Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  2. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  3. Skandal in München
  4. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  5. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  6. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  7. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  8. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  9. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  10. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  11. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  12. Abt Jean Pateau OSB: „Auf die Einheit hinzuarbeiten bedeutet nicht, auf Uniformität hinzuarbeiten“
  13. Unfassbar! Lebensschützer wegen Embryomodellen von evangelischen Kirchentag verbannt
  14. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  15. KONKLAVE - Erneut Schwarzer Rauch nach Wahlgang 2 und 3

Alan Posener: Kampagne gegen den Bischof von Limburg

15. Oktober 2013 in Kommentar, 25 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bekannter Welt-Kolumnist kritisiert Berichterstattung zu Limburg: Und doch offenbart die Kampagne gegen den Bischof eine Intoleranz, eine Lust am Fertigmachen eines schwachen Menschen, die ganz und gar unchristlich ist


München (kath.net)
Alan Posener, ein bekannter Kolumnist der Tageszeitung "Die Welt", hat in einem Kommentar scharfe Kritik an der Medienberichterstattung über Limburg geübt. In einem Kommentar unter dem Titel "Limburg: Der Bischof und die Pharisäer" meint Posener, dass der Rücktritt des Bischofs zwar unvermeidlich sei. "Und doch offenbart die Kampagne gegen den Bischof – denn von einer Kampagne muss man sprechen – eine Intoleranz, eine Lust am Fertigmachen eines schwachen Menschen, die ganz und gar unchristlich ist. Überdies scheinen manche der Vorwürfe gegen den Bischof kleinlich und von fragwürdiger Stichhaltigkeit."

Für Posener scheint so manche Anklage gegen Tebartz von Neid und Missgunst motiviert. Der Kolumnist verweist dabei auf den Flug nach Indien. Als ihm vorgeworfen wurde, Erster Klasse geflogen zu sein, sei es um die Kosten für die Diözese gegangen. Darauf habe Tebartz wahrheitsgemäß geantwortet, dass er „Business Class geflogen“ sei, sprich, er wurde auf Business gebucht und hat Business bezahlt. "Dass er einen Upgrade in die Erste Klasse angenommen hat – was ist daran schlimm? Macht sich die Glaubwürdigkeit eines bischöflichen Einsatzes für die Armen dieser Welt daran fest, dass er möglichst unbequem fliegt? Seit dem Amtsantritt von Papst Franziskus ist zur Schau getragene Bescheidenheit – also Pharisäertum – die neue Mode im Vatikan und – da die Kirche eine autoritätsgläubige Einrichtung ist – inzwischen auch in den unteren Gliederungen. Aber gemessen an den wirklich Armen lebt natürlich noch der bescheidenste Papst, Bischof oder Pfarrer bei uns in unvorstellbarem Luxus", so Posener.


Kritik übt der Kolumnist dann auch daran, dass sich mit so etwas ein Staatsanwalt beschäftigen müsse. "Haben die hiesigen Strafverfolgungsbehörden sonst nichts zu tun als der Frage nachzugehen, ob ein Bischof dem ‚Spiegel‘ die ganze Wahrheit über einen Langstreckenflug erzählt hat? Das erinnert an die Petitessen, die mittlerweile vom Fall Christian Wulff übrig geblieben sind." Auch die Kosten für den Ausbau des Diözesanzentrums seien für Außenseiter kaum noch durchschaubar, da sich der zuständige Finanzrat, die Architekten und Bauleiter und der Bischof gegenseitig die Schuld zu werfen. "Wer sich was zuschulden kommen ließ, ist für Außenseiter kaum noch durchschaubar, ähnlich wie beim Berliner Flughafenprojekt, dessen Kosten von geschätzten 1,7 Milliarden 2006 auf 4,3 Milliarden 2012 gestiegen sind, Ende auf der nach oben offenen Abzockeskala nicht abzusehen, und der als Neubauruine den Steuerzahler jeden Monat so viel kostet, wie das immerhin fertiggestellte Limburger Diözesanzentrum insgesamt – nur um mal die Proportionen ins rechte Licht zu rücken", stellt Posener fest. Am Ende verweist er auch auf das Gleichnis im Lukas 18,9ff, wo es um Zöllner und Pharisäer geht. "Tebartz-van Elst mag es sonderbar finden, sich als den Zöllner in diesem Gleichnis zu betrachten. Zweifellos hat es ihm in der Vergangenheit nicht an Selbstgerechtigkeit gefehlt. Aber viele seiner Gegner, scheint mir, müssten sich im Pharisäer wieder erkennen."

Zum Beitrag in voller Länge: „Limburg: Der Bischof und die Pharisäer“

Foto Limburger Domberg (c) Bistum Limburg


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Tebartz-van Elst

  1. „Nach Missbrauchs-Skandal wirkt Badewannen-Diskussion lächerlich“
  2. Früherer Limburger Bischof Tebartz bei Exerzitien des Papstes
  3. Tebartz-van Elst wirbt für «Mut zur Identität» in der Kirche
  4. Tebartz-van Elst nimmt an Fastenexerzitien des Papstes teil
  5. Tebartz-van Elst äußert sich erstmals wieder: Barmherzigkeit ist alles
  6. Tebartz-van Elst muss keinen Schadenersatz leisten
  7. Zeitung: Papst gegen Schadenersatz durch Tebartz- van Elst
  8. Limburger Staatsanwaltschaft bekräftigt ihre Rechtsauffassung
  9. «Bild»: Bistum Limburg will Schadensersatz von Tebartz-van Elst
  10. Bischof Tebartz-van Elst in geändertem Outfit







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  3. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  4. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  5. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  6. Skandal in München
  7. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  8. Kardinal Müller: „Es ist uns nicht gestattet, das Papsttum zu verweltlichen“
  9. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  10. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  11. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  12. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  13. KONKLAVE - Erneut Schwarzer Rauch nach Wahlgang 2 und 3
  14. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  15. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz