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Häretiker im Salzburger Diözesanhaus17. September 2013 in Österreich, 7 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
'Laieninitiative' und 'Wir sind Kirche' dürfen ohne Problem im offiziellen Bildungshaus der Diözese Salzburg eine Bildung abhalten. Erzbischof Alois Kothgasser schweigt bis jetzt dazu. Noch 2005 hatte er Tagung von 'Wir sind Kirche' untersagt
Salzburg (kath.net) Wir erinnern uns zurück. Noch 2005 hatte der Salzburger Erzbischof Alois Kothgasser hat dem Anti-Rom-Verein "Wir sind Kirche" untersagt, in der Dombuchhandlung einen sogenannten "Herdenbrief" zu präsentieren. Kothgasser sagte damals wörtlich: "Wer Christus nachfolgen will, der muss auch bei Petrus bleiben, und wer bei Petrus bleiben will, der ist auch bei der Kirche." Wenige Jahre später ist offensichtlich einiges anders. Offensichtlich darf die Anti-Rom-Gruppe "Wir sind Kirche" jetzt ohne Probleme im diözesanen Bildungshaus St. Virgil auftreten und dort einen Studientag durchführen. Veranstalter ist die "Laieninitiative" und Mitveranstalter "Wir sind Kirche". Einer der Hauptverantwortlichen der Laienintiative ist übrigens Herbert Kohlmaier, der 2008 in einem Beitrag wesentliche Teile der Lehre der Kirche über die Eucharistie geleugnet hat. Wörtlich schrieb Kohlmaier im kath.net-vorliegenden Beitrag aus dem Jahr 2008: "Nichts als die Vorstellungen der bald aufgetretenen christlichen Erklärer lässt uns dagegen glauben, dass mit der grausamen Hinrichtung am Kreuz eine erlösende oder schuldbefreiende Opferung stattgefunden hätte. Einen solchen Ratschluss der Dreifaltigkeit anzunehmen, ist geradezu gotteslästerlich. Würde doch damit der Vater zum Mörder und der Sohn zum Selbstmörder. Ganz abgesehen davon, dass sich an der Bösartigkeit der Welt zu jener dunklen Stunde überhaupt nichts geändert hat. Jesus schrie da zu seinem Vater, warum dieser ihn verlassen hätte. Dass sein Werk nun vollbracht sei, sagte er wohl nur in der frommen Phantasie des Johannes."
Weiters behauptet Kohlmaier: "Dieses Gebäude muss renoviert werden, soll es nicht allmählich vergammeln. Das Kämmerchen mit dem Messopfer müsste dabei zum historischen Schauraum werden. Wenn in der Eucharistiefeier der Priester den Leib Christi zeigt, sollte er nicht mehr sagen: "Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt". Wer soll das überhaupt noch verstehen? Sondern vielmehr: "In Jesus hat uns Gott seine unendliche Liebe und Güte gezeigt". Und das Volk sollte nicht antworten "Herr ich bin nicht würdig", sondern: "Herr sei bei uns, begleite uns, schenke uns Dein Heil und Deinen Segen". Im Gegensatz dazu spricht die katholische Kirche unter anderem im Katechismus ganz klar vom Messopfer. So heißt es im KKK, 1330: "Gedächtnis des Leidens und der Auferstehung des Herrn. Heiliges Opfer, denn es vergegenwärtigt das einzigartige Opfer Christi, des Erlösers, und schließt die Selbstdarbringung der Kirche mit ein. Oder auch heiliges Meßopfer, Opfer des Lobes (Hebr 13,15) [Vgl. Ps 116,13.17], geistiges Opfer [Vgl. 1 Petr 2,5], reines [Vgl. Mal 1.11] und heiliges Opfer, denn es vollendet und überragt alle Opfer des Alten Bundes. Heilige und göttliche Liturgie, denn die ganze Liturgie der Kirche hat in der Feier dieses Sakramentes ihren Mittelpunkt und kommt darin am deutlichsten zum Ausdruck. Im gleichen Sinn nennt man sie auch Feier der heiligen Mysterien. Man spricht auch vom heiligsten Sakrament, denn die Eucharistie ist das Sakrament der Sakramente. Unter den eucharistischen Gestalten im Tabernakel aufbewahrt, bezeichnet man den Leib Christi als das Allerheiligste." Die Veranstaltung Ende November im Bildungshaus St. Virgil sorgt offensichtlich bereits für einige Proteste beim Salzburger Erzbischof Alois Kothgasser. Der Rektor des Bildungshauses St. Virgil ist übrigens Domdechant Dr. Hans-Walter Vavrovsky. Er zählt sich zu den "Ratzingerschülern". Kath.net hat Kothgasser um eine Stellungnahme ersucht und wird weiterhin berichten. Kontakt zu Erzbischof Kothgasser: erzbischof.kothgasser[at]zentrale.kirchen.net Mehr unter: Führer der 'Laieninitiative' leugnet Lehre der Kirche vom Messopfer
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Lesermeinungen | willibald reichert 18. September 2013 | | | Dismas Es ist daran zu erinnern, daß dieser Ober-
hirte auch seinen Weihbischof Andreas Laun
nicht mehr in der Diözesanzeitung zu Wort
kommen läßt. Somit nimmt er bewußt die
Verwirrung der Gläubigen in Kauf, weil für
ihn die Anbiederung an den Zeitgeist offensichtlich die authentische Bot-
schaft seines Herrn und Heilandes er-
setzt. Unser emeritierter Papst hat
nicht umsonst vom dem großen Problem
der Bischöfe der katholischen
Kirche gesprochen, die leider allzu oft
an den Mietling im Bibelgleichnis erin-
nern. | 1
| | | Percy Franklin 18. September 2013 | | | Gut ... ... dass die Veranstalter nichts mit dem Opus Dei zu tun hatten; dann wären sie natürlich sofort abgelehnt worden ...
(wollte ich gerade schreiben und merkte, dass mir gloriosa zuvor gekommen war ... ;-)
PS: Man sieht, dass auch WB Laun in dieser Diözese unter den Bischöfen wohl isoliert dasteht. | 2
| | | 18. September 2013 | | | Der Stifter und sein Werk Sind es die Laien, die sich inzwischen als Chef aufspielen?
Die Kirche wurde uns von CHRISTUS geschenkt.
ER ist der Gründer und hat die Richtlinien seiner Stiftung bindend bestimmt.
Die Bischöfe haben sein Gut in diesem Sinne zu verwalten.
Was macht ein guter Verwalter?
Er wird nicht zulassen, dass an die Mauern des Hauses geschlagen wird, um es zu beschädigen und seine Bewohner in Gefahr zu bringen.
Lässt er es zu, passt das Sprichwort:
"Steter Tropfen höhlt den Stein."
Und damit hätte sich das Gesicht der Kirche verändert.
Und der Stifter -Jesus CHRISTUS- was sagt wohl ER dazu?
Interessiert Seine Meinung überhaupt noch? | 1
| | | 18. September 2013 | | | Man kann sich sowieso nur mehr an den Papst halten. | 1
| | | gloriosa 17. September 2013 | | | Bei der KEB im Bistum Magdeburg ist im Jahr 2010 im katholischen Bildungshaus mit Hilfe des Publik Forums ( Nähe zur "Kirche von Unten" und zu "Wir sind Kirche" ) eine vom KEB finanzierte Veranstaltung gegen das "Opus Dei" organisiert worden. Der Referent war nicht nur ein Gegner des Opus Dei, sondern ein bekannter Kritiker der beiden letzten Päpste, die ja beide das Opus Dei schätzten. Das ist die eine Tatsache, die ich einfach mal stehen lassen möchte. Als aber in einer Gemeinde im Bistum Magdeburg kurz danach eine Veranstaltung mit einem Opus-Dei-Mitglied über die KEB angemeldet wurde, lehnte die Magdeburger KEB hier eine finanzielle Unterstützung ab, mit der Begründung, "dass eine Veranstaltung mit einem Opus-Dei-Angehörigen als Referenten nicht ins Profil der KEB passe". Darum wundert mich diese Entwicklung im Bistum Salzburg überhaupt nicht. Wenn wie z. B. im Bistum Magdeburg eine Laienbewegung, die einen 2002 heiliggesprochenen Gründer hat, abgelehnt wird, kann man ja nur noch die Feinde der Kirche zu Wort kommen lassen. | 2
| | | Dismas 17. September 2013 | | | Leider ist dieser Bishof wieder ein Beispiel für die feigen Bischöfe, die Schoßhündchen des Zeitgeistes, statt Löwen des Glaubens sind! Warum verbietet er nicht die Veranstaltungen solcher häretischen Gruppen in kirchlichen Räumen? | 1
| | | denkmal 17. September 2013 | | | Danke ... ..an kath.net für die sorgfältige Berichterstattung! Hier wird sehr deutlich, worum es letztlich bei all diesen "menschlichen Kirchenentwürfen" und "Selbsterlösungsversuchen" (tatsächlich schlittern sie hier in dieselben Irrtümer, die auch die Esoteriker verkünden) geht, die nicht auf die göttliche Weisheit und Gnade bauen, sondern ihre menschliche Vernunft zum Maßstab machen.
Aufgrund der Geringschätzung der Göttlichen Offenbarung und der eigenen Selbstüberschätzung kann der Widersacher sich ihrer bedienen um sein eigentliches Ziel zu verfolgen, nämlich den Menschen die Gnade der Erlösung zu rauben. | 3
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