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Warum ich mich für Bischof Tebartz-van Elst einsetze

14. Oktober 2013 in Kommentar, 92 Lesermeinungen
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Dem Limburger Bischof war die naturgemäß heikle Aufgabe zugefallen, das Bistum im Sinn des Genuin-Katholischen zu sanieren. Ein Gastkommentar von Bernhard Mihm


Limburg-Paderborn (kath.net) Seit vielen Jahren lebe ich in Paderborn. Was also bringt mich dazu, mich für einen Mann einzusetzen, der in seinem anderen Kirchensprengel Bischof ist, dort im Klerus und bei Funktionären im Laienstand offensichtlich nur wenige Freunde hat und derzeit von der Medienmeute gehetzt wird?

Ich habe die Hälfte meines Lebens im Bistum Limburg verbracht: Erst als Kind und Jugendlicher in der „acies bene ordinata“ vor dem II. Vaticanum, in jener „wohlgeordneten Schlachtreihe“ einer Kirche, die in meiner liberal-protestantisch geprägten Geburtsstadt wahrlich beides nötig hatte: gute Ordnung und kämpferische Tapferkeit. Und später dann in der Aufwühlung nachkonziliare Wirren, in der beides verloren gegangen war. Was hatte ich angetroffen, als ich nach vielen Jahren Ende der 70-er Jahre zurückgekommen war? Ein kirchliches Milieu, das sich bis zur Selbstdeformation den 68-ern wenn nicht angeschlossen, so doch selbstzweifelnd unterworfen hatte, einen von intellektualistischer Skepsis oder geistloser Neuerungssucht zerfressenen Klerus und eine Bistumsleitung, die das alles hinnahm und die nicht mehr führen, sondern nur noch moderieren wollte. Der liberale Frankfurter oder nassauische Protestantismus war auch innerkatholisch Leitbild geworden. Rom wurde zum Widerpart. Die Renitenz des gewiss persönlich frommen und gottergebenen, aber doch skurril-eigenwillig agierenden Bischofs Kamphaus passte nicht nur in dieses Bild, sondern wurde als wohltuende Bestätigung des ohnehin nicht vorhandenen geistig-geistlichen Tohuwabohus empfunden.


Und dann kam Tebartz-van Elst: ein ganz normal regierender katholischer Bischof, jedenfalls einer, der ganz normal regieren wollte. Ihm war die naturgemäß heikle Aufgabe zugefallen, das Bistum im Sinn des Genuin-Katholischen zu sanieren. Worum es dabei ging und noch immer geht, wurde exemplarisch in einem Interview deutlich, das der Frankfurter Stadtdekan Johannes Graf zu Eltz, der sich übrigens zum heftigen Gegenspieler des Bischofs entwickeln sollte, am 15. November 2010 der FAZ gegeben hat: „Mein Langzeitprojekt ist die theologisch begründete Delegitimierung evangelischer Kirchlichkeit durch die Integration reformatorischer Elemente in die katholische Kirche (…) Mein Vorschlag, daß die katholische Kirche den Rahmen zur Verfügung stellt, damit Sie (die Protestanten) in Ruhe protestantisch sein können.“ Treffender hätte nicht beschrieben werden können, was das kirchliche Bestreben landauf, landab in diesem Bistum geworden war.

Und wenn derselbe Graf zu Eltz im selben Interview den geweihten Priester egalitaristisch nur zum Gehilfen der Laien erklärte, musste ihm und seinesgleichen sauer aufstoßen, dass der neue Bischof gut katholisch lehrte, dass nur der geweihte Priester „Seelsorger“ im eigentlichen Sinn sein könne. Was nun mit den bislang gehätschelten Gemeindereferenten und vor allem –referentinnen, die in pseudopriesterlicher Gewandung um den Altar herumstolzieren konnten, in der hl. Messe predigen durften und denen man als „Gemeindeleiter(inne)n Funktionen des Pfarrers übertragen hatte? Der Schock war groß, als man so aus der selbstgebastelten Welt Limburgischen Kirchturms in die Realität katholischer Kirchlichkeit versetzt wurde.

Und als der neue Bischof die kirchliche Einsegnung einer homosexuellen Verbindung missbilligte und mit Sanktionen belegte, war klar: da war nichts mehr mit Anpassung an die liberale Zivilität nach dem Muster jener Protestanten, denen die katholische Kirche „den Rahmen zur Verfügung stellen“ wollte, „damit sie in Ruhe protestantisch sein können“ (Graf zu Eltz).

Kein Wunder, dass nun ein Pfarrgemeinderat pressewirksam vermerkte, es „entstehe der Eindruck, dass bei Bischof Tebartz-van Elst die Orthodoxie Priorität habe vor dem Bemühen um moderne Menschen.“ Als ob das kirchliche Bemühen um Menschen nicht gerade darin bestehe, sie zur Wahrheit (Orthodoxie) zu führen und bei ihr zu halten. Als ob die Kirche Wellness zu verschaffen habe und ihr „Kerngeschäft“ nicht darin bestehe, die Menschen zum ewigen Heil zu bringen, dass genau das jene Menschenfreundlichkeit wäre, die ihr von ihrem göttlichen Stifter aufgetragen ist. Kein Wunder bei solcher Mentalität, dass ein Begehren machtvoll durch die Limburger Bistumslande zog: dieser Bischof muss weg!

Alles andere war und blieb bis zur Stunde nur Mittel zum Zweck.

Ein noch vor Tebartz-van Elsts Amtsantritt eingeleitetes Bauvorhaben geriet finanziell aus dem Ruder – so ähnlich wie die Elbphilharmonie dem Hamburger Senat, der Stuttgarter Hauptbahnhof der Deutschen Bahn oder der Großflughafen Willy Brandt dem Berliner Regierenden Bürgermeister. Und, von der Meute gehetzt, verhedderte sich Tebartz-van Elst in der Mediendebatte um eine Flugreise und dem diese Debatte prägenden Interpretations-Hick-Hack. Das öffentliche Getöse um beides ist gewaltig geworden – in der Presse und auch in kirchlichen Kreisen. Und manches mag sogar unerfreulich sein. Es ist alles aber kein Grund dafür, Persönlichkeiten mit oder ohne Schlips, mit oder ohne Kollar zu schwankenden Gestalten werden zu lassen.

Denn in Wirklichkeit geht es um einen Kampf in der Kirche um die Kirche. Und in diesem Kampf steht Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst auf der richtigen Seite!

Zum Verfasser: Bernhard Mihm ist Kuratoriumsmitglied des „Forums deutscher Katholiken“. Mihm, langjähriger Kommunalpolitiker, war vor seinem Umzug nach Paderborn u.a. Fraktionsvorsitzender der CDU und Stadtverordnetenvorsteher im Frankfurter Stadtparlament gewesen.

Foto Bischof Tebartz-van Elst (c) Bistum Limburg


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Lesermeinungen

 speedy 16. Oktober 2013 
 

wenn wir uns einmal vor Gott rechtfertigen müssen über uns leben, wenn wir daran denken jeden tag wäre mehr frieden auf der Welt-


3
 
 nabru 16. Oktober 2013 

@ Vicentius

Bischof Kamphaus wollte deswegen auch in der Beratung bleiben. Wieviele Kinder sind wohl abgetrieben worden, weil die Kirche nicht mehr berät. Zitat-Ende
Entweder haben Sie keine Ahnung oder Sie manipulieren indem Sie Fakten bewusst verdrehen, wie es bereits öfters in Ihren Kommentaren lesbar war. Der Papst hat nicht gegen die Beratung gesprochen sondern gegen die Ausstellung des Beratungsscheines, der zur Abtreibung berechtigte. Durch diese Beratungsscheinausstellung wurde die Kirche mitschuldig an durchgeführten Abtreibungen und genau dagegen wurde aufgetreten. Die Beratung konnte weiter durchgeführt werden und damit, durch die Nichtausstellung. wurden Abtreibungen verhindert. Also genau das Gegenteil ist der Fall als das was Sie in ihrem obigen Zitat behaupten. Halten Sie hier alle Menschen für uninformiert? Dass Kamphaus gegen LG; Kapitel Laien, V II., agierte indem er den Laien Rechte einräumte, die gar nicht vorgesehen waren, weiß jeder, der die Dokumente wirklich kennt.


4
 
 Vincentius 16. Oktober 2013 

@suarez

Lesen Sie mal Mt 25. Ich glaube durchaus nicht, dass Glauben im Sozialen aufgeht (da haben Sie auch völlig recht, wenn Sie sich dagegen stellen, nur Sie stellen sich da nicht gegen mich). Aber er verwirklicht sich darin.
@ alpenglühen: Wenn es darum ginge, ein reines Gewissen zu bewahren, müssten Sie auch die deutsche Staatsbürgerschaft abgeben, weil Sie mit Steuermitteln die staatlichen Beratungsstellen finanzieren. Die Wirklichkeit ist nicht einfach auch die kirchliche nicht. Wenn Sie mein posting lesen, werden Sie auch feststellen, dass ich durchaus nicht für eine Rückkehr in die ergebnisoffene Beratung plädiere. Ich habe nur gefragt, was passiert, wenn jemand mit Verantwortung eine andere Gewissensentscheidung fällt. Diese andere Gewissensentscheidung mag irrig sein, sie ist aber nicht häretisch, sonst hätte Rom Kamphaus sofort absetzen müssen. Und wenn Rom das nicht getan hat, ist das ein Zeichen für dessen kritisch-loyale Rechtgläubigkeit.


1
 
 Alpenglühen 16. Oktober 2013 

@Vincentius

Ich hätte auch schreiben können, daß Bf. Kamphaus sich strikte weigerte. Es läuft auf das Gleiche raus.
Wollen Sie tatsächlich keine Ahnung davon haben, daß die kath. Kirche nicht!! aus der Beratung für Schwangere ausgestiegen ist? Ist die Caritas etwa eine Einricht. des Königs von Saudi-Arabien? Es wird weiterhin beraten, aber eben keine Bestät. darüber ausgehändigt. Die wäre der nötige Nachweis für die Tötung des Ungeborenen! Wollen Sie wirklich Leben gegen Leben aufrechnen? 8 wurden zwar abgetrieben, aber 3 wenigstens gerettet? Wie könnten wir glaubwürdig für das Leben ‚in jeder Phase’ eintreten, wenn wir gleichzeitig in dem System mitwirken würden, wo am Ende die bewußte Tötung eines Lebens stehen kann? Wie glaubwürdig wären wir, einerseits den Verkauf von „Weltbild“ zu fordern – wo es „nur“ um Porno, Esoterik und Satanismus geht – und gleichzeitig erwarten Sie, bei der möglichen Vernichtung eines Lebens! mitzuwirken? Machen wir nicht gerade dieses Lavieren der EKD zum Vorwurf?


5
 
 Suarez 16. Oktober 2013 

@Vincentius

Bischof Kamphaus hat einfach alles laufen lassen, wie es gerade so läuft. Sicher ist er ein bescheidener Mann und hat auch sein Herz am rechten Fleck, aber was sein Blick auf den Zustand der Gemeinden anbetrifft, war er wohl doch zu milde.

Geht denn Glauben vollständig im Sozialen auf, lieber Vincentius? Sollte es so sein, so wäre die ganze 2000 jährige Kirchen Geschichte von der Unwahrheit getragen.

Wo ist eigentlich der Blick hin zum Himmel, also zum Jenseitigen geblieben, wo die Freude an die Auferstehung?

Und was ist mit der Existenz des Bösen, also Satans?

Gibt mir darauf eine "moderne" Kirche heute noch eine Antwort?

Manchmal habe ich den Eindruck als würde man in der Kirche selbst nicht mehr verstehen, was christlicher Glaube ist, weil man nicht mehr hineinhört, in die Evangelien, sondern alles zur bloßen Ideologie herabsinkt. Es fehlt der tiefere Ernst im Glauben, vieles wird zum Gruppenspiel, wo Gott eigentlich nur noch eine Nebenrolle zugedacht ist.


6
 
 Vincentius 16. Oktober 2013 

@ alpenglühen

"Mit aller Gewalt"? Mir ist neu, dass Bischof Kamphaus gewalttätig geworden wäre. Es ist doch so: Alle deutschen Bischöfe haben die Schwangerenkonfliktberatung (wohlbegründet!) getragen. Kardinal Ratzinger sah darin (wohlgründet!) die Haltung der Kirche zur Abtreibung nicht wahrhaftig vertreten. Um des reineren (Komparativ!) Zeugnisses willen sollten die Bischöfe aussteigen. Nur, was passiert, wenn das Gewissen eines Bischofs sagt: Das reinere Zeugnis ist der Verbleib in der Beratung. Auch einem objektiv irrenden Gewissen muss ein Christ folgen (Thomas von Aquin sagt das - selbst wenn das Gewissen dazu zwänge aus der Kirche auszutreten!). Ihre letzte Frage ist unverschämt. Der Schutz des ungeborenen Lebens ist elementar (auch wenn die Wahrheit der Trinität noch unendlich darüber erhaben ist) - für mich, für Bischof Kamphaus und Papst Franzsikus. Bischof Kamphaus wollte deswegen auch in der Beratung bleiben. Wieviele Kinder sind wohl abgetrieben worden, weil die Kirche nicht mehr berät.


1
 
 Alpenglühen 15. Oktober 2013 

Vergleich Bf. Kamphaus mit Papst Franziskus

@Vincentius
War das nicht Bf. Kamphaus, der sich mit aller Gewalt weigerte, aus der „Schwangerschaftsberatung mit Schein“ auszusteigen, sogar nachdem alle anderen Bistümer ‚ausgestiegen’ waren? Der Papst JP II. noch ein weiteres Jahr abtrotzte? Und der trotz fehlenden Erfolges den „Schein“ auch danach weiter ausstellen lassen wollte? So daß Papst JP II. schließlich den damaligen WB zum Sonderbeauftragten mit allen nötigen Vollmachten ernannte, diesen Ausstieg „abzuwickeln“? Papst Franziskus hat die europaweite Initiative „One of us“ unterstützt, dem ‚Lebensmarsch’ in Berlin ein Grußwort übersandt und ist in Rom beim Lebensmarsch sogar eine Teilstrecke mitgelaufen! Und da glauben Sie, daß zwischen Bf. Kamphaus und Papst Franziskus nicht 1 Blatt Papier passen würde? Oder ist für Sie der Schutz und der Einsatz für das ungeborene Leben so nebensächlich, daß man das außer Acht lassen kann?


8
 
 Alpenglühen 15. Oktober 2013 

'Nihil obstat' vom Vatikan?

@Johannes Evangelista
Ich weiß, daß zu früheren Zeiten Baupläne für ein Priesterseminar beim Vatikan zur Prüfung eingereicht werden mußten. Aber nicht zwecks der Kosten, sondern weil es ein Priesterseminar war.
1) Es ist nichts davon bekannt, daß das Bistum RS seine Baupläne im Vatikan zur Genehmigung vorgelegt hätte. Und deren Kosten waren schon von Anfang an mit ca. 36 Mill. berechnet und sind auf 40 Mill. geklettert.
2) Aus welchem Grund also hätte das Bauvorhaben des Diözesanzentrums St. Nikolaus in Limburg vom Vatikan erst abgesegnet werden müssen? Weisen Sie bitte mit den entsprechenden kirchlichen Rechtsvorschriften nach, daß ab einem bestimmten Kostenvolumen der Vatikan sein „nihil obstat’ geben muß! Und setzen nicht, wie die FAZ, Süddeutsche und sonstige, einfach eine Behauptung in die Welt.


7
 
 Vincentius 15. Oktober 2013 

@ Helena_WW

Wo bitte passt ein Blatt Papier zwischen Papst Franziskus und Bischof Kamphaus bei der Lehre vom Dreifaltigen Gott? Wo bei der Lehre von Christus? Wo bei Maria? Wo bei Lehre von der armen und dienenden Kirche?
Benennen Sie doch bitte die "Eigenwilligkeiten, die man mit römisch katholischer Kirchenlehre nicht so in Einklang bringen kann"! Sie werfen Exzellenz Kamphaus hier klar Häresien vor - belegen Sie dies bitte! Und wenn ein Bischof tatsächlich Häresien verfechten würde, warum hat Rom ihn dann nicht sofort abgesetzt? Hat Rom etwa gefehlt? Sie werfen Rom mit Ihrem Häresievorwurf indirekt vor, gegen die eigene Glaubenslehre zu handeln. Das ist ungeheuerlich!


3
 
 Wischy 15. Oktober 2013 
 

Heute würdigte die FAZ

in ihrem Feuilleton die Architektur des umstrittenen Limburg-Baues und - war des Lobes voll. Jedenfalls ist also ein beachtenswerter Gegenwert entstanden für die allseits gerügte Endsumme... Natürlich leben wir in einer anderen Zeit als z.B. Ludwig II., dessen "Neuschwanstein" einst sicherlich auch als Ausdruck üppiger Verschwendungssucht galt, heute aber Touristenschwärme anlockt... Ein Bischof ist heute natürlich kein Fürstbischof mehr (Gott sei es gedankt!)und sollte seine Privaträume auch nicht allzu luxuriös ausstatten. Aber wenn viele Journalisten nun so unerbittlich über ihn herfallen, dann muss das auch andere Gründe haben. Haben zu viele von ihnen die Institution Kirche früher sehr negativ erlebt, so dass sie ihr das nun endlich einmal heimzahlen wollen?


3
 
 Marienzweig 15. Oktober 2013 

@willibald reichert

Es war mir wichtig, auch einmal die Frage in den Raum zu stellen, was das alles psychisch mit einer Person macht, unabhängig von der Schuldfrage.
Sind nicht auch w i r neben der Gerechtigkeit noch weit mehr auf die Barmherzigkeit unseres Herrn angewiesen?


7
 
 willibald reichert 15. Oktober 2013 
 

Marienzweig

Gut, daß Sie auch an den Menschen Tebartz
van Elst denken, der unser aller Gebet in
dieser für ihn schweren Zeit bedarf. Jeder
seiner Kritiker sollte einmal im stillen
Kämmerlein bedenken, was Jesus sagte:Wer
unter euch ohne Sünde ist, der werfe den
ersten Stein. Ich sage ausdrücklich, das
es mir nicht darum geht, daß der Bischof
nicht kritisiert werden darf. Dennoch
muß alles mit Maß und Ziel und wirklich
sachbezogen erfolgen. Was man jedoch in
dieser Causa erlebt, ist daß der offensicht-
lich zu großzügige Umgang mit dem Geld,
dann dazu dient, dem Glauben und der
Kirche insgesamt am Zeug zu flicken.
Diese Instrumentalisierung ist in meinen
Augen als teuflich zu bezeichnen!


10
 
 burchard63 15. Oktober 2013 
 

Wenn auch 100tste Lüge dieser Medien über den Limburger Bischof entlarvt wird

Welche Lügen sind denn so alles entlarvt worden ?
War es etwa doch kein Meineid ?


0
 
 Helena_WW 15. Oktober 2013 
 

@Vincentius :

Denke nicht, dass im theologischen Lehramt Papst Franziskus und Kamphaus so dicht beieinander wären. Kamphaus war auf seine Art durchaus auch ein frommer und gutmütiger Mensch. Mit etwas Eigenwilligkeiten, die man mit römisch katholischer Kirchenlehre nicht so in Einklang bringen kann. Aber meines Erachtens problematischer ist dass er wohl viel zu gutmütig und gutgläubig war manchen Leuten gegenüber dardurch sind problematische Strukturen entstanden, die als verkrustet zu hinterfragen wären. Wo das Konfliktpotential ist, dass sich jetzt so entlädt. Nicht nur auf theologischer Ebene.


4
 
 Marienzweig 15. Oktober 2013 

@Philalethes, danke!

Sie sagen es ja auch: Was wird diese konzentrierte Medienhetze seelisch in ihm anrichten?
Franz Peter Tebartz van Elst ist nicht nur Bischof, sondern auch Mensch, verletzlich und bedürftig, wie ein jeder von uns.
Es ist nicht die Kritik in der Sache, die mich so sehr bedrückt, sondern die Art und Weise, wie sie vorgebracht wird.
Bischof Tebartz van Elst hat sich in eine Lage manövriert, die schwer aufzulösen sein wird.
Doch ich wünsche ihm von Herzen, dass er die ihm -unter den Augen eines (vor-ver)urteilenden Publikums- medial gnadenlos verabreichten Geißelhiebe irgendwann einmal für sich verarbeiten kann.
Diese Erfahrung, die er gerade durchmacht, wird mit Sicherheit für immer ihre Spuren hinterlassen und ihn zu einem anderen Menschen werden lassen.
Und vergessen wir nicht:
Der Mensch Franz Peter Tebartz van Elst hat keinen Mord begangen, er hat lediglich fehlerhaft gehandelt.
Es geht um Geld, nicht um Leben! weiter!


4
 
 Vincentius 15. Oktober 2013 

In vielem...

In vielem erinnernt mich der Vorgänger von Exzellenz Tebartz van Elst, Bischof Kamphaus, mehr an seine Heiligkeit, Papst Franziskus, als der jetzige Amtsinhaber.


3
 
 Helena_WW 15. Oktober 2013 
 

@Suarez : ad "viel ertragen ... " zum Glück liegen "Experimente " , Entäuschungen länger zurück

dort wo ich in Bistum Limburg in die Kirche gehe und sind zum Glück auch bei uns nie so ganz aufgeschlagen wie andererorts im Bistum Limburg. Aber das hatte schon gereicht, leider auch um die Kirchen zu leeren. Ich verstehe sehr gut was sie meinen. Vielmehr bin ich mit Pfarrer und Pastoralreferent z.z. zufrieden, meine seit einigen Jahren auch eine kleine Trendwende Richtung wieder kleinwenig etwas feierlicher, bewusster wahrzunehmen. Ein zartes Pflänzchen, um das ich jetzt sehr besorgt bin.


4
 
 Landeskirche 15. Oktober 2013 
 

Warum hat man eigentlich was gegen "Verschwendung"?

Mir hat ein Finanzberater mal gesagt: Das Geld ist nie weg. Es hat nur jemand anders. Und das sind der Architekt mit seinem Büro und die vielen Bauarbeiter. Und wenn es gut geworden ist, war es ein Jobwunder. Eine Geldanlage. Wir im schönen Dresden, zum Beispiel, leben geradezu von den "Verschwendungen" in alter Zeit.
Warten wir doch einfach ab bis sich die Wogen glätten und irgendwann Vernunft einzieht.


3
 
 Tin 15. Oktober 2013 
 

@Suarez

Es lässt mich immer heulen, wenn ich Ihre anti-römisch-katholischen Erfahrungen lese. Deswegen wurde Bischof TvE nach Limburg berufen um das wahre Katholischsein zu erneuern, vertiefen und zu hinterlassen. Wir Katholiken stehen im innerkirchlichen Kampf, gegen die Diener des Scheinengels, denen es um eigene Interessen geht, die Medien transportieren das dann sehr gern, weil es nicht mehr um Aufklärung geht, sondern um Marktanteile und Verkaufszahlen. Geschätzter Suarez, Ihnen herzliche Grüße aus dem Erzbistum Köln, ich bete für Sie - wie auch für unseren Bischof TvE. :-) p.s. Wenn man sieht wie z. B. Muslime mit Geld, Rhetorik und Leben für ihren Glauben einstehen, wird's mir echt übel schlecht, was für Vögel in Deutschland eigene Kirche spielen, scheint wohl ein lebenslanges Hobby zu sein. Diese Scheinkatholiken sollte sich einfach selbst mal fragen, ob sie eigentlich noch alle Schrauben beisammen haben ?, oder ob auch die passenden Dübel fehlen könnten ?.


9
 
 Suarez 15. Oktober 2013 

@dominique - Das weiß ich

Aber es war als heilige Messe angekündigt.


5
 
 dominique 15. Oktober 2013 
 

@Suarez

Die Pastoralreferentin feiert keine heilige Messe (das kann nur ein Priester), sondern leitet einen Wortgottesdienst (sie ist ist beauftragte Wortgottesdienstleiterin).


2
 
 Philalethes 15. Oktober 2013 
 

@Marienzweig! Sehr einfühlsam, wie Sie heute wieder schreiben!

Man fragt sich doch, wie ein Mensch eine solche Hetzjagd seelisch übersteht. Allerdings geht den Hetzern jetzt wohl langsam die Munition aus. Nur ein kläglicher Nachschlag am gestrigen Abend im ZDF: „Bischof TvE ist nach Rom geflogen. Man kann auch sagen GEFLOHEN“. Das kann der Red. doch gar nicht wissen. 2.Bemerkung: „B.Zollitsch hat einen Termin beim Papst, bei B.TvE ist davon nichts bekannt.“ Diese Gegenüberstellung kann den Eindruck erwecken: TvE kriegt keinen Termin und lebt in Rom als Flüchtling. Mehr hatte man nicht vorzubringen. Erbärmlich!
Man geht jetzt auch schon dazu über, vorsorglich den Papst zu attackieren: „Wenn der Papst TVE in Limburg belässt, dann hat auch er ein „Glaubwürdigkeitsproblem“. Als ob der Papst eine so primitive Entscheidung treffen würde, die die möglichen Folgen nicht einkalkuliert. Die Entscheidung wird kein einfaches JA oder NEIN sein können. Aber darüber jetzt weiter zu spekulieren, steht uns nicht zu.


7
 
 Suarez 15. Oktober 2013 

Ich habe schon viel ertragen müssen im Bistum Limburg - Teil 3

Völlig überraschend musste ich an einem Sonntag erleben, dass die heilige Messe nicht vom Pfarrer sondern der Pastoralreferentin des Nachbarortes gehalten wurde!

Ich stand da, wie vom Donner gerührt, und verfolgte dieses seltsame Schauspiel. Ein Testballon sozusagen, wie so viele in unserem Bistum. Das Ganze wirkte zudem etwas albern, weil die Frau die ganze Zeit verkrampft lächelte und gymnastisch vor dem Altar herumsprang. Ich fragte mich die ganze Zeit, ob ich nun zwangsweise protestantisiert werden soll. Eine neue Form der Ökumene, sozusagen. Und in Wetzlar spendet ein Dekan einem Homo-Paar seinen Segen und der arme Bischof Tebartz-van Elst muss sehen, wie er mit einer solchen Horde - nicht Herde - klar kommen soll.

Sehr erbaulich war auch die kirchliche Trauung eines stadtbekannten Schwerenöters, der schon desöfteren uneheliche Kinder zur Adoption freigab und von dem jeder wusste, dass er geschieden ist.

Was soll das alle,so ist halt die pastorale Wirklichkeit in Limburg!


11
 
 Suarez 15. Oktober 2013 

Überall wird über den Bischof geurteilt

Mit welchem Recht eigentlich?

Was hat er getan, was er nicht durfte?

Ist es etwa nicht das Recht, ja die Pflicht eines Bischofs eine vom Verfall bedrohte historische Architektur an seinem Dom zu retten? Und ist es etwa nicht das Recht eines Bischofs ein Diözesanzentrum zu bauen, dass eine Zierde des Bistums ist, das alle Belange des Spirituellen erfüllt und zudem geschmackvoll denen, die dort zusammenkommen, unseren Glauben vermittelt.

Muss sich ein Bischof vorher die Erlaubnis für einen solchen Bau erst von Herrn Daniel Deckers und seinen angegliederten Laiengruppen genehmigen lassen, aber nur unter der Bedingung, dass er zukünftig die katholische Lehre in seinem Bistum über Bord wirft?

Wer sind wir, dass wir über einen Bischof einfach so den Stab brechen, nur weil uns eine auf Hetze und Herabsetzung eingestimmte Presse sagt, hier habe ein protzsüchtiger Bischof Gelder verprasst?

Was darf denn ein Bischof in Zukunft noch?


14
 
 tünnes 15. Oktober 2013 
 

Die Lüge(n) bringen zu Fall ...
Der Teufel verspricht Vieles
Er gibt (fast) Nichts
Er nimmt Alles.


1
 
 Marienzweig 15. Oktober 2013 

öffentliche Zurschaustellung!

Mir kommt da ein Bild in den Sinn:
Der Delinquent wird schon vorher im offenen Karren zur Hinrichtungsstätte gefahren, noch ehe das abschließende und sachgerechte Urteil überhaupt gesprochen wurde.
Diese Erfahrung, tagtäglich in teilweise herabsetzender Weise in Zeitungen und TV-Sendungen vorgeführt zu werden, muss vernichtend sein.
Wie würde es uns dabei ergehen?
Ja, unsere mächtigen Leit-Medien haben die Macht, zum Transport-Karren für den Täter (der auch gleichzeitig Opfer sein könnte) zu werden, der durch die Gassen der Stadt zur Guillotine führt.
Schlimm für den, den es trifft!
Auch wenn Bischof Tebartz van Elst ein großes Maß an Schuld trifft, zu der er stehen muss – doch auch sein Umfeld muss sich nach dem Maß eigener Schuld und eigenen Versagens befragen.


9
 
 Suarez 15. Oktober 2013 

Ich habe schon viel ertragen müssen im Bistum Limburg - Teil 2

Bei einer heiligen Messe in unserer Gemeinde bemächtigte sich ein sehr engagiertes Laientrüppchen der Kanzel und hielt dann eine ausgiebige Predigt, die so flach und niveaulos war, dass man innerlich nur heulen konnte und der Pfarrer saß unbeteiligt am Altar herum und leierte dann die Liturgie herunter als sei es eine Zumutung für ihn.

Diese "progressiven" Gruppen im Bistum Limburg reduzieren unseren Glauben auf Kindergartenniveau, wobei unser Glaube doch so großartig ist und Antworten zu geben vermag auf alle Lebensfragen, wenn man ihn entsprechend ernst nimmt und nicht verflacht, wie es diese engagierten Laiengruppen machen. Papst emer. Benedikt reflektiert den Glauben immer auf einem Niveau, dass der Komplexität des modernen Lebens entspricht.

Wie beleidigend ist es, wenn Glaube so banalisiert und zu einem Tingeltangel der Eitelkeiten wird, wie im Bistum Limburg unter dem Bischof Kamphaus. Da sind die Priester zu einer Art Parteifunktionäre geworden.


14
 
 Tadeusz 15. Oktober 2013 

Es ist beachtlich...

...zu sehen, wie viele hier argumentierenden Katholiken sich von antikatholischen Medien wie Spiegel, FAZ, etc. leiten lassen.

Man würde fasst denken, sie gehören einer Spiegel-Kirche-Sekte an. Wenn auch 100tste Lüge dieser Medien über den Limburger Bischof entlarvt wird, stört das die Spiegel-Verehrer nicht im geringsten, denn antikatholische i linke Schmutzmedien Spiegel, FAZ und Süddetsche sind für sie halt wichtiger als die Bibel.


15
 
 Ulrich Motte 15. Oktober 2013 
 

Welcher Protestantismus ?

Herr Mihm schildert einen vielfältigen Katholizismus im Bistum Limburg. "Den" Protestantismus sieht er dagegen wohl als Einheit. War Herr Mihm in seiner Frankfurter Zeit einmal etwa in der dortigen Christusgemeinde (in der KfG) oder jetzt in Paderborn in der dortigen Evangeliums-Christen-Gemeinde?


1
 
 Suarez 15. Oktober 2013 

Ich habe schon viel ertragen müssen im Bistum Limburg - Teil 1

In der heiligen Messe wurde mit Duldung des Pfarrers der Protestbrief verlesen und zur Unterzeichnung der Unterschriftenliste aufgerufen. Der versöhnliche Brief des Bischof hingegen wurde unterdrückt. Priester schmähen den eigenen Bischof und innerkirchliche Hetzer befeuern eine Progromstimmung gegen unseren Bischof, der sich freudig eine atheistische Meute anschließt.

Unser Pfarrer spricht in letzter Zeit viel von verletztem Vertrauen.

Der Mann hat mich, der ich seit Jahr und Tag regelmäßig in die Messe gehe, noch nie(!) gefragt, wie es mir geht oder mir ein wirklich herzliches Wort zukommen lassen, wohl weil ich eine Mitwirkung an unserem Pfarrgemeinderat ablehnte, der nun an vorderster Front gegen den Bischof Stimmung macht.

Zudem hatte ich den Fehler begangen, in einem Gespräch gleich zu Anfang, als wir in das Bistum zogen, meine große Liebe zu Papst Benedikt zu zeigen. Die Gesichtsmimik unseres Pfarrers wurde sofort deutlich sichtbar frostig.


15
 
 Anfaenger 15. Oktober 2013 

Unmöglich

Da ist im Bisstum Limburg offensichtlich so vieles falsch gelaufen, dass unmöglich ein einziger Mensch allein daran schuld sein kann!!


14
 
 Quirinusdecem 15. Oktober 2013 
 

Wölfe und Schafe

"Seht, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe; seid daher klug wie die Schlangen und arglos wie die Tauben!"

Es scheint so, als ob der Bischof von den Wölfen zerrissen wird. Es scheint so, als ob er es an Klugheit hat vermissen lassen und er der Versuchung des Falschen erlegen ist. Es scheint so.
Aber ich stehe zu diesem Bischof, weil er inzwischen behandelt wird, als wäre er der letzte Dreck, als hätte er übelste Schuld auf sich geladen und andere irreversibel geschädigt, so wie durch Mord, Missbrauch etc. Aber wenn denn alles zutrifft, so ist er "nur" gescheitert, an sich selbst, weil er der Aufgabe nicht gewachsen war und natürlich an den Wölfen in Limburg.....


12
 
 Waldhof 15. Oktober 2013 
 

Information

Diese Information wird dem Großteil der Medienkonsumenten vorbehalten. Das ist das Schlimme an diesem Mobbing.


4
 
 Alpenglühen 15. Oktober 2013 

@myschkin 2

„Eine Lüge wird nicht zur Wahrheit, selbst wenn man sie weltweit verbreitet. Eine Wahrheit wird nicht zur Lüge, nur weil niemand sie beachtet.“ Es wäre viel zu lesen, aber ich denke, es ist die Arbeit wert. Lesen Sie die Artikel von kath.net u. die Postings, soweit noch erreichbar. U. machen eine Aufstellung der genannten Argumente, die für den Bf. angeführt werden und eine Aufstellung der Dinge, die gegen ihn geschrieben werden. Und achten dabei auch ein wenig auf die Sprache. Mir ist aufgefallen, daß gegen ihn meistens mit „soll getan haben; scheinbar; scheint zu haben; es heißt, daß“ geschrieben wird. Eigentl. nennt man das Gerücht, Vermutung.
Das jetzige Geschehen hat den gleichen Ablauf wie vor 3 Jahren mit Bf. Mixa. Nur die Personen haben gewechselt und die Vorwürfe wurden passend ausgetauscht. Schauen Sie es sich an und vergleichen Sie. Und viell. erkennen Sie, daß die Fürsprecher des Bf. viell. doch nicht so verbohrt u. vernagelt sind, wie sie hingestellt werden.


12
 
 Alpenglühen 15. Oktober 2013 

@myschkin 1

Sie fühlen sich von Bf. F.-P. getäuscht?! Warum geben Sie nicht ihm und auch sich selbst die Chance, das Ganze zu klären? Bedenken Sie: nicht die Badewanne! kostete 15.000 €, sondern das gesamte Bad, incl. Arbeitslohn u. Materialien für Kanalisation, Wasserleitungen, Fliesen, Stromleitungen, Waschbecken, Toilette, etc.. Was die Medien nach wie vor verschweigen! Was wird vermutl. nicht noch alles falsch behauptet? VVR Riebel will jetzt erst 09/2013 gemerkt haben, daß die Kostenschätzung überschritten wird – hat aber schon 2012 eine Zwischenfinanzierung über 16 Mill. veranlaßt. Er behauptet, der Bf. habe ein 2. UG bauen lassen, die Auskunft d. Architekten ist eindeutig, daß es kein 2. UG gibt. Niemand sagt, daß keine! Fehler geschehen seien. Aber viell. lesen Sie den Artikel 43254 und die Postings dazu. Wenn alle nur auf 1 einschlagen u. derjenige möglichst schnell „weg“ soll, ohne daß erst eingehende Überprüfungen stattgefunden haben - meinen Sie nicht, daß dann etwas faul sein muß?


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 Bruder Konrad 15. Oktober 2013 
 

Brilliante Analyse

In Anbetracht der fortgeschrittenen Nachtstunde werde ich die vielen Beiträge nicht mehr lesen können. Vielleicht habe Ihnen andere schon für Ihren Gastkommentar gedankt. Ich will es hier auch tun. Mein Kompliment: Treffender läßt sich die jüngere Geschichte unseres Bistums nicht zusammenfassen. Nach rund 50 Jahren Bistum Limburg u.a. auch in Laiengremien kann ich jeden Satz von Ihnen unterschreiben. Mit einer Ausnahme: Sie schreiben ...“im Klerus und bei Funktionären im Laienstand offensichtlich nur wenige Freunde hat“ .
Bischof TvE hat mehr Freunde, als seinen Gegnern lieb ist, auch wenn sie sich nicht ständig lauthals zu Wort melden. Die im vorhergehenden Gastkommentar „Die Tragödie des Tebartz-van Elst“ von Herrn Meuser aufgestellte Behauptung „In seiner Diözese kann er sich nicht mehr blicken lassen, ohne befürchten zu müssen, einen Volksaufstand auszulösen“ teile ich nicht.


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 Chris2 15. Oktober 2013 
 

Alles in einen Topf und kräftig umrühren...

@Kleutgen Mit Verlaub, aber Ihre Namensliste ist eine Frechheit: Bitte teilen Sie uns mit, was etwa ein Bischof Haas verbrochen hat, außer, dem Zeitgeist zu widerstehen. Oder was Bischof Krenn (persönlich) diskreditiert, außer, daß er offenbar homosexuelle "U-Boote" in seinem Seminar nicht erkannt hat ('man' hätte das sogar als 'Modernität' deuten können), den "Runterlader" hat er ja umgehend der Polizei gemeldet. Oder was von den Mißbrauchsvorwürfen gegen Bischof Mixa am Ende wirklich übrig blieb, außer der Gewißheit, die falschen (und offenbar für die Täterin(nen) folgenlosen) Anschuldigungen kamen aus (s)einem Ordinariat...


6
 
 Chris2 15. Oktober 2013 
 

Alles in einen Topf

und dann kräftig umrühren. @ Kleutgen Ihre Liste ist ja wohl - mit Verlaub - eine Frechheit. Was hat beispielsweise Bischof Haas verbrochen, außer, den Glauben verteidigt zu haben, was blieb von den Vorwürfen gegen Bischof Mixa am EndeBesten übrig, was könnte man Bischof Krenn an persönlichen Verfehlungen vorwerfen? Informieren geht uber diffamieren...


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 Nummer 10 15. Oktober 2013 

Soeben lese ich auf "Medjugorje.de"

Die Mutter Gottes sagt (nach Vicka), "ihr redet heute viel und betet wenig." Vicka ergänzt: "Ich wünschte, wir würden mehr beten, dann gäbe es auch mehr Licht in unseren Herzen."
Ja, das stimmt wirklich. Wer es ausprobiert, wird es bemerken: Gebet erleuchtet den Geist, erfüllt uns mit dem Geist des Herrn. Mehr Beten und weniger Reden, das ist auch mein persönlicher Weg, den ich an mir beobachte. Gute Nacht, liebe Mitkommentatoren und Gottes reichen Segen für Euch alle!


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 rosenkranzbeter 15. Oktober 2013 
 

Bitte nicht so böse - Bleiben wir christlich!

@rega
Bitte nicht so böse! Unterstellungen und Vorwürfe machen jede Diskussion schwerer. Ich gestehe Ihnen Ihre Meinung zu! Aber lassen Sie bitte auch die Andersdenkender gelten. Erst recht, wenn Sie einen Mitdiskutierer persönlich kennen.


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 Nummer 10 15. Oktober 2013 

"Moralapostel"

Zu meinen letzten Kommentaren auf kath.net: Ich habe eine für Katholiken würdige Wortwahl und Diskussionkultur angemahnt. Dazu möchte ich noch ergänzen, dass ich selbst in der Vergangenheit auch gefehlt habe. Ich möchte mich nicht als "Moralapostel" geben und so tun, als würde ich das "Problem" der unchristlichen Verbalisierung nicht von mir selbst kennen. Durch ernsthaftes Gebetsleben und das stete "Ringen" um eine gottgefällige Sprache im Alltag ist es sicher jeden Tag neu die Aufgabe eines jeden Christen, geistlich zu wachsen. Darin sehe ich eine große Chance für uns alle: Gott macht aus den schlimmsten Katastrophen "Gold", wenn wir "Ja" sagen und mitwirken :-) So kann der "Fall Limburg" ja ein Wendepunkt für viele Katholiken in Deutschland sein, neu über die eigene Wortfindung nachzudenken. Einem Kommentator muss ich zustimmen: Wenn Beten nicht mehr gelingt und stattdessen die Wut zur Entladung drängt, dann hat der "Verwirrer" schon Überhand gewonnen.... Jesus hilft :-)


7
 
 Kant 14. Oktober 2013 

Warum man sich anders für den Bischof einsetzen sollte!

Ich sehe fünf konkrete Vorwürfe gegen den Bischof:
1. Er steht im Verdacht, eine falsche eidesstattliche Erklärung abgegeben zu haben.
2. Er hat die Kostenexplosion nicht fachmännisch gemanagt.
3. Er hat die Kostenexplosion verursacht.
4. Er ist ein „Protz-Bischof“.
5. Er pflegt einen abgehobenen, autoritären Führungsstil.
Es hilft leider wenig, wenn man die Vorwürfe als Kampagne einer liberalen Kirche und davon aufgestachelten Medien-Öffentlichkeit gegen einen orthodoxen Bischof zurückweist, denn
1) die ersten beiden Vorwürfe haben zumindest eine gewisse Berechtigung, und ...
2) selbst wenn Kampagne wird der Druck auf den Bischof durch diese Behauptung nicht schwächer.
Die richtige Strategie wäre von Anfang an gewesen, die Vorwürfe klar und deutlich auszusprechen, je nachdem sich zu erklären, um Verständnis und Geduld zu bitten oder sich zu entschuldigen. Wenn überhaupt hätte das die brisante Lage vielleicht beruhigen können.


5
 
 Tin 14. Oktober 2013 
 

cdu

Ich habe immer versucht darauf hinzuweisen, dass die oben genannte Partei, Katholiken römisch-katholischer Glaubensueberzeugung nichts mehr politisch bringt. Genausowenig wenig die Mogelpackungen neueren Typs. Adenauer & Co. haben einen schweren Fehler begangen aus der bundesweiten katholischen Partei des ZENTRUMS ausgetreten zu sein. Aber die Partei ist nicht eliminiert, sie exsistiert weiterhin. Es gab Blutzeugen der Partei in der Nazizeit. Es liegt an uns Katholiken unsere Brüder im Andenken zu ehren und ihren politischen Einsatz nicht zu vergessen. Wählt demnächst ZENTRUM, passt schon, denn ein politischer Neubeginn ist immer möglich.


2
 
 Cinderella01 14. Oktober 2013 
 

@Konrad Georg

Den Namen kann man googlen:
Dr. Olivier Ndjimbi-Tshiende war Pfarrer in St. Georg in München-Milbertshofen, einer Kirche, die permanent von jugendlichen Vandalen heimgesucht wurde (auch kathnet hat darüber berichtet). Dr. Ndjimbi-Tshiende hat die Jugendlichen zur Räson gebracht und das ganze unspektakulär gelöst. Inzwischen leitet Dr.Ndjimbi-Tshiende die Pfarrei in Zorneding, eine vorher links-grün verseuchte Dorfpfarrei. Auch das hat er in den Griff bekommen. Er ist also prädestiniert für höhere Aufgaben.


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 rega 14. Oktober 2013 
 

Warum?

Warum tut Herr Mihm so, als ob er zur Zeit des Bischofs Kamphaus in der Diözese Limburg wohnte? Ich erinnere mich gut daran, dass er, als ich leider mit ihm viel zu tun hatte, stolz darauf war in dem Stadtteil Frankfurts zu wohnen, der als einziger zu Fulda und eben nicht zu Limburg gehörte. Falschen Anschein zu erwecken, d.h. falsches Zeugnis zu geben, scheint in den Kreisen, die Tabartz-van Elst verteidigen, eine Normalität zu sein. ..und wenn es noch in einer so kleinen Nebensächlichkeit beruht, die aber große Wirkung erzielen soll. Lüge wird zum System!


3
 
 Johannes Evangelista 14. Oktober 2013 
 

Treue zum Papst zeigt sich auch an den Baukosten

@dominique und andere.
Ja, ich habe mich auch gefreut, als mit diesem Bischof ein neuer Geist durch das Bistum wehte. Aber: Papsttreue zeigt sich auch an der Bauverwaltung. Wenn ein Bauprojekt ein gewisses Volumen übersteigt, muss der Vatikan befragt werden. Die ursprünglich veröffentlichten Baukosten wären Sache des Bistums gewesen. Die tatsächlichen wären (wenn ich's richtig verstanden habe) zustimmungspflichtig gewesen. Mit anderen Worten: Hier ist wohl der Vatikan bei der Bauplanung umgangen worden. Ob Bischof Tebartz van Elst in Rom das Gehör finden wird, das er sich wünscht?


2
 
 wormwood 14. Oktober 2013 
 

Danke Herr Mihm

für den Beitrag, genau so ist es.

Die Hexenjagd ist unerträglich, für jeden sichtbar ideologisiert. Sofern man denn sehen WILL.
Ich habe Herzrasen von den Aufpeitscherstimmen in den öffentlich rechtlichen "Nachrichten" die ohnehin nur noch Kommentar sind.

Und danke Bene16 für das schöne Gedicht :)


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 girsberg74 14. Oktober 2013 
 

Bitte nicht wundern!

@ M.Schn-Fl

„Ich wundere mich,
dass Stimmen wie die des in ganz Deutschland bekannten Br. Paulus Terwitte und der Limburger Diözesanrätin Barbara Wieland, Mitglied im ZdK, die sich 2 x mal deutlich geäussert hat, 1 x in der FAZ zum anderen im Domradio, so gut wie gar nicht bei so vielen Kommentatoren hier ankommen.“

Lieber Michael Schneider Flagmeyer,
abgesehen von Personen, die Informationen nicht lesen und ihrem vorgefassten Menschenverstand freien Lauf geben, geht es mit den „Kommentatoren auf kath.net zum Teil so wie beim „Marsch für das Leben“ in Berlin: Dort ging eine Reihe von falschen Fuffzigern (Provokateuren) mit, bis sie erkannt wurden und sich nicht mehr wohl fühlten - im Zug. Das Erkennen ist hier schwieriger, auch weil manche den Naiven geben.


5
 
 Tin 14. Oktober 2013 
 

@Helena_WW

Nö. Haben Sie nicht. So etwas können Sie nur im Land der Dichter & Denker erleben, es kostet keinen Cent, also Eintritt frei zum Hitchcockfilm. 2 Millionen € Kirchensteuerbeitrage hat die Laubhuette gekostet, aber man grollt weiter, bis zum Ende eines kath. Bischofs, bis zum bitteren Ende eines menschlichen Lebens. Die Denker & Dichter der medialen suchtfreien Skandalgeilheit, samt neuer Reformatoren im deutschen Lande namens "Wir-sind-Kirche", "Kirche-von-unten". Die Priesterloge "Los-von-Rom" aus dem Protestlaendle darf ebenso nicht fehlen, denn ihre Saat der Respektlosigkeit hat nun Jahrzehnte lang gestreut Frucht erbracht. Das "kath." Laien einen glaubenstreuen Bischof wie Hyanen umzingeln. Unsere Gottesmutter aus Kevealar beschuetze Sie Exsellentz, ich liebe Sie, weil Sie ein treuer Katholik sind, Sie sind nicht allein. Wenn ich nur sehe wie Muslime für ihre Sache eintreten, ob mit Geld oder Rethorik & sehe was hier Christen im Gegensatz hobbymäßig tun schäme ich mich unglaublich.


4
 
 Hadrianus Antonius 14. Oktober 2013 
 

Kein Stil

Die Politik hat schon immer versucht, mißliebige Bischöfe aus dem Amt zu entfernen; Deutschland hat hier sehr schwere Zeiten gekannt.
Besonders schmerzhaft war das Schicksal Kard. Midzsentys.
Die Kirche denkt anders als die Welt; "Spe salvi facti sumus"-"Auf Hoffnung von Gnade sind wir errettet": gerade dieser Grundsatz der Enzyklika von P. em. Benedikt XVI scheint in dieser ganzen Diskussion vergessen zu sein, wo er doch für uns alle gilt, auch für Bischof Franz-Peter.
Das Hetzen einer Bande Hyänen, das Attackieren durch eine Trupp Barrakudas, das über Wochen, Monate unbarmherzige Auspeitschen eines auf den Boden Liegenden- mehr Kielhohlen als Spießruten)ist nicht nur unchristlich, es ist für jeden anständigen Menschen, ja heide oder atheist, disgusting-abstoßend.
Die Reaktionen einer Bischofskollegen verstärken in ihrer Erbärmlichkeit noch diesen Eindruck von Armseligkeit.


5
 
 Maxim 14. Oktober 2013 
 

Sterblicher

"Was ist, wenn sich ihre Vorwürfe als un-wahr erweisen?"
Mir ist das Wertgefüge unserer Kirche zu wertvoll, um es einem Mann auszuliefern, dessen Persönlichkeitsstruktur derzeit wohl niemand verlässlich einschätzen kann.
Glauben Sie ernsthaft, Sie -als Person- könnten in einer ähnlichen Lage als verlässlich eingestuft werden oder sich als verlässlich beweisen? Was ist denn, wenn sich die positiven Daten als richtig erweisen.
Warum will keiner ernsthaft die Wahrheit anerkennen und auch anwenden, die M.Schn-Fl schon am Mittag (14.Okt.)in seinem Beitrag deutlich, christlich und juristisch einwandfrei dargestellt hat. Lesen Sie doch nochmals diesen Beitrag! Ansonsten müssen Sie vielleicht einmal zum Beichten gehen! Nein! Ihre und viele Darstellungen reichen jetzt schon !!


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 rosenkranzbeter 14. Oktober 2013 
 

Menschlich ein Drama - ich bedaure den Bischof sehr

Ja, ich glaube auch, dass er Ordnung in Limburg schaffen musste. Ich verstehe nur nicht, wie er den Ffer Stadtdekan ins Domkapital berufen konnte.
Menschlich geht Bischof Franz-Peter TvE jetzt durch ein tiefes, tiefes Tal. Viele schlagen jetzt auf ihn ein, selbst die Caritas (heißt doch eigentlich Nächstenliebe) fürchtet aufgrund des bischöflichen Verhaltens einen Imageschaden. Es ist unglaublich!
Wer kontrolliert dennn die "Paläste" der Caritas?
Übrigens: 30 Mio und mehr wurden nicht für eine bischöfliche Residenz ausgegeben, auch wenn das die Presse immer wieder behauptet. Es wurde ein diözesanes Zentrum umgebaut, in dem auch der Limburger Bischof eine Wohnung/ein Appartment hat.


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 myschkin 14. Oktober 2013 
 

@Sterblicher

Sie haben in Worte gefasst, was mich umtreibt. Selbst im Bistum Limburg lebend, habe ich lange die Gerüchte über unseren Bischof als ein Geschwätz abgetan, das inzwischen leider mehr und mehr als wahrscheinlich erkannt werden muss. Wenn nur ein Teil dessen stimmt, was in den letzten Tagen zu erfahren war, dann hat der Bischof der Kirche insgesamt schweren Schaden zugefügt. Ein Bischof, der andere zur Lüge nötigt, um Kosten zu verheimlichen: Ich habe das schlicht nicht für möglich gehalten. Und das hat überhaupt nichts mit der theologischen Ausrichtung des bischöflichen Amts zu tun, wie sie der Herr Bischof für geboten hielt.

Dass er trotz seiner Frömmigkeit, offenbar auf Abwege geraten konnte, das ist es, was mich mit Erschrecken auf unsern Bischof schauen lässt. Und nicht zuletzt deshalb bete ich nach wie vor für ihn.


4
 
 Konrad Georg 14. Oktober 2013 
 

Sterblicher,

bitte lesen Sie Paulus, wie er sich der Gnade rühmt. Ich kann es nicht anders sagen.

Mit 13 Jahren (Niederschlagung des Ungarnaufstandes) wurde ich Antikommunist und UNO-Skeptiker. Die für mich erkennbaren Früchte, nicht die mir, als Bauernbub, unbekannte Ideologie waren der Auslöser.
Im Rückblich aus 70 Jahren kann ich dankbar feststellen, daß mich Gottes Gnade vor jeder Ideologie geschützt hat. Ich suche in jeder nicht orthdoxen Schrift (zB Küng, Drewermann usw.)zuerst die Unstimmigkeiten. Stellen Sie sich vor,Drewermann wäre als Apostel berufen worden: Die ganze Welt könnte seine Schriften nicht fassen.


2
 
 Hadrianus Antonius 14. Oktober 2013 
 

@myschkin Protestantisches Bischofsbild I

Geehrte @myschkyn, Sie scheinen ein sehr protestantisch-reformatorisches Bild des Bischofsamts zu haben.
Die Bischofsweihe hinterläßt eine unauslöschbare Prägung, die Aufnahme in die apostolische Sukzession; die v. @Inigo früher schon zitierte Bedingungen für das Bischofsamt (1.Timotheus) werden bei der Auswahl genau beachtet; der Bischof wird dadurch jedoch nicht heilig;er ist, wie wir alle, gegen Sünde nicht gefeit.
Sünden allein machen für das Bischofsamt nicht unfähig.
Das 2. Vaticanum nennt als erste der munera, "Lasten", "Dienste" der Bischöfe die Verkündigung und dann die Liturgie(nicht: die Jurisdiktion oder die Verwaltung): gerade hier haben schon sehr viele Hirte in fundamentis versagt oder auch rebelliert. Limburg war früher ein Paradebeispiel.
Das 2. Vaticanum hat auch die potestas des Bischofs in seinem Bistum hervorgehoben; nationale Bischofskonferenzen haben da nicht viel verloren; Aufrühre durch Mob oder Putsche ebenfalls nicht, von Politikern zu schweigen.


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 Marienzweig 14. Oktober 2013 

Bundeskanzlerin Merkel

möge sich bitte auf ihr ureigenes, politisch ausgerichtetes Aufgabenfeld konzentrieren.
Tut sie dies sorgfältig, hat sie mehr als genug zu tun und muss sich nicht zusätzlich um die kirchlichen Angelegenheiten des Bistums Limburg und seiner Katholiken kümmern.
Die sich vertiefende soziale Kluft, Familienpolitik, explosionsartig steigende Lebenshaltungskosten, Arbeitslosigkeit, mangelndes Vertrauen der Bevölkerung den Politikern gegenüber, mangelnde Zukunfstsperspektiven für die Jugend, wachsende Ängste der Menschen um ihren Arbeitsplatz - und noch so vieles mehr ist zu nennen.
Also mit Verlaub, was geht Frau Merkel das Bistum Limburg an? Nichts!


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 mischa 14. Oktober 2013 

bauen ist halt teuer

Finde den Bau sehr gelungen,


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 Konrad Georg 14. Oktober 2013 
 

Liebe Cinderella01

der Name ist mir völlig unbekannt und das, obwohl ich an Medien fast ersticke.

Wer bietet mehr?


0
 
 Sterblicher 14. Oktober 2013 
 

Wie riskant ist das denn?

Mal angenommen, die gegen ihn erhobenen Vorwürfe erhärten sich Stück für Stück, und er wird schließlich doch noch, nach unterbliebenem Rücktritt und Monaten eines quälenden Prozesses des Amtes enthoben. Ihn vorschnell als Opfer einer Intrige zu adeln, weil er sich gegen die zeitgeistige Verwahrlosung der katholischen Kirche zur Wehr setzte, halte ich für hoch riskant. Mir ist das Wertgefüge unserer Kirche zu wertvoll, um es einem Mann auszuliefern, dessen Persönlichkeitsstruktur derzeit wohl niemand verlässlich einschätzen kann. Daher halte ich es für ausgesprochen unklug, wenn ihm vorstehenden Artikel und in vielen Postings Kampagnen linker reformerischer Kräfte vermutet werden, die damit den Hoffnungsträger traditioneller Katholiken zerstören wollen. Was ist, wenn sich ihre Vorwürfe als wahr erweisen?


7
 
 Helena_WW 14. Oktober 2013 
 

@kreuz : Frau Merkel ja da hat sie ja wieder ihr willkommenens

Ablenkungsmanöver für ihr Millarden Desaster. Gleichzeitig mal wieder was um die Katholiken in ihrer CDU zu entmündigen. Auch ihr steht eine Vorverurteilung und überhaupt eine beurteilung kirchlicher Angelegenheiten nicht zu. Da hätte sie sich als Bundeskanzlerin ehr zu der unsäglichen Medienhetzkampagne auf einen Menschen zu äußern, unabhängig davon was dieser Mensch für Fehler gemacht hat.
Habe eigentlich nur ich den Eindruck das Frau Merkel und Herr Zollitsch von Typ her ähnlich sind ?


11
 
 Philalethes 14. Oktober 2013 
 

Ein klar konturiertes Bild

der geistlichen Entwicklung in der Diözese Limburg. Man braucht nun nicht mehr Angaben und Andeutungen wie Mosaiksteine zusammenzusetzen und hoffen, dass die restlichen Lücken bald geschlossen werden. Man braucht nicht mehr nach dem tieferen Grund zu fragen, der ist jetzt deutlich geworden, weil B.Mihm nicht nur von der einen Seite ausgehend formuliert.
Als Nicht-Limburger gebe ich hier hatürlich meinen subjektiven Eindruck wieder und bin für jeden begründeten und dem Erkenntnisgewinn dienenden Einwand dankbar.


6
 
 Bene16 14. Oktober 2013 
 

Novalis für Tebartz-van Elst

Wenn alle untreu werden,
So bleib’ ich dir doch treu;
Dass Keiner hier auf Erden
Total verlassen sei.
Für Gott umfing dich Leiden,
Du schenktest IHM dein Herz;
Drum sag ich dir mit Freuden:
Ich teile deinen Schmerz.

Als Hirte musst Du weinen,
Weil ER gestorben ist,
Und mancher von den Deinen
IHN lebenslang vergisst.
Von Feinden stets umgeben
Hast du gewirkt am Ort,
Und niemand will vergeben,
Auch nur ein falsches Wort.

Du stehst voll treuer Liebe
Auch jetzt zu deinem Herrn
Und trotz der Medien Hiebe,
Dienst du IHM weiter gern;
Die treuste Liebe sieget,
Am Ende fühlt man sie,
Weint bitterlich und schmieget
Sich kindlich an SEIN Knie.

Du hast IHN tief empfunden,
Ja du, Tebartz-van Elst;
Bleib IHM nur fest verbunden
ER ist ein starker Fels.
Einst schauen deine Brüder
Auch wieder himmelwärts,
Und sinken liebend nieder,
Und fallen IHM ans Herz.

Gott gebe es!


23
 
 Victor 14. Oktober 2013 
 

@kreuz

Das sagte Merkel auch schon auf Papst Benedikt XVI. zielend bei der medial wohlinszenierten "Affäre Williamson".


15
 
 kreuz 14. Oktober 2013 

"Merkel erklärt Limburger Affäre zur Belastung"

titelt die "Welt".
wir leben in Absurdistan...


13
 
 dominique 14. Oktober 2013 
 

@ulmi - mediale Hetzjagd

Sie zeigen mit dem Finger auf die "mediale Hetzjagd" und laden dazu ein, die leider nur allzu berechtigte Empörung der Menschen über das Verhalten des Bischofs nicht zu beachten. Und woher rührt die Empörung? Ist es nicht auch eine ungeheure Selbstgefälligkeit und Dickfelligkeit, die an den Tag gelegt wird, wenn es heißt, zu seinen Verfehlungen im Amt zu stehen? Sind unsere Politiker, Beamte, Banker und Manager jetzt auch schon traurige Vorbilder für unsere Kleriker?


5
 
 Muddel 14. Oktober 2013 

"Schon in der Schule war Abschreiben verboten"

Hat Bischof Georg Gänswein in Freiburg vor den Journalisten gesagt - und recht hat er! Der Deutsche Journalismus besteht nur noch aus "Kopierarbeit". Ich kann gar nicht verstehen, wozu man da studieren muss. Hauptsache im Mainstream...
Aber Christ sein heißt "gegen den Mainstream". Was wir gerade sehen ist, dass der Mainstream sogar in der Kirche Entscheidungen fällen will. Ich hoffe, dass Papst Franziskus da einen Schlussstrich zieht und TvE im Amt belässt. Das würde TvE übrigens zum Märtyrer machen und die darauf folgenden Kirchenaustritte gehörten zur "Entweltlichung", wovon Papst Benedikt gesprochen hat.


21
 
 ulmi 14. Oktober 2013 
 

mediale Hetzjagd

@Umbanda

Doch, es ist eine mediale Hetzjagd. Und zwar eine ganz miserable.
Tebartz-van Elst auf den Titelseiten fast aller heutigen Tageszeitungen, obenan in den Rundfunk- und Fernsehnachrichten; sicherlich bald auch in Sonderberichterstattungen (wenn nicht schon dagewesen). Talk-Shows mit Anne Will, Maybrit Illner, Sandra Maischberger und selbstverständlich eine Hart-aber-(un)fair Sendung mit Frank Plasberg werden folgen.

Man könnte denken, der dritte Weltkrieg ist ausgebrochen!

Egal, welche Ungereimtheiten da in Limburg stattgefunden haben und in wieweit Bischof Tebartz-van-Elst hierin involviert ist, diese Medienhype ist so durchschaubar wie widerwärtig zugleich.


33
 
 schmitka1308 14. Oktober 2013 
 

Geht es jetzt wieder los?

Auch ich war seinerzeit froh, mit Bischof Tebartz van-Elst eine Kraft in der Leitung des Bistums zu wissen, die "aufräumt". Aufräumt, mit dem zum Teil schon mehr als obskuren Kirchen- und Liturgieverständnis diverser Konzilspriester, aber noch schlimmer dem der liberalen Laien, also der sog. "Pfarrbeauftragten" und "Gemeindereferenten und -Innen". Was die Pfarrbeauftragten anbelangte, wurden diese ja recht schnell in ihre eigentlich ganz normalen Grenzen gewiesen. - Schon allein hierfür muss man dem Bischof dankbar sein, denn in vielen Fällen war eine katholische Messfeier, von der Gemeindereferentin geplant und vom Konzilspriesterlein zelebriert, schwer erträglich.

Genau die genannten Kreise wittern jetzt offenkundig Morgenluft. Die gestrige Veranstaltung vor dem Dom war mehr als peinlich und der Kirche nicht würdig. Bleibt zu hoffen, dass Rom diesem pseudo-liberalen Treiben Einhalt gebietet. Eine katholische Kirche im Jahre 2013 braucht keine NGLs und auch keine Menschenketten.


26
 
 Cinderella01 14. Oktober 2013 
 

Sollte es gelingen den Bischof "abzusetzen"

wünsche ich den Limburgern, dass die Bistümer Mainz und Limburg verschmolzen werden. Auch dort wird demnächst eine Bischofsstelle verkant. Und hier könnte der Papst wirklich einmal ein Zeichen setzen. Wie wäre es z.B. mit Dr. Olivier Ndjimbi-Tshiende. Der hat schon in München mehrfach bewiesen, dass er gut mit Vandalen umgehen kann.


10
 
 myschkin 14. Oktober 2013 
 

Ich kann mich inzwischen den Kritikern

des Bischofs nur anschließen. Das Übermaß an persönlichen Fehlleistungen macht den Mann zur Führung unseres Bistums untauglich. Hätte er den im Artikel beschriebenen Kurs der geistigen Führung durchgezogen, wäre nichts zu beanstanden gewesen, wenn dies mit persönlicher Integrität einhergegangen wäre. Offenbar aber hat der Bischof nicht nur selbst gelogen, sondern darüber hinaus andere zum Lügen genötigt. Das ist inzwischen so gut wie sicher. Eine solche Person kann doch nicht ein Bistum führen. Ich hätte nicht für möglich gehalten, dass dieser Mensch uns Gläubige dermaßen enttäuschen würde.
Und da ist noch nicht einmal darüber geredet, dass der Bischof rund ein Drittel des Vermögens des bischöfl. Stuhls hat verbauen lassen; vorbei an allen Kontrollinstanzen und in höchster Geheimhaltung.


11
 
 Dismas 14. Oktober 2013 

Ich finde es schlimm, dass hier auch so

viele Schreiber das miese Gschäft des SPIEGEL usw. betreiben! Wenn er von Feinden umgeben ist, man denke nur an diesen "unseligen" Graf v. Eltz, das war es doch klar, dass man einen Weg suchte einen der gesunden Lehre und romtreuen Bischof loszuwerden. Als wenn andere Bistümer nicht auch Geld veschwenden, unnütz Altarräume mit viel Geld verschandeln... aber da schaut niemand hin, das Geschäft der Modernisten wird eher noch gefördert. Ich danke Herr Mihm sehr für seinen Beitrag und bin überzeugt, dass eines Tages die Machenschaften, die irgendwie an den "Fall Mixa" erinnern ans Licht kommen. Ärgerlich ist, wie sich hier ein EBf Zollitsch, der den Sühentod CHRISTI geleugnet hat und gegen die grundlegende Lehre der Kirche "Handreichungen" verteilen läßt, aufspielt. Er gehörte längst aus dem Amt entfernt.Mein Ceterm Censeo ist auch hier am Platz: schafft endlich die dt. Zwangskirchensteuer ab!


24
 
 norbertus52 14. Oktober 2013 
 

das ist ja richtig grauslich

Wenn die bekannten Fakten stimmen (und das dürften sie) ist es natürlich eine Misswirtschaft. Ebenso bedauerlich ist wie der Bischof mit der Wahrheit umgeht.
Was ich aber noch viel extremer finde wenn ich die Kommentare hier lese: mir fällt kein anderer Vergleich ein als eine "geifernde Menge" die über jemand herfällt der Schuld auf sich geladen hat. All die strengen Maßstäbe welche hier angeführt werden - werden die auch im Leben des/r jeweiligen SchreiberInnen angewendet? Vielleicht ist es sinnvoll das Gleichnis von der Steinigung der Ehebrecherin zu lesen!


6
 
 M.Schn-Fl 14. Oktober 2013 
 

Ich wundere mich,

dass Stimmen wie die des in ganz Deutschland bekannten Br. Paulus Terwitte und der Limburger Diözesanrätin Barbara Wieland, Mitglied im ZdK, die sich 2 x mal deutlich geäussert hat, 1 x in der FAZ zum anderen im Domradio, so gut wie gar nicht bei so vielen Kommentatoren hier ankommen.
Wieland, die die Situation vor Ort bestens kennt, hat nun wiederholt gründlich dargelegt, dass sich an der Limburger Krise gar nicht ändert mit einem neuen Bischof; denn diese geht seit 60 Jahren viel tiefer.
Deshalb mache ich den Vorschlag, dass wir uns jetzt alle mal ein wenig zurückhalten, bis die Kommission der DBK und der Heilige Stuhl die Fakten in Limburg wirklich geklärt haben. Vor allem möchte ich darum bitten, mit den "Fakten" der Presse etwas kritischer umzugehen bis zur objektiven Klärung der Fakten.
Mancher hier sollte sich fragen, ob die Art der Verurteilung und Beschimpfung eines Mannes, den sie gar nicht kennen, dem Evangelium gemäß ist.
Warten wir die gültige Entscheidung des Papstes ab.


35
 
 prim_ass 14. Oktober 2013 
 

Volle Zustimmung

Ja, hier geht es um ein ganz anderes Schlachtfeld, als um Baukosten. Es geht um die Verfasstheit der katholischen Kirche. Daher ist es auch so wichtig, wie Papst Franziskus reagiert...


23
 
 Umbanda 14. Oktober 2013 
 

Am Thema vorbei

Dass ein Bischof der katholischen Kirche katholische Standpunkte vertritt, ist kein besonderes Verdienst, sondern seine Pflicht. Und wenn ein Bischof sich solche Fehltritte erlaubt, wie der Limburger Oberhirte, dann kann man ihn wohl kaum zum Opfer eine medialen Hetzjagd stiliseren. Wenn die Institution katholische Kirche, die für sich in Anspruch nimmt, die Standards für Recht und Moral in der Gesellschaft vorzugeben, es nicht besser macht, als weltliche Institutionen, dann stellt sie sich selbst in Frage. Und wenn man dann argumentiert, es gäbe ja auch Baukostenexplosionen bei Projekten wie Stuttgart 21 oder Berliner Flughafen, dann spricht man sich selbst die Vorbildfunktion ab. Wer soll die Kirche dann in anderen Dingen noch ernst nehmen? Darin liegt die eigentliche Gefahr, die vom Limburger Bischof ausgeht und darum sollte er so schnell wie möglich die Konsequenzen ziehen.


10
 
 Kleutgen 14. Oktober 2013 

muss leider "LenaLena" zustimmen

Sie haben, befürchte ich, leider recht.
In Situationen wie diesen wirkt das Lagerdenken verheerend.
Man fasst sich doch an den Kopf, die Reihe von Bischöfen glauben unterstützen zu müssen, die "uns", wenn ich das mal so sagen darf, in Misskredit gebracht haben. Die Bischöfe Groer, Krenn, Mixa, Haas und nun, traurig, aber wahr, auch van Elst.


8
 
 delinquent 14. Oktober 2013 
 

Solidarität an falscher Stelle

Sehr verehrter Herr Mihm, bei allem Respekt vor Ihren Verdiensten für meine Heimatstadt Frankfurt, Sie solidarisieren sich mit dem Falschen. Wer eine falsche eidesstattliche Versicherung abgibt, der "verheddert" sich nicht einfach, sondern macht sich strafbar. Und wie das Finanzgebaren des Bischofs juristisch zu bewerten ist, damit beschäftigt sich jetzt die Staatsanwaltschaft in Limburg. Ihr Parteifreund Jochen Riebel nennt den Bischof einen "raffinierten Betrüger". S.E. Tebartz-van Elst hat der Kirche großen Schaden zugefügt: finanziell und - viel schlimmer noch - er hat ihre Glaubwürdigkeit beschädigt. Er wird nicht in seinem Amt bleiben können.


12
 
 ulmi 14. Oktober 2013 
 

15.000 - Euro - Badewanne

@SpatzInDerHand
Ich zitiere hier mal kommentarlos kewil auf pi-news.net: „Nicht die Badewanne hat 15.000 Euro gekostet, sondern das ganze Bad. Obwohl das jedem Journalisten bekannt ist, wird die Lüge in jedem Artikel wiederholt.“


28
 
 bernhard_k 14. Oktober 2013 
 

@BenediktsArmee

"Tebartz-van Elst ist eine große Belastung für die deutsche katholische Kirche, das Seelenheil vieler Katholiken steht auf dem Spiel - und sie versuchen dies hier runterzuspielen." (Zitat)

So sehen das die linksdrehenden Medien und auch die "lauwarmen" Katholiken, die den Katechismus nicht gelesen und nicht verstanden haben. Die Gefahren, die von Zollitsch, Wisiki, ZdK etc. ausgehen, sind die wirklichen(!) Gefahren für die Seelen; denn hier wird Verwirrung und Orientierungslosigkeit erzeugt. (In Limburg geht es (dagegen "nur") um Geld, das, nebenbei erwähnt, investiert und nicht zum Fenster "hinausgeworfen" wurde.)


29
 
 Victor 14. Oktober 2013 
 

Besonders an alle Steinewerfer

Bernhard Mihm kann man nur zustimmen und danke an kath.net, daß eine solche Stimme publiziert wird.
Alle Augen richten sich nach Rom. Herr Erzbischof Zollitsch wird ja auch vorsprechen. Ihm sind die Medien ja glücklicherweise meist alle gewogen.
Wenn Papst Franziskus es "ernst meint" und dieser Gedanke so geäußert ist eigentlich unschicklich, Entschuldigung, dann wird er den Limburger Bischof in seinem Dienstamt "bestätigen" und bestärken.
Und: auch ein Sünder, wenn es so ist, hat Barmherzigkeit verdient: "geh hin und sündige nicht mehr" (Jesus Christus).


18
 
 ThomasMoore 14. Oktober 2013 

@BenediktsArmee

Zitiat:
„Tebartz-van Elst ist eine große Belastung für die deutsche katholische Kirche, das Seelenheil vieler Katholiken steht auf dem Spiel - und sie versuchen dies hier runterzuspielen.“

Eine interessante Aussage, können Sie mir erläutern, wo in der Schrift oder im Katechismus steht dass es eine Gefahr für das Seelenheil darstellt wenn 30 Millionen für ein Diözesanzentrum ausgegeben werden?


22
 
 Diasporakatholik 14. Oktober 2013 
 

@SpatzinderHand

Sehr richtig.
Was Sie über die angebliche 15000€-Badewanne an echten Fakten einfordern, gilt auch z.B. für die angeblichen 300000€-Kunstwerke in der Bischofswohnung usw, usw.

Zur Zeit werden wir Außenstehenden allenfalls mit Schlagworten überzogen und immer wieder "neue Säue durch die Medienlandschaft getrieben".

Ein Mann, der eigentlich seit Jahren (!) im Bistum Limburg für die Prüfung der Baukosten zuständig war, erklärt nicht, warum erst jetzt die hohe Kostensteigerung herauskommt und warum er selbst nicht schon früher etwas gemerkt hat.

Zumindest hätte er doch die weitere Verantwortung durch eigenen Rücktritt längst ablehnen müssen.

Stattdessen darf er ungestraft öffentlich nach dem "haltet den Dieb"-Motto den Bischof als entweder üblen Trickser und Betrüger oder als geistig unzurechnungsfähig bezeichnen!

Niemand (kein Journalist) merkt und kritisiert das etwa, fragt ihn nach der eigenen Verantwortung - aber der Ruf des Bischofs wird so ein weiteres Stück mehr ruiniert


22
 
 BenediktsArmee 14. Oktober 2013 
 

Dieser Artikel geht völlig an der Problematik in Limburg vorbei. Es geht hier nicht darum, das Tebartz-van Elst ein angeblich verloren geganges katholisches Bewusstsein nach Limburg zurückbringen wollte oder nicht, auch nicht das seine angeblichen Gegner ihm zugesetzt haben bzw. zusetzen. Es geht schlicht und einfach um einen Menschen der Fiktion und Realität, Lügen und Wahrheit, Selbstüberschätzung und Demut nicht auseinander halten kann. Wie ein Mensch behaupten kann, keinen Luxus zu benötigen und die Kosten der Inneneinrichtung seiner eigenen Privatwohnung auf 500.000 € beziffert, ist geisteskrank. Ein Mensch der ohne Not falsche eidesstaatliche Erklärungen und damit rechtsrelevant belangt werden kann, ist einfach nicht mehr tragbar. Das hat kein Gegner und nicht die böse Presse gemacht und veranlasst.
Tebartz-van Elst ist eine große Belastung für die deutsche katholische Kirche, das Seelenheil vieler Katholiken steht auf dem Spiel - und sie versuchen dies hier runterzuspielen.


15
 
 dominique 14. Oktober 2013 
 

@Damiana

Verfolgen Sie bitte die Entwicklung der öffentlichen Äußerungen beteiligter Personen. Mittlerweile hat der Architekt Michael Frielinghaus gesagt, dass die hohen Baukosten von Anfang an (auch) dem Bischof bekannt waren. Offenbar hat Frielinghaus - jetzt wo die Verschleierung- und Vertuschungsstrategie nicht mehr aufgeht - keine Lust, seine persönliche Reputation als Architekt aufs Spiel zu setzen. Auch "Nibelungentreue" hat ihre Grenzen.
Was die Feinde der Kirche mit dem für sie "gefundenen Fressen" machen, ist ihre Angelegenheit und steht auf einem anderen Blatt.
Wir aber haben unsere eigene Deontologie und da sieht es so aus, dass der Bischof sein Amt nicht korrekt geführt hat. Wenn er das nicht erkennen kann, dann ist das ganz schlecht.


8
 
 Kleutgen 14. Oktober 2013 

mir stockt der Atem

Das kann doch wohl nicht wahr sein! Das eine offenbar nicht kleine Gruppe der hier Mitschreibenden immer noch meint, den Bischof von Limburg zu verteidigen. Das ist, meine ich, nicht nur ein falsch verstandener Reflex, den bewahrenden, konservativen Geist in unserer Kirche schützen zu wollen. Mein Gott, was der Bischof hier anrichtet, ist furchtbar. Sondern es geht auch, meine ich, von der Sache hier nicht mehr. Eine erdrückende Menge an Details sind inzwischen bekannt. Alles ein Lügenkonstrukt? Das kann keiner glauben!
Und es ist tief, tief traurig, dass z. B. Erzbischof Müller immer noch glaubt, mit dem Hinweis auf die angeblich böse Presse den Bischof von Limburg zu unterstützen. Das Gegenteil ist der Fall! Wir werden hier der Lächerlichkeit anheim gegeben.
Seien wir endlich ehrlich! Es ist niemand anders, als der Bischof von Limburg, der jedes Maß an Glaubwürdigkeit verloren hat. Er ist es, der unserer Kirche schadet.
Es hilft alles nicht! Das ist die traurige Wahrheit.


14
 
 landpfarrer 14. Oktober 2013 
 

@dominique

Kann Ihnen nur voll zustimmmen.
WENN die "Flagschiffe" des Konservatismus unter Deutschlands Bischöfen vor Allem aus solchen bestehen, die wie hier in Limburg mit Geld unverantwortlich umgehen, indem sie wie hier in Limburg Bauprojekte durch Sonderwünsche der krassesten Art aus dem Ruder laufen lassen und es mit Wahrheit nicht so genau nehmen (Hier meine ich nicht nur die unselige Fluggeschichte sondern auch die scheinbar geplante Verschleierung der Kosten) oder wie in einem anderen Fall sich zuerst nicht mehr erinnern können, gegenüer Schülern handgreiflich geworden zu sein und sich Antquitäten und teure Weine aus Stiftungsmitteln schenken lassen, DANN ist der Kampf sowieso verloren. Orthodoxie ist zwar notwendige aber nicht hinreichende Qualifikation für einen guten Bischof.


9
 
 SpatzInDerHand 14. Oktober 2013 

Hat eigentlich jemand FAKTEN über die angebliche 15.000 Euro-Badewanne? Ich las bisher nur unbelegte

Behauptungen, z.B. in der Bildzeitung.


13
 
 Rosaire 14. Oktober 2013 

Widerspruch?

Ich sehe in der Rechtgläubigkeit des Bischofs, die er im Bistum durchsetzen wollte, und den nun offenbar werden Fakten um den Bau des Bischofshauses nicht unbedingt einen Widerspruch: Er wäre nicht der erste, den ein fundiertes Theologiestudium und das Selbstbewusstsein, im Besitz der absoluten Wahrheit zu sein, dazu verleitet hätten, sich auch in anderen Bereichen als unantastbar zu sehen. Diese Versuchung besteht nicht nur bei Bischöfen, sondern generell bei studierten Theologen. Beim Beginn meines Theologiestudiums wurde uns gleich gesagt, dass die Theologie eine "Universalwissenschaft" sei, weil sie alle Lebensbereiche behandele, während die anderen Wissenschaften (außer der Philosophie) ja "Partikularwissenschaften" seien. Mit anderen Worten: Alle anderen werden zu Fachidioten, nur wir bekommen den Überblick. Und wenn man dann noch durch etliche Predigten von der Würde des Amtes überzeugt ist, das ja von der Person zu trennen ist, ist auch eine Badewanne für 15000 Euro drin.


9
 
 Damiana 14. Oktober 2013 
 

dominique, haben Sie schon mal gebaut?

der Bischof darf kein Sündenbock für gierige Baulöwen sein,noch fürAuflagen des Denkmalschutzes, der Sicherheit usw. sein.Und denken Sie mal weiter,werden die Kosten zurückversetzt,wenn der Bischof geht???Es ist und bleibt eine monströse Hetzjagd!


21
 
 LenaLena 14. Oktober 2013 
 

Lagerdenken

Romtreu hin und her - dieser Bischof ist von seiner Persönlichkeit her überfordert mit dem ihm anvertrauten Hirtenamt. Dieses schwarz/weiß Lagerdenken ("wir gegen die Liberalen, und wenn der Bischof lügt und bescheisst drücken wir beide Augen zu, solange er sich gut katholisch gibt") bringt doch nichts. Die Medienkampagne ist furchtbar und völlig überzogen, aber macht es wirklich Sinn, hier ständig mit dem Finger auf andere zu zeigen und damit die eigenen Mängel zu begründen ("die anderen haben angefangen, die machen das doch auch...")? Ist das christlich? Für die mediale Verfolgung und Treibjagd müssen sich die Medienleute vor ihrem eigenen Gewissen und vor Gott verantworten. Aber was die Lügen, die kommunikative Überforderung und die charakterlichen Mängel des Bischofs angeht: Hier müssen die Kirche und der Bischof vor der eigenen Türe kehren.


12
 
  14. Oktober 2013 
 

Ernte des Zweiten Vaticanums

Im Grunde wird jetzt nach und nach die Ernte eingefahren, die man vor, während und nach dem Zweiten Vaticanum ausgestreut hat. Schon damals wollte man eine andere Kirche. Graf zu Eltz hat es treffend und selbstentlarvend auf den Punkt gebracht. Die Bischöfe der 60ger und 70ger haben diesen Umgestaltungs- oder besser Selbstzerstörungsprozess der Kirche wohlwollend begleitet und befördert. Die jüngere Bischofsgeneration kann hier kaum noch gegenrudern. Unter einer bröckelnden katholischen Firnis ist mittlerweile alles verfault und vergammelt. Ich fürchte, die katholische Kirche in Deutschland (einschließlich A und CH) ist kaum noch zu retten.


22
 
 dominique 14. Oktober 2013 
 

@geriet finanziell aus dem Ruder

Wir sollten diese Art der plumpen Legendenbildung einstellen und ehrlich sein. Da lief überhaupt nichts aus dem Ruder, sondern da war dem engeren Zirkel der Beteiligten von Anfang an klar, dass im zweistelligen Millionenbereich gebaut wurde. Dieser Kostenansatz musste der Öffentlichkeit gegenüber verschwiegen und verschleiert werden. Warum? Die Antworten darauf liegen in der Person des Bischofs begründet. Er hat die unselige Heimlichtuerei zu vertreten, an deren Folgen jetzt (nicht nur) das ganze Bistum Limburg trägt.


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