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Die Aufregung um Tebartz-van Elst 'ist völlig übertrieben'

15. Oktober 2013 in Deutschland, 19 Lesermeinungen
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Ein Kommentar in der „Zeit online“ stellt fest: „Es geht um die Frage, wie wichtig dieses Thema ist. Ist es tatsächlich das Top-Thema, wie Deutschlands Medien derzeit suggerieren? Eher nicht.“


Limburg (kath.net) „Wer sich sonst nicht für die katholische Kirche interessiert, sollte auch Tebartz-van Elst ignorieren. Die Aufregung um ihn ist vollkommen übertrieben.“ Dies vertrat Christopher Pramstaller in seinem Kommentar „Limburg ist nicht Stuttgart 21“ in der „Zeit online“. „Kein Detail“ sei derzeit „zu klein in dieser aufgeheizten öffentlichen Debatte, kein Randaspekt zu banal, um nicht mit einem Aufwand darüber zu berichten, als hinge Deutschlands Zukunft von Tebartz-van Elst ab“.

Doch könne es der Öffentlichkeit „ziemlich egal sein, wer da protzt. Sie profitiert sogar durch ein von allen Seiten als architektonisch stimmig gelobtes Gebäude. Auch für den Kölner Dom war schließlich ein gerüttelt Maß an Größenwahn nötig.“ Denn „es ist für den gemeinen Steuerzahler irrelevant, ob in Limburg fünf oder dreißig Millionen verbaut werden“, denn „dort werden Kirchengelder eingesetzt, keine öffentlichen Mittel“. Und selbst wer Kirchensteuer zahle, „ist kaum betroffen: Solange man nicht unter den 669.271 Katholiken im Bistum Limburg ist, wird von der gezahlten Steuer kein Euro in den Bau fließen.“


Doch werde es auf der moralischen Ebene komplizierter. Denn „die Kosten wurden offenbar verheimlicht“ und der Vorwurf der Lüge wiege schwer. „Doch für wen ist die katholische Kirche denn eine moralische Instanz? 24 Millionen Mitglieder hat sie in Deutschland. Doch selbst davon gehen nur etwa zehn Prozent jeden Sonntag in den Gottesdienst.“

Pramstaller bemerkt dazu weiter: „Sehr viele Menschen halten von der Moral der Kirche nicht viel. Ihre Positionen zu Fragen der Abtreibung, der gleichgeschlechtlichen Ehe oder der Sterbehilfe – geschenkt. Doch dann kommt einer wie Tebartz-van Elst und plötzlich soll die Kirche gefälligst der Hort des moralischen Handelns sein? Das passt nicht zusammen.“

Es geht ihm nicht darum, den Limburger Bischof zu verteidigen, stellte der Journalist weiter fest, es gehe auch nicht darum, die Geheimnistuerei und die Lüge gutzuheißen. Sondern „es geht um die Frage, wie wichtig dieses Thema ist. Ist es tatsächlich das Top-Thema, wie Deutschlands Medien derzeit suggerieren? Eher nicht.“

Denn in jeder neuen Berichterstattung schwinge „ein großes Maß an Häme mit: ‚Sieh her, auch der Bischof ist nicht besser‘. Dieses Grundgefühl wird von der Öffentlichkeit mit Wonne ausgekostet. Dabei wusste auch vor Tebartz van-Elst jeder, dass ein Bischof sicherlich nicht qua Amt ein besserer Mensch ist.“

Pramstaller schloss seinen Kommentar mit dem Satz: „Wen die Kirche bisher nicht interessiert hat, dem sollten auch Limburg, Protz und Millionen herzlich egal sein.“

Limburg ist nicht Stuttgart 21

Foto: Das Diözesane Zentrums vom Domplatz aus gesehen (c) Bistum Limburg


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Lesermeinungen

 dominique 16. Oktober 2013 
 

@Steve Acker - der Karren der Feinde von Mutter Kirche

ist ein beliebter Topos unserer klassisch-konservativen Glaubensgeschwister. Dies wiederum ist Teil einer m. E. nicht mehr ganz zeitgemäßen Apologetik-Strategie bei der gerechten Verteidigung. Wo überholte Apologetik versandet, sieht man heutzutage wohl am besten beim Islam: im sinnbefreiten Monolog, der höchstens noch als "Kampfgeschrei" zum Anheizen religiöser Knallköppe verwendet werden kann.
"Konservativ" sein (denn darauf zielen Sie ja wohl ab) ist - so jedenfalls meine Erfahrung mit Diskursen und eigener Reflexion - ein langer Prozess des Siebens (um z. B. im Bild des Goldwäschers zu bleiben).
Jedenfalls und im vorliegenden Falle via Nachdenken herausgesiebt: die "Feinde der Kirche" sind nicht nur außerhalb der Kirche, sie sind mittendrin. Womit ich beim Bischof bin. Er erweist objektiv der Kirche einen Feindesdienst und er ist subjektiv in Irrung begriffen und resistent gegen bessere Einsicht.


0
 
 Fröhlich 15. Oktober 2013 

heuchlerische debatte!

andere kirchenmenschen dürfen den luxus in vollen zügen genießen. luxus-wein aus frankreich, luxus-wohnungen in rom, etc..
ihr vorteil den medien gegenüber: sie sind liberal.


6
 
 Steve Acker 15. Oktober 2013 
 

Bemerkenswerter Artikel aus der Zeit

die ja nicht gerade kirchenfreundlich ist.
Ja, das Theater das hier gemacht wird ist
grotesk.


2
 
 Wolgakind 15. Oktober 2013 
 

Die Medienhure

bestehend aus vielen Gliedern (Stern, Locus,Bild, Faz, Taz usw.) und der Fernsehrummel ergeben Ihren vor Lug und Trug strotzenden Leib. Diese treibt Unzucht mit den Menschen, die ihr Glauben schenken und versucht sie oftmals plumper Berichterstattung zu Umgarnen. Woher sollen die Betroffenen schlechter Berichterstattung Hoffnung schöpfen, wenn nicht vom Rückhalt der christlichen Familie?


4
 
 Steve Acker 15. Oktober 2013 
 

Dominique

Sie lassen sich hier vor den Karren der Mainstreamkampagne spannen. Was heißt "ein Mensch spendiert sich so ein Haus,
gegen den Willen des Bistums"? Was wissen
Sie schon was das alles passiert ist?
Aber schön schnell verurteilen, bevor alle Hintergründe bekannt sind.Natürlich, hat alles der Bischof ganz alleine gemacht. Niemand anders hat von irgendwas gewußt. Dass ich nicht lache!


4
 
 Maryanne 15. Oktober 2013 

Arme Kirche!

@ nurmut: Ich denke wie Sie, und ich verstehe, was Sie meinen!
Auch ich habe ein Problem, wenn ein Bischof mit einem dicken Audi daher fährt, während ein Familienvater sein Einkommen mit seiner Frau und Kindern teilt, infolgedessen einen alten "kläpprigen" VW Bus fährt. Jeder weiß, was die Geistlichen in unserem Land verdienen, aber doch wirklich nicht so viel brauchen.


0
 
 dominique 15. Oktober 2013 
 

@girsberg74 - Ablehnung

In der Tat: Ablehnung der Maẞlosigkeit und Vermessenheit bei diesem Bischof am Beispiel seines Bauwerks. Maßlosigkeit im Einsatz der Mittel und Vermessenheit in den geistigen Ansprüchen, die dieses Bauwerk spiegelt. Dass ein Mensch hinter dem Rücken des Bistums und gegen den Willen des Bistums und hemmungslos mit den Mitteln des Bistums sich so ein Bauwerk spendiert, das ist in unserer Zeit und in unserer Kirche inakzeptabel.


1
 
 girsberg74 15. Oktober 2013 
 

Nix für ungut!

@ dominique auf @girsberg74 (zum Zweiten: „Prantl's Begrifflichkeiten sind wohl so zu verstehen, dass …“

Bitte nehmen Sie mir das nicht übel, ich habe Schwierigkeiten, Ihrer zweiten Rede - anders als Ihrer ersten - mehr zu entnehmen als das, was in beinahe allen Zeitungen verbreitet wird, nämlich Ablehnung.

Ablehnung an sich ist nicht schlimm, wenn dahinter eine Begründung steckt, die intersubjektiv verhandelbar / nachvollziehbar ist und Vergleiche mit ähnlichen Sachverhalten aushält. Das Letztere meint, dass man seinen eigenen Wertmaßstab nicht je nach Fall oder Person unterschiedlich anlegt.

Vielleicht hat mein Nicht-Durchfinden auch damit zu tun, dass die Textlänge bei kath.net auf 1000 Zeichen begrenzt ist.


3
 
 leibniz 15. Oktober 2013 
 

Besonders interessant ist folgender Satz:
"Sehr viele Menschen halten von der Moral der Kirche nicht viel. Ihre Positionen zu Fragen der Abtreibung, der gleichgeschlechtlichen Ehe oder der Sterbehilfe – geschenkt."
Der Mann ist wenigsten ehrlich - richtig erfrischend! Die gut - bürgerliche Moral in Deutschland: ganz junge und alte Leute sind nichts wert. Sie tragen schließlich nichts bei, sondern liegen uns nur auf der Tasche. Sie denkt der gut angepasste, linke oder grüne Gutmensch - so lange er nicht selbst zu den alten und unnützen zählt!


6
 
 Helena_WW 15. Oktober 2013 
 

@nurmut : Gibt es bei ihnen nur Arme in der 3./4. Welt ?

Was ist bspw. mit reichen Saudi Arabischen Staaten und ihrer Fürsorge für die Dritte Welt. Hinterfragen sie diese auch so gründlich. Die indischen Großindustriellen mit Weltmarktmonopol bzgl. ihrer Fürsorge für ihr eigenes Land Indien. Anstatt in D, USA die Stahlindustrie zu ruinieren u. für Massenarbeitlosigkeit zu sorgen.

Ich weiss ich wiederhole mich, neben die Fehlern die gemacht wurden und nur von TvE, ist aber auch der volkswirtschaftliche Aspekt zu beachten. Es wurden 31 Mio in Arbeit für Handwerksbetriebe hierzulande investiert. Ist es ihnen @nurmut egal ob diese Leute Arbeit haben oder H4 empfänger sind ? Soviel Investiert wird ja nicht. Merkel sammelt lieber Schuldscheine. Was ist mit einem jungen Menschen der die Schule abgeschlossen und ein Handwerk gelernt hat, anstatt sich gehen zu lassen und in irgeneiner Szene zu landen ? Wenn das bischhofl.Sitz Geld nur auf der Bank liegt um bescheiden zu wirken. Da ist trotz Fehlern eine Begegnungsstätte nützlicher. ->Fortsetzung


5
 
 nurmut 15. Oktober 2013 
 

ad Helena

Nein, hier wurde ich falsch verstanden. Medienhetze ist abscheulich. Fehler hin oder her. Limburg ist ein Anlassfall. Man versucht hier, einen Menschen zu ruinieren.
Ich meine, der Bischof hat sich durchaus "regelkonform" verhalten.
Und das gerade will ich generell hinterfragen: Sind wir noch eine (arme) Kirche für die Armen?
Ich meine gar nicht die Armen der 3. und 4. Welt, sondern unsere Armen vor der Haustür.
Was ist ein Priester? Er hat sich bei seiner Weihe auf den Boden vor Christus hingestreckt. Wird ihn der Herr wachend und bei der Arbeit vorfinden, auch wenn er um die 3. Nachtwache kommt?
Sind die Strukturen unserer Kirche so angelegt, dass dies der Fall ist? Darum geht es mir.


4
 
 dominique 15. Oktober 2013 
 

@girsberg74

Prantl's Begrifflichkeiten sind wohl so zu verstehen, dass der deutsche Normal-Bischof seine "sinécure" in gediegener Gutbürgerlichkeit wahrnimmt und auch schön vom Altar trennt. Jetzt kommt ein Bischof daher, nimmt den ganzen ihm zur Verfügung stehenden materiellen Klumpatsch und formt daraus für 30 Mio. mal was ganz Gediegenes: man schwingt sich zur asketischen Höchstform auf, wenn man nur edle Materialien zur "geistigen Kathedrale" formt. Dummerweise steht nebenan ein Dom, wo genau dieser Film schon mal (und zwar authentisch) gelaufen ist und besichtigt werden kann.
Es hat nicht sollen sein. Was der Normal-Bischof als holperigen Kompromiss gefunden hat, ist zwar schon reichlich verschimmelt, aber vegetiert noch still vor sich hin (hört irgendwann von alleine auf - wenn ihm die Kirche nicht mit dem eigenen Aussterben zuvor kommt). Tja, der geistige Ansatz von TvE war leider "medioker", kein Befreiungsschlag gegen die als Normalität geübte Dekadenz.


0
 
 Helena_WW 15. Oktober 2013 
 

nurmut ? Habe ich sie richtig verstanden, sie finden Medienhetze

als völlig gerechtfertigtes, legitimes Mittel gegenüber Menschen die Fehler begangen haben ? Obwohl man sich schon auf einen Neuanfang verständigt hatte, die Fehler war doch schon vorher gemacht worden und nicht nur von einem, sie waren vllt. größer als man dachte.

Aber trotzdem erklären sie, @nurmut, mir doch bitte was _sie_ unter christlich verstehen. Sehen so christliches Miteinander, Wege und Lösungen finden aus, sollten diese nicht kreativer sein? Unreflektierte Medienhetze kann doch jeder neu heidische Barbare. Erläutern sie, @nurmut mir doch bitte Rechtfertigung von Medienhetze, anhand des Evangeliums, der Gleichnisse, ... ?


3
 
 girsberg74 15. Oktober 2013 
 

@ dominique auf @girsberg74

Ihr Zitat aus „Furor Anticatholicus“:
"Es geht nicht nur um die Person dieses Bischofs. Er ist nur ein exaltierter und zugleich mediokrer Repräsentant eines Systems, dem Geld, Besitz und Vermögen immer wichtig waren und immer noch wichtig sind. Für dieses System ist der Bischof jetzt ein Risikofaktor geworden."

Dieser Satz spricht eher für TvB, da er als „exaltiert“, also „aus der Art geschlagen“, bezeichnet wird. Dass er als „mediocre“ beschrieben wird, heißt zunächst auch nur, dass er nicht die Höhe (Gerissenheit) der Hauptvertreter des Systems erreicht. - Nicht unbedingt ein Schaden!

Inwiefern er sonst als „mediocre“ gemeint ist, so könnte darauf verwiesen werden, dass das, gerade auch in der Heilsgeschichte, keine Besonderheit ist.


2
 
 nurmut 15. Oktober 2013 
 

Übertriebene Aufregung?

Ist die Aufregung um die Baukosten in Limburg übertrieben? Ja!
Muss der Bischof als Opfer für eine Medienhetze herhalten? Ja!
Denn:
Gibt es auch andere Diözesen, wo mit vergleichbaren Aufwänden kirchliche Gebäude saniert werden? Ja!
Gibt es auch andere Bischöfe und Pfarrer, die gediegen leben? Ja!
Gibt es kath. Geistliche, die nach getaner harter Arbeit als Millionäre in Pension gehen? (siehe auch kath.net Berichte) Ja!
Müssten sich die kath. Würdenträger hinsichtlich ihrer Vorbildrolle (vollkommene Hingabe an Jesus Christus, Nachahmen ihres Herrn und Erlösers, Vorangehen im Geiste des Evangeliums, Hinwendung zu Gott und Abkehr von den Verlockungen dieser Welt, etc. etc.) schön langsam etwas überlegen? Ja!

Quo Vadis, reiche RKK in Europa?
...ich lasse in deine Mitte übrig ein armes und demütiges Volk... (Zef)
Es geht um mehr. Es geht um den Weg der Kirche. Papst Franziskus geht voran.


3
 
 OStR Peter Rösch 15. Oktober 2013 
 

Herr Pramstaller. . .

. . hat es nicht wirklich begriffen. Es geht nicht um Seine Exzellenz oder um die Limburger Amtsbauten. Es geht um die Schleifung eines anderen Gebäudes: des Katholikentums in Deutschland. Dies ist das offenbar dringliche Ziel, denn das rechtverstandene Katholikentum ist dem inzwischen völlig enthemmten Politgebaren im Wege. Werden die Kollegen des Limburger Bischofs und sein Vorgesetzter dies noch rechtzeitig begreifen?


9
 
 Kathole 15. Oktober 2013 
 

Der riesige Aufwand erklärt sich nur vom verbissenen Ziel, den Bischof um jeden Preis abzuschießen

Christopher Pramstaller fasst sehr gut zusammen, was eigentlich die normalerweise zu erwartende Reaktion von Nicht-Katholiken kirchenfernen Katholiken sein müßte, selbst wenn sie die Vorwürfe alle für wahr halten sollten. Demenstprechend müßte auch die Berichterstattung der säkularen Medien ausfallen, wenn sie sich denn nur am Kundeninteresse orientieren würden.

Tatsächlich wird aber alle nur verfügbare Munition seitens der Medien aufgebracht, um den Kunden überhaupt erst von der allerhöchsten Wichtigkeit und Dringlichkeit der Limburger Bauvorgänge zu überzeugen. Nur so gelang es, den alles beherrschenden Skandal zu konstruieren. Es ist nämlich gar nicht so leicht, den drögen Medienkonsumenten heute derart zu mobilisieren, noch dazu ganz ohne die sonst immer wirksame Zutat "Sex" in der Story.

Ein solch zielgerichtetes Verhalten ist ohne die maßgebliche Beteiligung innerkirchlicher Kräfte überhaupt nicht denkbar. Nur für sie lohnt sich solcher Aufwand im innerkirchlichen Machtkampf.


10
 
 Josepha-Maria 15. Oktober 2013 
 

Mediales Herbstloch????

Mir scheint die springersche "Blödzeitung" und ihre KollegInnen befinden sich derzeit in einem medialen Herbstloch?!

Wir sollten endlich einmal über wichtige Dinge diskutieren: Nämlich darüber wann Europa endlich seine Märkte öffnet für den afrikanischen Markt. So kann man u.a. Armut verhindern und vielleicht auch die schlimmen Lampedusa-Katastrophen.

Aber das ist der "Blödzeitung" vielleicht ein zu heißes Eisen? Es ist ja auch viiiiiiiel leichter andere Menschen durch den Dreck zu ziehen als seine Leser zu kritischem Selbsthinterfragen anzuregen.


7
 
 dominique 15. Oktober 2013 
 

Herzlich egal

Noch sind wir nicht so weit. Noch wird die kath. Kirche in D nicht als irrelevante Sekte wahrgenommen und einsortiert. Noch wird ihre Religiösität und Spiritualität geachtet. Und entsprechend vehement fällt die Kritik aus. Noch konfrontiert man die Kirche mit dem Vorwurf "Wie kann man Wasser predigen und Wein saufen". Bei unseren Politikern, sonstigen Bonzen und Managern haben die Menschen schon resigniert. Jeder richtet sich auf den Untergang dieses verrotteten Systems ein, es hat keine Zukunft mehr.
Die christliche Religion aber hat Zukunft und selbst der Kirche billigt man noch Zukunft zu, anders ist die Intensität und teilweise Brutalität der Kritik nicht zu verstehen. So paradox es klingen mag, aber die Menschen wollen nicht, dass der christliche Geist in der kath. Kirche von Kirchenvertretern, die kein gutes Beispiel geben, kaputt gemacht wird.


8
 

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