Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan verbietet Alte Messe im Bistum Tyler
  2. Franziskus an Beichtväter: Gebt auch Andersglaubenden den Segen
  3. Der alte und künftige römische Ritus
  4. Die Kirche und das Ende der Ampel
  5. Das Schweigen der Synode zum Alten Ritus
  6. Kardinal Müller: „Deshalb haben sich Katholiken für Trump entschieden“
  7. Kardinal Eijk: „Wir müssen die katholische Sexualethik an die junge Generation weitergeben“
  8. Christbaum für Petersplatz: Proteste gegen Fällung uralter Tanne - "Anachronistisches Massaker"
  9. Studie: Antibabypille führt zu Schrumpfung des Gehirns
  10. Links-Katholiken und Trump ODER wenn der Verstand aussetzt
  11. ‚Markus Krall ist kein Antisemit’ – Portal der Schweizer Bischöfe muss Widerruf veröffentlichen
  12. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  13. „Je présente mes excuses aux catholiques” - „Ich entschuldige mich bei den Katholiken“
  14. „Ist die Synode über ‚Synodalität‘ reibungslos zu Ende gegangen?“
  15. Mit allen Mitteln gegen das Recht auf Leben

Heiliger erregt die Gemüter - Linke entdecken ihre Liebe zu Martin

9. November 2013 in Deutschland, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


FDP-Politikerin über unnötige Ablehnung von christlichem Brauchtum: «Man kann keinen zwingen, an Gott zu glauben - aber das ist kein Grund, aus einer Gesellschaft eine gottlose Gesellschaft zu machen.»


Düsseldorf (kath.net/KNA/red) Die Düsseldorfer Bürgermeisterin Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) hofft, dass die Debatte um die Martinsumzüge an städtischen Schulen und Kindergärten «höchstens in die Geschichte der Skurrilitäten» eingeht. In zahlreichen Düsseldorfer Schulen werde an das Wirken des Heiligen und an den Wert der Nächstenliebe erinnert, sagte die katholische Politikerin am Donnerstag in Düsseldorf vor der Synode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD).

Ausgelöst hatte die Debatte der Politiker Rüdiger Sagel. Der Sprecher der Linkspartei in Nordrhein-Westfalen sprach sich mit Blick auf einen hohen Anteil an Muslimen in Kitas für eine Umbenennung des Martins-Fests in ein «Sonne-Mond-und-Sterne-Fest» aus.

«Wenn man das morgens in der Zeitung liest, kann man sich fragen, ob der Tee nicht gut war», so Strack-Zimmermann. Sie fügte hinzu: «Man kann keinen zwingen, an Gott zu glauben - aber das ist kein Grund, aus einer Gesellschaft eine gottlose Gesellschaft zu machen.»


Unterdessen meldeten sich aus der Linken-Partei Anhänger des heiligen Martin zu Wort. Martin sei Kriegsdienstgegner gewesen und wäre heute mit Sicherheit Anhänger einer Millionärssteuer, erklärte der Landesgeschäftsführer der Linken in Baden-Württemberg, Bernhard Strasdeit, in Stuttgart. Er bezeichnete den Glaubenszeugen als «historisches Vorbild des fairen Teilens zwischen Arm und Reich».

Torben Schultz, Vorstandsmitglied des Linken Kreisverbandes in Mönchengladbach, hatte gegenüber kath.net festgestellt, er sei «am Dienstag völlig überrascht und bestürzt» gewesen, «dass meine Partei angeblich das St. Martin Fest umbenennen oder gar abschaffen will». Er reagierte damit auf die Stellungnahme der Deutschen Bischofskonferenz. DBK-Pressesprecher Matthias Kopp hatte auf Anfrage von kath.net geäußert: «Es wundert sehr, dass die Linkspartei ausgerechnet das Fest einer der caritativsten Persönlichkeiten der Geschichte abschaffen will. Es lohnt, wenn die Linke sich einmal die Biographie des heiligen Martin von Anfang bis Ende durchliest. Die Deutsche Bischofskonferenz kann der Linken gerne Literaturempfehlungen geben.» Schultz stufte die Äußerung Sagels als «problematisch», aber durch eine Zeitung «falsch wiedergegeben» ein und wies darauf hin, dass Sagel seine Äußerung inzwischen klargestellt habe, kath.net hat berichtet.

Die CSU-Politikerin Dorothee Bär nannte die Martins-Debatte im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) «skandalös». Zugleich bedauerte die bisherige familienpolitische Sprecherin der Unionsfraktion, aufgrund terminlicher Engpässe auf eine Teilnahme am Martinsumzug verzichten zu müssen: «Leider kann ich dieses Jahr wegen der Koalitionsverhandlungen nicht dabei sein.»

Der Pressesprecher des Bistums Fulda, Christof Ohnesorge, nannte den Vorschlag sogar «politisch korrektem Unsinn», wie die «Fuldaer Zeitung» berichtete.

St. Martinsumzug St. Martin in Koblenz-Stolzenfels mit vielen traditionellen Elementen (Martinsfeuer, Martinsreiter...)


St. Martinszug in Kempen mit einer Vielzahl selbstgebastelter Laternen


(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 speedy 11. November 2013 
 

es ist schön das die linken ihre liebe zu sankt Martin entdecken,
vielleicht entdecken die menschen in bremen wieder ihre liebe zu weihnachten, nachdem weihnachten dort abgeschafft werden soll


0
 
  10. November 2013 
 

wen wunderts..

In vielen christlichen Gemeinden ist Halloween bereits beliebter als Allerheiligen und Allerseelen.
Wenn selbst die Christen ihren Wurzeln und Traditionen nicht mehr treu bleiben, bedeutet das den Untergang des christlichen Abendlandes.
Diese Forderung nach Abschaffung des Sankt Martin Festes steht auf selber Stufe wie die Abschaffung des Religionsunterrichtes und der Einführung des Ethikunterrichtes oder anderer religiöser Bekenntnisse, wie bspw. die Einführung des Islamunterrichts.


1
 
 Gipsy 10. November 2013 

@ FJansen

Es liegt an uns allen, sich für den Erhalt eines Festes einzusetzen,
------------------------------------
Das sehe ich anders, wenn sie nicht mehr die Heiligenfeste möchten, dann sollen sie ihre Mond und Sterne Feste feiern, die natürlich auf keiner Grundlage basieren .
Sie bauen auf einem Treibsand auf !
Und in diesem werden sie auch versinken.


0
 
 FJansen 9. November 2013 
 

Brauchtum erhalten

Die Umbennenung des Sankt-Martin-Festes in der Bad Homburger Kindertagesstätte ist leider kein Einzelfall: In der Mönchengladbacher Kindertagesstätte "Schatzinsel", die von der Arbeiterwohlfahrt (AWO) getragen wird, wurde voriges Jahr Sankt Martin ebenfalls durch ein "Lichterfest" ersetzt, weil viele der Kinder einen Migrationshintergrund hätten.
Es liegt an uns allen, sich für den Erhalt eines Festes einzusetzen, das den Kindern auf anschauliche Weise christliche Werte und auch den Begriff der Heiligkeit näherbringen kann. Noch scheint es in breiten Bevölkerungskreisen einen Resonanzboden für Sankt Martin zu geben, wie auch die oben angeführten Äußerungen einzelner Politiker der FDP und der Linken nahelegen.


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Gesellschaft

  1. Unschuldig angeklagt und verurteilt
  2. Scott Hahn: ‚Mit Kompromissen gewinnen wir nicht’
  3. Verkauf eines Feminismus-kritischen Buchs auf Facebook und Instagram gesperrt
  4. Österreichs Integrationsministerin richtet „Dokumentationsstelle politischer Islam“ ein
  5. Eine Kathedrale in Istanbul - und eine in Nantes
  6. US-Stadt will barbusige Frauen in öffentlichen Parks erlauben
  7. „Wäre das Kinderkopftuch eine christliche Tradition, wäre es schon lange verboten“
  8. CNN-Moderator Chris Cuomo: Amerikaner "brauchen keine Hilfe von oben"
  9. Fridays For Future Weimar: „Die Polizei diskriminiert, mordet, prügelt, hehlt“
  10. Ich bin ein 'weißer Mann', aber deshalb knie ich mich nicht nieder







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN!
  2. Kardinal Müller: „Deshalb haben sich Katholiken für Trump entschieden“
  3. Die Kirche und das Ende der Ampel
  4. Links-Katholiken und Trump ODER wenn der Verstand aussetzt
  5. Vatikan verbietet Alte Messe im Bistum Tyler
  6. „Je présente mes excuses aux catholiques” - „Ich entschuldige mich bei den Katholiken“
  7. Franziskus an Beichtväter: Gebt auch Andersglaubenden den Segen
  8. Die ersten Personalentscheidungen von Trump werden den Autokraten dieser Welt nicht gefallen
  9. Der alte und künftige römische Ritus
  10. „Das Wunder der Welle“
  11. „Ist die Synode über ‚Synodalität‘ reibungslos zu Ende gegangen?“
  12. 'Das einzige Argument, das uns bleibt, ist die Heiligkeit'
  13. Paris: Weitere Details zur Wiedereröffnung von Notre-Dame bekannt
  14. Das Schweigen der Synode zum Alten Ritus
  15. „Demokratie, in der nur noch linke Positionen zulässig sind, ist keine Demokratie“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz