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| ![]() Hilfe, ich werde diskriminiert!!2. Juli 2013 in Kommentar, 56 Lesermeinungen Wie wir Frauen auch heute noch niedergemacht und manipuliert werden. Es ist Zeit, sich zu wehren. Ein kath.net-Kommentar von Victoria Fender. Wien (kath.net/vf) Ich werde diskriminiert. Als Frau. In unserer ach so toleranten Gesellschaft. Es geht um meine Zukunftspläne: Ich darf nicht werden, was ich möchte. Ich habe einen Berufswunsch, der bei älteren Mitbürgern Empörung auslöst, Ewiggestrige belächeln mich verunsichert. Ich dachte immer, dass alle Tabus bereits gebrochen wären doch anscheinend sind wir noch lange nicht so weit. Ich möchte die Selbstverwirklichung der Frau auf eine neue Stufe stellen. Simone de Beauvoir hat Vorarbeit geleistet, wir Frauen dürfen schon sehr viel aber noch nicht alles! Es wird Zeit für einen neuen feministischen Vorstoß, es sind noch nicht alle Bastionen gefallen. So entwickelte sich langsam mein Traum, ein Unternehmen zu gründen. Darin möchte ich mich selbstverwirklichen. Anfangen möchte ich als Kleinunternehmen, als Zwei-Mann-Betrieb. Den geeigneten Geschäftspartner zu finden ist natürlich eine schwierige Angelegenheit. Ich plane, dass unser Unternehmen expandiert, und das weit über den mickrigen mitteleuropäischen Standard hinaus. Ich wünsche mir eine wachsende Mitarbeiterschar, mit der ich viel persönlich in Kontakt sein möchte. Die ich im Rahmen eines persönlichen Coachings - in all dem gut ausbilden werde, was ich selber gelernt habe. Mir ist klar, dass meine Selbstverwirklichung viel Einsatz und Engagement erfordert, dass ich Multitasking-Fähigkeiten entwickeln werden muss aber das wird auf lange Sicht maximalen Profit abwerfen! Vor ein paar Wochen saß ich mit einer Freundin und ihren zwei kleinen Töchtern beisammen und spielte Schneckenwettrennen. Die Kleinen forderten selbst nach der dritten Runde eine Fortsetzung, worauf die Mutter dann augenzwinkernd zu mir meinte: Und dafür hat man studiert Ja, meine Freundin hat studiert und sich dann dazu entschieden, mit akademischem Titel exklusiv für ihren Mann und ihre Kinder da zu sein. Ihr Leben besteht zurzeit aus kochen, waschen, einkaufen oder eben Schneckenwettrennen. Und sie ist glücklich darüber. Ist ihr Studium verschwendete Zeit gewesen? Auf keinen Fall! Ihre Kinder profitieren davon, dass sie ihr Studium diszipliniert und fleißig absolviert hat. Sie werden von einer gebildeten Frau großgezogen, die auch Zeit und Nerven hat, ihre Kinder zu fördern, da sie sich nicht ums Geldverdienen sorgen muss. Denn sie hat das Glück, einen Mann gefunden zu haben, der die Familie alleine erhalten kann und der die Arbeit seiner Frau wertschätzt, weil er sie als sinnvoll erachtet. Denn er sieht genau, was sie leistet, auch wenn sie es im Verborgenen tut und er ist sehr glücklich darüber, dass sie diesen selbstlosen Dienst mit Freude tut. Junge Frauen wie meine Freundin, die mein Ideal schon leben, berichten mir aber, dass sie sozial diskriminiert werden. Unterschwellig aggressive Fragen wie Wann gehst Du eigentlich wieder arbeiten? oder Was, Sie sind nur Hausfrau? sind an der Tagesordnung, auch wenn man mehrere Kinder und damit mehr Arbeit hat als jede Angestellte. Diese Fragen kommen vorzugsweise von älteren Frauen, oft geschieden mit null bis einem Kind. Was ist für eine berufstätige Frau so bedrohlich daran, dass wir uns Vollzeit um das kümmern wollen, das uns am Wichtigsten ist: um unsere Familien? Heute darf frau doch alles: Sommerkleidchen oder Lederhose. Lange wallende Mähne oder raspelkurzes Haar. Homo, Hetero oder Bi. Die Karriereleiter emporsteigen oder unter Zweifachbelastung Familie mit Beruf vereinbaren. Kosmetikerin, Pilotin oder Universitätsprofessorin. Warum werde ich dann so fassungslos angeschaut, wenn ich sage: Ich möchte viele Kinder und zu Hause bleiben? Eine alte Dame ging mich kürzlich entsetzt an: Nur Hausfrau?? Das kannst Du nicht machen! Damit bist Du völlig vom Mann abhängig! Du hast dann überhaupt keine Sicherheit mehr! Und keine Unabhängigkeit! Mich hat ihre Übergriffigkeit nachdenklich gemacht: Eigentlich will ich ja Beziehung, nicht Unabhängigkeit; Vertrauen, nicht einsame Sicherheit. Nur in der Beziehungslosigkeit ist man absolut sicher und unabhängig aber so will ich nicht leben. Auf egozentrische Frauenrechte auf Kosten der Liebe, Ehe und Familie kann ich echt verzichten. Natürlich, Sicherheit, dass die Familie Bestand hat, hat man nie. Es ist mir schon bewusst, dass Ehe immer ein Risiko darstellt. Aber sind Bindungen, die ich so anlege, dass ich jederzeit daraus aussteigen kann, überhaupt etwas wert? Soll ich wirklich beim Schulterschluss bis dass der Tod uns scheidet schon an den Absprung denken? Es war genau diese 68er-Großelterngeneration, die 1973 die Familienbesteuerung aus ideologischen Gründen abgeschafft hat. Damit hat sie die alleinverdienenden Väter massiv belastet und die Frauen scharenweise aus ihren Familien in eine Erwerbstätigkeit gezwungen. Diese Zwangsarbeit hat die Ehen sehr belastet und zu Rekordzahlen von Scheidungen geführt. Für mich ist eine Scheidung ein Scheitern, keine Errungenschaft für die Frau. Dieselbe 68er-Generation hat dann zwei Jahre später auch die Abtreibung legalisiert: was für ein zynischer Euphemismus, im Namen der Frauenrechte die eigenen Kinder zur Tötung freizugeben. Es gibt schon ein paar Sachen, die mir an 1968 gefallen. Unter anderem singt Tammy Wynette in diesem Jahr Stand by Your Man, was mich jedes Mal berührt und mir bis heute eine Gänsehaut verursacht. Bezeichnenderweise ist damals die Frauenbewegung gegen diese tiefe menschliche Weisheit Sturm gelaufen. Ist denn die ideale Feministin egozentrisch vereinsamt, verbittert geschieden und abgetrieben kinderlos? Sometimes it's hard to be a woman kath.net-Mitarbeiterin Victoria Fender und Papst Benedikt XVI. beim Weltjugendtag Madrid 2011 Foto: © Victoria Fender Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuFrauen
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