: Deutschen Kirchen sind zu Steigbügelhaltern der AfD geworden
  8. Kramp-Karrenbauer verlässt die linke 'ZdK-Titanic'
  9. Kardinal Müller: Viele im Vatikan unterstützen Trump
  10. Trump - Verharmlost eine deutsche Theologin die Nazi-Zeit?
  11. Weiterer Priester in Italien exkommunziert wegen Behauptung, Franziskus sei nicht legitimer Papst
  12. Eine völlig logische Positionierung des Berliner Büros
  13. „Immerhin: Wir haben endlich mal wieder einen lebendigen Parlamentarismus gesehen“
  14. Kardinal Zen/Hongkong: Ein Maskottchen für das Heilige Jahr? Wäre ein Patron nicht besser gewesen?
  15. Gruppenvergewaltigungen? Klamroth: „Das kann aber auch ein australischer Austauschstudent sein!“

Lehrergewerkschaft: Türkische Schulbücher gefährden Schulfrieden

27. Mai 2013 in Deutschland, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen erhebt den Vorwurf, dass diese Bücher nationalistische und diskriminierende Inhalte hätten


Düsseldorf/Essen (kath.net/idea) Türkische Konsulate sollen Türkischlehrern für den Schulunterricht in Nordrhein-Westfalen Bücher mit nationalistischem, diskriminierendem und geschichtsverfälschendem Inhalt zur Verfügung gestellt haben. Diesen Vorwurf erhebt die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen (GEW, Essen) nach einer Prüfung der vierbändigen Schulbuchreihe „Türkisch und türkische Kultur“. Verfasser und Herausgeber ist das Ministerium für Nationale Erziehung der Türkei.

Laut der Lehrergewerkschaft ist das in den Büchern verfolgte Ziel „entweder die Rückkehr der ,Auslandstürken’ in ihre ,eigentliche Heimat’ oder die Stabilisierung der Auslandstürken als Fremdkörper in den Staaten, in denen diese Menschen leben“. Eine Integration werde in den Büchern abgelehnt. Der GEW zufolge werden darin Angehörige anderer Religionen wie Christen oder Juden nicht thematisiert oder negativ dargestellt. Die Gewerkschaft kommt zu dem Ergebnis, dass die Buchreihe den Schulfrieden und die Freiheit des Unterrichts gefährde.


EAK der CDU: Integration nicht untergraben

Der Landesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU in Nordrhein-Westfalen, der Bundestagsabgeordnete Volkmar Klein (Siegen), kritisierte den Einsatz der Bücher. Er sagte auf Anfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea: „Eine nationalistische türkische Beeinflussung ist vollkommen fehl am Platz und für die Integration nicht nur hinderlich, sondern untergräbt jegliche Bemühungen der Annäherung. Eine solche Einmischung ist unerwünscht.“

Türkische Kinder sollten sich in der deutschen Kultur zuhause fühlen und gleichzeitig die Kultur, Geschichte und Sprache der Eltern kennen. Klein: „Integration soll nämlich keineswegs die Aufgabe der eigenen kulturellen Identität bedeuten, sondern ist vielmehr die gegenseitige Auseinandersetzung und Annäherung.“ Eine derartige Einmischung der türkischen Konsulate in die Lehrpläne sei nicht hinnehmbar. Die Schulen in Deutschland seien dem Neutralitätsgebot verpflichtet und dürften auf keinen Fall instrumentalisiert werden.

Zentralrat der Armenier: „unterträgliche“ Aussagen

Auch die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ, Essen) hatte die Bücher analysiert. Der Völkermord an den christlichen Armeniern während des Ersten Weltkrieges, den die Türkei bis heute leugnet, wird gemäß der Übersetzung der WAZ wie folgt dargestellt: „Armenier und Türken lebten viele Jahre friedlich zusammen. Als im Ersten Weltkrieg Engländer und Russen die Armenier anstifteten, das Osmanische Reich zu schwächen, setzte sich die türkische Armee in Ostanatolien in Bewegung und in der Folge unterzeichneten die Armenier ein Abkommen, in dem sie auf Land in Anatolien verzichteten.“

Der Zentralrat der Armenier in Deutschland (Frankfurt am Main) bezeichnete diese Aussage als „unerträglich“ und fordert, die Schulbücher sofort einzuziehen und den Einsatz in den Schulen zu verbieten.

Die Pressesprecherin des nordrhein-westfälischen Schulministeriums, Barbara Löcherbach, sagte auf idea-Anfrage, dass es sich bei den Büchern zwar um nicht zugelassenes Material handele. Aber es könne von Lehrkräften in eigener Verantwortung punktuell im Unterricht verwendet werden. Die in der Diskussion stehenden Bücher würden derzeit vom Ministerium noch geprüft.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 friederschaefer 11. Juni 2013 
 

Es ist nötig, dass wir als Katholiken

Position für die Wahrheit beziehen wie es auch Papat Franziskus tut. Sei es gelegen oder ungelegen. Unser Glaube verpflichtet uns auf die Wahrheit. Nicht auf Diplomatie, sondern zur Liebe zum Nächsten, die auch oft unangenehm sein kann.


0
 
 Selene 28. Mai 2013 
 

nicht nachvollziehbar...

... ist es für mich, wie so etwas passieren konnte und weiter praktiziert wird.

Man könnte denken, da steckt System dahinter und die Politiker sind blind und taub. Nur nicht den Islam verärgern


0
 
 Nummer 10 27. Mai 2013 

Wie konnte das zugelassen werden?

Wieso stellt hier in Deutschland nicht das Ministerium in Deutschland Bücher zur Verfügung? Wie kann das sein, dass Unterrichtsmaterial nicht einem ministeriellen Zulassungverfahren unterstellt wurden?


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Türkei

  1. Erster Kirchen-Neubau in Türkei seit 100 Jahren eröffnet
  2. "Lasst uns weiterhin auf Gott und Seine heilige Vorsehung vertrauen"
  3. Erster Kirchen-Neubau in Türkei seit 100 Jahren vor Eröffnung
  4. Christlicher Missionar aus Türkei ausgewiesen
  5. Chalki-Wiedereröffnung: Orthodoxer US-Bischof appelliert an Erdogan
  6. Laschet verbietet der Presse Fragen zu „Ditib“
  7. Südost-Türkei: Ungeklärter Kriminalfall beunruhigt Christen
  8. Armenische Kirche in der Türkei abgerissen
  9. Türkei: Erster Gottesdienst nach Restaurierung im Kloster Sumela
  10. Hubschrauber am Landeplatz der Arche Noah






Top-15

meist-gelesen

  1. EINMALIGE CHANCE - Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Aufregung um Entwürfe für neue Bildstöcke für den Rosenkranzweg zur Wallfahrtskirche Maria Eck
  3. Bischof Voderholzer: „Bin verärgert über das Vorgehen des Katholischen Büros“
  4. Chaos pur - Stellungnahme von Bischofskonferenz und EKD war fast keinem Bischof bekannt!
  5. Kirchliche Grenzüberschreitungen
  6. Wollen deutsche Kirchen auch nach den Morden von Aschaffenburg NICHTS ändern???
  7. Kardinal Müller: Viele im Vatikan unterstützen Trump
  8. Weiterhin kein Erzbischof für Wien - Doch plötzlich Weihbischof für Diözese Graz-Seckau
  9. Weiterer Priester in Italien exkommunziert wegen Behauptung, Franziskus sei nicht legitimer Papst
  10. Kramp-Karrenbauer verlässt die linke 'ZdK-Titanic'
  11. Eine völlig logische Positionierung des Berliner Büros
  12. FAZ: Deutschen Kirchen sind zu Steigbügelhaltern der AfD geworden
  13. Wieso wurde die chinesische atheistische Pianistin Weng Yirui (31) katholisch?
  14. „Immerhin: Wir haben endlich mal wieder einen lebendigen Parlamentarismus gesehen“
  15. Auch Bischof Hanke distanziert sich vom DBK-Schreiben gegen den CDU-/CSU-Migrationsvorstoß!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz